US-Wahlkampf Wichtigste Ereignisse zwischen dem 5. März und 4. August im Rückblick

Agenturen/red

5.8.2024

Harris sichert sich genügend Stimmen für US-Präsidentschaftskandidatur

Harris sichert sich genügend Stimmen für US-Präsidentschaftskandidatur

STORY: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich bei einer Online-Abstimmung der Demokraten die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen für die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei gesichert. Das teilte das zuständige Gremium am Freitag mit. Sie war die einzige Kandidatin. Harris dürfte damit bei der Wahl im November gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump antreten. Die 59-Jährige bekommt die Chance, als erste Frau in der Geschichte der USA das Präsidentenamt zu übernehmen. Am Freitagabend teilte der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social mit, dass er sich am 4. September einem TV-Duell mit der demokratischen Vizepräsidentin Harris stellen wolle. Er habe einem entsprechenden Vorschlag des Senders Fox News zugestimmt.

03.08.2024

Am 5. November 2024 werden in den USA der Präsident und der Kongress neu gewählt. Das ist im Wahlkampf zwischen dem 5. März und dem 4. August 2024 passiert.

Agenturen/red

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am 5. November 2024 wird in den USA der Präsident neu gewählt. Es ist die 60. Präsidentenwahl.
  • Bis am 21. Juli 2024 waren der amtierende US-Präsident Joe Biden (Demokraten) und Ex-Präsident Donald Trump (Republikaner) die offiziellen Kandidaten.
  • Am 21. Juli 2024 gab Biden bekannt, dass er sich dem Druck aus seiner Partei beugt und im November nicht mehr für eine zweite Amtszeit antritt.
  • Alle Inhalte zu den US-Wahlen findest du hier in einer Übersicht.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 18 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 4. August 2024

  • 17 Uhr

    Familie: Ex-US-Präsident Carter will unbedingt noch für Harris stimmen

    Der 99 Jahre alte frühere US-Präsident Jimmy Carter will nach Angaben seiner Familie unbedingt noch seine Stimme bei der anstehenden Wahl im November abgeben. Die Zeitung «Atlanta Journal Constitution» aus Carters Heimat-Bundesstaat Georgia berichtete unter Berufung auf dessen Enkel, der Demokrat, der seit Monaten palliativ betreut wird, habe dies als sein Ziel ausgegeben. Auf die Frage seines Sohnes, ob er seinen 100. Geburtstag Anfang Oktober erreichen wolle, habe Carter entgegnet: «Ich versuche noch durchzuhalten, damit ich Kamala Harris wählen kann.»

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris. (2. August 2024)
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris. (2. August 2024)
    Bild: IMAGO/ZUMA Press Wire/Aaron Schwartz

    Die amtierende US-Vizepräsidentin Harris tritt bei der Wahl am 5. November für die Demokraten an. Sie rückte durch den Ausstieg von Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf extrem kurzfristig als Kandidatin nach. Georgia gilt bei der Abstimmung als einer der wahlentscheidenden Bundesstaaten.

    Carter befindet sich seit Februar 2023 in palliativer Betreuung im Kreise seiner Familie. Er kämpft bereits seit einigen Jahren mit gesundheitlichen Problemen. Am 1. Oktober steht sein 100. Geburtstag an.

    Der demokratische Politiker aus Georgia war von 1977 bis 1981 US-Präsident. Carters Ehefrau Rosalynn war im vergangenen November im Alter von 96 Jahren gestorben. Die beiden waren 77 Jahre lang verheiratet.

  • Sonntag, 4. August 2024, 8.20 Uhr

    Trump bezeichnet Harris als «Verrückte», «dumm», und «radikalen linken Freak»

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris als «dumm» bezeichnet. «Sie hat einen wirklich niedrigen IQ», behauptete der frühere US-Präsident bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta im Bundesstaat Georgia.

    Trump verunglimpfte die amtierende Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftsanwärterin als «Verrückte» und als «radikalen linken Freak».

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und frühere US-Präsident Donald Trump.
    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und frühere US-Präsident Donald Trump.
    Bild: Keystone/AP/John Bazemore

    Der Republikaner verglich Harris mit dem Senator Bernie Sanders, der sich selbst in der Vergangenheit um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben hatte und für sehr linke Positionen steht. «Sie ist schlimmer als Bernie Sanders. Sie ist wie Bernie Sanders, aber nicht so klug», spottete er. «Sie ist eine dumme Version von Bernie Sanders, und sogar noch weiter links als er.»

    Trump überzieht seine Gegner standardmässig mit üblen Beschimpfungen. Er hat in der Vergangenheit auch schon mehrere Personen in Bezug auf ihren angeblichen niedrigen Intelligenzquotienten verunglimpft und sich selbst wiederum als «geistig sehr stabiles Genie» bezeichnet.

    Dass er aktuell die Tonart gegenüber seiner Kontrahentin bei der Präsidentenwahl im November verschärft, dürfte auch damit zu tun haben, dass Harris derzeit einigen Schwung im Wahlkampf hat. Sie erzielt momentan hohe Spendeneinnahmen und schneidet in ersten Umfragen gegen Trump besser ab als US-Präsident Joe Biden, der ursprünglich gegen den Republikaner antreten wollte, aber auf Druck seiner Partei hin aus dem Rennen ausstieg.

  • 20 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Samstag, 3. August 2024

  • 19.28 Uhr

    Harris und Trump streiten um Termin für TV-Duell

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump und seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris liefern sich ein öffentliches Gezerre um einen Termin für ein TV-Duell im Wahlkampf. Trump kündigte auf seiner Online-Plattform Truth Social an, er habe mit dem Fernsehsender Fox News einen Termin für eine Debatte mit Harris am 4. September vereinbart. Harris pocht dagegen auf einen bereits zuvor vereinbarten Termin am 10. September beim Sender ABC.

  • Samstag, 3. August 2024, 7.01 Uhr

    Trump bereit für TV-Duell gegen Harris

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist bereit zu einem TV-Duell mit seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris. «Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, dem 4. September, gegen Kamala Harris zu debattieren», schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Harris hatte einer Fernsehdebatte mit Trump bereits zugestimmt.

    Trump will gegen Harris zu einem TV-Duell antreten. (Archivbild)
    Trump will gegen Harris zu einem TV-Duell antreten. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP/Matt Rourke

    Trump und Präsident Joe Biden hatten sich ursprünglich auf zwei Debatten geeinigt, von denen die zweite am 10. September stattfinden sollte. Bidens katastrophaler Auftritt beim ersten TV-Duell am 27. Juni löste die politische Lawine aus, die letztlich im Rückzug des Demokraten aus dem Präsidentschaftswahlkampf mündete und den Weg für Harris ebnete.

    Anfang der Woche hatte Trump bei «Fox News» keine direkte Antwort auf die Frage gegeben, ob er zu einer Fernsehdebatte mit Harris bereit wäre. Er werde sich einem solchen Duell «wahrscheinlich» stellen, sagte Trump. Es gebe aber auch Argumente dafür, es nicht zu tun.

    Harris hatte dagegen bereits vor gut einer Woche ihre Bereitschaft zur TV-Debatte erklärt. «Ich bin bereit. Los geht's», schrieb die 59-Jährige auf der Online-Plattform X. Die Wähler verdienten es, beide Kandidierenden auf einer Bühne zu sehen.

  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Freitag, 2. August 2024

  • 19.42 Uhr

    Demokraten: Harris hat genug Delegiertenstimmen für Nominierung

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat nach Angaben des Dachverbands der Demokratischen Partei genug Delegiertenstimmen auf sich vereint, um zur Präsidentschaftskandidatin der Partei gekürt zu werden. Er sei stolz darauf, zu bestätigen, dass Harris eine Mehrheit der Stimmen der Delegierten für den Parteitag erhalten habe, gab der Vorsitzende des Dachverbands DNC, Jamie Harrison, am Freitag bekannt.

    Kamala Harris würde gerne die erste Präsidentin der USA werden.
    Kamala Harris würde gerne die erste Präsidentin der USA werden.
    Bild: dpa

    Seit Donnerstag läuft eine virtuelle Abstimmung über die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur, die eigentlich erst am Montag endet. Harris' Wahlkampfteam verkündete jedoch bereits jetzt, dass die 59-Jährige den Schwellenwert bei den Delegiertenstimmen überschritten habe.

    Harris selbst erklärte, sie fühle sich geehrt, die voraussichtliche Kandidatin zu werden. Offiziell werde dies aber erst kommende Woche.

  • 15.28 Uhr

    Nordkoreanischer Ex-Diplomat: Kim Jong-un möchte Trump zurück

    Laut dem aus Nordkorea geflohene ehemalige Top-Diplomat Ri Il-Kyu wünscht sich der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un einen Sieg von Donald Trump. Eine Wiederwahl Trumps sei für Nordkorea «eine Chance, wie sie nur einmal in 1000 Jahren kommt», so Ri.

    2019 wurde Donald Trump der erste amtierende US-Präsident, der sich mit einem nordkoreanischen Staatschef zu diplomatischen Gesprächen traf. (Archivbild)
    2019 wurde Donald Trump der erste amtierende US-Präsident, der sich mit einem nordkoreanischen Staatschef zu diplomatischen Gesprächen traf. (Archivbild)
    Bild: AP Photo / Susan Walsh

    In einem Interview mit einem internationalen Sender verwies der Ex-Diplomat auf Nordkoreas Atomwaffen-Programm. Trump werde von Pjöngjang als jemand gesehen, mit dem sich über eine nukleare Bewaffnung Nordkoreas verhandeln liesse. 2019 waren Gespräche Trumps mit Kim Jong-un allerdings ergebnislos abgebrochen worden.

  • 13.14 Uhr

    Harris liegt in sieben Umfragen vor Trump

    Kamala Harris liegt in sieben neueren Umfragen vor Donals Trump, berichtet «Newsweek»: Der Vorspung beträgt dabei zwischen einem und vier Punkten.

    In einer Civiqs-Befragung sprachen sich demnach 49 Prozent für Harris und 45 Prozent für Trump aus. Eine Leger-Umfrage kommt auf 49 Prozent für die Demokratin und 46 Prozent für den Republikaner. Im Gegensatz zum Juni hat Harris hier vier Punkte gutgemacht.

    In vier weiteren Umfragen hat die 60-Jährige zwei Punkte Vorsprung vor dem 78-Jährigen. Morning Consult sieht Harris einen Punkt vor ihrem Gegner.

    Die Umfragen sind ein Indiz für Harris' steigende Popularität. Wichtiger als eine nationale Umfrage ist allerdings, wie sie in den umkämpften Swing States abschneidet.

  • 10.08 Uhr

    Harris' Kandidatur kostet Trump 900 Millionen Dollar

    Seit Kamala Harris ins Rennen um das Weisse Haus eigestiegen ist, hat Donald Trump 900 Millionen Dollar verloren, wie CNN berechnet hat. Der Grund: Seit dem 21. Juli ist der Aktienwert der Trump Media & Technology Group (TMTG) um 23 Prozent gefallen.

    Trumps Anteile an der Gruppe, zu der auch die Plattform Truth Social gehört, seien am 19. Juli noch vier Milliarden Dollar wert gewesen, so CNN. Nun sollen es nur noch 3,1 Milliarden Dollar sein. Der Kurs ist mit dem politischen Abschneiden des 78-Jährigen eng verknüpft: Nach seinem Sieg im TV-Duell gegen Biden war er zuletzt gestiegen.

    Neben den Umfrage-Werten lassen auch andere Zahlen den Wert der Anteile purzeln: Im Juni verzeichnete Truth Social mit 2,1 Millionen Nutzenden 38 Prozent weniger Kundschaft als im Vorjahr.

    Sorgen um Trumps finanzielles Wohlergehen muss sich trotz des herben Verlustes niemand machen: Laut «Forbes» ist der New Yorker immer noch fünf Milliarden Dollar schwer.

  • 9.04 Uhr

    «Warum hat er es nicht getan?» Biden kontert Trump

    US-Präsident Joe Biden hat nach dem multinationalen Gefangenenaustausch mit Russland am späten Donnerstagabend eine Pressekonferenz in Washington gegeben. Dabei wurde er auch auf die Kritik von Donald Trump angesprochen – siehe Eintrag vom Vortag um 22.59 Uhr.

    «Trump sagte, er hätte die Geiseln ohne eine Gegenleistung rausgeholt. Was sagen sie dazu?», fragt eine Reporterin. Biden kontert: «Warum hat er es nicht getan, als er Präsident war?»

    Der Ex-Präsident hat nach den Konditionen des Austausches gefragt und suggeriert, es sei Geld geflossen, um «Killer und Verbrecher» gegen die in Russland Inhaftierten auszutauschen.

    Auch Trumps designierter Vize James David Vance hat sich zum Thema geäussert: Er glaubt, dass «böse Typen in der ganzen Welt realisiert haben, dass Donald Trump bald wieder im Amt sein wird und deshalb räumen sie auf».

    Vance geht im CNN-Interview auch auf Trumps kontroverse Kommentare zu Kamala Harris Herkunft und Hautfarbe ein: Er sagt, es sei «total angemessen», dass der 78-Jährige die Kontrahentin als jemand beschreibe, der «vorgibt, jemand anders zu sein – je nach dem Publikum, zu dem sie spricht»:

    «Ist sie Schwarze, oder ist sie Inderin?» – fragt Trump zu Kamala Harris

    «Ist sie Schwarze, oder ist sie Inderin?» – fragt Trump zu Kamala Harris

    «Also ich weiss nicht, ist sie Inderin oder ist sie schwarz?» Diese Frage stellte Donald Trump auf einer Tagung schwarzer Journalisten, und bezog sich damit auf Vizepräsidentin Kamala Harris. «Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor ein paar Jahren dann zur Schwarzen wurde, und jetzt will sie als Schwarze gesehen werden.» Trump schliesst sich damit rechtsextremen und konservativen Accounts in den sozialen Medien an, die Fehlinformationen verbreiten, die Harris' Herkunft in Frage stellen.

    01.08.2024

  • Freitag, 2. August 2024, 0.50 Uhr

    Harris lobt Mut freigelassener Amerikaner

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Courage der im Rahmen eines Gefangenenaustauschs aus russischer Haft freigekommenen Amerikaner gelobt. Paul Whelan, Alsu Kurmasheva, Evan Gershkovich und der US-Greencard-Inhaber Wladimir Kara-Murza hätten «unglaublichen Mut» bewiesen, nachdem sie unrechtmässig in Russland inhaftiert worden seien.

    Die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bei der Wahl im November sagte, sie habe am Donnerstag auch mit Julia Nawalnaja telefoniert, der Witwe des unter unklaren Umständen in russischer Haft zu Tode gekommenen Kremlgegners Alexej Nawalny. Im Rahmen des Gefangenenaustauschs kamen auch drei frühere Mitarbeiter Nawalnys frei. Bevor Harris in Houston, Texas, in ein Flugzeug stieg, sagte sie zu Journalisten, sie habe Nawalnaja gesagt, dass die USA an der Seite all jener stünden, die für Freiheit in Russland kämpften.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei ihrer Ankunft auf dem Militärflugplatz Joint Andrews Base nahe Washington D.C. (1. August 2024) 
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei ihrer Ankunft auf dem Militärflugplatz Joint Andrews Base nahe Washington D.C. (1. August 2024) 
    Bild: Keystone/Kevin Lamarque/Pool via AP
  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 1. August 2024

  • 22.59 Uhr

    Trump verunglimpft amerikanische Unterhändler

    Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump hat sich am Donnerstag abfällig über einen Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA geäussert. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social bezeichnete Trump die amerikanischen Unterhändler als peinlich.

    Trump fragte in seinem Beitrag, ob die USA für die Freilassungen vom Donnerstag Geld gezahlt hätten, was der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan ausdrücklich verneinte. Der Ex-Präsident fragte auch, ob die USA «Mörder, Killer oder Verbrecher» übergeben würden. Unter den russischen Staatsbürgern, die von westlichen Ländern im Rahmen der Vereinbarung freigelassen wurden, befand sich auch ein verurteilter Auftragsmörder, der in Deutschland inhaftiert war.

    «Unsere «Unterhändler» sind immer eine Blamage für uns!», schrieb Trump. «Sie nennen den Handel «komplex» – damit niemand herausfindet, wie schlecht er ist!»

  • 19.09 Uhr

    US-Demokraten beginnen mit Votum über Harris als Präsidentschaftskandidatin

    Die US-Demokraten haben mit ihrer Abstimmung zur offiziellen Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin begonnen. Für das elektronische Votum sind fünf Tage angesetzt. Harris ist die Kandidatur sicher. Nach Angaben der Parteizentrale unterstützten im bisherigen Nominierungsprozess 99 Prozent der teilnehmenden Parteidelegierten ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur. Bei der jetzt anstehenden, endgültigen Entscheidung hat sie keine Konkurrenz.

    Bei den Demokraten sind neue Hoffnungen entstanden, den republikanischen Kandidaten und Ex-Präsidenten Donald Trump besiegen zu können, seit der 81-jährige Amtsinhaber Joe Biden am 21. Juli seinen Verzicht auf die erneute Kandidatur erklärt und stattdessen für die 59-jährige Harris plädiert hatte. Bereits am Tag danach hatte Harris verkündet, sich genügend Delegierte für ihre Nominierung gesichert zu haben. Im Schnitt der landesweiten Umfragen liegt Harris knapp hinter Trump, ihr Rückstand ist jedoch geringer als der von Biden.

  • 8.56 Uhr

    Wer wird Harris-Vize?

    US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris will in der nächsten Woche mit ihrem bislang noch nicht genannten Kandidaten für die Vizepräsidentschaft durch mehrere US-Staaten reisen. Das teilte ihr Wahlkampfteam mit.

    Geplant seien Stopps in sieben Staaten, die bei der US-Wahl eine besondere Rolle spielen könnten, darunter Pennsylvania und Nevada. Vizepräsidentin Harris liess wissen, dass sie noch nicht entschieden habe, wer mit ihr auf dem Stimmzettel gegen Ex-Präsident Donald Trump und dessen Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance antreten solle.

    Aus mit dem Prozess für die Auswahl betrauten Kreisen verlautete, das Wahlkampfteam habe etwa ein Dutzend mögliche Kandidaten unter die Lupe genommen. Als Favoriten gelten demnach der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, und der Senator des US-Staats Arizona, Mark Kelly. Harris selbst spreche persönlich mit den Finalisten.

    Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro.
    Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro.
    KEYSTONE

    Laut Wahlkampfteam werden Harris und ihr Vizepräsidentschaftskandidat nächste Woche in Philadelphia, im Westen des US-Staats Wisconsin, in Detroit, Raleigh im US-Staat North Carolina, Savannah im US-Staat Georgia, Phoenix und Las Vegas auftreten.

    Senator Mark Kelly.
    Senator Mark Kelly.
    KEYSTONE

    Die frühere Managerin des Wahlkampfteams von Ex-Vizepräsident Al Gore, Donna Brazile, verwies auf die komplexe Natur des Auswahlprozesses für den Vizepräsidentschaftskandidaten. «Die wichtigste Phase ist das, was die Anwälte dir antun», sagte sie lachend. «Es ist schlimmer als eine Kontrolle der Zahnhygiene.»

  • 7.19 Uhr

    «Ist sie indisch oder schwarz?» Trump sorgt für Empörung

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einer bizarren Attacke auf seine Kontrahentin Kamala Harris Empörung ausgelöst. Harris warf ihm «Spaltung» und «Respektlosigkeit» vor.

    Harris habe lange ausschliesslich mit ihrer indischen Abstammung geworben und sei dann «plötzlich schwarz» geworden, behauptete Trump bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago. Dort gab sich der Republikaner insgesamt aggressiv, brachte weitere Attacken gegen Harris vor und ging auch die schwarzen Moderatorinnen scharf an – siehe auch vorheriger Eintrag.

    Trump platzierte seine Offensive kurz vor dem heutigen Beginn einer mehrtägigen Online-Abstimmung, mit der die US-Demokraten Harris bereits vor ihrem Parteitag in Chicago Mitte August offiziell zur Präsidentschaftskandidatin küren wollen. Sie soll bei der Präsidentenwahl im November gegen Trump antreten.

    Harris ist die erste Frau, die erste Schwarze und die erste Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Sie wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter – eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin – kam aus Indien.

    Dass der weisse Ex-Präsident Harris' Identität als Schwarze in einem Saal voller schwarzer Journalisten anzweifelte und nahelegte, dass die Demokratin nicht richtig dazugehöre, sondern sich aus politischem Kalkül schwarzen Wählern anbiedere, ist bizarr. Politische Kommentatoren auch aus dem republikanischen Lager beklagten, Trump vergrätze auf diese Weise nur potenzielle schwarze Wähler. Ein nicht namentlich genannter republikanischer Abgeordneter sagte dem Nachrichtenportal «Axios», Trumps Auftritt sei «furchtbar» gewesen.

    Das Weisse Haus reagierte empört auf Trumps Aussagen. Sprecherin Karine Jean-Pierre – die erste schwarze Frau auf dem Sprecherposten im Weissen Haus – nannte die Äusserungen «beleidigend» und «abstossend».

    Harris selbst ging nicht im Detail auf die Angriffe ihres Kontrahenten ein. Bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Texas sagte sie, Trump habe in Chicago «die gleiche alte Show» von «Spaltung» und «Respektlosigkeit» abgeliefert. «Das amerikanische Volk hat etwas Besseres verdient.»

  • 23.45 Uhr

    Trump stellt ethnische Zugehörigkeit von Kamala Harris in Frage

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die ethnische Zugehörigkeit von Vizepräsidentin Kamala Harris in Frage gestellt. Bei einem Auftritt beim Nationalen Verband schwarzer Journalistinnen und Journalisten in Chicago sagte Trump am Mittwoch: «Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis vor einigen Jahren, als sie auf einmal schwarz wurde und jetzt will sie als schwarz bekannt sein. Also weiss ich nicht, ist sie Inderin oder ist sie schwarz?», sagte Trump bei einer Ansprache bei der jährlichen Versammlung des Verbands.

    Trump behauptete fälschlicherweise, dass Harris in der Vergangenheit lediglich auf ihre indische Herkunft verwiesen habe. Harris ist Tochter eines jamaikanischen Vaters und einer indischen Mutter, die beide in die USA emigrierten. Harris studierte einst an der Howard University, einer der prominentesten schwarzen Hochschulen in den USA.

    Trump hat wiederholt Harris kritisiert, seit sie als voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei gilt und bei der Wahl gegen ihn antreten dürfte. 

  • 22.54 Uhr

    Trump wischt Kritik an Vance weg: Vizes spielen keine Rolle

    US-Vizepräsidentschaftskandidat Vance legt einen holprigen Start an der Seite von Donald Trump hin. Der verteidigt seinen Partner nur halbherzig und mit wenig schmeichelhaften Worten zu dessen Rolle.

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seinen Vize J.D. Vance halbherzig gegen Kritik verteidigt und dessen Bedeutung im Wahlkampf heruntergespielt. Zu Vance' umstrittenen Kommentaren über Kinderlose sagte Trump bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago: «Er ist sehr familienorientiert. Aber das heisst nicht, dass etwas nicht stimmt, wenn man keine Familie hat.» Auf die Frage, ob Vance, der kaum politische Erfahrung hat, ab dem ersten Tag fit für sein Amt wäre, reagierte Trump ausweichend und erklärte: «Historisch gesehen hat der Vizepräsident, was die Wahl betrifft, keinen Einfluss.» 

    Trump hatte Vance beim Parteitag der Republikaner Mitte Juli in Milwaukee als seinen Vize vorgestellt. Vance holen derzeit allerdings alle möglichen Äusserungen aus der Vergangenheit ein. Der vorläufige Höhepunkt: sexistische Aussagen über Kinderlose. Der dreifache Vater hatte 2021 in einem Interview führende demokratische Politikerinnen – darunter auch Vizepräsidentin Kamala Harris, die inzwischen selbst für das Weisse Haus antritt – als «kinderlose Katzen-Frauen» bezeichnet, die unzufrieden mit ihrem Leben seien. Der Clip von damals tauchte nach seinem Aufstieg zu Trumps Vize wieder auf, verbreitete sich rasant und brachte ihm viel Kritik ein.

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seinen Vize J.D. Vance halbherzig gegen Kritik verteidigt und dessen Bedeutung im Wahlkampf heruntergespielt.
    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seinen Vize J.D. Vance halbherzig gegen Kritik verteidigt und dessen Bedeutung im Wahlkampf heruntergespielt.
    Archivbild: dpa
  • 6.51 Uhr

    US-Wahl-Orakel legt sich auf Sieger fest

    Der US-Historiker und Wahlforscher Allan Lichtman hat eine Prognose für die US-Präsidentschaftswahl im November abgegeben. Bekannt als «Wahlorakel», da er seit 1984 bis auf eine Ausnahme jeden Präsidenten korrekt vorhersagte, setzt Lichtman auf Kamala Harris als Siegerin, wie «Newsnation» berichtet. 

    Seine Prognosen basieren auf einem System von 13 «Schlüsseln», die den Wahlausgang bestimmen. Wenn sechs oder mehr dieser Schlüssel gegen die regierende Partei sprechen, verliert sie.

    Momentan sprechen drei Schlüssel gegen die Demokraten: Harris hat weniger Amtsbonus und Charisma als Biden und die Demokraten haben bei den Zwischenwahlen 2022 Sitze verloren. Trotz dieser Verluste hält Lichtman einen Sieg von Harris für wahrscheinlich. «Es müsste schon viel schiefgehen, damit sie verliert», sagt er. 

    Allerdings könnten soziale Unruhen beim Parteitag im August oder aussenpolitische Misserfolge den Demokraten schaden. Eine endgültige Prognose will Lichtman daher erst abgeben, wenn die Demokraten ihren Kandidaten offiziell nominiert haben.

  • Mittwoch, 31. Juli 2024, 4.50 Uhr

    Digitale Abstimmung zu Harris-Nominierung startet Donnerstag

    Die US-Demokraten machen bei der Nominierung von Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin Tempo. Die Demokratische Partei teilte mit, an diesem Donnerstag solle eine virtuelle Abstimmung dazu beginnen, die bis zum kommenden Montag laufen werde. Die US-Vizepräsidentin habe sich als einzige Anwärterin für diese virtuelle Kandidatenkür qualifiziert. Damit soll die 59-Jährige bereits vor dem grossen Parteitag der Demokraten Mitte August in Chicago als Frontfrau feststehen. Die Versammlung dort wird dann eher zeremoniellen Charakter haben.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstag in Atlanta im Teilstaat Georgia.
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstag in Atlanta im Teilstaat Georgia.
    Bild: Keystone/EPA/Edward M. Pio Roda

    US-Präsident Joe Biden hatte seine Stellvertreterin bei seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf als Ersatzkandidatin für die Wahl Anfang November vorgeschlagen. Eigentlich wollten die Demokraten ihren Präsidentschaftskandidaten beim Parteitag vom 19. bis 22. August in Chicago offiziell küren. Mit Bidens Rückzug werden die Karten nun noch einmal neu gemischt.

    Allerdings war die Parteispitze bereits vor Bidens Ausstieg mit Plänen vorangeschritten, die Kandidatenkür vorzuziehen und auf digitalem Weg abzuwickeln. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen.

    Besonders besorgt ist die Partei über den Bundesstaat Ohio. Dort wäre die entsprechende Frist eigentlich vor dem Beginn des Parteitages in Chicago abgelaufen. Allerdings wurde in Ohio schliesslich ein Gesetz verabschiedet, das die Frist bis nach dem Parteitag verlängert. Die Demokraten argumentieren jedoch, dass führende Republikaner in Ohio dies anfechten könnten und der Kandidat oder die Kandidatin der Demokraten deshalb vor dem Parteikonvent nominiert werden müsse.

