MedienberichteBerset möchte Teil-Lockdown bis Ende Februar verlängern
gbi/tjb
4.1.2021
Restaurants, Museen und Fitnesscenter sollen bis Ende Februar geschlossen bleiben. Das schlägt Bundesrat Berset in der Vernehmlassung für die weiteren Corona-Massnahmen vor – und auch Verschärfungen sind bereits angedacht.
Die ersten Corona-Fallzahlen im neuen Jahr haben gezeigt: Von einer erhofften Trendwende ist in der Schweiz nach wie vor nichts spürbar. Auch die Virus-Mutationen aus Grossbritannien und Südafrika sorgen für Unsicherheit – gespannt wartet daher alles auf den Bundesrat, der am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Pandemie befindet.
Geht es nach Gesundheitsminister Alain Berset, soll es angesichts der angespannten Lage keine Lockerungen geben. Im Gegenteil: So schlägt der SP-Bundesrat laut mehreren Medienberichten vor, die am 18. Dezember erlassenen Massnahmen – allen voran die Schliessung der Restaurants – zu verlängern. Ursprünglich hätten die Gastro-Betriebe nach dem 22. Januar ihre Türen wieder öffnen sollen, doch Berset möchte diesen Schritt auf Ende Februar hinausschieben.
Der Innenminister will seine Pläne in der Bundesrats-Sitzung vom Mittwoch zur Diskussion stellen. Das berichten «Tages-Anzeiger» und «Blick» online mit Verweis auf Quellen, die mit dem Entwurf vertraut sein sollen.
Gemäss den Berichten soll Berset noch einen Schritt weitergehen wollen: Angedacht sind auch die erneute landesweite Schliessung aller Läden, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen, die Schliessung der Schulen und klare Vorgaben zum Homeoffice. Zudem sollen die Ausnahmen für die Kantone mit einem tieferen R-Wert fallen, sodass künftig die Restaurants wieder in der ganzen Schweiz geschlossen bleiben, anstatt wie jetzt von Kanton zu Kanton verschieden.
Bei den Massnahmen handelt es sich um eine Grundlage für die Vernehmlassung, nun können sich die anderen Departemente zu den Vorschlägen äussern. In der Vergangenheit wurden die Vorschläge aus dem Departement Berset vom Bundesrat aber meist abgeschwächt.