«Als Bundesrat braucht es eine gewisse Beliebtheit beim Volk»
Geht es nach den Leser*innen von blue News wird Daniel Jositsch im kommenden Dezember zum Nachfolger von Alain Berset. Jositsch bedankt sich freundlich für das Vertrauen.
20.09.2023
Könnte das Volk den Bundesrat wählen, würde Daniel Jositsch Alain Berset beerben. Die Chancen des Zürcher Ständerats, überhaupt aufs Vorschlagsticket zu kommen, stehen allerdings schlecht.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Eine Mehrheit des Volkes bevorzugt Daniel Jositsch als Alain Bersets Nachfolger.
- Das ergab eine repräsentative Umfrage von Tamedia und «20 Minuten» bei über 29'000 Befragten. 27 Prozent finden, der 58-Jährige solle Bersets Nachfolger werden.
- Die Chancen des Zürcher Ständerats, überhaupt aufs Vorschlagsticket zu kommen, stehen allerdings schlecht.
- Die SP-Bundeshausfraktion entscheidet, wen sie dem Parlament zur Wahl empfiehlt – und in diesem Gremium hat der Zürcher Ständerat laut Tamedia einen «schweren Stand».
Eine Mehrheit des Volkes bevorzugt Daniel Jositsch als Alain Bersets Nachfolger. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Tamedia und «20 Minuten» bei über 29'000 Befragten. 27 Prozent finden, der 58-Jährige solle Nachfolger von Berset werden.
Weit abgeschlagen folgen der Waadtländer Pierre-Yves Maillard und der Berner Matthias Aebischer, wie Tamedia schreibt.
Jositschs Chancen überhaupt aufs Vorschlagsticket zu kommen, stehen allerdings schlecht, heisst es weiter. Die SP-Bundeshausfraktion entscheidet, wen sie dem Parlament zur Wahl empfiehlt – und in diesem Gremium habe der Zürcher Ständerat einen «schweren Stand». Die meisten Fraktionsmitglieder würden ihm nicht verzeihen, dass er vor einem Jahr bereits für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga kandidierte – obwohl die SP-Spitze nur Frauen ins Rennen um Sommarugas Bundesratssitz schicken wollte.
Maillard bei SP-Basis auf Platz 1
Auch die SP-Basis schätzt Jositsch offenbar sehr. Zählt man nur ihre Antworten, liegt Jositsch auf Platz 2 – knapp hinter Maillard, der sich bislang nicht als Kandidat ins Spiel gebracht hat.
Danach folgen Matthias Aebischer und der Bündner Jon Pult. Wobei zu berücksichtigen ist, dass Pult, Beat Jans und Roger Nordmann ihre Kandidatur erst nach der Befragung bekannt gegeben haben.