  • 19 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 30. Juli 2024

  • 18.41 Uhr

    Trump-Attentat: FBI prüft hasserfüllte Online-Posts

    Das FBI verfolgt Hinweise, wonach der Täter Jahre vor dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hasserfüllte Kommentare im Netz verbreitet haben könnte. Das Motiv der Tat sei bislang nicht geklärt, stellte der stellvertretende Leiter der US-Bundespolizei, Paul Abbate, in einer Anhörung vor den Ausschüssen des US-Senats für Innere Sicherheit und für Justiz, klar. Es müsse ausserdem noch verifiziert werden, ob es sich tatsächlich um den Online-Auftritt des Schützen handele.

    Die Ermittler prüfen demnach einen Account, von dem aus in den Jahren 2019 und 2020 mehr als 700 Kommentare gepostet wurden. «Einige dieser Kommentare, falls sie letztlich dem Schützen zuzuordnen sind, scheinen antisemitische und einwanderungsfeindliche Themen widerzuspiegeln, die zu politischer Gewalt aufrufen, und werden als extrem beschrieben», sagte Abbate.

  • Dienstag, 30. Juli 2024, 4.51 Uhr

    Trump bleibt bei provokativer Aussage zu Wahl in vier Jahren

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit Blick auf eine Äusserung zur US-Wahl in vier Jahren versucht, seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Am Freitag hatte er konservative Christen in Florida dazu aufgerufen, am 5. November für ihn zu stimmen und in diesem Kontext gesagt, dass dies nur ein einziges Mal nötig sein werde. Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete dies als Hinweis darauf, dass er im Falle eines Wiedereinzugs ins Weisse Haus «die Demokratie abschaffen» wolle.

    Angesprochen darauf sagte Trump nun bei einem Interview des ihm wohlgesonnenen Senders «Fox News», er habe sich lediglich darauf bezogen, dass in der christlichen Wählergruppe eine tendenziell geringe Wahlbeteiligung herrsche und er sie deshalb in diesem Jahr ganz besonders mobilisieren wolle. Wörtlich hatte Trump am Freitag gesagt: «Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen.»

    Noch bevor sie den ehemaligen US-Präsidenten dazu befragte, bezeichnete «Fox News»-Moderatorin Laura Ingraham die Kritik aus dem Harris-Lager als einen von vielen «lächerlichen Gründen», warum Trump angegriffen werde. «Es ist eine ziemlich simple Aussage», erläuterte Trump daraufhin. Er werde das Land «in Ordnung bringen» und danach die Stimmen dieser Wählergruppe nicht mehr brauchen – sie müssten also künftig nicht mehr wählen gehen.

    Was genau er in diesem Kontext mit «in Ordnung bringen» meinte, liess Trump offen. Er sagte lediglich, er werde diese Stimmen dann nicht mehr brauchen, «weil wir einfach so viel Liebe haben werden».

    Der Republikaner ist bekannt dafür, dass seine Aussagen oft Interpretationsspielraum lassen und je nach Gesinnung unterschiedlich aufgefasst werden können. So gab Trump bei «Fox News» auch keine direkte Antwort auf die Frage, ob er zu einer Fernsehdebatte mit Harris bereit wäre. Er werde sich einem solchen Duell «wahrscheinlich» stellen, sagte Trump. Es gebe aber auch Argumente dafür, es nicht zu tun.

    Harris hat einer Fernsehdebatte mit Trump bereits zugestimmt. Die derzeitige US-Vizepräsidentin muss zuvor allerdings von ihrer Partei zur Kandidatin nominiert werden. Trump und Präsident Joe Biden hatten sich ursprünglich auf zwei Debatten geeinigt, von denen die zweite am 10. September stattfinden sollte. Bidens katastrophaler Auftritt beim ersten TV-Duell am 27. Juni löste die politische Lawine aus, die letztlich im Rückzug des Demokraten aus dem Präsidentschaftswahlkampf mündete und den Weg für Harris ebnete.

  • 18 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 29. Juli 2024

  • Montag, 29. Juli 2024, 11.31 Uhr

    US-Präsident Biden will Supreme Court reformieren

    US-Präsident Joe Biden will das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten reformieren und seine Pläne heute vorstellen. Der Demokrat werde eine Begrenzung der Amtszeit für die Richterinnen und Richter des Supreme Court sowie einen durchsetzbaren Ethik-Kodex fordern, teilte ein US-Regierungsvertreter mit. Zudem wolle Biden einen Verfassungszusatz vorschlagen, der klarstellt, dass frühere Präsidenten nicht vor der Strafverfolgung für Vergehen während ihrer Amtszeit geschützt sind.

    Bidens Vorschläge müssten vom Parlament gebilligt werden, was aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im US-Kongress als unwahrscheinlich gilt. Insbesondere für eine Verfassungsänderung gibt es hohe Hürden.

    Biden halte die Reformen «angesichts dieser Vertrauenskrise in die demokratischen Institutionen Amerikas» für notwendig, teilte der Regierungsvertreter mit. In den vergangenen Jahren habe das Gericht wichtige Präzedenzfälle aufgehoben: So habe es etwa das Recht der Frau auf Selbstbestimmung eingeschränkt und dem Präsidenten weitgehende Immunität für Straftaten während seiner Amtszeit gewährt. Ethik-Skandale hätten Zweifel an der Fairness und Unabhängigkeit des Supreme Court aufkommen lassen.

  • 23.53 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 28. Juli 2024

  • 22.22 Uhr

    Al Gore unterstützt Harris und hebt ihre Umweltbilanz hervor

    Der ehemalige Vizepräsident Al Gore unterstützt Vizepräsidentin Harris im Präsidentschaftswahlkampf. Dabei hebt er auch ihre Leistungen im Umweltbereich hervor.

    «Als Staatsanwältin trat Kamala Harris gegen die grossen Ölkonzerne an – und gewann. Als Vizepräsidentin gab sie die entscheidende Stimme zur Verabschiedung des Inflation Reduction Act, der bedeutendsten Investition in Klimalösungen in der Geschichte, ab», sagte Gore in einer Erklärung. «Das ist die Art von Klima-Champion, die wir im Weissen Haus brauchen.»

  • 13.51 Uhr

    Harris nimmt in einer Woche 200 Millionen Dollar an Spenden ein

    Die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei, Kamala Harris, hat in einer Woche 200 Millionen Dollar an Spenden eingenommen, wie ihr Wahlkampfteam bekanntgab. Der grösste Teil der Spenden, 66 Prozent, stamme von Geldgebern, die im aktuellen Wahlkampf erstmals gespendet hätten. Diese Spenden seien nach der Bekanntgabe von US-Präsident Joe Biden am vergangenen Sonntag erfolgt, als er wissen liess, dass er nicht mehr antritt und jetzt seine Vizepräsidentin Harris als Präsidentschaftsbewerberin unterstützt.

    «Diese Wahl wird sehr knapp sein und von einer kleinen Anzahl von Wählern in nur wenigen (US-)Staaten entschieden», teilte der Kommunikationsdirektor von Harris' Wahlkampfteam, Michael Tyler, mit.

    Laut Wahlkampfteam war damit gerechnet worden, dass eine Spendenveranstaltung am Samstag 400'000 Dollar einbringen würde, letztendlich seien es aber etwa 1,4 Millionen Dollar gewesen. Harris machte dabei in Pittsfield im US-Staat Massachusetts Wahlkampf. Die Veranstaltung war organisiert worden, als Biden noch Präsidentschaftsbewerber bei den Demokraten war.

    Harris sagte, sie sei weiter der «Underdog» im Präsidentschaftsrennen gegen Ex-Präsident Donald Trump, doch gewinne ihr Wahlkampf an Stärke.

  • 10.34 Uhr

    «The Observer»: Harris hat schweren Kampf gegen Trump vor sich

    Die britische Sonntagszeitung «The Observer» kommentiert den Präsidentschaftswahlkampf in den USA: «Die Kandidatur von Kamala Harris ist von historischer Bedeutung. (...) Es überrascht nicht, dass die 59-Jährige bei jüngeren Wählern besser ankommt als Joe Biden. Und weibliche Wähler, die in der Regel in grösserer Zahl abstimmen als Männer, könnten sich als ausschlaggebend erweisen. Die jüngsten Umfragen und die Rekordspendensammlung unter weissen und schwarzen Frauen über Zoom spiegeln dies wider. Harris hat Schwung. Sie liegt jetzt praktisch gleichauf mit Donald Trump. (...)

    Niemand sollte daran zweifeln, dass Harris einen schweren Kampf vor sich hat, wenn sie sich am 5. November durchsetzen will. Trump ist ein bösartiger, skrupelloser und einfallsreicher Gegner. Er ist bereits zum Angriff auf sie übergegangen, beschimpft sie als ... ‹linksradikale Verrückte›, verzerrt respektlos ihren Vornamen (um ihre angebliche Fremdheit zu unterstreichen) und verfälscht ihre Leistungen. Trump lügt schamlos und unaufhörlich.»

  • Sonntag, 28. Juli 2024, 9.11 Uhr

    Kamala Harris – eine Kandidatin mit vielen religiösen Wurzeln

    Kamala Harris ist Baptistin, hat einen jüdischen Ehemann und ist sowohl von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung als auch von indischen Glaubensvorstellungen geprägt. Mit diesem bunten Hintergrund könnte sie viele Menschen in den USA ansprechen.

    Geistliche, die Kamala Harris schon lange kennen, sind angesichts der neusten Wendung im US-Wahlkampf geradezu begeistert. In Gesprächen mit der Nachrichtenagentur AP beschreiben sie die Verschmelzung verschiedener Traditionen und Lehren, die den Glauben und die Werte der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten geformt haben. «Sie hat das beste aus zwei Welten», sagt Amos Brown, Pastor der Third Baptist Church in San Francisco.

    Aus Sicht von Brown und anderen Kirchenvertretern hätte eine Präsidentschaftskandidatur von Harris eine enorme symbolische Bedeutung. Sie könnte nicht nur die erste Frau im Weissen Haus werden, sondern sie wäre auch eine Präsidentin, die schwarz ist und südasiatische Wurzeln in das Amt mit einbringt. Und ihr Ehemann, der zum ersten «First Gentleman» werden würde, ist jüdischen Glaubens.

    Kamala Harris ist Baptistin, hat einen jüdischen Ehemann und ist sowohl von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung als auch von indischen Glaubensvorstellungen geprägt. (Archivbild)
    Kamala Harris ist Baptistin, hat einen jüdischen Ehemann und ist sowohl von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung als auch von indischen Glaubensvorstellungen geprägt. (Archivbild)
    Bild: picture alliance

    Harris wurde laut den Geistlichen aus ihrem Umfeld besonders von dem Konzept des gewaltfreien Widerstands geprägt, das sowohl für den afroamerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King als auch für den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi kennzeichnend war. Ihre Grossmutter mütterlicherseits war in Indien in der Gemeinwesenarbeit aktiv, ihr Großvater P.V. Gopalan war ein Beamter, der sich für die Unabhängigkeit seiner Heimat von Grossbritannien einsetzte.

    Ihre Mutter, Shyamala Gopalan, die an der University of California in Berkeley studierte, traf im Rahmen von Demonstrationen der Bürgerrechtsbewegung sogar King persönlich. «Sie war sich der Geschichte bewusst, sie war sich des Kampfes bewusst, sie war sich der Ungleichheiten bewusst. Sie wurde geboren mit einem in die Seele eingravierten Sinn für Gerechtigkeit», schreibt Harris in ihrem Buch «Truths We Hold» («Der Wahrheit verpflichtet») über ihre Mutter.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Samstag, 27. Juli 2024

  • 23.18 Uhr

    Trump kommt Bitcoin-Community entgegen

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville für eine kryptofreundliche Politik ausgesprochen. Er kündigte an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, zu entlassen. Die SEC unter Gensler steht Kryptowährungen skeptisch gegenüber. «Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle», sagte Trump.

    Trump versprach, einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weissen Haus einzurichten. Dieser werde in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit «transparente regulatorische Leitlinien zum Nutzen der gesamten Branche» entwerfen. Es werde Regeln geben, aber sie würden von Leuten gemacht, «die Ihre Branche lieben und nicht hassen», sagte Trump.

  • 22.36 Uhr

    Trump provoziert mit Äusserung zur Wahl in vier Jahren

    Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einer Äusserung zur US-Wahl in vier Jahren für Empörung gesorgt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung vor konservativen Christen in Florida rief der 78-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) zur Wahl am 5. November auf und sagte, dass dies nur ein einziges Mal nötig sei. «Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen.» Bei der Wahl in vier Jahren werde alles in Ordnung gebracht sein, alles werde gut sein. «Ihr werdet nicht mehr wählen müssen, meine wunderbaren Christen.»

    Was Trump genau meinte, blieb unklar. Trump provoziert im Wahlkampf immer wieder und lässt bewusst Spielraum für Interpretationen.

    Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete Trumps Äusserung als einen Hinweis darauf, dass der 78-Jährige im Falle eines Wiedereinzugs ins Weisse Haus «die Demokratie abschaffen» wolle. Die Aussage passe zu anderen Äusserungen Trumps, etwa der, «Diktator nur an Tag eins» zu sein. Der Republikaner hatte in seiner Rede auch behauptet, unter konservativen Christen sei die Wahlbeteiligung besonders gering.

  • 16.04 Uhr

    Trump will weiter unter freiem Himmel Wahlkampf machen

    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump will trotz der Debatte über seine Sicherheit im US-Wahlkampf weiterhin Kundgebungen unter freiem Himmel abhalten. Der Secret Service habe sich bereiterklärt, seinen Schutz erheblich zu verstärken, schrieb Trump aus seiner Online-Plattform Truth Social. Die Personenschützer seien «sehr gut in der Lage, dies zu tun». Die Rede- und Versammlungsfreiheit dürfe durch nichts und niemandem gestoppt oder eingeschränkt werden.

  • 8.24 Uhr

    Harris ist in der Popkultur angekommen

    In den vergangenen Tagen ging im US-Wahlkampf alles rasend schnell. Nicht nur politisch, auch popkulturell. Seit Kamala Harris als wahrscheinliche Kandidatin der Demokraten ins Rampenlicht getreten ist, entstand in sozialen Medien mit immer neuen Memes und Videos der 59-Jährigen ein regelrechter Hype.

    Eine Flut an Memes und schnell geschnittenen Videos ist auf der Plattform Tiktok normalerweise eher Popstars vorbehalten, doch bewerben sie dieser Tage Politikerin Harris mit treibenden Beats, schnellen Schnitten und visuellen Effekten. Die Clips zeigen sie auf spielerische Weise charmant und nahbar, wie etwa beim Tanzen oder Lachen – oder sie spielen auf viral gegangene Äusserungen der Vizepräsidentin an.

    Sieht für manche vielleicht albern aus, ist aber wichtiger Teil der politischen Kommunikation, denn mit diesen Formaten kann vor allem die jüngste Wählergruppe der Gen Z – der Generation zwischen etwa zwölf und 27 Jahren – erreicht werden.

    Und mehr noch: Wer es schafft, ganz normale Leute zur Produktion und zum Teilen von Inhalten zu bewegen, der inspiriert und fasziniert. Und wer inspiriert und fasziniert, wird häufig gewählt.

  • 23.25 Uhr

    Vance verteidigt Kommentar über «kinderlose Katzen-Frauen»

    Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat seine sexistischen Aussagen über kinderlose Frauen verteidigt. «Das einfache Argument, das ich vorgebracht habe, ist, dass Kinder zu haben, ein Vater zu werden, eine Mutter zu werden, ich glaube wirklich, dass es deine Perspektive verändert. Und zwar auf ziemlich tiefgreifende Weise», sagte Vance in einem Interview. Die Medien würden seine Aussagen falsch darstellen. Vielmehr sei es ihm darum gegangen, deutlich zu machen, dass die Demokratische Partei familien- und kinderfeindlich geworden sei. Er habe keine Frauen kritisieren wollen, die keine Kinder haben.

    Der heute 39-jährige Vance hatte 2021 in einem Interview mit dem TV-Sender Fox News unter anderem führende demokratische Politikerinnen - darunter auch Vizepräsidentin Kamala Harris - als «kinderlose Katzen-Frauen» bezeichnet, die unzufrieden mit ihrem Leben seien. Die Äusserungen tauchten nun in sozialen Medien wieder auf und sorgten für viel Kritik. Die vor allem mit der Serie «Friends» berühmt gewordene Schauspielerin Jennifer Aniston (55) schrieb zum Beispiel: «Ich kann wirklich nicht glauben, dass das von einem potenziellen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten kommt.»

  • 21.52 Uhr

    Trump empfängt Netanjahu – und attackiert Harris

    Bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine politische Rivalin Kamala Harris scharf angegriffen. «Sie ist wirklich eine Zerstörerin. (...) Ich denke, ihre Bemerkungen waren respektlos. Sie waren nicht sehr nett in Bezug auf Israel», sagte Trump bei der Zusammenkunft mit Netanjahu in seinem Anwesen in Florida.

    US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftsbewerberin Harris hatte zuvor mit Blick auf die humanitäre Lage in Gaza nach einem Treffen mit Netanjahu gesagt: «Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen.» Trump sagte nun: «Ich weiss nicht, wie jemand, der Jude ist, für sie stimmen kann, aber das bleibt jedem selbst überlassen. Aber meiner Meinung nach war sie auf jeden Fall respektlos gegenüber Israel.»

    Das Treffen zwischen Netanjahu und Trump war das erste persönliche Treffen zwischen den beiden Männern, seit Trump vor mehr als drei Jahren das Weisse Haus verlassen hat. Nach Angaben von Trumps Wahlkampfteam sicherte der Republikaner Netanjahu in dem Gespräch volle Solidarität zu. Er habe Netanjahu versprochen, sich im Falle seiner Wiederwahl mit aller Kraft für Frieden im Nahen Osten einzusetzen und den Antisemitismus an US-Universitäten zu bekämpfen.

    Netanjahu habe bei dem Treffen die Verdienste Trumps um Israel in seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 gelobt, hiess es weiter. Netanjahu rühmte demnach Trumps Vermittlung bei den Verhandlungen des sogenannten Abraham-Abkommens, die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem, die Anerkennung der Souveränität über die Golanhöhen, die Tötung des iranischen Generals Soleimani, die Beendigung des Atomabkommens mit dem Iran und dessen Kampf des gegen Antisemitismus.

  • 11.03 Uhr

    Obamas unterstützen Harris

    Nach langem Schweigen ist klar: Barack und Michelle Obama unterstützen Kamala Harris. «Wir haben ihr gesagt, dass sie eine fantastische Präsidentin würde», hiess es in einem Statement auf X. 

    Die Obamas würden Harris nun vollumfänglich auf ihrem Weg durch den Wahlkampf unterstützen, hiess es in einem Statement. «Wir werden alles dafür tun, dass sie im November den Sieg nach Hause fährt.»

    Barack und Michelle Obama hüllten sich in den vergangenen Tagen in Schweigen, unterstützten Harris nicht öffentlich. Das sorgte für Kritik – auch innerhalb der Demokraten.

  • 5 Uhr

    Harris ist jetzt bei Tiktok

    Als voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten stellt sich Kamala Harris in den sozialen Medien breiter auf: Sie hat nun auch einen Account auf der vor allem bei Jüngeren beliebten Plattform Tiktok. Dort folgen ihr innerhalb weniger Stunden bereits über 900'000 Menschen. Ihr erstes, nur acht Sekunden langes, Video wurde bisher 4,7 Millionen Mal angeklickt.

    @kamalaharris

    Thought it was about time to join!

    ♬ original sound - Kamala Harris
  • 1.04 Uhr

    Harris mit klarem Bekenntnis zu Israel und Mahnung

    Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin und US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu mit deutlichen Worten zu Israel bekannt. Gleichzeitig forderte die Demokratin die israelische Führung auf, mehr für den Schutz der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen zu tun. «Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und es ist wichtig, wie es das tut», sagte die 59-Jährige.

    Sie habe in dem Gespräch mit Netanjahu ihre «ernste Besorgnis über das Ausmass des menschlichen Leids im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht». Dazu gehöre der Tod von «zu vielen unschuldigen Zivilisten» und die katastrophale humanitäre Lage. «Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen.»

    Die Menschen in den USA forderte Harris auf, die Komplexität des Konfliktes und die Geschichte der Region im Blick zu behalten. Terrorismus und Gewalt müssten verurteilt worden, sagte sie. «Lassen Sie uns alle tun, was wir können, um das Leid unschuldiger Zivilisten zu verhindern. Und lassen Sie uns Antisemitismus, Islamophobie und Hass jeglicher Art verurteilen.»

    Dank der Führung von US-Präsident Joe Biden liege ein Abkommen über einen Waffenstillstand und eine Freilassung der Geiseln auf dem Tisch, sagte Harris weiter. Es gebe «hoffnungsvolle Fortschritte bei den Gesprächen», sagte sie. «Und wie ich Ministerpräsident Netanjahu soeben gesagt habe: Es ist an der Zeit, dieses Abkommen zustande zu bringen.»

    Netanjahu war zuvor bereits mit Biden zusammengekommen. Am Freitag will Netanjahu noch den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, in Florida treffen. Die USA als wichtigste Verbündete drängen Israel seit Monaten, die humanitäre Hilfe in Gaza zu verstärken und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. Netanjahu weist jegliche Kritik am militärischen Vorgehen seines Landes im Gazastreifen zurück.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 25. Juli 2024

  • 23.10 Uhr

    Debatte um Immunität: Anklage fordert Beibehaltung von Trump-Urteil

    Die Staatsanwaltschaft im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat den zuständigen Richter aufgefordert, den Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, wonach ein Präsident bei Amtshandlungen Immunität geniesst, treffe in diesem Fall nicht zu, hiess es in einem Antrag der Staatsanwaltschaft von Manhattan, der am Donnerstag öffentlich gemacht wurde.

    Die Ankläger argumentierten in dem 66-seitigen Dokument, dass es in dem Schweigegeldprozess um Handlungen gegangen sei, die mit dem Amt des Präsidenten nichts zu tun gehabt hätten. Es gebe deshalb keine Grundlage, die Entscheidung der Geschworenen noch einmal in Frage zu stellen.

    Trumps Anwälte versuchen, das Urteil und sogar die Anklage zu kippen. Sie berufen sich dabei auf die Entscheidung des Supreme Court am 1. Juli, der geurteilt hatte, dass ehemalige Präsidenten für Amtshandlungen nicht strafrechtlich verfolgt werden dürfen. Ausserdem ist es Anklägern untersagt, Amtshandlungen als Beweise dafür anzuführen, dass andere Handlungen eines Präsidenten, die nicht unter die Immunität fallen, illegal waren.

  • 22.53 Uhr

    Harris bereit zu Fernsehdebatte mit Trump

    Die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris hat sich bereit erklärt, an einer Fernsehdebatte mit dem republikanischen Kandidaten Donald Trump teilzunehmen. «Ich bin bereit. Los geht's», schrieb die 59-Jährige auf der Online-Plattform X. Die Wähler verdienten es, beide Kandidaten auf einer Bühne zu sehen. Harris, die derzeitige US-Vizepräsidentin, muss noch von ihrer Partei zur Kandidatin nominiert werden. Sie geniesst jedoch bereits grosse Unterstützung bei den Demokraten.

    US-Vizepräsidentin und demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris spricht zu Mitgliedern der zweitgrössten US-Lehrergewerkschaft American Federation of Teachers in Houston. (25. Juli 2024) 
    US-Vizepräsidentin und demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris spricht zu Mitgliedern der zweitgrössten US-Lehrergewerkschaft American Federation of Teachers in Houston. (25. Juli 2024) 
    Bild: Keystone/Elizabeth Conley/Houston Chronicle via AP
  • 22.24 Uhr

    Harris und Trump liegen in neuester Umfrage nahezu gleichauf

    Einer Umfrage der New York Times und des Siena College zufolge liegt Donald Trump knapp vor Kamala Harris. Trump komme auf 48 Prozent, Harris auf 46 Prozent, heisst es unter Berufung auf die Erhebung. Die Fehlermarge liege bei 3,3 Prozentpunkten. landesweit seien 1142 registrierte Wählerinnen und Wähler befragt worden. im Vergleich zur Times/Siena-Umfrage von Anfang Juli haben sich die Demokraten deutliche verbessert. Im Juli lag Joe Biden noch sechs Prozentpunkte hinter Herausforderer Trump.

  • 9.22 Uhr

    «Sooo schlecht»: Trump reagiert auf Bidens Rede

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social auf die Rede Bidens reagiert. «Der betrügerische Joe Biden und die lügnerische Kamala Harris sind eine grosse Beschämung für Amerika – so etwas hat es noch nie gegeben!», schrieb Trump in Grossbuchstaben.

    Bidens Rede sei «kaum verständlich und sooo schlecht» gewesen.

    Kurz vor der Rede Bidens beendete Trump eine Wahlkampfveranstaltung in North Carolina. Dabei griff er Vizepräsidentin Kamala Harris scharf an. Sie sei eine «linksradikale Verrückte, die unser Land zerstören wird». Sie befürworte zudem die «Hinrichtung» von Babys.

    Donald Trump beendete kurz vor Bidens Rede einen Wahlkampftermin in North Carolina.
    Donald Trump beendete kurz vor Bidens Rede einen Wahlkampftermin in North Carolina.
    Truth Social/Donald Trump

    «Sie möchte Abtreibungen im achten und neunten Monat der Schwangerschaft. Das ist in Ordnung für sie, bis zur Geburt und sogar nach der Geburt, die Hinrichtung eines Babys», sagte der 78-Jährige.

  • 2.44 Uhr

    Biden über Harris: Sie hat Erfahrung, ist zäh und fähig

    Nach seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf hat US-Präsident Joe Biden seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November angepriesen. «Sie hat Erfahrung. Sie ist zäh. Sie ist fähig», sagte der Demokrat in einer abendlichen Ansprache an die Nation über seine Vizepräsidentin. Harris sei in den vergangenen Regierungsjahren eine «unglaubliche Partnerin» für ihn und eine Führungspersönlichkeit für das Land gewesen. «Jetzt liegt die Wahl bei Ihnen, dem amerikanischen Volk», betonte er.

    Der 81-Jährige war wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten, hatte sich am Ende den Rückzugsforderungen diverser Parteikollegen gebeugt und vor wenigen Tagen seinen Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen verkündet. An seiner Stelle soll nach Bidens Willen nun Harris bei der Wahl gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump antreten. Die Entscheidung darüber liegt bei Delegierten der Partei aus allen Bundesstaaten. Und ob Harris am Ende tatsächlich ins Weisse Haus einziehen könnte, liegt in der Hand der Wähler.

    Biden schlug in seiner Ansprache emotionale Töne an. «Es ist das Privileg meines Lebens, dieser Nation seit über 50 Jahren zu dienen», sagte er. Nirgendwo sonst auf der Welt könne ein Kind mit einem Stotter-Problem aus bescheidenen Verhältnissen zum höchsten Amt im Staat aufrücken. «Hier bin ich nun. Das ist es, was Amerika so besonders macht», sagte Biden. «Wir sind eine Nation der Verheissungen und Möglichkeiten, der Träumer und Macher, der gewöhnlichen Amerikaner, die aussergewöhnliche Dinge tun.» Er habe sein Herz und seine Seele in den Dienst der Nation gestellt, wie so viele andere. Im Gegenzug sei er gesegnet worden mit der Liebe und Unterstützung des amerikanischen Volkes. «Ich hoffe, Sie haben eine Vorstellung davon, wie dankbar ich Ihnen allen bin.»

