1,90 statt 30 FrankenAargauer trickst dreist an Waschanlage – das wird teuer
Sven Ziegler
11.9.2024
Ein Aargauer wirft statt Schweizer Franken ungarische Forint in die Waschanlage ein. So kommt ihn der Waschgang deutlich billiger – zumindest zunächst.
Sven Ziegler
11.09.2024, 09:39
11.09.2024, 11:04
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Aargauer wirft statt Schweizer Franken ungarische Forint in die Waschanlage ein.
So kommt ihn der Waschgang deutlich billiger – zumindest zunächst.
Die Schummelei kommt den 51-Jährigen nun teuer zu stehen.
Ein 51-jähriger Mann aus dem Aargau versuchte, bei einer Autowaschanlage im Bezirk Lenzburg mit einer dreisten Masche Geld zu sparen. Anstatt den geforderten Betrag in Schweizer Franken zu bezahlen, wirft er ungarische Forint-Münzen in den Automaten und erhält so ein Guthaben von 30 Franken für lediglich 1,90 Franken. 1 Forint ist umgerechnet 0,0024 Schweizer Franken wert.
Der Vorfall ereignete sich im Mai 2024 und wurde nun von der Aargauer Staatsanwaltschaft geahndet, wie ein aktueller Strafbefehl zeigt. «Argovia Today» berichtete zuerst.
Der Mann mit ungarischen Wurzeln nutzte 15-Forint-Münzen, um den Waschgang zu bezahlen. Laut Währungsrechner lag der tatsächliche Wert dieser Münzen bei nur etwa 1,90 Franken. Obwohl ihm bewusst war, dass er die Anlage nicht mit Forint nutzen durfte und den vollen Preis hätte zahlen müssen, wusch er sein Auto und fuhr davon.
Teurer Waschgang
Diese Schummelei kommt den 51-Jährigen nun teuer zu stehen: Wegen geringfügigen Erschleichens einer Leistung wurde er zu einer Strafe von 300 Franken verurteilt. Zusätzlich muss er Gebühren in Höhe von 435 Franken zahlen. Die sichergestellten 15-Forint-Münzen werden nach Rechtskraft des Strafbefehls der Waschanlage zurückgegeben.
Am Ende war der vermeintlich günstige Waschgang für den Aargauer alles andere als billig.