Frostschutzmittel im Bier Mann erbt 30 Millionen – wenig später ist er tot

tafi

1.11.2023

Diese Liebe soll böse geendet haben: Im US-Bundesstaat North Dakota soll eine Frau ihren Mann vergiftet haben, nachdem dieser geerbt hatte.
Diese Liebe soll böse geendet haben: Im US-Bundesstaat North Dakota soll eine Frau ihren Mann vergiftet haben, nachdem dieser geerbt hatte.
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Nur wenige Stunden, nachdem ein Mann in den USA 30 Millionen Dollar erbt, wird er vergiftet. Als mutmassliche Täterin gilt seine langjährige Freundin, die der Mann verlassen wollte.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Mann im US-Bundesstaat North Dakota erbt 30 Millionen US-Dollar.
  • Er will sich nach Erhalt des Erbes von seiner langjährigen Freundin trennen.
  • Kurze Zeit später stirbt der Mann an einer Vergiftung mit Frostschutzmittel: Für die Polizei ist klar, dass die Partnerin des Millionenerben die Täterin ist.

30 Millionen US-Dollar (27,3 Millionen Franken) waren sein Todesurteil: Kurz nachdem ein Mann aus dem US-Bundesstaat North Dakota von einer Millionenerbschaft erfahren hatte, wurde er offenbar von seiner Freundin vergiftet. Die Polizei hat die 47-Jährige verhaftet und angeklagt, berichtet die «New York Post».

Das Tötungsdelikt habe sich laut Behördenangaben bereits am 5. September ereignet. Die Polizei der Stadt Minot sprach in dem Zusammenhang von «finanziellen Motiven». Das Opfer und die mutmassliche Täterin waren zuvor mehr als zehn Jahre lang ein Paar.

Offenbar hatte der 51-jährige Mann vor, seine Partnerin nach Erhalt der Erbschaft zu verlassen. Daraufhin soll die Frau ihn mit Frostschutzmittel vergiftet haben.

Mit Frostschutzmittel zum Millionenerbe

«Ruhe in Frieden, Dad», schrieb dessen trauernder Sohn auf Facebook. «Ich hatte das Gefühl, dass es an ihr lag, dass sich alles so abgespielt hat. Verdammt, ich wünschte, wir hätten Pläne gemacht, uns früher zu sehen.» Und weiter: «Ich hoffe, sie bekommt, was sie verdient, weil sie dich aus dieser Welt geholt hat.»

Die Polizei der Stadt Minot im US-Bundesstaat North Dakota hat eine Frau verhaftet, die ihren langjährigen Freund vergiftet haben soll, kurz nachdem er 30 Millionen US-Dollar geerbt hat.
Die Polizei der Stadt Minot im US-Bundesstaat North Dakota hat eine Frau verhaftet, die ihren langjährigen Freund vergiftet haben soll, kurz nachdem er 30 Millionen US-Dollar geerbt hat.
Bild: Minot Police Departement

«Dieser Fall war äusserst komplex», wird Ermittlungsleiter Dale Plessas zitiert. Demnach sei der Mann krank geworden, als er sich am 3. September mit seinem Anwalt traf, um die riesige Erbschaftssumme zu kassieren, wie Zeugen berichtet hätten.

Seine Freundin habe erst am nächsten Tag den Notruf angerufen: zu spät, um ihn zu retten. Als die Sanitäter eintrafen, sei der Mann schon nicht mehr ansprechbar gewesen. Er starb einen Tag später im Spital. Dem Autopsiebericht zufolge sei Frostschutzmittel die Ursache gewesen.

Die Behörden hatten im Haus des Paares eine Flasche Fensterreiniger mit einer grünen Flüssigkeit gefunden, bei der es sich vermutlich um Frostschutzmittel handelte, wie aus Gerichtsakten hervorgeht. Ausserdem fanden sie in der Garage eine Bierflasche und einen Plastikbecher, die beide vermutlich Frostschutzmittel enthielten, berichtet die «New York Times» unter Berufung auf Gerichtsakten.

Frau wollte Millionenerbe mit Sohn des Toten teilen

Die angeklagte Freundin beteuerte ihre Unschuld und behauptete, ihr Freund habe sich selbst das Leben genommen. Den Ermittlern teilte sie mit, dass sie das Millionenerbe mit dem Sohn ihres ermordeten Partners teilen wolle. Sie habe als Lebensgefährtin in einer eheähnlichen Gemeinschaft ein Anrecht auf das Geld. Allerdings erkennt der North Dakota diese Form des Zusammenlebens nicht als rechtlich bindend an.

Die Ermittlungsbehörden gehen daher davon aus, dass die Frau ihren Partner getötet hat, um sich das Vermögen zu sichern. Zumal der Mann zuvor Pläne gemacht haben soll, die Beziehung zu seiner Langzeitfreundin zu beenden.