  • 2.15 Uhr

    Biden: Konzentriere mich bis Januar auf Präsidentenamt

    Nach seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf will sich US-Präsident Joe Biden ganz seinem Amt im Weissen Haus widmen. «In den nächsten sechs Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, meine Aufgabe als Präsident zu erfüllen», sagte der Demokrat in einer abendlichen Ansprache an die Nation. Solche Reden zur besten Sendezeit aus dem Amtszimmer des Präsidenten, dem Oval Office, sind krisenhaften Momenten und grossen Zäsuren im Land vorbehalten. Genau dazu zählte zuletzt Bidens Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen dreieinhalb Monate vor der Wahl am 5. November.

    Der 81-Jährige war wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten und hatte sich am Ende den Rückzugsforderungen diverser Parteikollegen gebeugt. An seiner Stelle soll nach Bidens Willen nun Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Wahl gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump antreten. Die Entscheidung darüber liegt bei Delegierten der Partei aus allen Bundesstaaten. Bidens Amtszeit läuft noch bis zur Vereidigung seines Nachfolgers am 20. Januar 2025.

    Biden sagte, er wolle in den kommenden Monaten weiter daran arbeiten, die Preise für Verbraucher zu senken, die Wirtschaft anzukurbeln, persönliche Freiheitsrechte und Bürgerrechte zu verteidigen. Er werde weiter gegen die Klimakrise ankämpfen, die Nato zusammenhalten und den russischen Präsidenten Wladimir Putin daran hindern, sich die Ukraine einzuverleiben.

  • 2.13 Uhr

    Biden: Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als Titel

    US-Präsident Joe Biden will mit seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen «den Staffelstab an eine neue Generation übergeben». «Das ist der beste Weg, unsere Nation zu vereinen», sagte Biden in einer Ansprache an die Nation im Oval Office des Weissen Hauses. «Die Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als jeder Titel», sagte der 81-Jährige weiter. Er schöpfe Kraft daraus und finde Freude daran, für das amerikanische Volk zu arbeiten. Aber dabei ginge es nicht um ihn, so der Demokrat. «Es geht um Sie. Um Ihre Familien. Ihre Zukunft.»

    Es eine Zeit «für neue Stimmen, frische Stimmen, ja, jüngere Stimmen», sagte Biden. Diese Zeit jetzt gekommen. «Nichts kann der Rettung unserer Demokratie im Wege stehen, auch nicht persönlicher Ehrgeiz», betonte er. In den vergangenen Wochen sei ihm klar geworden, dass er seine Partei vereinen müsse, so der Demokrat.

    Biden hatte am Sonntag mitgeteilt, aus dem Wahlkampf auszusteigen und hatte seine Vize Kamala Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Vorausgegangen war eine wochenlange Debatte über die mentale Fitness des 81-Jährigen. Beim TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump hatte Biden einen desaströsen Auftritt hingelegt. Daraufhin mehrten sich die Rückzugsforderungen innerhalb seiner eigenen Partei.

    Präsident Joe Biden bei seiner Ansprache aus dem Oval Office am Mittwochabend (Ortszeit).
    Präsident Joe Biden bei seiner Ansprache aus dem Oval Office am Mittwochabend (Ortszeit).
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci, Pool
  • Donnerstag, 25. Juli 2024, 1.08 Uhr

    Trump: Kamala Harris ist linker als Bernie Sanders

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nimmt sich im Wahlkampf seine politische Gegnerin Kamala Harris vor. Seit dreieinhalb Jahren sei die Demokratin «die ultraliberale treibende Kraft hinter jeder einzelnen Biden-Katastrophe», sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen bewirbt sich Harris um die Kandidatur ihrer Partei.

    Sowohl Harris als auch Trump haben sich im Wahlkampf zuletzt auf besonders umkämpfte Bundesstaaten konzentriert. North Carolina zählt zu den Swing States, bei denen nicht vorab feststeht, ob sie bei der Präsidentenwahl am 5. November der Tradition nach an die Republikaner oder Demokraten fallen. Bei den vergangenen Präsidentenwahlen gewannen dort zwar die Republikaner, der Abstand war aber äusserst knapp. Im Jahr 2008 ging North Carolina an den Demokraten Barack Obama.

    «Kamala Harris ist die liberalste gewählte Politikerin in der amerikanischen Geschichte. Wussten Sie, dass sie eine ultraliberale Politikerin ist?», fragte Trump. Harris sei «absolut schrecklich» und sogar linker als der linke Politiker Bernie Sanders. Trump warf der 59-Jährigen vor, ungeeignet dafür zu sein, das Land anzuführen. «Sie wird unser Land zerstören.» Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Harris hatte sich bisher als toughe Staatsanwältin präsentiert und Trumps juristische Probleme thematisiert. Der Republikaner ist mittlerweile ein verurteilter Straftäter.

    Trump kam auch auf das Attentat auf ihn bei einer Wahlkampfveranstaltung vor anderthalb Wochen zu sprechen. «Ich sollte eigentlich nett sein. Man sagt, dass etwas mit mir passiert ist, als ich angeschossen wurde, ich wurde nett», sagte Trump. Wenn man es mit den Demokraten zu tun habe, dürfe man aber nicht nett sein. «Also werde ich nicht nett sein, wenn es euch nichts ausmacht. Ist das in Ordnung?», fragte Trump, woraufhin das Publikum jubelte.

  • 23.59 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 24. Juli 2024

  • 22.38 Uhr

    Demokraten wollen Harris-Nominierung vorziehen

    Die US-Demokraten wollen ihren Präsidentschaftskandidaten bereits vor dem Parteitag Mitte August auf virtuellem Weg bestimmen. Der zuständige Ausschuss der Demokratischen Partei billigte das Prozedere dafür. Falls sich nur eine Person zur Wahl stelle, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten, teilte die Partei mit. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später. Mögliche Anwärter hätten bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen. Bislang ist US-Vizepräsidentin Kamala Harris die einzige Anwärterin.

    Präsident Joe Biden hatte seine Stellvertreterin bei seinem Rückzug aus dem Wahlkampf als Ersatzkandidatin für die Wahl Anfang November vorgeschlagen. Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden. Das geht aus öffentlichen Unterstützungsbekundungen hervor. Ein parteiinterner Herausforderer hat sich bisher nicht zu Wort gemeldet.

    Eigentlich wollten die Demokraten ihren Präsidentschaftskandidaten bei einem grossen Nominierungsparteitag vom 19. bis 22. August in Chicago offiziell küren. Mit Bidens Rückzug werden die Karten nun noch einmal neu gemischt. Allerdings war die Parteispitze bereits vor Bidens Ausstieg mit Plänen vorangeschritten, die Kandidatenkür vorzuziehen. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen.

    Besonders besorgt ist die Partei über den Bundesstaat Ohio. Dort wäre die entsprechende Frist eigentlich vor dem Beginn des Parteitages in Chicago abgelaufen. Allerdings wurde in Ohio schliesslich ein Gesetz verabschiedet, das die Frist bis nach dem Parteitag verlängert. Die Demokraten argumentieren jedoch, dass führende Republikaner in Ohio dies anfechten könnten und der Kandidat oder die Kandidatin der Demokraten deshalb vor dem Parteikonvent nominiert werden müsse.

    Die Demokratische Partei teilte weiter mit, sobald ein Präsidentschaftskandidat ausgewählt sei, könne er oder sie einen Vizepräsidentschaftskandidaten benennen. Harris hat sich noch nicht dazu geäussert, wen sie gerne an ihre Seite holen würde. Als mögliche Anwärter gelten unter anderen die Gouverneure aus verschiedenen Bundesstaaten wie Josh Shapiro, Roy Cooper und Andy Beshear - oder der Verkehrsminister Pete Buttigieg.

  • 21.53 Uhr

    Weisses Haus: Forderungen nach Rücktritt von US-Präsident Joe Biden «lächerlich»

    Das Weisse Haus hat Rücktrittsforderungen an US-Präsident Joe Biden als «lächerlich» zurückgewiesen. Es sei «lächerlich» zu fordern, dass Biden nach seinem Ausstieg aus dem Rennen um das Weisse Haus nun auch vom Präsidentenamt zurücktreten müsse, sagte seine Sprecherin Karine Jean-Pierre vor Journalisten. «Jede Andeutung dieser Art ist lächerlich und entspricht nicht unseren Vorstellungen.»

    Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen habe zudem nichts mit der Gesundheit des 81-Jährigen zu tun. «Es geht nicht um seine Gesundheit. Ich kann sagen: Nein, das ist nicht der Grund», sagte Karine Jean-Pierre bei der regelmässigen Pressekonferenz im Weissen Haus.

    Sie wollte keine genauen Angaben dazu machen, was genau Biden zu seiner Entscheidung motiviert habe. Auf die Frage, ob ihm entsprechende Umfragen vorgelegt worden seien, antwortete sie nicht. Jean-Pierre betonte, dass Biden seine Beweggründe in einer Rede an die Nation am Mittwochabend (Schweizer Nacht zu Donnerstag) erläutern werde.

  • 20.18 Uhr

    Harris will bei schwarzen Frauen um Unterstützung werben

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris will sich bei schwarzen Frauen im US-Staat Indiana die Unterstützung für die Präsidentschaftswahl im November sichern. Drei Tage nach dem Beginn ihrer Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei nach dem Verzicht von Präsident Joe Biden will Harris am  eine Rede bei einem Treffen der Studentinnenvereinigung Zeta Phi Beta in Indianapolis halten, der traditionell Schwarze angehören.

    In Indiana hat seit knapp 16 Jahren kein demokratischer Präsidentschaftskandidat mehr die Präsidentschaftswahl gewonnen, die Wählerinnen und Wähler des Staats entscheiden sich regelmässig für Kandidaten der Republikanischen Partei.

    In einer Mitteilung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, verwies Harris' Wahlkampfteamvorsitzende Jen O'Malley Dillon darauf, dass Frauen, nichtweisse und jüngere Wählerinnen und Wähler wichtig für den Erfolg der Präsidentschaftskampagne seien.

    Für die Demokraten könnten schwarze Frauen bei der Präsidentschaftswahl einen entscheidenden Unterschied machen. Aus einer Erhebung der Nachrichtenagentur AP zur Wahl 2020 ging hervor, dass schwarze Frauen nur sieben Prozent der Wählerschaft ausmachten. Doch davon stimmten 93 Prozent für Biden, was ihm zu knappen Siegen in US-Staaten wie Michigan, Pennsylvania und Georgia verhalf.

  • 19.05 Uhr

    FBI-Chef: Trump-Schütze kundschaftete Bühne mit Drohne aus

    Der Schütze, der vor anderthalb Wochen bei einer Wahlkampfveranstaltung des früheren US-Präsidenten Donald Trump das Feuer eröffnete, hat nach Angaben der Bundespolizei FBI vor der Tat im Internet nach Details zum Mord an John F. Kennedy gesucht. Die FBI-Analyse des Laptops des Schützen habe ergeben, dass dieser habe herausfinden wollen, wie weit der Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald entfernt gewesen sei, als er 1963 auf den damaligen Präsidenten Kennedy schoss. Das sagte FBI-Chef Christopher Wray in einer Anhörung zum Trump-Attentat vor dem Justizausschuss des Repräsentantenhauses.

    Der Trump-Schütze habe nach diesen Informationen am 6. Juli im Netz gesucht, so Wray. Das sei der Tag gewesen, an dem er sich für die Trump-Veranstaltung in der Stadt Butler in Pennsylvania angemeldet habe. «Am 6. Juli machte er eine Google-Suche nach: ‹Wie weit war Oswald von Kennedy entfernt›», sagte Wray.

    Der Schütze habe ausserdem nur wenige Stunden, bevor Trump aufgetreten sei, eine Drohne rund 180 Meter von der Bühne entfernt fliegen lassen, sagte der FBI-Chef weiter. Sie sei rund elf Minuten in der Luft gewesen und wurde dem Sender CNN zufolge später im Auto des Schützen gefunden.

    Ein Schütze hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps das Feuer eröffnet. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere schwer verwundet. Trump wurde am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. In den vergangenen Tagen hatte es heftige Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service gegeben, weil der Schütze trotz aller Sicherheitsmassnahmen auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne gelangen konnte. Am Dienstag zog die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, schliesslich Konsequenzen und trat zurück.

  • 18.48 Uhr

    Musk bestreitet Spenden von 45 Millionen Dollar monatlich für Trump

    Tech-Multimilliardär Elon Musk hat bestritten, 45 Millionen Dollar (etwa 40 Millionen Franken) monatlich für den Wahlkampf des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump spenden zu wollen. In einer Botschaft auf seiner Onlineplattform X nannte Musk einen entsprechenden Pressebericht «lächerlich». Er tätige zwar einige Spenden an die Organisation America PAC, aber in einer «viel niedrigeren Höhe» als berichtet.

    Die Zeitung «Wall Street Journal» hatte eine Woche zuvor berichtet, dass Musk 45 Millionen Dollar monatlich an America PAC spenden wolle. Die Organisation sei neu gegründet worden, um die Präsidentschaftskampagne des Republikaners zu unterstützen, hiess es in dem Bericht.

    Musk hatte einige Tage vor diesem Zeitungsbericht formell seine Unterstützung für Trumps Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen. Seine Unterstützungserklärung veröffentlichte Musk kurz nach dem versuchten Mordanschlag auf Trump während einer Wahlkampfkundgebung.

    Elon Musk hat Medienberichte bestritten, wonach er monatlich 45 Millionen Dollar an US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump spenden würde.
    Elon Musk hat Medienberichte bestritten, wonach er monatlich 45 Millionen Dollar an US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump spenden würde.
    Bild: Keystone/AP Photo/Alex Brandon

    Zu dem Bericht des «Wall Street Journal» über seine Spenden an America PAC bezog der Gründer des Elektroautoherstellers Tesla eine Woche lang nicht Stellung. Sein Dementi kam nun erst, nachdem Präsident Joe Biden am Sonntag seinen Verzicht auf die erneute Kandidatur erklärt und seine Unterstützung für seine Stellvertreterin Kamala Harris als neuer Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bekundet hatte.

    Musk begründete nun seine Spenden an America PAC - die nach seinen Angaben deutlich niedriger sein sollen als berichtet - mit den «Schlüsselwerten» dieser Gruppierung. Diese unterstütze eine «Meritokratie und individuelle Freiheit». Der Terminus «Meritokratie» bezeichnet eine Gesellschafts- oder Regierungsform, in der die Eliten aufgrund ihrer Leistungen bestimmt werden. «Die Republikaner stehen überwiegend, aber nicht völlig auf der Seite von Leistung und Freiheit», schrieb Musk.

    Zu den Geldgebern von America PAC gehören dem «Wall Street Journal» zufolge auch der Mitgründer des Datenanalyseunternehmens Palantir, Joe Lonsdale, und die Krypto-Investoren Tyler und Cameron Winklevoss.

    Individuelle Wahlkampfspenden sind in den USA zwar auf 3300 Dollar pro Person begrenzt. Das System der Wahlkampffinanzierung ermöglicht es jedoch, höhere Summen an politische Organisationen zu spenden, die wiederum Kandidaten direkt oder indirekt unterstützen.

  • 18.29 Uhr

    Kamala Harris: Nicht «Kuh-mahl-uh» – sondern «comma-la»

    Obwohl Kamala Harris schon seit Jahren eine prominente politische Figur ist, wird ihr Vorname oft noch falsch ausgesprochen – auch in den USA. Dabei hat sie wiederholt erläutert, was ihr aus dem Sanskrit stammender Name bedeutet und wie seine korrekte Aussprache ist, so in dem Vorwort zu ihrer Autobiografie «The Truths We Hold» von 2019.

    Ihr Vorname werde wie das englische «comma» (Komma) plus einem -la ausgeprochen, erläutert sie dort. Die Betonung liegt also auf der ersten, nicht der zweiten Silbe. Und die Aussprache des a in der ersten Silbe entspricht in etwa einem offenen o wie im deutschen «doch».

    «Kamala» bedeutet in Sanskrit «Lotusblüte» – die Mutter der US-Vizepräsidentin und voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten kommt aus Indien, ihr Vater aus Jamaika. Die Lotusblüte sei in Indien ein bedeutsames Symbol, schreibt Harris in ihren Memoiren und fügt hinzu: «Ein Lotus wächst unter Wasser, seine Blüte steigt über die Oberfläche empor, während seine Wurzeln fest im Boden des Flusses verankert sind.»

    Seitdem US-Präsident Joe Biden seinen Verzicht erklärt und seine Unterstützung für seine Stellvertreterin als Präsidentschaftskandidatin bekundet hat, findet auch wieder ein Video von 2016 zur korrekten Aussprache ihres Vornamens vermehrt Verbreitung. Das Video stammt aus ihrer erfolgreichen Wahlkampagne für einen Sitz im US-Senat. Darin bringen Kinder dem Publikum bei, wie ihr Name auszusprechen ist.

    Es sei nicht «Cam-el-uh», nicht «Kuh-mahl-uh» und nicht «Karmel-uh», sagen die Kids – die falschen Aussprachevarianten werden rot durchgestrichen, die korrekte Aussprache «Kamala» – also «comma-la» – dann grün umkreist.

  • 4.23 Uhr

    Trump äussert Falschbehauptung über Kamala Harris

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wahrheitswidrig vorgeworfen, ein Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei dessen aktuellem Besuch in den USA zu verweigern. Es sei «ziemlich erstaunlich», dass Harris sich weigere, sagte Trump. Tatsächlich ist am Donnerstag ein Treffen zwischen Netanjahu und Harris geplant.

    Der 78-Jährige äusserte sich in einem Telefoninterview der Nachrichtenseite Newsmax am Dienstagabend (Ortszeit) und verwies darauf, dass er selbst sich mit Netanjahu treffen werde. Fragensteller Sebastian Gorka, der einst in Trumps Regierung arbeitete, versäumte es indes, seinen früheren Chef dazu zu befragen, warum sein Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance nicht anwesend sein wird, wenn Netanjahu vor dem US-Kongress eine Rede hält.

    Einen spezifischen Plan, wie er im Falle seines Wahlsiegs mit dem Gaza-Krieg umgehen will, nannte Trump nicht. «Man muss das in Ordnung bringen. Man muss das beenden», sagte er jedoch zu Gorka. «Sie müssen ihren Job erledigen.» Zudem behauptete er, dass der Terrorangriff unter Führung der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober «niemals passiert wäre, wenn wir da gewesen wären».

  • Mittwoch, 24. Juli 2024, 2.44 Uhr

    Berichte: Trump will Harris' Zugriff auf Spenden verhindern

    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump will Berichten zufolge verhindern, dass US-Vize Kamala Harris auf bestimmte Wahlkampfgelder zugreifen kann. Die «New York Times» und der Sender CNN berichteten, dass das Team des Republikaners eine Beschwerde bei der US-Bundesbehörde zur Wahlkampffinanzierung FEC eingereicht habe. Trumps Team wirft Harris vor, gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung zu verstossen, da sie auf Gelder zugreife, die zuvor US-Präsident Joe Biden gesammelt habe, als er noch Präsidentschaftsbewerber war.

    «Kamala Harris versucht, Joe Bidens übrig gebliebenes Wahlkampfgeld in Höhe von 91,5 Millionen US-Dollar zu stehlen», zitierten die Zeitung und der Sender aus der Beschwerde, die von Trumps Rechtsberater David Warrington eingereicht worden sei. Das verstosse «eklatant» gegen das Gesetz. Warrington argumentiert unter anderem, dass Harris keinen Anspruch auf das Geld habe, da sie noch nicht die offizielle Kandidatin sei. Weiterhin heisst es, Biden könne das Geld nicht einfach weitergeben, weil er nicht mehr antrete und daher keinen Anspruch mehr auf die Millionensumme habe.

    Der Schritt von Trumps Team ist wenig überraschend. Über die Verwendung der Spendengelder, die Biden im Wahlkampf gesammelt hat, wird diskutiert, seitdem sich Bidens Rückzug abgezeichnet hat. Bidens Team hatte den Namen seiner Kampagne nach seinem Rückzug von «Biden for President» in «Harris for President» umwandeln lassen.

    Etliche Rechtsexperten argumentieren, dass Harris' Zugriff auf das Geld rechtmässig sei, da ihr Name als Vizekandidatin ebenfalls registriert gewesen sei. Andere hingegen kommen zu dem Schluss, dass Harris nicht so einfach auf das Geld zugreifen kann. Der Streit dürfte sich nicht bis zum Wahltag am 5. November klären lassen.

  • 23.58 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 23. Juli 2024

  • 23.17 Uhr

    Mehr als 3000 Delegierte wollen für Kamala Harris stimmen

    Immer mehr Demokraten scharen sich hinter US-Vizepräsidentin Kamala Harris. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP kündigten bis zum Nachmittag (Ortszeit) mehr als 3000 der 3949 Delegierten für den Parteitag der Demokraten im August an, für Harris als Präsidentschaftskandidatin zu stimmen. Damit liegt sie mit grossem Abstand über der von der Parteiorganisation DNC festgelegten Schwelle von 1976 Delegiertenstimmen, die nötig sind, um zur Präsidentschaftskandidatin gekürt zu werden.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bevor sie nach ihrem Auftritt in Milwaukee in die Air Force Two steigt. (23. Juli 2024) 
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bevor sie nach ihrem Auftritt in Milwaukee in die Air Force Two steigt. (23. Juli 2024) 
    Bild: Keystone/Kevin Mohatt/Pool via AP

    In der ersten Runde des Parteitags sind die 3949 Delegierten wahlberechtigt, die üblicherweise gemäss dem Ergebnis der innerparteilichen Vorwahlen der Demokraten aus den einzelnen Bundesstaaten ihre Stimmen abgeben. In der zweiten Runde können auch die mehr als 700 sogenannten Superdelegierten mitstimmen, ranghohe Funktionäre der Partei.

    Fast alle der normalen Delegierten hätten gemäss dem Vorwahlergebnis für Präsident Joe Biden gestimmt. Dadurch dass der 81-Jährige am Sonntag aus dem Rennen um das Weisse Haus ausstieg, können sie selbst entscheiden, für wen sie stimmen. Nach der Empfehlung von Biden bekundete fast die gesamte Partei ihre Unterstützung für Harris. Damit dürfte ihr die Nominierung kaum noch zu nehmen sein.

    Bindend sind die Unterstützungserklärungen der Delegierten nicht. Sie könnten sich auf dem Parteitag theoretisch auch noch anders entscheiden.

  • 22.54 Uhr

    Kamala Harris liegt in Umfrage vor Donald Trump

    Nach dem Rückzug Bidens hat Vizepräsidentin Kamala Harris laut einer Umfrage von Reuters und Ipsos einen marginalen Vorsprung von zwei Prozentpunkten gegenüber Ex-Präsident Donald Trump. Im Vergleich dazu lag Biden in der Umfrage der letzten Woche vor seinem Ausscheiden aus dem Rennen am Sonntag nur zwei Prozentpunkte hinter Trump.

    Die neue Umfrage, die am Montag und Dienstag durchgeführt wurde, folgte damit sowohl auf die Republican National Convention, auf der Trump am Donnerstag offiziell die Nominierung annahm, als auch auf Bidens Ankündigung vom Sonntag, dass er aus dem Rennen aussteigt und Harris unterstützt.

    Harris lässt sich in Milwaukee feiern.
    Harris lässt sich in Milwaukee feiern.
    Bild: Keystone/AP/Kayla Wolf
  • 22.01 Uhr

    Trump: Bin zu TV-Debatte mit Harris bereit

    US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist nach eigenen Angaben zu einer TV-Debatte mit Vize-Präsidentin Kamala Harris bereit. «Oh, ja, unbedingt», sagte der Ex-Präsident während eines Telefoninterviews mit Journalisten. «Ich denke, es ist wichtig.» Er sei auch zu «mehr als einer Debatte» bereit. 

    Gegen die 59-Jährige rechnet sich Trump, der vor gut einer Woche offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nominiert worden war, nach eigenen Angaben bessere Chancen aus als gegen Biden. «Sie ist viel radikaler als er (...). Ich denke also, dass sie leichter (zu schlagen) sein sollte als Biden, denn er war etwas mehr Mainstream, aber nicht viel», sagte der 78-Jährige.

    Harris hat nach eigenen Angaben inzwischen die Unterstützung von genügend Delegierten, um auf dem Parteitag in Chicago im August offiziell zur Kandidatin der Demokraten gekürt zu werden. Nach Angaben ihres Wahlkampfteams sammelte sie seit der Bekanntgabe ihrer Bewerbung bereits mehr als hundert Millionen Dollar an Spenden ein.

  • 21.38 Uhr

    Harris geht Trump bei erstem Wahlkampfauftritt an

    Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris ist ihren republikanischen Gegner im Rennen um das Weisse Haus, Donald Trump, bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt hart angegangen. Harris verwies in ihrer Rede in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin auf ihre Biografie als Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und Justizministerin in ihrer Heimat Kalifornien. «Ich habe mich mit den grossen Banken der Wall Street angelegt und sie wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen. Donald Trump wurde gerade des Betrugs in 34 Fällen für schuldig befunden», sagte die 59-Jährige.

    Trump war Ende Mai im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin schuldig gesprochen worden. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde. Die US-Vize ging in ihrer Rede noch auf weitere juristische Probleme des Republikaners ein. «Bei dieser Wahl stehen wir alle vor der Frage, in was für einem Land wir leben wollen», rief sie. «Wollen wir in einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Rechtsstaatlichkeit leben oder in einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses?»

    Dass Harris für ihren ersten Auftritt den Bundesstaat Wisconsin auswählte, ist kein Zufall. Wisconsin ist ein sogenannter Swing State - also ein Bundesstaat, der bei der Präsidentenwahl am 5. November weder fest den Republikanern noch den Demokraten zugeschrieben wird. Diese umkämpften Bundesstaaten sind im Wahlkampf besonders wichtig, weil sie wahlentscheidend sind.

    Nach dem Auftritt von Harris wurde der Song «Freedom» von US-Superstar Beyoncé gespielt. Der US-Sender CNN berichtete, dass Harris von Beyoncé die Erlaubnis erhalten habe, das Lied zu spielen. US-Präsident Joe Biden hatte am Sonntag angekündigt, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen und sich hinter Harris als Ersatzkandidatin gestellt. Sie hat in der Demokratischen Partei breite Unterstützung bekommen.

  • 21.09 Uhr

    Schauspieler Clooney stellt sich hinter Harris

    Hollywood-Star George Clooney stellt sich nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen hinter die mögliche Ersatzkandidatin Kamala Harris. «Präsident Biden hat gezeigt, was wahre Führung bedeutet. Er rettet wieder einmal die Demokratie», schrieb der Schauspieler in einem Statement, das unter anderem dem US-Sender CNN und der «New York Times» vorlag. «Wir freuen uns darauf, Vizepräsidentin Harris bei ihrer historischen Aufgabe nach Kräften zu unterstützen.»

    Der 63-Jährige hatte Biden in einem viel beachteten Stück in der «New York Times» Mitte Juli zum Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft aufgefordert. Biden sei zu alt und habe schon bei einer Spendengala in Hollywood wenige Wochen zuvor nicht fit gewirkt. Das harsche Meinungsstück des Schauspielers, der die Demokraten auch finanziell unterstützt, hatte für grosses Aufsehen gesorgt.

  • 20.20 Uhr

    Top-Demokraten im US-Kongress sichern Harris Unterstützung zu

    Die beiden demokratischen Spitzen im US-Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, haben Vizepräsidentin Kamala Harris ihre volle Unterstützung im Wahlkampf ausgesprochen. «Wir sind heute hier, um unsere Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris zum Ausdruck zu bringen», sagte Schumer, Mehrheitsführer im Senat, bei einer gemeinsamen Ansprache mit Jeffries, Minderheitsführer im Repräsentantenhaus. Harris werde bald Kandidatin der Demokraten sein und am 5. November zur Präsidentin gewählt werden, prophezeite er.

