Coronavirus Mutation aus Grossbritannien verbreitet sich in der Schweiz

SDA/tmxh

5.1.2021 - 15:17

Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus: Die Mutation des Virus aus Grossbritannien breitet sich nun auch in der Schweiz aus (Symbolbild).
Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus: Die Mutation des Virus aus Grossbritannien breitet sich nun auch in der Schweiz aus (Symbolbild).
dpa/NIAID-RML/AP

Die zuerst in Grossbritannien nachgewiesene Coronavirus-Mutation breitet sich nun auch hierzulande immer weiter aus. Bislang konnten laut BAG in sieben Kantonen 28 Fälle der Variante nachgewiesen werden.

«Die Mutation aus Grossbritannien breitet sich nun in der Schweiz aus», sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Bundeshausmedien. Dies sei ein weiterer Grund, weshalb Zahl der Fälle weiter reduziert werden müsse. Falls die Fälle dieser Variante steigen würden, werde die Gesundheitsversorgung an ihre Grenzen kommen.

Die Lage ist auf hohem Niveau stagnierend, allenfalls etwas rückläufig, so Masserey. Bisher seien 28 Fälle der britischen Version des Coronavirus in sieben Kantonen nachgewiesen worden. Nicht alle Personen mit dem britischen Virus hatten direkt Kontakt mit einer Person aus Grossbritannien, wie Masserey weiter sagte.

Ausbreitung soll überwacht werden

Um die Ausbreitung der britischen Variante des Coronavirus zu überwachen, sollen wöchentlich 500 Stichproben analysiert werden. Das entsprechende Konzept müsse aber noch weiter ausgearbeitet werden, sagte Masserey. Die Analysen würden an den Hochschulen durchgeführt. Ziel sei es, pro Woche etwa 500 Stichproben zu sequenzieren.

Das Konzept werde aber noch weiter ausgearbeitet. Insgesamt wurde bei 28 Proben aus sieben Kantonen die neue Virusvariante aus Grossbritannien gefunden. Das ist etwa 1 Prozent aller Stichproben. «Wir beobachten die Lage erst seit zwei Wochen», sagte Masserey weiter.

Sollte jemand Kontakte zu Personen aus Grossbritannien gehabt haben, soll sich diese Person testen lassen. Beim Test solle dem Gesundheitspersonal mitgeteilt werden, dass die Viren allenfalls sequenziert werden sollten.

Die britische Variante des Coronavirus ist ansteckender als das bisherige Virus. Die Mutation führt aber laut jüngsten Erkenntnissen nicht zu einem schwereren Verlauf der Krankheit.

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