Privater Zwischenfall in Frankreich Luftpolizei zwingt Alain Berset zur Landung

Kurzzeitig gegroundet: Bundesrat Alain Berset wurde vergangene Woche als Privatpilot von zwei Kampfjets der französischen Luftpolizei zur Landung gezwungen. 

Bundesrat Alain Berset ist von der französischen Luftpolizei offenbar zur Landung mit einem Kleinflugzeug gezwungen worden. Einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» zufolge war Berset als Privatpilot allein in einer gemieteten Maschine unterwegs. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am 5. Juli.

Der Schweizer Innenminister sei bei einem Privatflug der französischen Luftwaffenbasis Avord recht nahe gekommen, wo unter anderem AWACS-Aufklärungsflugzeuge stationiert sind. Frankreichs Armee ist derzeit wegen des Ukraine-Kriegs in erhöhter Bereitschaft. 

Dass es zu dem Einsatz zweier Kampfjets kam, sei eine ungewöhnliche Eskalationsstufe, schreibt die «NZZ». Offenbar habe es mit der französischen Flugleitstelle Missverständnisse gegeben. 

Vom Departement des Inneren (EDI) hiess in einem Communiqué dazu, Berset habe die Angaben der Luftverkehrskontrolle zu Beginn des Fluges falsch interpretiert. Detaillierte Angaben dazu machte das EDI nicht.

Berset habe nach einer Identitätskontrolle am Boden sowie einem Austausch über den Sachverhalt seinen Flug mit dem von ihm gemieteten Flugzeug wieder aufnehmen können, wie es hiess. Nach Kenntnis des Departements wurde «keinerlei Rechtsverfahren eröffnet».