    Ob die 59 Jahre alte Demokratin den Republikaner Donald Trump schlagen kann, ist offen. Viele Demokraten hoffen darauf, dass sie verhindert, dass die Republikaner am Ende beide Kammern des US-Parlaments kontrollieren. Denn bei der Wahl im Herbst werden auch alle Sitze des Repräsentantenhauses sowie rund ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben.

    Mit Harris als Kandidatin werde es den Demokraten gelingen, die Mehrheit im Senat zu halten und «hoffentlich» auszubauen, sagte Schumer. Es werde der Partei auch gelingen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückgewinnen.

    Die Entscheidung des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen, bezeichnete er als «selbstlos». Der 81 Jahre alte Biden habe damit das Land, die Partei und die Zukunft Amerikas an erste Stelle gesetzt. Sein Rückzug habe es den Demokraten ermöglicht, sich hinter einer neuen Kandidatin zu vereinen.

  • 20.02 Uhr

    Trump: Werde Netanjahu in Florida empfangen

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will eigenen Angaben nach Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in seinem Anwesen in Florida empfangen. Das kündigte der frühere US-Präsident über seine Online-Plattform Truth Social an.

  • 19.47 Uhr

    Bidens Arzt: Corona-Test negativ

    US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Coronainfektion den Angaben seines Arztes zufolge symptomfrei. Ein Antigen-Schnelltest habe ein negatives Ergebnis gehabt, teilte Bidens Leibarzt Arzt Kevin O'Connor in einem vom Weissen Haus veröffentlichten Schreiben mit. Während seiner Infektion habe Biden kein Fieber gehabt, auch andere Werte seien im normalen Bereich geblieben.

    Biden hatte sich kurz zuvor von seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware auf den Weg zurück in die US-Hauptstadt gemacht. Der Demokrat hatte sich eine knappe Woche lang in Rehoboth Beach isoliert und hatte seinem Arzt zufolge leichte Corona-Symptome während dieser Zeit. Bereits am Montagabend (Ortszeit) kündigte das Weisse Haus die Rückkehr des 81-Jährigen in die Regierungszentrale an. Am Mittwochabend (Ortszeit) will der Demokrat die Beweggründe für seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen in einer Rede an die Nation erläutern.

  • 18.56 Uhr

    Trump zu Attentatsversuch: Habe Kugel für die Demokratie eingesteckt

    Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat der Regierung seines Nachfolgers Joe Biden vorgeworfen, ihn bei dem versuchten Attentat am 13. Juli nicht ausreichend geschützt zu haben. «Ich war gezwungen, eine Kugel für die Demokratie einzustecken», schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. «Es war mir eine grosse Ehre, das zu tun.»

    Trump veröffentlichte seinen Post, unmittelbar nachdem die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, als Konsequenz aus dem versuchten Attentat ihren Rücktritt erklärt hatte. In einer E-Mail an die Belegschaft schrieb sie, dass sie die volle Verantwortung für die Pannen in ihrer Behörde beim Attentatsversuch übernehme.

    Ex-Präsident Donald Trump hat der Biden-Regierung vorgeworfen, ihn bei dem versuchten Attentat nicht ausreichend geschützt zu haben.
    Ex-Präsident Donald Trump hat der Biden-Regierung vorgeworfen, ihn bei dem versuchten Attentat nicht ausreichend geschützt zu haben.
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 18.07 Uhr

    Biden kündigt Rede an die Nation an

    US-Präsident Joe Biden will sich am Abend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation zu seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen äussern. Das kündigte der 81 Jahre alte Demokrat auf der Plattform X an. Die Ansprache aus dem Oval Office ist für 20.00 Uhr Ortszeit (2.00 Uhr Schweizer Zeit in der Nacht zu Donnerstag) angesetzt. Biden schrieb, er wolle erklären, was er nun vorhabe und wie er seine Arbeit als Präsident zu Ende bringen wolle. Noch heute kehrt der Demokrat nach einer Coronainfektion aus seinem Privathaus im Bundesstaat Delaware in die US-Hauptstadt Washington zurück.

    Biden hatte am Sonntagnachmittag (Ortszeit) schriftlich mitgeteilt, dass es zwar seine Absicht gewesen sei, sich um eine Wiederwahl zu bemühen. Er glaube aber, dass es im besten Interesse seiner Partei und des Landes sei, wenn er sich zurückziehe und ausschliesslich auf sein Amt konzentriere. Die Erklärung veröffentlichte der 81-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen und kündigte an, im Laufe dieser Woche ausführlicher über seine Entscheidung informieren zu wollen.

    US-Präsident Joe Biden hat eine Rede an die Nation zu seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen angekündigt.
    US-Präsident Joe Biden hat eine Rede an die Nation zu seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen angekündigt.
    Bild: Keystone/AP/Evan Vucci
  • 14.52 Uhr

    USA-Expert*innen: «Trump als Kandidat nicht besonders stark»

    Die Entscheidung von Präsident Joe Biden, nicht erneut zu kandidieren, hat die Dynamik im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2024 verändert. Die Demokratische Partei muss nun ihre Kräfte bündeln, um einen starken Kandidaten oder eine starke Kandidatin aufzustellen, der oder die gegen den republikanischen Herausforderer Donald Trump bestehen kann. Im Zentrum dieser Überlegungen steht Vizepräsidentin Kamala Harris, deren Erfolgschancen und Herausforderungen in den kommenden Monaten entscheidend sein werden.

    Wer kann Trump schlagen? War Kamala Harris wirklich so schlecht, wie sie oft dargestellt wird? Und mit welcher Strategie sollten die Demokraten nun in die kommenden Monate?

    blue News sprach mit den USA-Expert*innen Sarah Wagner, stellvertretende Direktorin der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz, und Prof. Dr. James W. Davis, Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen an der Universität St. Gallen, über die bevorstehenden Entwicklungen in der amerikanischen Politik.

    Hier geht es zum Interview.

  • 13.46 Uhr

    Harris' erste Kundgebung als mögliche Präsidentschaftskandidatin

    Mit grosser Unterstützung aus ihrer Partei und einer sprudelnden Wahlkampfkasse im Rücken will US-Vizepräsidentin Kamala Harris an diesem Dienstag ihre erste Kundgebung als mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten abhalten. Harris wird in Milwaukee erwartet, der grössten Stadt im Staat Wisconsin, der zu den sogenannten Battleground States zählt – also jenen Staaten, die bei Wahlen traditionell zwischen den Demokraten und den Republikanern umkämpft sind.

    Wisconsin bildet mit Michigan und Pennsylvania jene «blaue Mauer», die für die Strategie der Demokraten im Rennen ums Weisse Haus eine zentrale Stellung einnimmt. Blau ist die Farbe der Demokratischen Partei, für die Amtsinhaber Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 in diesen drei wichtigen Staaten knappe Siege eingefahren hatte.

    Harris' Wahlkampfkundgebung in Milwaukee war zwar schon vor dem Rückzug Bidens geplant, doch entfaltet der Auftritt angesichts der jüngsten Ereignisse eine neue Dynamik. Nach dem innerparteilichen Drama um Bidens politische Zukunft dürfte es der Vizepräsidentin nun darum gehen, Ruhe und Zuversicht zu verströmen.

  • 8.48 Uhr

    Sagen «Simpsons» Präsidentin Harris voraus?

    Die «Simpsons» haben bereits die erneute Kandidatur Trumps für das Weisse Haus prophezeit. Jetzt teilt Showrunner Al Jean (63) eine weitere Vorhersage: In der Episode «Bart to the Future» aus dem Jahr 2000 wird Lisa Simpson zur ersten Präsidentin der Vereinigten Staaten. Das Besondere? Die Comicfigur trägt exakt dasselbe Outfit wie Kamala Harris bei ihrer Vereidigung zur US-Vizepräsidentin am 20. Januar 2021. Ob das ein Blick in die Zukunft ist, wird sich zeigen. 

    Al Jean nahm die Bekanntgabe von Bidens Rückzieher als Anlass, einen Vergleich zwischen Lisa und Kamala Harris zu posten. «Die Simpsons-Vorhersage: Ich bin stolz, Teil davon zu sein», schrieb er dazu. Das Meme wird gerade mehrfach geteilt. 

  • 4 Uhr

    Medien: Harris hat genug Delegiertenstimmen für Kandidatur

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Medien-Schätzungen zufolge derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um im November als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei gegen den Republikaner Donald Trump anzutreten. Das berichteten die US-Nachrichtenagentur AP und der US-Sender CNN übereinstimmend unter Berufung auf eigene Umfragen und Schätzungen. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden am Sonntag angekündigt, sich aus dem Rennen um das Weisse Haus zurückzuziehen.

    Allerdings steht es den Delegierten des Parteitags im August frei, doch noch auch für einen anderen Kandidaten zu stimmen. Laut AP-Umfrage und CNN wird Harris derzeit von mehr als 1976 Delegierten unterstützt, die sie für einen Sieg im ersten Wahlgang benötigt. Die Zählung von CNN beruht den Angaben zufolge unter anderem auf öffentlichen Unterstützungsbekundungen von Delegierten und Gesprächen mit Delegierten.

    Harris bedankte sich in einer Stellungnahme bei den Delegierten für deren Unterstützung. «Ich freue mich darauf, die Nominierung bald offiziell anzunehmen», hiess es darin. Sie sei stolz darauf, dass die Delegierten aus ihrer Heimat Kalifornien dazu beigetragen hätten, sie über die entsprechende Hürde zu bringen, betonte Harris. Medienberichten zufolge geht die Unterstützung der vielen Delegierten aus dem einwohnerstärksten Bundesstaat der USA vor allem auf die einflussreiche Top-Demokratin Nancy Pelosi zurück, die als Kongressabgeordnete einen kalifornischen Wahlbezirk vertritt.

    Spätestens beim Nominierungsparteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago könnte Harris zur Kandidatin gekürt werden. Die Präsidentenwahl findet am 5. November statt.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt in Greensboro (North Carolina) am 11. Juli 2024. 
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt in Greensboro (North Carolina) am 11. Juli 2024. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Chuck Burton
  • 3.58 Uhr

    US-Demokraten planen virtuelle Abstimmung vor Nominierungsparteitag

    Die US-Demokraten wollen ihre Delegierten schon vor dem Nominierungsparteitag für die Präsidentschaftskandidatur im August erste Festlegungen treffen lassen. Dafür will die Partei Pläne für eine virtuelle Abstimmung vorantreiben, in der die Delegierten schon vor dem Treffen in Chicago einen Kandidaten oder eine Kandidatin auswählen können. Nach dem Rückzug der Kandidatur von Präsident Joe Biden ist seine Vizepräsidentin Kamala Harris in der Favoritenrolle.

    Der Ausschuss, der die Regeln des Parteitags festlegt, wollte sich am Mittwoch treffen, um festzulegen, wie das Verfahren ablaufen könnte. Ein Entwurf des Plans lag der Nachrichtenagentur AP vor. Ein Datum, wann das Ganze beginnen soll, war dem Entwurf nicht zu entnehmen. Der Vorsitzende der demokratischen Parteiorganisation DNC, Jaime Harrison, sagte jedoch, der Prozess solle bis zum 7. August abgeschlossen sein.

  • 3.56 Uhr

    Deutsche Aussenministerin: Harris ist «Transatlantikerin durch und durch»

    Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich positiv über die potenzielle demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geäussert. «Sie ist auch eine Transatlantikerin durch und durch, was es in diesen Zeiten besonders braucht», sagt Baerbock im ZDF. Sie habe sie vor zwei Jahren persönlich länger getroffen. Es sei wichtig, dass die transatlantische Zusammenarbeit auch nach US-Präsident Joe Biden fortgesetzt werden kann. Wenn in diesen Zeiten in den USA eine Präsidentin gewählt würde, wäre dies ein «grosser, grosser Beitrag mit Blick auf Gleichstellungsfragen», fügt die Grünen-Politikerin hinzu. Noch sei aber nichts entschieden.

  • 3.54 Uhr

    Biden kommt zurück nach Washington

    US-Präsident Joe Biden wird nach seiner Isolation wegen einer Corona-Erkrankung heute wieder in die US-Hauptstadt Washington zurückkehren. Das geht aus dem täglich vom Weissen Haus veröffentlichten Terminplan des 81-Jährigen hervor. Demnach verlässt Biden am Mittag (Ortszeit) seine Privatresidenz in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware, wo er sich seit vergangenem Mittwoch aufgrund seiner Corona-Infektion isoliert hatte. Sein Leibarzt hatte zuvor mitgeteilt, dass die Symptome fast vollständig zurückgegangen seien und Biden sich auf dem Weg der Besserung befände. Offen blieb allerdings, ob der US-Präsident weiterhin mit dem Coronavirus infiziert ist.

    Welche Termine Bidens diese Woche genau stattfinden, ist ebenfalls unklar – auf dem Plan ist nur sein reguläres tägliches Briefing vermerkt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist in der Stadt, um am Mittwoch eine Rede vor beiden Kongresskammern zu halten. Eigentlich wollte er heute auch mit Biden zusammentreffen. Biden hatte ausserdem angekündigt, seine Beweggründe für seinen Rückzug aus dem US-Präsidentschaftsrennen diese Woche näher zu erläutern.

  • 2.52 Uhr

    Kamala Harris: «Ich kenne Typen wie Donald Trump»

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat einen Ausblick darauf gegeben, wie sie sich im Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump präsentieren würde. Sie habe als Staatsanwältin und Justizministerin von Kalifornien mit Verbrechern aller Art zu tun gehabt, sagte die 59-Jährige bei einem Auftritt in der Wahlkampfzentrale der Demokraten in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. «Verbrecher, die Frauen missbraucht, Betrüger, die Verbraucher abgezockt und Schwindler, die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil gebrochen haben. Hört mir also zu, wenn ich sage, dass ich Typen wie Donald Trump kenne.»

    Harris – in den USA als Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners geboren – präsentierte sich als Kandidatin des Fortschritts und stellte ihre mögliche Kandidatur in den Kontext der US-Bürgerrechtsbewegung. Trump blicke zurück und sie nach vorn, so die Botschaft. Der Republikaner wolle das Land «in eine Zeit zurückversetzen, in der viele unserer amerikanischen Mitbürger noch nicht die vollen Freiheiten und Rechte besassen». Sie glaube hingegen «an eine bessere Zukunft, die allen Amerikanern Platz bietet».

    Bei ihrem Auftritt zeigte sich Harris siegessicher, erkannte aber auch an, dass der Schwenk zu ihr als möglicher Kandidatin für das Wahlkampfteam eine Umstellung bedeute. «Ich weiss, es war eine Achterbahnfahrt und wir haben alle so viele gemischte Gefühle», sagte sie mit Blick auf den Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weisse Haus. «Wir haben so viele verdammt gute Gründe, Joe Biden zu lieben, und ich habe volles Vertrauen, dass dieses Team der Grund sein wird, warum wir im November gewinnen.» Harris betonte, sie werde «alles in ihrer Macht Stehende tun», um die Demokratische Partei nach den aufreibenden Wochen wieder zu vereinen.

    Ehemann Doug Emhoff begleitete Harris zu dem Auftritt. Überraschend schaltete sich ausserdem Biden dazu und warb per Telefon um die Unterstützung für Harris durch sein ehemaliges Wahlkampfteam. Nach Bidens historischem Rückzug aus dem Wahlkampf gilt Harris derzeit als aussichtsreichste Bewerberin der Demokraten für die US-Präsidentenwahl am 5. November. Sie muss aber noch von ihrer Partei nominiert werden. Ob diese Bidens Vorschlag folgt, entscheidet sich auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago.

  • Dienstag, 23. Juli 2024, 1.14 Uhr

    Biden ruft während Harris-Auftritt in Wahlkampfzentrale an

    US-Präsident Joe Biden hat sich telefonisch bei einem Besuch von Kamala Harris in der Wahlkampfzentrale der Demokraten zugeschaltet. «Wenn ich nicht Covid hätte, wäre ich gerade bei Euch», sagte er dem Wahlkampfteam in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Er richtete sich ausserdem mit unterstützenden Worten für Harris an die Anwesenden: «Ich weiss, dass Kamala mich hören kann und gleich zu Euch sprechen wird», sagte Biden. «Umarmt sie. Sie ist die Beste.»

    Der 81-Jährige betonte, er sei sich darüber im Klaren, dass die Nachricht über seinen Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur für das Wahlkampfteam «überraschend und schwer zu verkraften» gewesen sei. Er denke aber, dass er die richtige Entscheidung getroffen habe. Mit Blick auf die kommenden Wochen kündigte Biden an, «komplett involviert» zu sein. «Ich werde da draussen mit Kamala Wahlkampf machen», sagte er. «Ich werde wie ein Wilder arbeiten, sowohl als amtierender Präsident, um Gesetze durchzubringen, als auch im Wahlkampf.» Er sei entschlossen, in seiner noch verbleibenden Amtszeit «so viel wie möglich zu erreichen, sowohl in der Aussen- als auch in der Innenpolitik».

    Es war das erste Mal seit seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen, dass die Stimme des Präsidenten öffentlich zu hören war. Seine Entscheidung hatte er schriftlich verkündet. Während des Auftrittes von Harris in Delaware blieb Biden weiter zugeschaltet und hörte ihrer Rede zu. Zuvor hatte sein Arzt mitgeteilt, der Präsident sei nach seiner Corona-Infektion auf dem Weg der Besserung. Unklar ist, wann er nach Washington ins Weisse Haus zurückkehrt.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 22. Juli 2024

  • 23.14 Uhr

    Harris-Team meldet 81 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden

    Die als mögliche demokratische Präsidentschaftskandidatin gehandelte US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat weitere Dutzende Millionen Dollar an Wahlkampfspenden eingesammelt. In den 24 Stunden nachdem sich US-Präsident Joe Biden für Harris als Ersatzkandidatin ausgesprochen habe, seien 81 Millionen Dollar (rund 72 Millionen Franken) an Spenden eingegangen, teilte Harris-Wahlkampfsprecher Kevin Munoz am Montag mit. In der Kriegskasse des Wahlkampfteams von Biden, das sich am Sonntag bereits offiziell zu «Harris for President» umbenannte, waren mit Stand Ende Juni fast 96 Millionen Dollar.

  • 21.55 Uhr

    AP-Umfrage: Mehr als 1000 Delegierte unterstützen Harris' Kandidatur

    Eine Umfrage der Nachrichtenagentur AP unter Delegierten für den Parteitag der Demokraten im August legt nahe, dass sich die Reihen hinter Vizepräsidentin Kamala Harris schliessen. Mehr als 1000 der Delegierten, die sich bei den Vorwahlen der Demokraten auf Präsident Joe Biden festgelegt hatten, sagten der Nachrichtenagentur AP bis Montag oder erklärten öffentlich, dass sie vorhätten, beim Parteitag Harris als Präsidentschaftskandidatin der Partei zu unterstützen, nachdem Biden seine Kandidatur zurückgezogen hat.

    Nach den Vorgaben der Parteiorganisation DNC braucht ein Kandidat oder eine Kandidatin 1976 dieser sogenannten «pledged delegates», um sich die Nominierung zu sichern. Harris hat also nur einen Tag nach dem Rückzug Bidens und dessen Unterstützungserklärung für sie bereits mehr als die Hälfte davon für sich gewinnen können. Von den etwa 1070 Delegierten, die mit der AP gesprochen hat oder die ihre Pläne öffentlich bekannt gegeben haben, wollten weniger als 60 keine Antwort angeben oder erklärten, sie hätten sich noch nicht entschieden.

  • 19.50 Uhr

    Spitzendemokratin Nancy Pelosi stellt sich hinter Kamala Harris

    Die ehemalige Vorsitzende im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, hat sich für Joe Bidens Vize Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei ausgesprochen. Sie werde Harris begeistert unterstützen, teilte Pelosi am Montag mit.

  • 18.27 Uhr

    Harris äussert sich nicht zu Präsidentschaftskandidatur

    Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weisse Haus hat seine Stellvertreterin Kamala Harris die Errungenschaften Bidens gewürdigt. Was der 81-Jährige geleistet habe, sei beispiellos in der jüngeren Geschichte der USA, sagte Harris am Montag bei einer Veranstaltung für Universitätssportler im Garten des Weissen Hauses. Dass sie selbst Biden als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten nachfolgen könnte, erwähnte sie nicht.

    «Ich bin eine direkte Zeugin, dass unser Präsident Joe Biden jeden Tag für das amerikanische Volk kämpft», sagte Harris. «Und wir sind zutiefst dankbar für seinen Dienst an unserer Nation.»

  • 18.20 Uhr

    Vance: Harris «eine Million Mal schlimmer als Biden»

    Bei Auftritten in den Bundesstaaten Ohio und Virginia bezeichnete Trumps Vizekandidat J.D. Vance Kamala Harris unter anderem als «eine Million Mal schlimmer als Biden». Sie habe die Politik des Amtsinhabers mitzuverantworten, so der Tenor. Vance zeichnete das Bild von «vernebelten Räumen», in denen «Elite-Demokraten» den Sturz von Biden konspirativ geplant hätten. Vergangene Woche hatte das Harris-Team den Vizekandidaten als «Extremisten» bezeichnet, der selbst von Grossspendern aus dem Silicon Valley «gekauft» worden sei.

  • 18.16 Uhr

    Harris würdigt Bidens Vermächtnis als «unübertroffen in der modernen Geschichte»

    Bei ihrem ersten Auftritt nach Joe Bidens Rückzug aus dem US-Wahlkampf hat dessen Vizepräsidentin und mögliche Ersatzkandidatin Kamala Harris die Errungenschaften ihres Chefs als «unübertroffen» gelobt. Sie könne aus erster Hand bezeugen, wie der 81-Jährige «jeden Tag für das amerikanische Volk» kämpfe, und sie sei zutiefst dankbar «für seinen Dienst an unserer Nation». Biden zeichne sich aus durch Ehrlichkeit, Integrität, sein Einstehen für den Glauben und seine Familie, sein grosses Herz und «seine Liebe, seine tiefe Liebe zu unserem Land».

    Die 59-Jährige empfing stellvertretend für Biden, der sich wegen einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit in sein Privathaus in Rehoboth im Bundesstaat Delaware zurückgezogen hat, die Gewinnerteams der College-Basketball-Saison 2023 bis 2024 im Weissen Haus. Biden wäre gerne selbst da, sagte Harris. Es gehe ihm viel besser, er erhole sich schnell und freue sich darauf, bald wieder nach draussen zu gehen. 

  • 16.59 Uhr

    Harris erhält Unterstützung namhafter US-Gouverneure für Kandidatur

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat am Montag die Unterstützung mehrerer weiterer einflussreicher Politiker der Demokratischen Partei für eine Präsidentschaftskandidatur am 5. November erhalten. «Ich bin begeistert von der Idee, die Kandidatur von Kamala Harris zu unterstützen», hiess es in einer Erklärung der Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, die von drei weiteren Gouverneuren unterzeichnet wurde.

    Whitmer zählte zu den Politikerinnen, die bei einem Verzicht von Amtsinhaber Joe Biden als Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur gehandelt worden waren. Ihre Erklärung wurde auch von den Gouverneuren der Bundesstaaten Illinois, Minnesota und Wisconsin unterzeichnet.

  • 15.15 Uhr

    Nach Biden-Rückzug: Demokraten versammeln sich hinter Harris

    Nach dem dramatischen Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um eine weitere Amtszeit versammeln sich mehr und mehr US-Demokraten hinter seiner Stellvertreterin Kamala Harris. Die 59 Jahre gilt damit derzeit als aussichtsreichste Ersatzbewerberin für die Wahl am 5. November. Sie hat von Biden und zahlreichen weiteren Parteigrössen öffentlich ihre Unterstützung erhalten und muss nun von ihrer Partei nominiert werden. Offen ist, ob die Partei Bidens Vorschlag folgt - und wen sich Harris als Vize an ihre Seite holen könnte. Der Nominierungsparteitag der Demokraten findet vom 19. bis 22. August in Chicago statt.

    Mit dem Rückzug Bidens nimmt der US-Wahlkampf gut drei Monate vor dem Wahltag neue Fahrt auf. Das Lager um den frisch gekürten Kandidaten der Republikaner, Donald Trump, reagierte auf den Rückzug Bidens wütend. Gleichzeitig nutzen Trump und sein Vizekandidat J.D. Vance Bidens öffentliches Eingeständnis auch, um dessen Eignung als amtierender Präsident infrage zu stellen.

  • 8.43 Uhr

    Trump spendete schon für Harris

    Wie das Nachrichtenmagazin «Newsweek» offenlegt, spendete Donald Trump einst für Kamala Harris. Im September 2011 überwies Trump Harris 5000 Dollar für ihren Wahlkampf als Generalstaatsanwältin in Kalifornien. Später legte er noch einmal 1000 Dollar nach.

    Der Demokrat Jared Moskowitz postete ein Foto der Überweisung auf X.

    Auch Trumps Tochter Ivanka spendete an Harris. Sie überwies ihr 2000 Dollar, wie es in dem Bericht heisst.

  • 8.11 Uhr

    J.D. Vance stürzt sich nach Rückzug Bidens in den Wahlkampf

    Nach seiner Ernennung zum Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner und dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen ums höchste Staatsamt stürzt sich J.D. Vance in den Wahlkampf. Der Senator aus Ohio wollte am (heutigen) Montag nachmittags eine Kundgebung in seiner Heimatstadt Middletown abhalten, gefolgt von einer zweiten Kundgebung am Abend in Radford, Virginia.

  • 6.36 Uhr

    «Betrug»: Trump mit wütenden Kommentaren nach Biden-Verzicht

    Trump wütete in der Nacht gegen Biden. 
    Trump wütete in der Nacht gegen Biden. 
    Carlos Osorio/AP/dpa

    Nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftsrennen ist der republikanische Spitzenkandidat Donald Trump offensichtlich empört. Sein Wahlkampfteam habe Zeit und Geld in «den Kampf gegen den betrügerischen Joe Biden» investiert. «Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen», schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Internet-Plattform Truth Social.

    Der 78-Jährige stellte eine Entschädigung der Republikaner für diesen «Betrug» an seiner Partei in den Raum. Angesichts der miserablen Umfragewerte für den 81-jährigen Biden – besonders nach seiner desaströsen Leistung bei einer TV-Debatte Ende Juni – hatte Trump gehofft, für die Wahl im November leichtes Spiel zu haben. Nun werden die Karten im Wahlkampf neu gemischt.

    In einem Kommentar kurz nach dem Rückzug Bidens nannte Trump ihn «den schlechtesten US-Präsidenten» jemals. Auf seiner Onlineplattform Truth Social legte Trump später nach. «Der korrupte Joe Biden war nicht in der Lage, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, und er ist sicherlich nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden – und war es auch nie!», schrieb der Ex-Präsident.

    Trump warf Biden vor, «nur durch Lügen, Fake News und indem er seinen Keller nicht verliess» das Amt des Präsidenten erlangt zu haben. So habe Biden «nur durch Lügen, Fake News und indem er seinen Keller nicht verliess» das Amt des Präsidenten erlangt. Trump beschuldigte ausserdem Menschen, die Biden nahestehen sowie dessen Arzt und die Medien, gewusst zu haben, dass Biden «das Präsidentschaftsamt nicht ausüben kann».

  • 5.58 Uhr

    Demokratische Delegationen versammeln sich hinter Harris

    Die Delegationen der Demokratischen Partei aus mehreren US-Bundesstaaten wollen die Präsidentschaftskandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris beim Nominierungsparteitag im August unterstützen. «Heute Abend haben alle 168 Delegierten der Demokratischen Partei von North Carolina Geschichte geschrieben», schrieb der Parteivorsitzende in North Carolina, Anderson Clayton, im Netzwerk X. Die Parteivorsitzende in South Carolina, Christale Spain, berichtete am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Email, dass die Delegation des Bundesstaats virtuell getagt habe. Harris habe sich unter Beweis gestellt und habe «unsere uneingeschränkte Unterstützung verdient», sagte Spain.

