War es Mord? Tod einer reichen Schweizerin in Deutschland gibt Rätsel auf

tafi

6.11.2023

Die Schweizerin U.B. wurde in Deutschland mutmasslich Opfer eines Gewaltverbrechens.
Die Schweizerin U.B. wurde in Deutschland mutmasslich Opfer eines Gewaltverbrechens.
Screenshot Crimespot

Eine vermögende Frau aus dem Kanton Freiburg wird in Deutschland tot aufgefunden. Die Rechtsmedizin steht vor einem Rätsel, die Behörden finden Geld, Gold und Schmuck beim Partner der Frau. Wurde sie getötet?

tafi

6.11.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine vermögende Schweizerin (67) wird tot in Deutschland aufgefunden. 
  • Die Ermittlungen sind langwierig: Doch die Behörden gehen inzwischen von einem Tötungsdelikt aus.
  • Als Beschuldigter gilt ihr Partner, den die Frau nicht lange vor ihrem Tod kennengelernt hatte.

Sie ist seit einem Jahr tot, aber die Umstände sind weiterhin unklar: Wurde U.B. (67) im Oktober 2022 in Deutschland ermordet? Die Leiche der aus dem Kanton Freiburg stammenden Frau war in ihrem Haus in Cuxhaven gefunden worden. Wie der YouTube-Kanal «Crimespot Doku» berichtet, verdichten sich die Hinweise, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist.

Demnach lag die Leiche zugedeckt in der sogenannten Fechterstellung, wie man sie oft bei Kleinkindern beobachten kann, im Bett. Laut Anwalt Thiemo Röhler war der Schildknorpel im Halsbereich gebrochen, «was grundsätzlich für eine Aggression gegen den Halsbereich spricht».

Da der Leichnam erst mehrere Tage nach dem Tod der Frau gefunden wurde, steht die Rechtsmedizin vor grossen Herausforderungen. Noch schlimmer aber sei, dass die Polizei seit einem Jahr keine Fortschritte mache: «Die Ermittlungen sind sehr langwierig. Es täte unserer Familie gut, wenn wir Gewissheit hätten», äussert sich der Bruder der tot aufgefunden Ursula B. Nur dann könne man mit dem Fall abschliessen: «Wir wollen Gerechtigkeit.»

Neuer Partner im Visier der Ermittler

U.B. stammt ursprünglich aus einem Dorf im Kanton Freiburg und soll wohlhabend gewesen sein. Der Liebe wegen war sie 2020 an die deutsche Nordseeküste gezogen. Die Beziehung habe zwar nicht lange gehalten, doch bald habe es einen neuen Partner an ihrer Seite gegeben.

Gegen diesen Mann richten sich laut Anwalt nun die Ermittlungen. Die Behörden hätten bei dem Mann Bargeld (Euro und Schweizer Franken), Schmuck und Gold der Getöteten gefunden. Besonders auffällig: Unter den Fundstücken war eine goldene Halskette, die Ursula B. eigentlich nie ablegte.

Merkwürdig ist auch, dass das Handy der Frau nicht aufgefunden werden konnte. Seine Schwester habe ihr Smartphone immer dabei gehabt, erzählt der Bruder der Verstorbenen. Sie habe sehr gern fotografiert und die Bilder auf Instagram und Facebook gepostet. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigte, dass gegen einen Mann wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt werde.