    Nach dem Rückzug der Präsidentschaftskandidatur von Amtsinhaber Joe Biden schwenkte auch die Parteidelegation im Bundesstaat New Hampshire von Biden auf Harris um. Alle 25 Delegierten sprachen sich am Sonntagabend dafür aus.

  • 5.46 Uhr

    Spendenplattform der Demokraten: Millionen für Harris eingegangen

    Die Spendensammelplattform der Demokratischen Partei hat bereits Kleinspenden in Millionenhöhe für den Wahlkampf von US-Vizepräsidentin Kamala Harris eingesammelt. Die Plattform ActBlue teilte mit, es seien bis Sonntagabend 21 Uhr (Ortszeit, ET) 46,7 Millionen Dollar an Kleinspenden eingegangen.

    Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden und die ihm angeschlossenen Gruppen verfügten zuvor über rund 96 Millionen Dollar an Barmitteln. Das Republican National Committee (RNC) hatte im Juni Wahlkampfeinnahmen von 102 Millionen Dollar vermeldet.

  • 4.49 Uhr

    Schwarze US-Generalstaatsanwälte unterstützen Harris

    Die sechs schwarzen Generalstaatsanwälte der USA haben nach dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft ihre Unterstützung für eine Kandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris für die Demokratische Partei bekundet. In einer Mitteilung, die bei X veröffentlicht wurde, betonten sie die Eignung der 59-Jährigen für das höchste Staatsamt.

    Harris habe «unser heiligstes Recht, zu wählen, standhaft verteidigt». Niemand sei besser qualifiziert, das Land zu führen und dessen Werte zu verteidigen. Als Unterzeichner traten die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James sowie ihre Kollegen Kwame Raoul (Illinois), Anthony Brown (Maryland), Andrea Campbell (Massachusetts), Keith Ellison (Minnesota) und Aaron Ford (Nevada) in Erscheinung.

  • 2.32 Uhr

    Prominente US-Gouverneure stellen sich hinter Harris

    Nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftsrennen haben sich prominente demokratische Gouverneure hinter Vize Kamala Harris als Spitzenkandidatin gestellt. «Hart. Furchtlos. Hartnäckig. Angesichts unserer gefährdeten Demokratie und unserer ungewissen Zukunft gibt es niemanden, der besser geeignet ist, den Fall gegen Donald Trumps düstere Vision zu verfolgen und unser Land in eine gesündere Richtung zu führen, als die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, Kamala Harris», schrieb der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom auf der Plattform X. Newsom, der selbst als möglicher Nachfolger Bidens gehandelt wurde, spielte damit auf Harris' Vergangenheit als Generalstaatsanwältin Kaliforniens an sowie darauf, dass der republikanische Spitzenkandidat Trump ein verurteilter Straftäter ist.

    Auch der Gouverneur des für die Wahl immens wichtigen und umkämpften Bundesstaates Pennsylvania, Josh Shapiro, teilte mit, er werde alles tun, um Harris zu unterstützen. Ähnlich äusserte sich auch North Carolinas Gouverneur Roy Cooper. Die Gouverneurin des Swing States Michigan, Gretchen Whitmer, hatte ihre Kandidatur bereits ausgeschlossen. Sie hielt sich aber mit einer direkten Unterstützung für Harris noch zurück. Biden hatte seine bisherige Stellvertreterin Harris bei der Verkündung seines Verzichts als Nachfolgerin vorgeschlagen.

  • 0.27 Uhr

    Delegierte sprechen sich für Kamala Harris aus

    Delegierte der US-Demokraten für den Nominierungsparteitag im August haben sich nach dem Rückzug der Präsidentschaftskandidatur Joe Bidens für eine Kandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris ausgesprochen. «Ich glaube, dass ihre Zeit gekommen ist und sie es verdient hat, unsere Kandidatin zu sein», sagte Paul Pezzella, ein Delegierter aus dem US-Bundesstaat Massachusetts, der sich seit Jahrzehnten für die Demokraten politisch engagiert. Er könne sich keinen Amerikaner vorstellen, der nicht traurig über Bidens Entscheidung sei. Dieser habe sich als Patriot erwiesen.

    Lee Cutler, politischer Koordinator des mit dem Gewerkschafts-Dachverband AFL-CIO verbundenen Northeast Area Labor Council, sagte, er wünschte, die Demokraten hätten es geschafft, Biden schon früher zu ersetzen. Zugleich sei er aber auch stolz auf den Präsidenten. «Als wir für Biden gestimmt haben, haben wir auch für Kamala Harris gestimmt», sagte Cutler.

  • 0.10 Uhr

    «Harris for President»: Biden-Wahlkampfteam ändert Namen

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris kann sich bereits voll auf die Wahlkampfmaschinerie von Präsident Joe Biden stützen. Das Wahlkampfteam Bidens änderte am Sonntag offiziell seinen Namen zu «Harris for President». In einer E-Mail rief Biden seine Unterstützer auf, jetzt Geld für den Wahlkampf von Harris zu spenden. Dass er sie zu seiner Vizepräsidentin gemacht habe, sei die beste Entscheidung, die er getroffen habe, schrieb Biden.

    Neben Bidens Wahlkampfteam beantragten auch mehrere andere demokratische Unterstützergruppen bereits eine Namensänderung. Damit wurde schon kurz nach dem Ausstieg Bidens deutlich, dass Harris die Nominierung als Kandidatin der Demokratischen Partei nur noch schwer zu nehmen sein wird. Biden und mehrere andere Spitzendemokraten sprachen sich für sie als Ersatzkandidatin aus.

  • 23.42 Uhr

    Kreise: Weisses Haus rechnet nicht mit Herausforderer für Harris

    Im Weissen Haus ist man nach Informationen der Nachrichtenagentur AP zuversichtlich, dass nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden seine Stellvertreterin Kamala Harris als demokratische Präsidentschaftskandidatin bestätigt werden wird. Es werde nicht wirklich mit einem ernstzunehmenden Herausforderer für Harris gerechnet, nachdem Biden sich für seine Vizepräsidentin als Ersatzkandidatin ausgesprochen hatte, erfuhr die Nachrichtenagentur AP am Sonntag aus informierten Kreisen innerhalb der US-Regierung.

    Noch bevor Biden seinen Rückzug bekannt gab, waren neben Harris auch der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, und die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, als mögliche Kandidaten ins Spiel gebracht worden. Whitmer hatte aber schon abgewinkt und Newsom betont, er würde Harris unterstützen, sollte sie als Kandidatin nominiert werden.

    Dass andere mögliche Kandidaten wie die Gouverneure Josh Shapiro (Pennsylvania) und Roy Cooper (North Carolina) nach Bidens Unterstützungserklärung für Harris ihren Hut in den Ring werfen, gilt auch als unwahrscheinlich.

  • 23.04 Uhr

    Republikanischer Vize-Kandidat Vance teilt gegen Harris aus

    Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance gibt sich auch nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weisse Haus siegesgewiss. «Präsident Trump und ich sind bereit, Amerika zu retten, egal wer an der Spitze der Demokraten steht», schrieb der Senator aus Ohio am Sonntag auf der Plattform X. «Zeigt mir, was ihr drauf habt.»

    Gegenüber Vizepräsidentin Kamala Harris, die Biden als Ersatzkandidatin vorschlug, ging Vance sogleich zum Angriff über. Sie habe Bidens Klima- und Migrationspolitik mitgestaltet. «Sie ist für all diese Misserfolge verantwortlich.»

  • 22.54 Uhr

    AP-Informationen: Biden will Netanjahu wie geplant treffen

    Auch nach seinem Rückzug aus dem Rennen um das Weisse Haus will Präsident Joe Biden diese Woche wie geplant mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammenkommen. Das bestätigten US-Regierungskreise der Nachrichtenagentur AP am Sonntag. Wann genau das Treffen stattfinden wird, ist nach wie vor unklar, da sich Biden noch von einer Covid-19-Erkrankung erholt.

    Netanjahu will während seines Aufenthalts in Washington auch vor dem US-Kongress sprechen und soll zudem Vizepräsidentin Kamala Harris treffen, die Biden als demokratische Ersatzkandidatin für die Präsidentschaftswahl vorgeschlagen hat. Auch aus Netanjahus Büro verlautete, an den Reiseplänen des israelischen Regierungschefs ändere sich nichts.

  • 22.27 Uhr

    Harris will US-Präsidentschaftskandidatin werden

    Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf will seine Stellvertreterin Kamala Harris die Ersatzkandidatin der Demokratischen Partei werden. «Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen», teilte Harris in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Biden hatte Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Sie werde nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Demokratische Partei zu vereinen, kündigte die 59-Jährige an. Die Entscheidung über die Kandidatur liegt am Ende bei Delegierten der Demokratischen Partei aus allen Bundesstaaten.

    Biden will bei der Wahl im November nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten. Zuvor hatte es eine Debatte über seine geistige Fitness gegeben. Der 81-Jährige hatte bei einem TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump immer wieder den Faden verloren und sich verhaspelt. Seit dem Fiasko vor einem Millionenpublikum wuchs der Druck bei den Demokraten auf Biden, sich zurückzuziehen.

    Die US-Vizepräsidentin schrieb zu Bidens Rückzug: «Mit dieser selbstlosen und patriotischen Tat tut Präsident Biden das, was er sein ganzes Leben lang getan hat: Er stellt das amerikanische Volk und unser Land über alles andere.» Sein bemerkenswertes Vermächtnis an Errungenschaften sei in der modernen amerikanischen Geschichte unübertroffen und gehe über das Vermächtnis vieler Präsidenten hinaus, die zwei Amtszeiten absolviert hätten.

    Im vergangenen Jahr sei sie durch das ganze Land gereist und habe mit den Amerikanern über die Wahl gesprochen, so Harris. «Und das werde ich auch in den kommenden Tagen und Wochen tun.» Sie erklärte: «Wir haben noch 107 Tage bis zum Wahltag. Gemeinsam werden wir kämpfen. Und gemeinsam werden wir gewinnen.»

  • 22.07 Uhr

    Obama lobt Bidens Entscheidung – kein Wort über Harris

    Der frühere US-Präsident Barack Obama hat den Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen gelobt – sich aber nicht öffentlich hinter US-Vize Kamala Harris als Ersatzkandidatin gestellt. «In den kommenden Tagen werden wir uns auf unbekanntem Terrain bewegen. «Aber ich bin ausserordentlich zuversichtlich, dass die Anführer unserer Partei in der Lage sein werden, einen Prozess in Gang zu setzen, aus dem ein herausragender Kandidat hervorgeht», schrieb Obama. Biden hatte Kamala als Ersatzkandidatin vorgeschlagen.

    Der Rückzug aus dem Rennen sei sicherlich eine der schwierigsten Entscheidungen in Bidens ganzem Leben gewesen, teilte Obama weiter mit. «Aber ich weiss, dass er diese Entscheidung nicht treffen würde, wenn er nicht glauben würde, dass sie für Amerika richtig ist.» Biden habe «wieder einmal die Interessen des amerikanischen Volkes über seine eigenen stellt». Er habe aufgrund seiner «herausragende Erfolgsbilanz» jedes Recht gehabt, zur Wiederwahl anzutreten. Die Entscheidung Bidens zum Rückzug zeige dessen Liebe zu seinem Land hiess, weiter. Biden sei ein «Patriot von höchstem Rang».

  • 21.58 Uhr

    Demokraten beteuern «geordneten Prozess» zu neuem Kandidaten

    Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaft stehen den Demokraten turbulente Wochen bevor. Die Arbeit, die man jetzt leisten müsse, sei «beispiellos», aber klar, teilte die Parteispitze mit. Man werde in den kommenden Tagen «einen transparenten und geordneten Prozess in Gang» setzen, um als geeinte Partei einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu bestimmen, der oder die den Republikaner Donald Trump im November schlagen könne. Die Delegierten seien sich ihrer Verantwortung bewusst, dem amerikanischen Volk rasch einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu präsentieren.

  • 21.35 Uhr

    Auch Clintons sprechen sich für Harris als Ersatzkandidatin aus

    Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden als demokratischer Präsidentschaftskandidat haben sich mit Bill und Hillary Clinton weitere gewichtige Stimmen aus der Partei für Kamala Harris als Ersatzkandidatin ausgesprochen. In einer Mitteilung erklärten der ehemalige Präsident und die frühere Aussenministerin und Präsidentschaftskandidatin, sie würden alles tun, um Harris dabei zu unterstützen. Gleichzeitig würdigten sie Bidens aussergewöhnliche Karriere im Dienste der Nation.

    Kurz zuvor hatte sich auch Biden dafür ausgesprochen, dass seine Vizepräsidentin Harris statt ihm im November gegen Donald Trump antritt.

  • 21.29 Uhr

    Demokratische Parteiführung verspricht «transparenten Prozess»

    Der Vorsitzende der demokratischen Parteiorganisation DNC, Jaime Harrison, hat nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden einen «transparenten und geordneten Prozess» versprochen, um einen neuen Präsidentschaftskandidaten oder eine Kandidatin zu nominieren. Ziel sei es jemanden ins Rennen zu schicken, der den Republikaner Donald Trump schlagen könne, erklärte Harrison.

    Kurz zuvor hatte Biden bekanntgegeben, dass er aus dem Rennen um das Weisse Haus 2024 aussteige. Der 81-Jährige sprach sich für seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Ersatzkandidatin aus.

  • 21.24 Uhr

    Kreml will Lage in den USA genau beobachten

    Nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen in den USA will der Kreml die Lage «genau beobachten». Kremlsprecher Dmitri Peskow erinnerte daran, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Biden als berechenbaren Kandidaten eingestuft habe, der für Russland vorzuziehen sei.

    Aber: «Die Wahl ist noch vier Monate entfernt, und das ist eine lange Zeit, in der sich viel ändern kann.» sagte Peskow. «Wir müssen geduldig sein und genau beobachten, was als Nächstes passiert.» Priorität für Russland habe, die Ziele des Kriegs gegen die Ukraine zu erreichen.

    Der Vorsitzende der Staatsduma Russlands, Wjatscheslaw Wolodin, forderte, Biden zur Verantwortung zu ziehen. «Biden hat Probleme in der ganzen Welt und in seinem eigenen Land, den Vereinigten Staaten, geschaffen.» Biden sollte nun «zur Rechenschaft gezogen werden: für den entfesselten Krieg in der Ukraine, die Zerstörung der Wirtschaft europäischer Länder, die Sanktionspolitik gegen Russland und andere Länder.» Nach dem russischen Narrativ trägt der Westen die Schuld am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

  • 21.19 Uhr

    Top-Republikaner Johnson fordert Biden zu Rücktritt auf

    Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, fordert Joe Biden nach dessen Rückzug aus dem US-Präsidentschaftsrennen dazu auf, unverzüglich sein Amt niederzulegen. «Wenn Joe Biden nicht in der Lage ist, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, dann ist er auch nicht in der Lage, das Amt des Präsidenten auszuüben», schrieb Johnson auf der Plattform X. «Er muss sofort von seinem Amt zurücktreten.»

    Johnson bezeichnete Bidens Rückzug als beispiellosen Zeitpunkt in der amerikanischen Geschichte. «Wir müssen uns darüber im Klaren sein, was gerade passiert ist», schrieb der Republikaner. «Die Demokratische Partei hat ihren Kandidaten etwas mehr als 100 Tage vor der Wahl vom Wahlzettel gestrichen.» Die gegnerische Partei habe damit «die Stimmen von mehr als 14 Millionen Amerikanern für ungültig erklärt», die in den parteiinternen Vorwahlen der Demokraten für Biden gestimmt hätten. Damit habe die «selbst ernannte "Partei der Demokratie» genau das Gegenteil bewiesen".

    Seinen Beitrag nutzte Johnson auch für eine verbale Attacke auf Vizepräsidentin Kamala Harris, die Biden als Ersatzkandidatin vorgeschlagen hat. Johnson bezeichnete Harris als «schadenfrohe Komplizin», die «für die katastrophalen politischen Fehlschläge der Biden-Regierung mitverantwortlich» sei. Er richtete sich ausserdem an «Gegner auf der ganzen Welt», die sich «ungeachtet des Chaos im derzeitigen Weissen Haus» daran erinnern sollten, «dass der US-Kongress, das US-Militär und das amerikanische Volk voll und ganz darauf vorbereitet und verpflichtet sind, unsere Interessen im In- und Ausland zu verteidigen».

  • 21.12 Uhr

    Biden startet Spendenaufruf für Vize Harris

    Nach seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen ruft US-Präsident Joe Biden zu Spenden für den Wahlkampf seiner Stellvertreterin Kamala Harris auf. Biden veröffentlichte eine entsprechende Botschaft auf der Plattform X.

    Zuvor hatte er Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November vorgeschlagen. Die Entscheidung liegt am Ende bei Delegierten der Demokratischen Partei aus allen Bundesstaaten. Den Demokraten stehen nach der Ankündigung Bidens, sich nicht um eine weitere Amtszeit zu bewerben, turbulente Wochen bevor.

  • 21.03 Uhr

    Bidens Rücktrittsschreiben im Wortlaut

    Liebe Mitbürger*innen,

    in den vergangenen dreieinhalb Jahren haben wir als Land grosse Fortschritte gemacht. Heute ist Amerika die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt. Wir haben historische Investitionen getätigt, um unser Land wieder aufzubauen, die Kosten für rezeptpflichtige Medikamente für Senioren gesenkt und die bezahlbare Gesundheitsversorgung auf mehr Amerikaner als je zuvor ausgeweitet. Wir haben dringend benötigte Pflege für eine Million Veteranen bereitgestellt, die toxischen Substanzen ausgesetzt waren. Das erste Waffensicherheitsgesetz seit 30 Jahren verabschiedet. Die erste schwarze Frau in den Obersten Gerichtshof berufen. Und das bedeutendste Klimagesetz in der Geschichte der Welt verabschiedet. Amerika war noch nie besser positioniert, um zu führen.

    Ich weiss, dass nichts davon ohne Sie, das amerikanische Volk, möglich gewesen wäre. Gemeinsam haben wir eine einmal in einem Jahrhundert auftretende Pandemie und die schlimmste wirtschaftliche Krise seit der Grossen Depression überwunden. Wir haben unsere Demokratie geschützt und bewahrt. Und wir haben unseren Bündnissen auf der ganzen Welt neues Leben eingehaucht und sie gestärkt.

    Es war die grösste Ehre meines Lebens, als Ihr Präsident zu dienen. Obwohl es meine Absicht war, mich um eine Wiederwahl zu bemühen, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, wenn ich mich zurückziehe und mich für den Rest meiner Amtszeit ausschliesslich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident konzentriere.

    Ich werde in den kommenden Tagen ausführlicher über meine Entscheidung sprechen.

    Fürs Erste möchte ich meinen tiefsten Dank an all diejenigen aussprechen, die so hart an meiner Wiederwahl gearbeitet haben. Ich möchte Vizepräsidentin Kamala Harris danken – sie ist eine aussergewöhnliche Partnerin bei all dieser Arbeit. Und ich möchte dem amerikanischen Volk für den Glauben und das Vertrauen danken, das Sie in mich gesetzt haben.

    Ich glaube heute, was ich immer geglaubt habe: dass es nichts gibt, wozu Amerika nicht fähig wäre – wenn wir es gemeinsam tun. Wir dürfen nur nicht vergesen, dass wir die Vereinigten Staaten von Amerika sind.

    Joe Biden

  • 20.58 Uhr

    Trump attackiert Biden kurz nach Rückzugserklärung

    Donald Trump hat sich kurz nach Joe Bidens Rückzugserklärung in einem Telefonat mit CNN geäussert. Dabei bezeichnete Trump Biden als den «mit Abstand schlechtesten Präsidenten in der Geschichte unseres Landes». Ausserdem behauptete Trump, dass es einfacher sei, Kamala Harris im Kampf um die Präsidentschaft zu besiegen, als es Joe Biden gewesen wäre.

    Auf seiner Onlineplattform Truth Social legte Trump später nach. «Der korrupte Joe Biden war nicht in der Lage, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, und er ist sicherlich nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden – und war es auch nie!», schrieb der Ex-Präsident. Trump warf Biden vor, «nur durch Lügen, Fake News und indem er seinen Keller nicht verliess» das Amt des Präsidenten erlangt zu haben.

    Er warf Biden vor, «nur durch Lügen, Fake News und indem er seinen Keller nicht verliess» das Amt des Präsidenten erlangt zu haben. Trump beschuldigte ausserdem Menschen, die Biden nahestehen sowie dessen Arzt und die Medien, gewusst zu haben, dass Biden «das Präsidentschaftsamt nicht ausüben kann».

    Im Rest seiner Mitteilung verfiel der Republikaner in übliche Wahlkampfrhetorik zum Thema Einwanderung.

  • 20.33 Uhr

    Biden schlägt Vize Harris als Ersatzkandidatin vor

    Nach seiner Ankündigung, sich nicht länger um eine zweite Amtszeit zu bewerben, hat US-Präsident Joe Biden seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November vorgeschlagen. Das teilte Biden in den sozialen Medien X, Facebook und Instagram mit. Der 81-Jährige erklärte, es sei im Wahljahr 2020 seine beste Entscheidung gewesen, Harris als Vizekandidatin auszuwählen. Er spreche ihr daher seine volle Unterstützung aus, als Kandidatin der Demokratin bei der anstehenden Wahl anzutreten.

    Die Entscheidung darüber liegt bei Delegierten der Partei aus allen Bundesstaaten.

    US-Präsident Joe Biden (r.) mit Vizepräsidentin Kamala Harris im Rosengarten des Weissen Hauses. (Archivbild)
    US-Präsident Joe Biden (r.) mit Vizepräsidentin Kamala Harris im Rosengarten des Weissen Hauses. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci

    Mit Blick auf den Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump rief er seine Partei zu Geschlossenheit auf: «Demokraten – es ist an der Zeit, zusammenzukommen und Trump zu schlagen.»

  • 20.03 Uhr

    Joe Biden zieht sich zurück

    US-Präsident Joe Biden will sich laut einem Beitrag auf der Plattform X nicht um eine weitere Amtszeit bewerben. Neben der Nachricht auf seinem persönlichen X-Account, den er für den Wahlkampf nutzt, gab es zunächst keine weitere offizielle Stellungnahme über einen anderen Kanal.

  • Sonntag, 21. Juli 2024, 18.43 Uhr

    US-Repräsentantenhauschef sieht rechtliche Hürden für Biden-Ersatz

    Der US-Repräsentantenhausvorsitzende Mike Johnson macht rechtliche Probleme bei einem möglichen Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weisse Haus geltend. Falls Biden sich zurückziehe, würden die Republikaner die Rechtmässigkeit eines neuen Kandidaten wahrscheinlich anfechten, sagte Johnson am Sonntag dem Fernsehsender CNN. In einigen US-Staaten gebe es rechtliche Probleme. «Sie haben ein echtes Problem», sagte der Republikaner Johnson. «Ich erwarte, dass dies vor Ort ausgefochten wird und sie sich damit auseinandersetzen müssen.»

    Nach Bidens schwachem Auftritt in der Fernsehdebatte mit seinem Herausforderer Donald Trump gibt es bei den Demokraten immer mehr Stimmen, die fordern, dass sich der 81-Jährige zurückzieht und einem aussichtsreicheren Kandidaten Platz macht.

  • Wir beenden den Ticker am Freitag, 19. Juli 2024

  • 6.18 Uhr

    Trump geht in Parteitagsrede nur kurz auf neuen Vize ein

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seinen Vize-Kandidaten J.D. Vance bei der grossen Abschlussrede des Parteitages in Milwaukee nur mit wenigen Sätzen bedacht. Trump ging bei seiner etwa anderthalbstündigen Ansprache zum Finale der Versammlung im Bundesstaat Wisconsin lediglich kurz auf den Senator ein, der ab sofort den Wahlkampf mit ihm bestreiten wird.

    «Ich freue mich sehr, einen neuen Freund und Partner zu haben, der an meiner Seite kämpft», sagte Trump. «Er wird ein grossartiger Vizepräsident sein.» Der 39-Jährige werde ihn lange begleiten, «und es war eine Ehre, ihn auszuwählen». Vance sei ein grossartiger Student an der Elite-Universität Yale gewesen, ebenso wie dessen Ehefrau Usha. «Das sind zwei kluge Leute», sagte Trump und ging danach schnell zum nächsten Thema über.

  • 6.16 Uhr

    Trump bezeichnet Migranten indirekt als «Müll»

    Donald Trump hat seine Antrittsrede zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner unter anderem dafür genutzt, um erneut gegen Migranten zu hetzen und in diesem Kontext entmenschlichende Sprache verwendet. «Sie kommen von überall», sagte der 78-Jährige am letzten Abend des Parteitags der Republikaner in Milwaukee, und später: «Wir sind zu einer Müllhalde für den Rest der Welt geworden – und der lacht uns aus. Die denken, dass wir dumm sind.»

    Trump sprach etliche Minuten lang über das Thema Einwanderung. Dabei wiederholte er in quasi gleichem Wortlaut die Aussagen, die er auch bei Wahlkampfauftritten immer wieder tätigt. Er behauptete etwa, dass fast ausschliesslich Kriminelle über die Südgrenze ins Land kämen und Menschen aus «Irrenanstalten».

  • 5.31 Uhr

    Trump erzählt bei Parteitag von Attentat: «Überall Blut»

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat beim Parteitag der Republikaner von den Schreckmomenten des Attentates auf ihn berichtet. «Meine Hand war blutverschmiert, einfach überall Blut. Ich wusste sofort, dass es sehr ernst war», sagte der frühere Präsident bei seiner grossen Rede zum Finale der Versammlung im Bundesstaat Wisconsin. «Überall floss Blut, und doch fühlte ich mich in gewisser Weise sehr sicher, denn ich hatte Gott auf meiner Seite.» Hätte er nicht im Moment des Schusses zur Seite geschaut, dann wäre er nicht mehr am Leben, betonte er. «Ich stehe hier vor euch, in dieser Arena, nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes.» Seine Anhänger bejubelten ihn frenetisch.

    Trump holte weit aus und sagte, er werde nur ein Mal ausführlich von der Attacke auf ihn erzählen. «Ihr werdet es kein zweites Mal von mir hören, weil es tatsächlich zu schmerzhaft ist, es zu erzählen.»

    Trump sagte, er habe durch die Attacke etwas Neues gelernt. «Wenn etwas mit den Ohren passiert, bluten sie mehr als jeder andere Teil des Körpers.» Das hätten ihm die Ärzte erklärt. «Ich fragte: Warum ist da so viel Blut?»

    Bilder von Trump mit Blut am Ohr und etwas Blut im Gesicht – und zugleich mit geballter Faust – gingen nach der Attacke um die Welt. Seine Anhänger hätten gedacht, er sei getötet worden, sagte der 78-Jährige. «Ich wollte etwas tun, um sie wissen zu lassen, dass es mir gut ging. Ich hob meinen rechten Arm, schaute zu den Tausenden und Abertausenden von Menschen, die atemlos warteten, und begann zu rufen: Kämpft! Kämpft! Kämpft!» Und weiter: «Als meine geballte Faust hoch in die Luft ging, merkte die Menge, dass es mir gut ging, und brüllte vor Stolz auf unser Land.» So etwas habe er noch nie zuvor gehört.

  • 5.03 Uhr

    Trump gedenkt Toten nach Attentat und küsst Feuerwehrhelm

    Trump küssten den Helm des getöteten Feuerwehrmanns

    Trump küssten den Helm des getöteten Feuerwehrmanns

    Donald Trump hat bei seiner grossen Rede beim Parteitag in Milwaukee an den bei dem Attentat vor knapp einer Woche getöteten Mann erinnert. Trump küsste den Helm des ehemaligen Feuerwehrmannes.

    19.07.2024

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei seiner grossen Rede beim Parteitag in Milwaukee an den bei dem Attentat vor knapp einer Woche getöteten Mann erinnert. Trump küsste den Helm des ehemaligen Feuerwehrmannes, der bei der Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania erschossen wurde. Auch die Jacke des Mannes war auf der Bühne zu sehen. «Er war unglaublich», sagte Trump. Er sei von allen respektiert worden.

    Der 50-Jährige hat Behörden zufolge seine Frau und Tochter von den Kugeln abgeschirmt, als der Schütze das Feuer eröffnete. Er wurde tödlich getroffen, zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Der Mann arbeitete als Werkzeugingenieur und hatte sich viele Jahre lang bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, wie Medien berichteten.

    Donald Trump küsst  während seiner Rede auf dem Parteitag in Milwaukee den Helm des Mannes, der am vergangenen Samstag bei der Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania erschossen wurde. Der Getötete war bei der Freiwilligen Feuerwehr. (18. Juli 2024)
    Donald Trump küsst während seiner Rede auf dem Parteitag in Milwaukee den Helm des Mannes, der am vergangenen Samstag bei der Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania erschossen wurde. Der Getötete war bei der Freiwilligen Feuerwehr. (18. Juli 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Matt Rourke

    Ein Schütze hatte am Samstag – kurz vor Beginn des Parteitags der Republikaner – auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet. Er wurde von Sicherheitskräften getötet. Trump wurde am Ohr verletzt. Seitdem trägt er einen weissen Verband am Ohr. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.

  • 4.58 Uhr

    «Maskuline» Töne zum Finale des Parteitags der Republikaner

    Zum Finale ihres Nominierungsparteitags für die US-Präsidentschaftswahl haben die Republikaner auf ein betont «maskulines» Programm gesetzt. Dana White, Präsident der populären Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC, bezeichnete den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei dem Event in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin als «echten amerikanischen Bad Ass». Und der Rockmusiker Kid Rock gab breitbeinig einen Song mit dem Refrain «Fight, fight!» (Kämpft, kämpft!) zum Besten – diese Worte hatte Trump der Menge nach dem gescheiterten Attentat auf ihn bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania am Wochenende zugerufen.

    Die Wrestling-Ikone Hulk Hogan beschrieb den früheren Präsidenten als «amerikanischen Helden». Hogan erntete tosenden Applaus, als er auf der Hauptbühne sein Shirt zerriss – und darunter ein Wahlkampfshirt des bei dem Parteitag offiziell nominierten Kandidatenduos Trump und J.D. Vance mit dem Slogan «Make America Great Again» zum Vorschein kam. «Als Entertainer versuche ich, mich aus der Politik herauszuhalten», sagte er. Aber er könne nicht länger schweigen.

    Zwei prominente Frauen aus Trumps Umfeld – seine Frau Melania und seine Tochter Ivanka – schlossen sich dem 78-Jährigen vor dessen Rede in der Kongresshalle zwar erstmals bei dem Parteitag an, verzichteten aber darauf, selbst Reden zu halten.

  • 4.51 Uhr

    Trump auf Parteitag: Will Präsident für ganz Amerika sein

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirbt damit, ein «Präsident für ganz Amerika» sein zu wollen. «Die Zwietracht und Spaltung in unserer Gesellschaft müssen geheilt werden», sagte Trump zu Beginn seiner grossen Rede zum Finale des Parteitags der Republikaner in Milwaukee. «Als Amerikaner sind wir durch ein einziges Schicksal und eine gemeinsame Bestimmung miteinander verbunden. Wir erheben uns gemeinsam, oder wir fallen auseinander», sagte der 78-Jährige.

    Trump nahm zu Beginn seiner Rede unter grossem Jubel auch die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei an. Zu Beginn des mehrtägigen Spektakels wurde der frühere US-Präsident bereits offiziell ernannt. Das war ein formeller Schritt. In den parteiinternen Vorwahlen hatte Trump bereits im März die notwendige Zahl der Delegiertenstimmen erreicht.

    Letzter Abend des Parteitags der Republikaner: Zum ersten Mal seit dem Attentat wendet sich Donald Trump – mit verbundenem Ohr – mit einer Rede an seine Unterstützer. (18. Juli 2024)
    Letzter Abend des Parteitags der Republikaner: Zum ersten Mal seit dem Attentat wendet sich Donald Trump – mit verbundenem Ohr – mit einer Rede an seine Unterstützer. (18. Juli 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 4.40 Uhr

    Erster demokratischer Senator fordert Biden zum Rückzug auf

    In die parteiinternen Forderungen nach einem Verzicht Joe Bidens auf die erneute US-Präsidentschaftskandidatur hat sich eine weitere gewichtige Stimme eingeschaltet. Jon Tester, Senator aus dem US-Bundesstaat Montana, erklärte am Donnerstagabend (Ortszeit): «Ich bin der Ansicht, dass Präsident Biden nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren sollte.» Er ist bereits der zweite demokratische Vertreter der Kongresskammer, in der Biden selbst vier Jahrzehnte lang tätig war, der dem 81-Jährigen einen Kandidaturverzicht anträgt. Zuvor hatte Senator Peter Welch aus dem US-Bundesstaat Vermont sich mit der Forderung vorgewagt.

    Sogar Mitglieder aus Bidens Kabinett sollen Zweifel geäussert haben, ob Biden noch der richtige Kandidat ist, um gegen den republikanischen Präsidentschaftsanwärter Donald Trump zu bestehen. Vertreter von Bidens Wahlkampfteam haben indes deutlich gemacht, dass der Amtsinhaber nun noch entschlossener sei, im Rennen zu bleiben.

  • 4.31 Uhr

    Melania Trump zeigt sich bei Parteitag in Milwaukee

    Und sie ist doch da: Nach auffälliger Abwesenheit beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist Melania Trump doch noch vor grossem Publikum aufgetreten. Die Ehefrau von Präsidentschaftskandidat Donald Trump kam am letzten Abend des vier Tage andauernden Spektakels einige Zeit vor der Rede ihres Ehemanns unter grossem Applaus in die Veranstaltungshalle.

    Die 54-Jährige trug ein rotes Kostüm und setzte sich auf die Tribüne, auf der zuvor bereits Trump und seine Familie zu sehen waren. Darunter war auch Trumps Tochter Ivanka, von der in den vergangenen Tagen ebenfalls jede Spur fehlte.

    Die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump hat in den vergangenen Jahren nicht nur für Spekulationen, sondern auch immer wieder für einigen Spott gesorgt. Seit ihrem Abschied aus dem Weissen Haus Anfang 2021 hat sich Melania Trump kaum öffentlich gezeigt, sich weitgehend in Schweigen gehüllt und auch im Wahlkampf ihres Mannes bislang kaum eine Rolle gespielt.

    Zum TV-Duell Trumps gegen US-Präsident Joe Biden vor drei Wochen erschien sie nicht. Nach dem Attentat auf Trump am vergangenen Wochenende meldete sich Melania Trump auf der Plattform X zu Wort und bezeichnete den Täter als «Monster». Sie rief die Amerikaner zur Versöhnung auf.

    Die ehemalige First Lady stand zuvor nicht auf der Rednerliste für den finalen Abend des Parteitags. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie andere Familienmitglieder, wie etwa Trumps Enkelin Kai, spielten in den vergangenen Tagen eine prominente Rolle auf dem Parteitag in Milwaukee, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde.

  • 4.07 Uhr

    Hulk Hogan heizt Publikum bei Republikaner-Parteitag an

    Der Ex-Wrestler Hulk Hogan hat am letzten Abend des Parteitags der Republikaner für tosenden Jubel im Saal gesorgt. «Donald Trump ist der stärkste von allen», heizte er die Menge in Milwaukee an, nachdem er sich zunächst sein Jackett ausgezogen und dann sein mit einer US-Flagge bedrucktes schwarzes T-Shirt vom Leib gerissen hatte – darunter trug er ein ärmelloses, knallrotes Shirt, auf dem «Trump - Vance 2024» stand. J.D. Vance ist Trumps Vizepräsidentschaftskandidat.

    Von der Tribüne aus hörte der frisch gekürte Präsidentschaftskandidat dem Ex-Wrestler offensichtlich gut gelaunt zu. Die Stimmung im Saal kochte über wie zuvor nur an wenigen Stellen, etwa zur Begrüssung von Trump. Der 70-jährige Hogan wurde auch mit Serien und Filmen berühmt. Er unterstützte einst Ex-Präsident Barack Obama, einen Demokraten, gab aber im Jahr 2011 bekannt, dies nicht mehr zu tun.

    Usha Chilukuri Vance, Ivanka Trump, die frühere First Lady Melania Trump und Eric Trump schauen zu, wie J.D. Vance und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee Dokumente unterschreiben, um die Nominierung als Kandidaten der Republikaner formell anzunehmen. (18. Juli 2024) 
    Usha Chilukuri Vance, Ivanka Trump, die frühere First Lady Melania Trump und Eric Trump schauen zu, wie J.D. Vance und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee Dokumente unterschreiben, um die Nominierung als Kandidaten der Republikaner formell anzunehmen. (18. Juli 2024) 
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 3.28 Uhr

    Carlson: US-Hilfen für Ukraine «Mittelfinger» an Amerikaner

    Der rechte Talkmaster Tucker Carlson hat beim Parteitag der Republikaner die US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine kritisiert. «Ihr seht unseren Präsidenten nicht, wie er vorschlägt, unser Militär zum Schutz unseres Landes oder der Leben unserer Bürger zu nutzen – nein, das ist für die Ukraine», sagte der ehemalige Fox-News-Moderator in Milwaukee. «Das ist ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung eines jeden Amerikaners.»

    Der dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump nahestehende Talkmaster hatte Anfang Februar für Schlagzeilen gesorgt, als er in Moskau ein Interview mit Russlands Präsident Wladimir Putin geführt hatte. Der Kremlchef hatte sich in dem Gespräch erstmals seit Kriegsbeginn ausführlich von einem US-Interviewer befragen lassen. Carlson, der für die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien bekannt ist, stellte Putins langatmige Ausführungen nicht infrage. Kritiker hatten dies schon im Vorhinein als Grund ausgemacht, warum Putin dem Amerikaner das rund 127 Minuten lange Interview gewährt haben dürfte.

    Über soziale Netzwerke erreicht Carlson ein Millionenpublikum. Vergangenes Jahr wurde er vom erzkonservativen US-Sender Fox News gefeuert, ohne dass damals Gründe für den Rausschmiss genannt wurden. Er moderierte dort jahrelang eine quotenstarke Abendsendung. Diese nutzte Carlson dazu, um mit Falschbehauptungen gegen die Demokratische Partei und gegen Minderheiten zu hetzen. Kurz nach seinem Aus bei Fox News startete er eine eigene Online-Show.

  • 1.50 Uhr

    Medien: Biden-Umfeld hält dessen Rückzug für möglich

    Angesichts von enormem Druck aus der eigenen Partei schliesst US-Präsident Joe Biden einen Rückzug aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit Medienberichten zufolge nicht mehr kategorisch aus. Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf mehrere Personen aus dem nahen Umfeld des Demokraten, der 81-Jährige scheine allmählich zu akzeptieren, dass er seinen Wahlkampf womöglich aufgeben müsse.

    Er habe begonnen, «sich mit dem Gedanken abzufinden, dass er im November möglicherweise nicht gewinnen kann und aus dem Rennen aussteigen muss, um den wachsenden Forderungen vieler besorgter Mitglieder seiner Partei nachzugeben», schrieb die Zeitung. Biden habe jedoch noch keine Entscheidung getroffen.

    Öffentlich hat der Präsident bislang alle Rückzugsforderungen aus der eigenen Partei rigoros zurückgewiesen. Auch sein Wahlkampfteam betont beharrlich, Biden habe nicht vor, hinzuschmeissen. Zuletzt stieg der parteiinterne Druck auf ihn jedoch noch einmal enorm.

    Eine der Personen aus Bidens engem Umfeld sagte der «New York Times», es wäre keine Überraschung, wenn Biden bald eine Rückzugsankündigung machen und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November vorschlagen würde.

    Die «Washington Post» wiederum berichtete unter Berufung auf drei Kongressabgeordnete, die Biden-Vertraute und frühere demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi habe mehreren Parteikollegen im Parlament gesagt, sie glaube, dass Biden recht bald davon überzeugt werden könne, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Auch sie habe ernsthafte Zweifel, dass er die Wahl im November gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gewinnen könne.

    Biden ist wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung mit einer parteiinternen Rebellion konfrontiert. Seit einem desaströsen Auftritt bei einem Fernsehduell gegen Trump Ende Juni forderten ihn diverse demokratische Abgeordnete offen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Viele weitere äusserten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahlchancen.

    Zuletzt wagten sich auch prominente Demokraten mit entsprechenden Wortmeldungen hervor. Und Medienberichten zufolge drängt hinter den Kulissen inzwischen auch die allererste Reihe der Partei Biden zu einem Rückzug.

    Wegen einer Infektion mit dem Coronavirus absolviert Biden derzeit keine öffentlichen Termine, sondern isoliert sich in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware.

  • 23.52 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 18. Juli 2024

  • 21.21 Uhr

    Arzt: Biden leidet noch an milden Coronavirus-Symptomen

    US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben seines Arztes noch immer milde Atemwegsprobleme wegen seiner Coronavirus-Erkrankung. Biden habe kein Fieber, liess Kevin O'Connor wissen. Der Präsident soll mit dem Arzneimittel Paxlovid behandelt werden.

    Das Weisse Haus hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass Biden bei einer Las-Vegas-Reise positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Biden sagte einen Auftritt im US-Staat Nevada ab. Er isoliert sich in seinem Haus in Rehoboth Beach im US-Staat Delaware.

  • 21.08 Uhr

    Auch Pelosi macht Druck auf Biden

    Die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, soll Biden Umfragewerte gezeigt und ihm gesagt haben, dass er seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump wahrscheinlich nicht werde bezwingen können. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf zwei nicht näher benannten Quellen.

    Die einstige Frontfrau der Demokraten warnte Biden demnach zudem, dass ihre Partei bei den Wahlen im November nicht die Kontrolle über das Repräsentantenhaus wiedererlangen könnte, sollte er im Rennen ums Weisse Haus bleiben.

  • 20.45 Uhr

    US-Republikaner fiebern Trumps Kandidatenrede entgegen

    Die Jubelfeier der US-Republikaner für Donald Trump erreicht heute Nacht (Schweizer Zeit) ihren Höhepunkt. Zum Abschluss des Parteitags der US-Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin wird der Ex-Präsident am Abend (Ortszeit) seine Rede halten, in der er seine erneute Nominierung als Kandidat formell annimmt. Gewaltige Zustimmung ist dem 78-Jährigen sicher, da seine kultische Verehrung in der Partei seit dem fehlgeschlagenen Attentat auf sein Leben neue Höhen erreicht hat.

    In der Rede will Trump laut eigener Ankündigung auf seine übliche Scharfmacherei verzichten und sich stattdessen als Versöhner der Nation präsentieren.

    Kurz nach dem versuchten Mordanschlag am Samstag während einer Wahlkampfkundgebung im Bundesstaat Pennsylvania hatte er der «New York Post» gesagt, dass er ursprünglich eine «eine extrem harte Rede» über die Regierung von Präsident Joe Biden habe halten wollen. Doch habe er den Text nach dem Attentat weggeworfen und wolle nun eine Rede halten, «die unser Land vereint».

    Der als Polarisierer bekannte Rechtspopulist würde damit einen Imagewechsel versuchen, nachdem er seinen bisherigen Wahlkampf als eine Art Dauerpolemik gegen Biden und dessen Demokraten führte.

  • 18.58 Uhr

    Ex-Präsident Obama zweifelt an Biden-Kandidatur

    Der frühere US-Präsident Barack Obama hat nach Angaben von Insidern aus dessen privaten Kreis Bedenken an der derzeitigen Präsidentschaftsbewerbung von Präsident Joe Biden geäussert. Dies berichten die «Washington Post» und die Nachrichtenagentur AP übereinstimmend. Bidens Siegchancen sollen stark geschrumpft sein, sagte Obama demnach. Ob er aussteigen wolle, müsse dieser allerdings selbst entscheiden.

  • 18.31 Uhr

    Melania Trump nicht als Rednerin bei Parteitag angekündigt

    Melania Trump steht am finalen Abend des Parteitags der Republikaner nicht auf der Rednerliste. Das berichteten mit dem Programm vertraute Personen. Zuletzt hatte es viele Spekulationen über die Frage gegeben, ob die Ehefrau des nun offiziell gekürten Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei der Zusammenkunft seiner Partei in Milwaukee einen Auftritt haben würde. Das Fehlen der früheren First Lady auf der Rednerliste bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie nicht trotzdem gemeinsam mit Trump auf der Bühne stehen wird.

    An den vergangenen Abenden hatte Trump ohne seine Partnerin auf der Tribüne im Saal gesessen und dabei unter anderem die Rede der Ehefrau seines Vizekandidaten, J.D. Vance, verfolgt. Dass Melania Trump nun nicht angekündigt ist, während Usha Vance ihren Ehemann auf der Bühne unterstützte, dürfte Gerüchte über den Stand der Ehe der Trumps erneut anheizen. Allerdings könnte sich die Rednerliste auch noch ändern – das ist an den vergangenen Abenden passiert.

    Zuletzt wurde über einen Auftritt von Melania Trump beim Parteitag spekuliert.
    Zuletzt wurde über einen Auftritt von Melania Trump beim Parteitag spekuliert.
    Bild: Keystone/AP/Andrew Harnik

    Die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump hat in den vergangenen Jahren nicht nur für Spekulationen, sondern auch immer wieder für einigen Spott gesorgt. Seit ihrem Abschied aus dem Weissen Haus Anfang 2021 hat sich Melania Trump kaum öffentlich gezeigt, sich weitgehend in Schweigen gehüllt und auch im Wahlkampf ihres Mannes bislang kaum eine Rolle gespielt. Zum TV-Duell Trumps gegen US-Präsident Joe Biden vor drei Wochen erschien sie nicht. Nach dem Attentat auf Trump am vergangenen Wochenende meldete sich Melania Trump auf der Plattform X zu Wort und bezeichnete den Täter als «Monster». Sie rief die Amerikaner zur Versöhnung auf.

    Trumps mit Spannung erwartete Rede am Abschlussabend des Parteitags soll gegen 21.00 Uhr Ortszeit (gegen 4.00 Uhr MESZ) beginnen. Zuvor sind als Redner unter anderem Trumps Sohn Eric, Ex-Wrestler Hulk Hogan und der rechte Talkmaster Tucker Carlson angekündigt. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie andere Familienmitglieder, wie etwa Trumps Enkelin Kai, spielten in den vergangenen Tagen eine prominente Rolle auf dem Parteitag in Milwaukee. Gleichzeitig fehlte nicht nur von Ehefrau Melania jede Spur – sondern auch von Tochter Ivanka.

  • 15.20 Uhr

    Trumps Verband am Ohr inspiriert Anhänger und wird zum Modestatement

    Der Verband am Ohr des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump inspiriert auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee ein paar Anhänger: Einige Republikanerinnen und Republikaner haben sich als Zeichen der Solidarität eine Mullbinde ans Ohr geklebt. Von einem Massenphänomen kann man allerdings nicht sprechen. Die Zahl der Republikaner mit Verband am Ohr ist auf dem Parteitag eher gering.

    Trump war bei dem tödlichen Attentat am Wochenende am rechten Ohr verletzt worden. Seitdem trägt er einen weissen Verband am Ohr. Seit Montag (Ortszeit) kommt der 78-Jährige jeden Abend mit verbundenem Ohr in den Veranstaltungssaal und wird vom Publikum gefeiert.

    Der Verband am Ohr von Donald Trump inspirierte auf dem Parteitag der Republikaner einige seiner Anhänger.
    Der Verband am Ohr von Donald Trump inspirierte auf dem Parteitag der Republikaner einige seiner Anhänger.
    Bild: Keystone/EPA/Allison Dinner
  • 5.46 Uhr

    Trumps Vize präsentiert sich als Mann aus einfachen Verhältnissen

    J.D. Vance präsentiert sich bei seiner ersten Rede als republikanischer US-Vizepräsidentschaftskandidat als Mann aus einfachen Verhältnissen. «Ich bin in Middletown, Ohio, aufgewachsen», sagte der 39-Jährige beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee am Mittwochabend (Ortszeit). «In einer kleinen Stadt, in der die Menschen ihre Meinung gesagt, mit den Händen geschafft und Gott, ihre Familie, ihre Gemeinde und ihr Land mit ganzem Herzen geliebt haben.» Es sei aber auch ein Ort gewesen, der von der «herrschenden Klasse Amerikas in Washington» beiseitegeschoben und vergessen worden sei.

    Vance sprach wie in seinem Bestseller «Hillbilly-Elegie» von seinen schwierigen Familienverhältnissen und dankte seiner im Saal anwesenden Mutter, der grosser Jubel entgegenschlug. Anhand seiner Lebensgeschichte stellte Vance Präsidentschaftskandidat Donald Trump als den Mann dar, der die Probleme der Menschen aus einfachen Verhältnissen lösen könnte – im Gegensatz zum demokratischen Amtsinhaber Joe Biden. Gegen Ende seiner Rede sagte Vance, er verspreche den Menschen aus Middletown «und allen vergessenen Gemeinden (...) und in allen Ecken unseres Landes» eines: «Ich werde ein Vizepräsident sein, der niemals vergisst, woher er kommt.»

    Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance mit seiner Frau, der Prozessanwältin Usha Chilukuri Vance, nach seiner Rede am Parteitag der Republikaner in Milwaukee. (17. Juli 2024)
    Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance mit seiner Frau, der Prozessanwältin Usha Chilukuri Vance, nach seiner Rede am Parteitag der Republikaner in Milwaukee. (17. Juli 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 5.38 Uhr

    Vizekandidat Vance preist Trump bei Rede in Milwaukee

    Der Kandidat für das Vizepräsidentenamt, J.D. Vance, hat Donald Trump beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee als Mann der politischen Mässigung präsentiert. «In einem Moment kann er sich trotzig gegen einen Attentäter stellen und im nächsten zur nationalen Heilung aufrufen. Er ist ein geliebter Vater und Grossvater», sagte der 39 Jahre alte Senator mit Blick auf das Attentat auf Trump vom Wochenende in seiner ersten grossen Rede seit seiner Nominierung als Vizekandidat.

    «Bedenken Sie, was sie sagten. Sie sagten, er sei ein Tyrann. Sie sagten, er müsse um jeden Preis gestoppt werden», sagte Vance weiter – ohne näher zu benennen, wer damit gemeint ist. Aber wie habe Ex-Präsident Trump auf das Attentat reagiert, fragte Vance. «Er rief zur nationalen Einheit auf, zur nationalen Ruhe, buchstäblich, nachdem ein Attentäter ihm fast das Leben genommen hatte.»

    Trump, der nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen will und Präsidentschaftskandidat der Republikaner ist, gab am Montag zu Beginn des Parteitags bekannt, dass er Vance zu seinem Vize auserkoren habe. Vance nahm nun bei seiner Rede in Milwaukee die Nominierung offiziell an. Nach dem Attentat auf Trump hatte er US-Präsident Joe Biden für den Angriff verantwortlich gemacht.

  • 5.04 Uhr

    Trumps Enkelin spricht bei Republikaner-Parteitag

    Donald Trumps Enkelin hat in einer Rede beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee das Bild eines liebenden Grossvaters gezeichnet. «Sie steht das erste Mal auf einer Bühne», kündigte Trumps Sohn Don Jr. seine älteste Tochter an. «Kai Madison Trump!» Ex-Präsident Trump, der beim Parteitag erst in der deutschen Nacht auf Freitag sprechen wird, aber jeden Tag in der Arena zugegen ist, lächelte der 17-Jährigen von der Tribüne aus zu.

    «Er ermutigt mich immer, mich anzustrengen», sagte Kai Trump. «Natürlich legt er die Messlatte ziemlich hoch – aber wer weiss, vielleicht werde ich eines Tages an ihn herankommen.» Sie sprach auch über das Attentat am Wochenende. «Ich wollte nur wissen, ob es ihm gut geht», sagte sie. Ihr Grossvater hätte wegen vieler Leute «durch die Hölle gehen» müssen, «aber er steht immer noch. Opa: Du bist eine Inspiration und ich liebe Dich».

    Kai Madison Trump, die Tochter von Donald Trump Jr. und seiner Ex-Frau Vanessa Trump, spricht am Mittwochabend auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee.
    Kai Madison Trump, die Tochter von Donald Trump Jr. und seiner Ex-Frau Vanessa Trump, spricht am Mittwochabend auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee.
    Bild: Keystone/EPA/Shawn Thew
  • 5.01 Uhr

    Trumps Sohn Don Jr.: Mein Vater hat ein Löwenherz

    Der Sohn des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump preist nach dem Attentat am Wochenende den Mut seines Vaters. «Was war also der Instinkt meines Vaters, als sein Leben auf dem Spiel stand? Nicht zu kuschen, nicht aufzugeben», sagte Don Trump Jr. beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee. Sein Vater habe der ganzen Welt gezeigt, dass der nächste amerikanische Präsident ein «Löwenherz» habe.

    Ein Schütze hatte am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden schwer verletzt. Ex-Präsident Trump wurde am Ohr verwundet. Während der Rede von Trumps Sohn in Milwaukee wurde auf den Bildschirmen das Foto gezeigt, das den 78-Jährigen mit blutverschmierter Wange und ausgestreckter Faust vor einer US-Flagge zeigt.

    «Wir werden kämpfen, wir werden kämpfen, wir werden mit unserer Stimme kämpfen. Wir werden mit unseren Ideen kämpfen», sagte Trump Jr. mit Blick auf die Präsidentenwahl im November. «Und am 5. November werden wir mit unserer Stimme kämpfen.»

    Trumps Sohn erinnerte in seiner Rede an den getöteten Feuerwehrmann. Man habe «einen amerikanischen Helden» verloren. «Wir wünschten, er wäre heute Abend bei uns. Aber sein Andenken wird für immer in den Herzen seiner Familie, seiner Gemeinde und der Nation, die er liebte, weiterleben.» Das Publikum rief den Namen des getöteten Mannes.

  • 4.36 Uhr

    Medien: Top-Demokraten warnten Biden vor Kandidatur

    Die beiden Top-Demokraten im US-Kongress, Hakeem Jeffries und Chuck Schumer, haben US-Präsident Joe Biden übereinstimmenden Medienberichten zufolge davor gewarnt, an seiner Präsidentschaftsbewerbung festzuhalten. Sowohl Schumer, Mehrheitsführer im Senat, als auch Jeffries, Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, hätten in der vergangenen Woche separat Gespräche mit Biden geführt und darin ihre Sorge geäussert, dass Bidens Festhalten dazu führen könne, dass die Demokraten die Kontrolle über beide Kongresskammern verlieren könnten.

    Das berichteten die «Washington Post» und ABC News am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

    Neben dem Präsidentenamt werden bei der Wahl im November auch viele Sitze im Parlament neu vergeben. Das gesamte Repräsentantenhaus wird neu gewählt, im Senat steht ein Drittel der Sitze zur Wahl. Die Demokraten fürchten, dass die Republikaner nach der Wahl sowohl beide Kammern im Kongress als auch das Weisse Haus kontrollieren könnten. Etliche Parlamentarier haben Sorge, dass die fehlende Unterstützung für Biden auch sie die Wiederwahl kosten könnte.

    Das Gespräch zwischen Jeffries und Biden fand bereits am vergangenen Donnerstag statt. «In meinem Gespräch mit Präsident Biden habe ich direkt die ganze Bandbreite an Erkenntnissen, aufrichtigen Perspektiven und Schlussfolgerungen über den Weg nach vorn zum Ausdruck gebracht, welche die Fraktion jüngst zusammen geteilt hat», schrieb Jeffries im Anschluss in einem Brief an die demokratischen Abgeordneten der Parlamentskammer.

    Schumer sprach am Samstag mit Biden – kurz vor dem Attentat auf Trump, was die Debatte über Biden kurzzeitig in den Hintergrund rückte. Schumers Büro teilte als Reaktion auf die Berichte am Mittwoch mit, der Senator habe Biden die Ansichten seiner Fraktion übermittelt. Solange die Quelle nicht Schumer oder Biden heisse, bewege sich Berichterstattung im Bereich der Spekulation.

    Biden hat bislang alle Rückzugsforderungen zurückgewiesen und klargemacht, dass er nicht vorhat hinzuschmeissen.

  • 4.17 Uhr

    Trump-Vertrauter wieder auf freiem Fuss – Jubel bei Parteitag

    Der einstige Wirtschaftsberater von Ex-US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, ist am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis mit frenetischem Jubel beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee empfangen worden. «Tatsächlich habe ich heute früh das Gefängnis in Miami verlassen», begann Navarro seine Rede vor einem euphorischen Publikum, das er mit etlichen radikalen Aussagen weiter anheizte.

    «Wenn sie Donald Trump bekommen, seid vorsichtig. Dann werden Sie auch Euch holen», hetzte Navarro unter anderem gegen US-Präsident Joe Biden. Dessen Regierung sei für seine und Trumps juristischen Probleme verantwortlich. «Wenn wir nicht unsere Regierung kontrollieren, dann werden sie uns kontrollieren.» Die Demokraten hätten es auch auf Kinder abgesehen, wollten sie mit ihren «giftigen Ansichten indoktrinieren», sagte Navarro. Er konzentrierte sich ausserdem auf das Thema Einwanderung und warf Biden vor, einen «Teppich» an der US-Südgrenze zu Mexiko ausgerollt zu haben, über die nur gefährliche Kriminelle ins Land kämen. «In Trumps Amerika wart Ihr sicher und unsere Grenzen auch.»

    Der 75-Jährige hatte im März wegen Missachtung des US-Kongresses eine viermonatige Haftstrafe angetreten. Er hatte sich geweigert, Dokumente herauszugeben und vor einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Kapitol-Sturm auszusagen. Navarro war der erste nahe Trump-Vertraute, der in diesem Kontext eine Haftstrafe verbüsste. Inzwischen sitzt auch Trumps einstiger Chefstratege, Steve Bannon, für vier Monate hinter Gittern.

  • 3.57 Uhr

    Trumps Verband am Ohr inspiriert einige Republikaner

    Der Verband am Ohr des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump inspiriert auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee ein paar Anhänger: Einige Republikaner*innen haben sich als Zeichen der Solidarität eine Gazebinde ans Ohr geklebt. Von einem Massenphänomen kann man allerdings nicht sprechen. Die Zahl der Republikaner mit Verband am Ohr ist auf dem Parteitag eher gering.

    Trump war bei dem tödlichen Attentat am Wochenende am rechten Ohr verletzt worden. Seitdem trägt er einen weissen Verband am Ohr. Seit Montag (Ortszeit) kommt der 78-Jährige jeden Abend mit verbundenem Ohr in den Veranstaltungssaal und wird vom Publikum gefeiert. Zu Beginn des Parteitags wurde er offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ernannt. Seitdem hat er sich aber noch nicht auf der Bühne geäussert – die grosse Rede des Kandidaten ist traditionell der Abschluss des Parteitags und ist für die deutsche Nacht zu Freitag geplant.

    Sympathie-Verband: Delegierte am Parteitag der Republikaner in Milwaukee tun es Donald Trump gleich und haben sich eine Mullbinde ans rechte Ohr geklebt. (17. Juli 2024) 
    Sympathie-Verband: Delegierte am Parteitag der Republikaner in Milwaukee tun es Donald Trump gleich und haben sich eine Mullbinde ans rechte Ohr geklebt. (17. Juli 2024) 
    Bild: Keystone/AP Photo/Jae C. Hong

    Ein Schütze hatte am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet. Er wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden schwer verletzt. Am Rande des Parteitags in Milwaukee werden bereits T-Shirts verkauft, die mit dem Foto bedruckt sind, das den Ex-Präsidenten mit blutverschmierter Wange und ausgestreckter Faust vor einer US-Flagge zu sehen zeigt.

  • 3.22 Uhr

    Transatlantik-Koordinator: Nicht über Trump oder Vance jammern

    Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung empfiehlt Europäern im Falle eines Wahlsiegs des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen konstruktiven Umgang mit der neuen Regierung. Die Europäer sollten nicht über Trump oder seinen dann designierten Vizepräsidenten J.D. Vance jammern oder sich beklagen, sagte Michael Link (FDP) am Rande des Parteitags der Republikaner in Milwaukee. Man müsse stattdessen beispielsweise deutlich machen, dass es beim Ukraine-Krieg auch um US-Interessen gehe.

    «Denn wenn Russland gewinnt in der Ukraine, wer gewinnt dann mit? China», sagte Link. In Gesprächen höre er in den USA konstant, dass die grösste Herausforderung China sei, «für manche wirtschaftlich, für manche militärisch, für manche in beider Hinsicht». Diesen Punkt müsse man deshalb insbesondere auf der republikanischen Seite immer wieder betonen.

    Der Auftritt von Vance bei der Sicherheitskonferenz in München im Februar sei in Erinnerung geblieben, sagte Link (FDP). Es gebe «wirklich ganz tiefe Meinungsverschiedenheiten» mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. «Denn er hat dort sehr deutlich – in einer Deutlichkeit, wie man sie auch von Trump selten hört – gesagt: Wir haben keine strategischen Interessen in der Ukraine.»

    Um zu verstehen, was in den USA geschehe, dürfe man nicht nur auf das Weisse Haus oder Trump schauen, «der sicherlich in Tonalität und oft auch im Inhalt für uns sehr gewöhnungsbedürftig ist», sagte Link. Trump denke nicht in Bündnissen, sondern in «Deals». Es müsse auf die «nackten harten Zahlen und Interessen» geschaut und es müssten Kontakte in den verschiedenen Bundesstaaten gepflegt werden. Dies tue er bereits jetzt. Auch wenn es etwa in Oklahoma oder Texas viele begeisterte Trump-Unterstützer gebe, seien die republikanischen Gouverneure dieser Bundesstaaten nicht an einem Handelskrieg oder einer Auseinandersetzung mit Europa interessiert.

    Mit Blick auf die anstehenden US-Wahlen im November mahnte Link, nicht zu vorschnell von einem Trump-Sieg auszugehen. «Die Partei, die ich hier erlebe, ist eine Partei, die in einem fast schon absolut siegessicheren Zustand ist», sagte Link. «Die Erfahrung zeigt aber: In vier Monaten kann noch viel passieren.» Für den aktuell stattfindenden Parteitag der Republikaner sind einige deutsche Politiker nach Milwaukee gereist, darunter der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU).

  • 1.57 Uhr

    Biden bricht Wahlkampf ab – positiv auf Corona getestet

    US-Präsident Joe Biden ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und muss deshalb eine wichtige Wahlkampfreise abbrechen. Anders als geplant reiste der 81-Jährige vorzeitig aus dem Bundesstaat Nevada ab. Biden wolle sich nun in sein Privathaus in Rehoboth im Bundesstaat Delaware zurückziehen und dort isolieren, teilte das Weisse Haus mit. Er könne von dort alle Aufgaben aber in vollem Umfang wahrnehmen. Er sei geimpft und habe leichte Symptome.

    Biden, der nach der Wahl im November im Amt bestätigt werden will, war am Mittwoch in Las Vegas unterwegs, um vor allem bei der hispanischen Bevölkerung um Stimmen zu werben. Dort legte er zunächst in einem mexikanischen Restaurant einen Stopp ein, um mit Wählern in Kontakt zu kommen. Danach wollte er bei einer Konferenz einer wichtigen Bürgerrechtsorganisation, die die Interessen der hispanischen Bevölkerung vertritt, auftreten. Dazu kam es aber nicht. Auch ein weiterer Termin musste abgesagt werden.

    Die Präsidentin der Organisation UnidosUS, Janet Murguía, teilte mit, Biden habe sie angerufen und ihr mitgeteilt, dass er nicht kommen könne. Kurz darauf bestätigte das Weisse Haus, Biden sei nach der ersten Veranstaltung positiv auf das Virus getestet worden. Eine Bestätigung des Testergebnisses durch einen PCR-Test stehe noch aus, hiess es in einer Mitteilung seines Arztes. Biden habe Atemwegsbeschwerden, eine laufende Nase und Husten. Er habe seine erste Dosis des Covid-Medikaments Paxlovid bekommen.

    Biden war im Sommer vor zwei Jahren zuletzt positiv auf das Virus getestet worden. Er wurde auch damals mit dem Medikament Paxlovid behandelt und nur wenige Tage nach dem Ende seiner Corona-Isolation erneut positiv auf das Coronavirus getestet. Dabei habe es sich um einen «Rückfall» gehandelt, der bei Patienten, die mit dem Paxlovid behandelt wurden, in seltenen Fällen auftrete, hiess es damals. Biden hatte damals nach Angaben des Weissen Hauses einen milden Verlauf.

    Biden gehört wegen seines hohen Alters zur Risikogruppe. Vor allem mit Blick auf die Präsidentenwahl im November ist Bidens Gesundheitszustand immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Biden will nach der Wahl im November im Amt bestätigt werden. Der Demokrat kämpft derzeit aber an allen Fronten, um seine Präsidentschaftskandidatur zu retten. Bei einer TV-Debatte gegen den republikanischen Herausforderer Donald Trump vor knapp drei Wochen hatte Biden auch schon Schnupfen und eine heissere Stimme. Nach Angaben des Weissen Hauses fiel damals ein Coronatest negativ aus.

    Nevada ist sogenannter Swing State, der weder Demokraten noch Republikanern fest zugerechnet werden kann. Swing States sind politisch hart umkämpft, weshalb sich der Wahlkampf der Kandidaten oder Bewerber für das Präsidentenamt oft auf diese Bundesstaaten konzentriert.

  • Donnerstag, 18. Juli 2024, 1.45 Uhr

    Grenell: Washington darf nicht Hauptstadt der Welt sein

    Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, pocht auf eine Aussenpolitik, die Amerikas Interessen an erste Stelle setzt. «Wir haben uns in die Angelegenheiten anderer Länder eingemischt und Verträge unterzeichnet, die nur anderen Nationen zugutekamen. Wir haben zu viele Jahre lang die Prioritäten Amerikas ignoriert», sagte Grenell beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee. «Das ist passiert, als Washington aufhörte, die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu sein, und anfing, die Hauptstadt der Welt zu sein.»

    Grenell pries die Aussenpolitik des früheren US-Präsidenten Donald Trump, der nach der Wahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen will. «Unter Präsident Trump stellen wir die amerikanischen Interessen an die erste Stelle», rief Grenell und bekam Applaus vom Publikum. Der Grund, warum die «Welt in Flammen» stehe, sei, dass Präsident Joe Biden in mehr als einer Hinsicht schwach sei.

    Grenell wurde 2018 vom damaligen US-Präsidenten Trump als Botschafter nach Deutschland geschickt und hat sich damals im politischen Berlin kaum Freunde gemacht. Mittlerweile wird er als Kandidat für den Posten des US-Aussenministers gehandelt, sollte der Republikaner Trump die Präsidentenwahl im November gewinnen. Er tritt nach jetzigem Stand gegen den demokratischen Amtsinhaber Biden an.

  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 17. Juli 2024

  • 21.55 Uhr

    Prominente Rückzugsforderung: Debatte über Biden geht weiter

    Nach einer kurzen Atempause ist US-Präsident Joe Biden mit neuen Forderungen konfrontiert, sich aus dem Wahlkampf um eine zweite Amtszeit zurückzuziehen. Nach mehreren anderen Parteikollegen rief der prominente demokratische Abgeordnete aus dem Repräsentantenhaus, Adam Schiff, den 81-Jährigen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen.

    Er habe ernsthafte Bedenken, ob Biden den republikanischen Präsidentschaftskandidaten im November besiegen könne, erklärte Schiff, der sich um einen Posten im Senat bewirbt, in einer schriftlichen Stellungnahme. Biden habe grosse Erfolge zu verbuchen, aber es sei an der Zeit, den Weg freizumachen für jemand anderen. «Es steht einfach zu viel auf dem Spiel», mahnte er.

    Schiff ist ein Vertrauter der früheren demokratischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gilt. Beide haben ihre Wahlkreise im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien. Und Pelosi hat in der Partei weiterhin grossen Einfluss. Die mächtige Demokratin hatte zuletzt in einem Interview gesagt: «Es liegt am Präsidenten zu entscheiden, ob er kandidiert.» Sie fügte hinzu: «Wir alle ermutigen ihn, diese Entscheidung zu treffen. Die Zeit wird knapp.» Dass sie ausdrücklich darauf verzichtete, Biden ihre Unterstützung auszusprechen, machte viel Schlagzeilen.

    Biden steht wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness massiv unter Druck aus den eigenen Reihen. Seit einem desaströsen Auftritt bei einem Fernsehduell gegen Trump forderten ihn in den vergangenen Wochen diverse demokratische Abgeordnete auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Viele weitere äusserten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahl-Chancen.

    Nach einem Attentat auf Trump bei einem Wahlkampfauftritt am Wochenende war die Debatte über Biden kurzzeitig in den Hintergrund gerückt. Nun ist sie zurück. Biden hat bislang alle Rückzugsforderungen zurückgewiesen und klargemacht, dass er nicht vorhat hinzuschmeissen.

  • 17.02 Uhr

    «Project 2025»: Ein radikaler Plan für Trump

    Wer wissen will, was die USA bei einem Wahlsieg Donald Trumps erwarten könnte, kann das einfach nachlesen. Ein bisschen Zeit muss man sich allerdings nehmen, denn das Manifest «Mandat für Führung. Das konservative Versprechen» hat mehr als 900 Seiten.

    Besser bekannt ist das Handbuch der rechtskonservativen Denkfabrik Heritage Foundation als «Project 2025». Es handelt sich um einen radikalen Politik-Entwurf für den nächsten republikanischen Präsidenten. Zwar versucht Trump offiziell Abstand zu der Schrift zu nehmen. Doch die Stiftung und die Republikanische Partei sind eng miteinander verbunden - sie gehört zu den Sponsoren des Parteitags in Milwaukee.

    «Es reicht nicht aus, dass die Konservativen die Wahlen gewinnen», heisst es in der Anpreisung des Projekts. «Wenn wir das Land aus dem Griff der radikalen Linken befreien wollen, brauchen wir sowohl ein Regierungsprogramm als auch die richtigen Leute, die bereit sind, dieses Programm am ersten Tag der nächsten konservativen Regierung umzusetzen.» Dem «Project 2025» haben sich zahlreiche konservative Organisationen angeschlossen. Es bietet eine Blaupause für die Gestaltung der ersten 180 Tage nach Amtsantritt.

    Es handelt sich dabei nicht um Trumps Plan, aber es ist ein Plan, der für Trump gemacht ist. Die Heritage Foundation hat bereits in der Vergangenheit solche Strategiepapiere veröffentlicht - auch vor Trumps Wahlsieg 2016. Nach dem Amtsantritt des Republikaners herrschte damals allerdings in erster Linie Chaos im Weissen Haus. Sollte Trump bei der Präsidentenwahl im November gewinnen, soll es nach der Vorstellung der Denkfabrik dieses Mal anders laufen.

    Mehr über die Inhalte und die Hauptziele des radikalen Plans findest du hier.

  • 10.27 Uhr

    Witwe telefoniert mit Trump, nicht aber mit Biden

    Die Witwe des beim Attentat auf Trump getöteten Feuerwehrmanns hat am Dienstag mit Donald Trump gesprochen, wie sie in den sozialen Medien mitteilt.

    «Er war sehr freundlich und sagte, er würde mich in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin anrufen», schreibt Helen Comperatore. Sie habe dem ehemaligen Präsidenten gesagt, ihr Mann, Corey Comperatore, habe «diese Welt als Held verlassen und Gott ihn willkommen geheissen».

    Ein Telefonat mit Präsident Joe Biden lehnte Comperatore hingegen ab. Der New York Post sagt sie: «Mein Mann war ein überzeugter Republikaner und hätte nicht gewollt, dass ich mit ihm rede.»

  • 4.19 Uhr

    Video: Trump-Verbündeter Giuliani stürzt bei Republikaner-Parteitag

    Trump-Verbündeter Giuliani stürzt bei Republikaner-Parteitag
    0:36

    Trump-Verbündeter Giuliani stürzt bei Republikaner-Parteitag

    Rudy Giuliani ist am Rande des Parteitags der Republikaner in Milwaukee gestolpert und hingefallen. Giuliani geht auf eine leere Stuhlreihe zu, stolpert, verliert das Gleichgewicht und fällt. Mehrere Männer eilen dem 80-Jährigen zu Hilfe.

    Rudy Giuliani ist am Rande des Parteitags der Republikaner in Milwaukee gestolpert und hingefallen – ein Video des Vorfalls macht online die Runde, mehrere US-Medien berichten darüber. Auf dem Video ist der frühere Anwalt von Ex-Präsident Donald Trump in dem Saal zu sehen, wo in dieser Woche etliche Reden bekannter Republikaner stattfinden. Zu dem Zeitpunkt ist dort aber noch nicht viel los – das Programm beginnt jeden Tag erst gegen Abend (Ortszeit). Giuliani geht auf eine leere Stuhlreihe zu, stolpert, verliert das Gleichgewicht und fällt. Mehrere Männer eilen dem 80-Jährigen zu Hilfe.

    Während Trumps Amtszeit galt Giuliani als enger Verbündeter des damaligen US-Präsidenten, inzwischen kämpft er mit etlichen juristischen Problemen. Zuletzt verlor er seine Anwaltslizenz und wurde unter anderem im US-Bundesstaat Arizona im Zusammenhang mit versuchter Einflussnahme auf den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 angeklagt. Der ehemalige Bürgermeister von New York – Trumps Heimatstadt – war einst sehr geachtet. In den vergangenen Jahren erntete er aber zunehmend Spott wegen etlicher skurriler Auftritte.

  • 5.30 Uhr

    De Santis: «Schicken wir Joe Biden zurück in seinen Keller»

    Ron DeSantis, einst erbitterter politischer Gegner Donald Trumps, stellt sich auf dem Parteitag der Republikaner demonstrativ hinter den Präsidentschaftskandidaten und ruft – wie bereits Nikki Haley vor ihm – zur Geschlossenheit auf. DeSantis hatte es auf die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei abgesehen, stieg aber schon nach der Vorwahl in Iowa im Januar aus dem Rennen aus. Anders als Haley sprach er Trump sofort seine Unterstützung aus. Aber das Verhältnis zwischen Trump und dem Gouverneur aus Florida galt auch weiterhin als gestört – sie waren sich im Vorwahlkampf ebenfalls heftig angegangen. «Schicken wir Joe Biden zurück in seinen Keller und Donald Trump zurück ins Weisse Haus», sagte DeSantis unter grossem Jubel in Milwaukee.

    Auf dem Parteitag wurde noch einmal besonders deutlich, wie sehr Trump die gesamte Partei im Griff hat. Die Auftritte von Haley und DeSantis verstärkten dies. «Alle scharen sich um dieselbe Person. Es ist sehr beruhigend, diese Einigkeit zu sehen», sagte der Delegierte Bill Swenson aus dem Bundesstaat Nebraska.

    Trump war am Montag zu Beginn des Parteitags offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei ernannt worden und wird nach jetzigem Stand bei der Präsidentenwahl im November gegen den demokratischen Amtsinhaber Biden antreten. Trumps Nominierung war eine Formalie, Trump hatte bereits bei den Vorwahlen die nötigen Delegiertenstimmen gewonnen. Seine grosse Rede wird er am Donnerstagabend (Ortszeit) halten.

  • 3.50 Uhr

    Haley auf Parteitag: «Trump hat meine volle Unterstützung»

    Die einstige parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley stellt sich auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee klar hinter Präsidentschaftskandidat Donald Trump. «Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt», sagte die 52-Jährige. Haley wurde mit einer Mischung aus Jubel und Buh-Rufen empfangen. Als sie sich aber direkt zu Beginn ihrer Rede hinter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump stellte, applaudierte das Publikum.

    Die einstige republikanische Präsidentschaftskandidatin und Trump-Konkurrentin Nikki Haley bei ihrer Rede auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee. (16. Juli 2024) 
    Die einstige republikanische Präsidentschaftskandidatin und Trump-Konkurrentin Nikki Haley bei ihrer Rede auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee. (16. Juli 2024) 
    Bild: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo

    Haley richtete sich in ihrer Rede an Trump-Skeptiker. «Wir sollten anerkennen, dass es einige Amerikaner gibt, die nicht zu hundert Prozent mit Donald Trump übereinstimmen. Ich kenne zufällig einige von ihnen, und ich möchte heute Abend zu ihnen sprechen», sagte sie. Sie sei eine von ihnen, sagte die einstige Gouverneurin des US-Bundesstaats South Carolina. «Ich bin heute Abend hier, weil wir ein Land zu retten haben, und eine geeinte Republikanische Partei ist unerlässlich, um es zu retten.»

    Trump lauschte der Rede auf dem Parteitag persönlich – er kam eher als ursprünglich angekündigt in die Veranstaltungshalle. Haley hatte Trump bereits zuvor öffentlich den Rücken gestärkt. Zunächst sah es aber so aus, als würde sie nicht beim Parteitag sprechen. «Es war eine freundliche Einladung, und ich habe sie gerne angenommen.» Trump habe sie gebeten, auch im Namen der Einheit zu sprechen.

    Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schliesslich geschlagen. Unmittelbar nach ihrem Ausstieg hatte Haley demonstrativ darauf verzichtet, Trump ihre Unterstützung auszusprechen.

    Im Mai sagte sie schliesslich, dass sie bei der Wahl im November Trump wählen werde. Haley und Trump waren sich im Vorwahlkampf heftig angegangen und hatten kein gutes Haar aneinander gelassen. Für einige Republikaner war die als etwas moderater geltende Haley eine weniger rhetorisch aggressive und jüngere Alternative zu dem 78 Jahre alten Trump.

  • 1.26 Uhr

    Trump: Taiwan sollte USA für Verteidigung bezahlen

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gibt sich mit Blick auf US-Unterstützung für Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs zurückhaltend. «Ich denke, Taiwan sollte uns für die Verteidigung bezahlen. Wir sind nichts anderes als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts», sagte Trump dem Magazin «Bloomberg Businessweek» auf die Frage, ob er Taiwan gegen China verteidigen würde. China könne Taiwan einfach angreifen.

    «Das (will China) aber nicht tun, weil sie nicht all diese Chipfabriken verlieren wollen», so der frühere US-Präsident. «An ihrer Stelle würde ich mich jetzt nicht so sicher fühlen, aber denken Sie daran: Taiwan hat uns unser Chip-Geschäft weggenommen, ich meine, wie dumm sind wir? Sie haben uns unser gesamtes Chip-Geschäft weggenommen», so der 78-Jährige weiter. Er bezeichnete Chinas Staatschef Xi Jinping als «sehr guten Freund». Das habe sich mit dem Ausbruch der Coronapandemie geändert.

    Die Inselrepublik Taiwan, die nur durch eine Meerenge von China getrennt wird, hat seit Jahrzehnten eine demokratische Regierung. China sieht Taiwan mit seinen mehr als 23 Millionen Einwohnern jedoch als Teil seines Territoriums an. Das Gebiet ist immer wieder Schauplatz militärischer Machtdemonstrationen. Es gibt Sorge, dass China in Taiwan einmarschieren könnte wie Russland in die Ukraine. Die Vereinigten Staaten sind ein Verbündeter der demokratischen Inselrepublik.

    Das Interview wurde nach Angaben des Magazins am 25. Juni in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida geführt – also kurz vor dem Duell gegen den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden und rund zweieinhalb Wochen vor dem Attentat auf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania.

  • Mittwoch, 17. Juli 2024, 0.57 Uhr

    Harris und Vance tauschen sich über TV-Duell aus

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris und der Republikaner J.D. Vance haben sich am Dienstag erstmals seit der Nominierung des 39-Jährigen als Vizepräsidentschaftskandidat seiner Partei ausgetauscht. Die beiden Spitzenpolitiker arbeiten daran, sich auf die Rahmenbedingungen eines TV-Duells zu einigen, wie drei mit dem Vorgang vertraute Gewährspersonen erklärten, die anonym bleiben wollten.

    Harris hat in eine Debatte beim Fernsehsender CBS News eingewilligt, entweder am 23. Juli oder am 13. August. Vor zwei Monaten hatten sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und Amtsinhaber Joe Biden stellvertretend auf diese Daten oder einen späteren Termin verständigt, als noch nicht feststand, dass Vance an der Seite Trumps in das Rennen einsteigt. Allerdings hatte die Trump-Seite ein Duell beim Sender Fox News gefordert. Bidens Team hat angedeutet, dem nicht zuzustimmen.

    Die Gewährspersonen sagten, es habe keinen Fortschritt dabei gegeben, die Unstimmigkeiten über den Sender zu überwinden, der die Debatte ausrichten soll. Sie erwarteten jedoch, dass die Diskussionen nun in Gang kämen. Harris rief Vance in einer Audiobotschaft, in der sie dem Republikaner zu dessen Nominierung gratulierte, dazu auf, einem TV-Duell bei CBS News zuzustimmen, wie eine der Gewährspersonen sagte. Vance habe sich am Dienstag zurückgemeldet. Es seien Freundlichkeiten ausgetauscht worden.

    Eine weitere Gewährsperson sagte, beide hätten den Wunsch nach einer TV-Debatte unterstrichen, aber keine Details besprochen. Ein TV-Duell zwischen Trump und Biden im Juni war für Biden desaströs verlaufen.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 16. Juli 2024

  • 23.08 Uhr

    Demokraten-Zwist über geplante vorzeitige Nominierung

    Unter den US-Demokraten im Repräsentantenhaus gibt es Widerstand gegen Pläne der Parteiführung, Präsident Joe Biden vorzeitig zum Kandidaten für die Wahl im November zu küren. Eine Gruppe von Kongressabgeordneten äusserte in einem Brief vom Dienstag «ernsthafte Bedenken» über das Vorhaben, den Amtsinhaber bei einer virtuellen Abstimmung schon am 21. Juli und damit vor dem für den 19. bis 22. August geplanten Nominierungsparteitag formal aufzustellen. Es wäre eine «furchtbare Idee», die Debatte über die Kandidatur Bidens mit dem vorzeitigen Votum zu unterdrücken, hiess es in dem Schreiben, das bis zum Nachmittag (Ortszeit) noch nicht abgeschickt worden war. «Es könnte die Moral und die Einheit der Demokraten zutiefst untergraben.»

    Nach seinem desaströsen Auftritt in der Fernsehdebatte gegen seinen republikanischen Vorgänger und Herausforderer Donald Trump muss sich der 81 Jahre alte Biden Fragen nach seiner geistigen Frische für eine zweite Amtszeit gefallen lassen. Inzwischen fordern fast 20 seiner Parteikollegen im Kongress seinen Rückzug. Diese Appelle sind zwar angesichts des Attentatsversuchs auf Trump am vergangenen Wochenende vorerst verstummt, doch ist die interne Debatte bei den Demokraten längst nicht vorbei. Biden selbst hält vehement an seiner Kandidatur fest und hat geschworen, «den Job zu erledigen» und die Wiederwahl zu schaffen.

    Schon im Mai hatten die Demokraten angekündigt, Biden durch einen virtuellen Aufruf vorzeitig zum Kandidaten küren zu wollen. Grund waren Terminvorgaben im Staat Ohio, wo Kandidaten bis 7. August gemeldet sein mussten, damit ihre Namen auf den Wahlzetteln stehen konnten. Da die Demokraten allerdings erst Mitte August zu ihrem Nominierungsparteitag zusammenkommen, gab es ein Problem. Inzwischen habe der Staat Ohio aber seine Regeln geändert, womit ein vorzeitiges Votum nicht länger nötig sei, argumentierten die Kritiker unter den Demokraten in ihrem Brief.

  • 22.48 Uhr

    Demokratischer Abgeordneter warnt vor massiven Verlusten – wegen Biden

    Der demokratische Abgeordnete Adam B. Schiff hat während eines privaten Treffens mit Spendern am Samstag davor gewarnt, dass seine Partei massive Verluste erleiden würde, sofern Biden Kandidat bleibe. Das berichtet die «New York Times». Wenn Biden bliebe, würde er nicht nur gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump verlieren, er könnte auch andere demokratische Kandidaten so sehr behindern, dass die Partei höchstwahrscheinlich den Senat verlieren und die Chance verpassen würde, die Kontrolle über das Repräsentantenhaus zu erlangen, so Schiff bei einer Benefizveranstaltung in New York. «Ich denke, wenn er unser Kandidat ist, werden wir verlieren», sagt Schiff während des Treffens laut einer Person, die Zugang zu einer Aufzeichnung der Veranstaltung hat.

  • 22.15 Uhr

    Trump-Foto nach Attentat nun auf T-Shirts in Milwaukee

    Auch am Rande des Nominierungsparteitags der Republikaner in Milwaukee nutzen findige Händler das inzwischen weltberühmte Foto, das den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump kurz nach dem Attentat zeigt, für das eigene Geschäft. Vor dem Eingang zum Sicherheitsbereich, der auf das Gelände führt, verkauft ein Mann neben allerlei anderen Trump-Artikeln ein entsprechend bedrucktes T-Shirt.

    Online gibt es ähnliche Angebote – nur wenige Stunden nach dem Vorfall waren T-Shirts auf grossen chinesischen E-Commerce-Plattformen verfügbar, berichteten dortige Medien.

    Trumps Wahlkampfteam verkauft selbst T-Shirts und andere Artikel über die eigene Website und beim Parteitag. Nachdem sich in den vergangenen Jahren um den Republikaner ein regelrechter Kult entwickelt hat, entstand um diesen zugleich ein kleiner Wirtschaftszweig für private fliegende Händler. Wie viele seiner Anhängerinnen und Anhänger reisen auch diese ihm hinterher, um bei möglichst vielen Wahlkampfveranstaltungen dabei zu sein und das Publikum mit immer neuen «Fanartikeln» zu versorgen. Auf den Artikeln, die sie veräussern, wird Trump als politischer Erlöser glorifiziert. Teils sind sie mit sehr radikalen Losungen bedruckt.

  • 21.52 Uhr

    Medien: Secret Service verstärkte Trumps Schutz wegen Iran

    Schon vor dem Attentatsversuch auf Donald Trump soll eine Bedrohung durch den Iran den Secret Service zu erhöhten Sicherheitsmassnahmen für den früheren US-Präsidenten veranlasst haben. Dies teilten zwei in die Vorgänge eingeweihte Gewährspersonen der Nachrichtenagentur AP am Dienstag mit. Als die Regierung von Präsident Joe Biden von der Bedrohung durch den Iran erfahren habe, sei der leitende Agent der Wachschutzeinheit für Trump und das Kampagnenteam des Ex-Präsidenten informiert worden.

    Gleichwohl konnten die zusätzlichen Massnahmen den Attentatsversuch auf Trump bei einer Kundgebung in Pennsylvania am vergangenen Samstag nicht verhindern. Der Republikaner wurde von einer Kugel am Ohr getroffen. Ein Zuschauer wurde bei dem Angriff getötet, zwei weitere schwer verletzt.

    Eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats, Adrienne Watson, erklärte, die Regierung verfolge iranische Bedrohungen gegen die vorangegangene Trump-Regierung seit Jahren. Die Drohungen rührten vom iranischen Wunsch nach Vergeltung für die Tötung von General Ghassem Soleimani. Der frühere Kommandeur der sogenannten Al-Kuds-Brigaden war 2020 auf Anordnung des damaligen Präsidenten Trump durch einen gezielten US-Drohnenangriff in Bagdad getötet worden.

    Ermittlungen der US-Strafverfolgungsbehörden hätten ergeben, dass es keine Verbindung zwischen dem Schützen bei der Kundgebung Trumps und Komplizen oder aus- und inländischen Mitverschwörern gegeben habe, ergänzte Watson.

  • 20.57 Uhr

    Demokraten-Parteispitze will Biden-Nominierung vorziehen

    Inmitten der Diskussion über Alter und Fitness des US-Präsidenten Joe Biden treibt die Spitze seiner Partei Pläne voran, um den 81-Jährigen noch vor einem geplanten Parteitag im August auf virtuellem Weg als Präsidentschaftskandidat zu nominieren. Die Parteiführung bestätigte die Pläne vor Journalisten und erklärte zur Begründung, man wolle absolut sichergehen, dass Biden bei der Präsidentenwahl im November in allen Bundesstaaten auf den Wahlzetteln stehe. Unter Demokraten im Kongress gibt es Kritik an diesem Vorgehen.

    Biden steht derzeit wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness massiv unter Druck aus den eigenen Reihen. Diverse demokratische Abgeordnete hatten ihn in den vergangenen Wochen aufgefordert, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Viele weitere äusserten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahl-Chancen.

    Der 81-Jährige hatte die Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei in den Bundesstaaten – ohne echte Konkurrenz – bereits vor Monaten gewonnen. Er muss aber, wie zuletzt auch sein republikanischer Kontrahent, Donald Trump, noch formell von Delegierten aus allen Bundesstaaten offiziell als Kandidat für die eigentliche Präsidentenwahl Anfang November nominiert werden. Das ist eigentlich bei einem grossen Nominierungsparteitag der Demokraten Mitte August in Chicago geplant.

    Zwischenzeitlich hatte es allerdings ein Problem mit Fristen im Bundesstaat Ohio gegeben, wodurch Biden Gefahr gelaufen wäre, dort nicht auf dem Wahlzettel zu erscheinen - falls er nicht bereits vor der Parteiversammlung offiziell als Kandidat nominiert würde. Daher hatte der Parteivorstand der Demokraten im Mai das Prozedere für eine virtuelle Vor-Abstimmung in Gang gesetzt. Das Problem in Ohio ist inzwischen gelöst. Der Parteivorstand der Demokraten hält dennoch an den Plänen für eine vorzeitige Nominierung fest und sieht sich nun Vorwürfen aus den eigenen Reihen ausgesetzt, voreilig Fakten schaffen zu wollen.

    Die «New York Times» schrieb, geplant sei eine Abstimmung noch bis Ende Juli. Ein demokratischer Kongressabgeordneter sagte dem Blatt: «Der Versuch, die Debatte zu unterdrücken und die Kandidatur durchzudrücken, ist ein Machtspiel höchster Güte.» Dies werde bei vielen Leuten nicht gut ankommen.

  • 19.16 Uhr

    Demokraten halten Trump-Vize Vance für gefährlich

    Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden reagieren alarmiert auf die Ernennung des Hardliners J.D. Vance als Vize des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Vance werde alles tun, um Trumps extreme Agenda durchzusetzen, «selbst wenn er dafür Gesetze brechen muss, und ohne Rücksicht auf den Schaden für das amerikanische Volk», mahnte Bidens Wahlkampagne nach der Verkündung der Personalie.

    Der Präsident selbst nannte Vance einen «Klon von Trump», was die inhaltlichen Positionen angehe. Die Republikaner feierten die neue Nummer zwei an Trumps Seite dagegen euphorisch beim Parteitag in Milwaukee.

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump und der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance.
    Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump und der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance.
    Bild: Keystone

    Trump holt sich mit Vance einen Scharfmacher an seine Seite. Mit dem Duo ist trotz der Furcht vor einer Gewaltspirale nach dem Attentat auf Trump nicht mit gemässigteren Tönen im Wahlkampf zu rechnen. Der einstige Trump-Kritiker Vance gilt mittlerweile als enger Verbündeter des früheren US-Präsidenten und ist mit seinen 39 Jahren ein aufstrebender Star in der Republikanischen Partei.

  • 16.14 Uhr

    Attentat auf Trump lässt Beliebtheitswerte explodieren

    Der versuchte Anschlag auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat dessen Beliebtheit in neue Höhen getrieben. Die Quoten auf Polymarket, der grössten Prognose-Plattform, zeigten nach dem Vorfall einen sprunghaften Anstieg um zehn Prozentpunkte. Trumps Wahrscheinlichkeit, den amtierenden Präsidenten Joe Biden zu schlagen, liegt nun bei 72 Prozent.

    Der Attentatsversuch auf Ex-Präsident Donald Trump hat seine Chancen auf einen Wahlsieg erheblich gesteigert. Auf Polymarket, dem weltweit grössten Prognosemarkt, sind die Wahrscheinlichkeiten für einen Sieg Trumps gegen Präsident Joe Biden von 60% auf 72% gestiegen.
    Der Attentatsversuch auf Ex-Präsident Donald Trump hat seine Chancen auf einen Wahlsieg erheblich gesteigert. Auf Polymarket, dem weltweit grössten Prognosemarkt, sind die Wahrscheinlichkeiten für einen Sieg Trumps gegen Präsident Joe Biden von 60% auf 72% gestiegen.
    Screenshot Polymarket.com

    Auf Polymarket ist zudem sichtbar, dass fast die gesamte USA in republikanischem Rot erstrahlt. Nur an der West- und Nordostküste sehen Analyst*innen eine Chance für Joe Biden. Lediglich ein Dutzend der 50 Bundesstaaten wird derzeit als sicher für den jetzigen Amtsinhaber gewertet. Besonders erfreulich für Trump: In den entscheidenden Swing States stehen die Wahlsiegchancen momentan deutlich zu seinen Gunsten.

    Der Attentatsversuch auf Ex-Präsident Donald Trump hat seine Chancen auf einen Wahlsieg erheblich gesteigert. Polymarket, der weltweit grösste Prognosemarkt, zeigt, dass aktuell nur 12 der insgesamt 50 Staaten demokratisch wählen würden.
    Der Attentatsversuch auf Ex-Präsident Donald Trump hat seine Chancen auf einen Wahlsieg erheblich gesteigert. Polymarket, der weltweit grösste Prognosemarkt, zeigt, dass aktuell nur 12 der insgesamt 50 Staaten demokratisch wählen würden.
    Screenshot Polymarket.com

    Erfahrungsgemäss kann sich noch viel ändern bis zur US-Präsidentschaftswahl im November. Aber der republikanische Kandidat, der sich derzeit von seinen Verletzungen erholt, dürfte dies als positives Signal für seinen Wahlkampf sehen.

  • 14.03 Uhr

    So macht sich das Netz über Trump-Attentat lustig

    Auf Social Media wird gewitzelt, nachdem Donald Trump mit einem Pflaster auf dem Ohr am Parteitag der Republikaner erschien. Eine Kugel streifte am Samstag während eines versuchten Attentats das Ohr des ehemaligen US-Präsidenten.

    Nun zieht das Netz Vergleiche mit dem niederländischen Künstler Vincent van Gogh, der auf einem Selbstporträt einen Verband an seinem Ohr trägt:

    Auch 50 Cent kommt bei den Memes ins Spiel. Gerade trendet der Song des US-Rappers und Trump-Supporters «Many Men». Darin heisst es: «Viele Männer wünschen mir den Tod.» 50 Cent wurde im Jahr 2000 selbst Opfer eines Attentats, während dem neunmal auf ihn geschossen wurde. 

    Der Hip-Hop-Musiker postete auf Instagram selbst zum versuchten Attentat auf Trump. Unter einem Bild des ehemaligen US-Präsidenten mit blutendem Ohr soll er geschrieben haben: «Ich kenne das Gefühl, wir sind jetzt alle in Schwierigkeiten!» Im Hintergrund läuft «Many Men». Der Post ist mittlerweile verschwunden.

    Auf X aber noch auffindbar: Das Albumcover des Rappers – mit Trumps Gesicht auf seinem Körper. «Trump wird angeschossen und ich trende jetzt», tippt er zu der Fotomontage dazu. 

  • 13.02 Uhr

    Chinesische Händler bieten kurz nach Trump-Attentat T-Shirts an

    Werbeartikel für den US-Wahlkampf kommen oft aus China. Nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump haben chinesische Unternehmen einem Bericht zufolge schnell reagiert. Laut der Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» waren nur wenige Stunden nach dem Vorfall T-Shirts auf grossen chinesischen E-Commerce-Plattformen verfügbar.

    Diese sollen das Foto gezeigt haben, auf dem der Ex-Präsident mit blutverschmierter Wange und ausgestreckter Faust vor einer US-Flagge zu sehen war.

    Auf der E-Commerce-Plattform Taobao wurden die ersten T-Shirt-Angebote demnach weniger als drei Stunden nach dem Vorfall in Pennsylvania online gestellt. Eine chinesische Verkäuferin berichtete der Zeitung, dass sie die T-Shirts zum Verkauf anbot, sobald sie die Nachricht gelesen hatte. Sie habe sofort mehr als 2000 Bestellungen erhalten. Andere Händler in China sprangen schnell auf und boten ebenfalls T-Shirts an.

    Mittlerweile scheinen die Angebote jedoch aus bisher unbekannten Gründen wieder entfernt worden zu sein, wie eine Suche auf grossen chinesischen Plattformen am Dienstag ergab. Auch eine Recherche des britischen Senders BBC ergab, dass die T-Shirts nicht mehr verfügbar waren. Das chinesische Internet wird von der Regierung streng zensiert. Auch Angebote in chinesischen Online-Shops können von den staatlichen Kontrollen betroffen sein.

  • 12.16 Uhr

    Witwe von getötetem Feuerwehrmann will nicht mit US-Präsidenten sprechen

    Helen Comperatore ist die Witwe des Feuerwehrmanns, der beim versuchten Attentat auf Donald Trump erschossen wurde. Im Gespräch mit der «New York Post» erinnert sie sich an die letzten Worte ihres Mannes Corey Comperatore. Er habe laut und instinktiv «Runter!» gerufen. Danach sei alles schnell gegangen, Corey habe seinen Körper schützend über die Familie gebeugt. Dabei wurde er von Attentäter Thomas Matthew Crooks erschossen. 

    Die Witwe erzählt der «New York Post» weiter, dass Joe Biden versucht habe, sie anzurufen, um der Familie sein Beileid auszusprechen, aber Helen Comperatore habe nicht mit ihm sprechen wolle. Denn: «Mein Mann war ein überzeugter Republikaner und hätte nicht gewollt, dass ich mit ihm rede.»

  • 10.02 Uhr

    First Lady soll unterstützt haben, dass Kim Cheatle Secret-Service-Chefin wird

    Die Kritik an den Sicherheitskräften ist gross. Vor allem Kim Cheatle, Chefin des Secret Service, steht nach dem versuchten Attentat am ehemaligen US-Präsidenten unter Beschuss. Cheatle gestand Fehler bei der Schiesserei während der Trump-Kundgebung, doch einen Rücktritt will sie ausschliessen.

    Die «New York Post» berichtet in den Schlagzeilen um Cheatle, dass diese ihren Job auch dank der First Lady Jill Biden erhalten haben soll. Quellen, die der Familie von Präsident Biden nahe stehen, sollen bestätigt haben, dass die First Lady und ihre ranghöchsten Berater, darunter Top-Berater Anthony Bernal, Cheatle sympathisiert hätten. «New York Post» zitiert eine Quelle: «Ich habe gehört, dass Anthony sie zu der Zeit, als sie als Chefin in Erwägung gezogen wurde, stark gepusht hat.»

    US-Präsidenten Joe Biden steht hinter Cheatle und dem Secret Service. In einem Interview mit «NBC» sagte er, dass er sich sicher fühle und die Beamten «ihr Leben riskiert» hätten. Nach dem versuchten Attentat leitete die Behörde eine umfassende Untersuchung des Vorfalls ein. Die genauen Umstände und mögliche Sicherheitslücken sollen geklärt werden. Biden betonte im Interview, dass es noch offene Fragen gäbe und identifiziert werden müsse, ob die Schüsse vom Secret Service hätten vorhergesehen werden müssen.

  • 9.12 Uhr

    Nach Attentat schiesst Trump-Aktie in die Höhe

    Nach dem versuchten Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verändern sich die Finanzmärkte.

    Besonders die Aktien von Trump Media & Technology Group (TMTG) – wo Donald Trump selbst Hauptanteilseigner ist – schossen in die Höhe. Deutlich über 30 Prozent mehr verzeichneten diese nach dem Wochenende. TMTG ist Betreiber von Truth Social, eine Social-Media-Plattform.

    Ausserdem legte die Kryptowährung Bitcoin deutlich zu. Wie Expert*innen vermuten, hat dies womöglich mit der positiven Einstellung des Ex-Präsidenten gegenüber ebendiesen zu tun. Auch der Wert anderer Digitalwährungen stieg zweistellig an, so etwa Ethereum oder Ripple.

  • 5.10 Uhr

    Bericht: Musk wird zu Trump-Grossspender

    Der Tech-Milliardär Elon Musk will einem Zeitungsbericht zufolge den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump massiv finanziell unterstützen. Musk wolle monatlich rund 45 Millionen Dollar für einen Pro-Trump-Super-Pac zur Verfügung stellen, berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach hat Musk bereits eine nicht näher bezifferte Spende an den «America PAC» geleistet. Auch die Agentur «Bloomberg» hatte vergangene Woche über eine Spende Musks an die Trump-Unterstützergruppe berichtet. In einer am Montag eingereichten Spendenliste der Gruppe, die Einnahmen von mehr als acht Millionen Dollar ausweist, taucht der gebürtige Südafrikaner allerdings nicht auf.

    Super Pacs sind Spendenpools, die unabhängig von Partei oder Kandidaten eine Kampagne organisieren. Super Pacs dürfen, im Gegensatz zu den Kandidaten, selbst Geld in unbegrenzter Höhe einsammeln – etwa von Superreichen und Konzernen. Entstanden sind sie infolge des Urteils im Fall Citizens United, einer der umstritteneren Entscheidungen des US Supreme Court im Jahr 2010.

  • 4.38 Uhr

    Biden zu Kandidatur: «Bin nur drei Jahre älter als Trump»

    US-Präsident Joe Biden hält weiter daran fest, Präsidentschaftskandidat der Demokraten werden zu wollen. Auf die Frage, ob sich an seinen Plänen in den vergangenen Tagen etwas geändert habe, antwortete der 81-Jährige in einem Fernsehinterview des Senders NBC News am Montagabend (Ortszeit) mit einem entschiedenen «Nein».

    Journalist Lester Holt fragte Biden auch, auf wen er höre, wenn es um diese sehr persönliche Entscheidung gehe. Darauf antwortete er: «Auf mich.» Er ergänzte: «Ich bin alt, aber nur drei Jahre älter als Trump.» Seine geistige Schärfe sei «verdammt gut». Er habe in dreieinhalb Jahren «mehr geschafft als jeder andere Präsident in einer langen, langen Zeit».

    Ob er für weitere Debatte gegen Trump offen sei, um den Auftritt der ersten zu korrigieren, und das gegebenenfalls schon in den nächsten Wochen, antwortete der Demokrat: «Ich werde mit ihm debattieren, wie wir vereinbart haben – ich werde im September mit ihm debattieren.»

  • 4.20 Uhr

    Trump mit Verband am Ohr bei Parteitag der Republikaner

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist mit einem weissen Verband am Ohr auf dem Parteitag seiner Partei in Milwaukee erschienen. Er reckte erneut die Faust in die Höhe und wurde in der Veranstaltungshalle von den Delegierten bejubelt. Dort posierte er mit seinem Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, J. D. Vance. Die Menge rief «Kämpft, kämpft, kämpft!» – wie Trump seinen Anhängern direkt nach dem versuchten Attentat in Pennsylvania am vergangenen Samstag zugerufen hatte, bevor Mitarbeiter des Secret Service ihn von der Bühne brachten. Trump wirkte erschöpft.

    Trump mit Verband am Ohr bei Parteitag der Republikaner

    Trump mit Verband am Ohr bei Parteitag der Republikaner

    Milwaukee, 16.07.2024: Es ist der erste öffentliche Auftritt nach dem versuchten Mord-Anschlag: Donald Trump ist mit einem weissen Verband am Ohr auf dem Parteitag seiner Partei in Milwaukee erschienen. Der republikanische Präsidentschaftskandidat wirkt erschöpft, reckt aber erneut die Faust in die Höhe und wird von den Delegierten bejubelt. Er posiert mit seinem Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, J. D. Vance. Ein Schütze hatte am Wochenende bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und einen Zuschauer getötet. Trump wurde am Ohr verletzt.

    16.07.2024

    Es ist sein erster offizieller Auftritt nach dem versuchten Attentat, bei dem er am Ohr verletzt werde. Ein Schütze hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und einen Zuschauer getötet. Am Sonntag kam der 78-Jährige in Milwaukee an, dort gab es Bilder von ihm am Flughafen.

  • Dienstag, 16. Juni 2024, 0.01 Uhr

    Offiziell nominierter Trump zieht mit J.D. Vance in den Wahlkampf

    Der Republikaner Donald Trump hat den Senator J.D. Vance als Vizekandidaten für die US-Präsidentschaftswahl im November auserkoren. Das verkündete Trump am Rande des Parteitages der Republikaner in Milwaukee über seine Online-Plattform Truth Social. Der 39 Jahre alte Vance sei am besten geeignet, schrieb der frühere US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Trump. Vance werde sich im Wahlkampf unter anderem auf Arbeiter und Farmer in umkämpften Bundesstaaten wie Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Ohio, Minnesota konzentrieren.

    Einst feierte Vance mit seinen Memoiren «Hillbilly-Elegie» Erfolge. Der Bestseller gibt Einblick in eine Schicht, die 2016 den Wahlsieg Trumps mit ermöglicht hat. Heute sitzt der 39 Jahre alte Autor für den Bundesstaat Ohio im Senat. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar trat er als Sprachrohr Trumps auf und forderte vor allem von Deutschland, mehr in seine Streitkräfte zu investieren. In der breiten amerikanischen Öffentlichkeit dürfte er allerdings nicht allzu bekannt sein.

    Die Ankündigung machte Trump kurz nachdem in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin der Nominierungsparteitag der Republikaner begonnen hatte. Dort lief während der Verkündung die Abstimmung, bei der die Delegierten Trump zum offiziellen Kandidaten ihrer Partei für die Wahl im November küren.

    Beim ersten Tat des republikanischen Parteitags in Milwaukee: Der nunmehr offizielle Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump (l.), mit seinem Vizekandidaten J.D. Vance und einem Verband am rechten Ohr, das am Samstag bei einem versuchten Attentat leicht verletzt wurde. (15. Juli 2024)
    Beim ersten Tat des republikanischen Parteitags in Milwaukee: Der nunmehr offizielle Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump (l.), mit seinem Vizekandidaten J.D. Vance und einem Verband am rechten Ohr, das am Samstag bei einem versuchten Attentat leicht verletzt wurde. (15. Juli 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Charles Rex Arbogast
  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 15. Juli 2024

  • 23 Uhr

    Attentat auf Trump überschattet Parteitag

    In den vergangenen Tagen haben sich die Ereignisse im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf überschlagen. Diskutierte vor vergangene Woche noch das ganze Land über Bidens mentale Fitness und Eignung als Präsidentschaftskandidat, hat sich seit den tödlichen Schüssen bei einem Wahlkampfauftritt Trumps im Bundesstaat Pennsylvania der Fokus verschoben. Trump inszeniert sich mehr denn je als starker Anführer für das Land, der selbst durch eine bewaffnete Attacke nicht zu stoppen ist. Der Demokrat Biden warnte nach dem Angriff auf seinen Kontrahenten vor weiterer politischer Gewalt und rief die Amerikaner zum Zusammenhalt auf.

    Wenige Stunden vor Beginn des Parteitags der Republikaner konnte Trump ausserdem einen gewaltigen juristischen Sieg einfahren. In der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente stellte die zuständige Richterin Aileen Cannon das Strafverfahren gegen Trump ein. Der juristische Erfolg gibt dem Ex-Präsidenten weiteren Rückenwind im Wahlkampf. Trump warb für Einheit - und forderte als Zeichen dafür, dass auch die anderen Strafverfahren gegen ihn fallen gelassen werden sollten.

    US-Wahl 2024 | Aktuelle Umfragewerte

    Donald Trump
    Donald Trump

    Republican Party

    43%
    Joe Biden
    Joe Biden

    Democratic Party

    38%
    An 100 fehlende Prozente entfallen auf den Kandidaten der Unabhängigen. Quelle: FiveThirtyEight; National Polls; The Economist, 7.-9. Juli 2024
  • 22.10

    Republikaner nominieren Trump offiziell für Präsidentenwahl

    Die Republikaner haben Donald Trump am Montag offiziell als ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl nominiert. Trump kam beim Parteitag in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin wie erwartet auf die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen. Der Ex-Präsident tritt damit im November nach jetzigem Stand gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an. Die Nominierung Trumps war nach seinem Sieg bei den parteiinternen Vorwahlen eine Formalie. Mit Spannung wird nun Trumps Rede beim Parteitag in der deutschen Nacht zu Freitag erwartet.

    Die Republikaner und Demokraten müssen nach den parteiinternen Vorwahlen in den einzelnen Bundesstaaten ihr Gesamtergebnis auf nationaler Ebene offiziell bestätigen. Das geschieht bei den jeweiligen Nominierungsparteitagen. Dort reisen Delegierte aus allen Bundesstaaten an, die an die Vorwahlergebnisse gebunden sind und dementsprechend ihre Stimmen abgeben. Das heisst, der Ausgang der Abstimmungen dort ist vorab klar.

    Beim Parteitag der Republikaner mehr als 2400 Delegierte aus den verschiedenen Bundesstaaten versammelt. Um die Kandidatur zu gewinnen, musste Trump mindestens 1215 Delegierte hinter sich vereinen. Bei den Vorwahlen hatte Trump diese rechnerische Hürde bereits im März genommen. In Milwaukee wurden die Delegiertenstimme nun formell vergeben in einer durch choreografierten Zeremonie. Die Nominierungsparteitage im US-Wahljahr sind grosse Wahlkampfspektakel.

    Der Parteitag der Republikaner in Milwaukee wird von dem versuchten Attentat auf Trump überschattet, bei dem der Republikaner am Wochenende leicht verletzt wurde. Der 78-Jährige reiste trotz der Attacke bereits am Sonntag nach Milwaukee, um an dem Treffen teilzunehmen.

    Wenige Stunden vor Beginn des Parteitags konnte Trump ausserdem einen gewaltigen juristischen Sieg einfahren. In der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente stellte die zuständige Richterin Aileen Cannon das Strafverfahren gegen Trump ein. Der juristische Erfolg gibt dem Ex-Präsidenten weiteren Rückenwind im Wahlkampf. Trump warb für Einheit - und forderte als Zeichen dafür, dass auch die anderen Strafverfahren gegen ihn fallen gelassen werden sollten.

  • 21.58 Uhr

    Trumps Kinder vertreten Florida bei Republikaner-Parteitag

    Die Kinder von Donald Trump haben beim laufenden Nominierungsparteitag der Republikaner die Delegiertenstimmen des Bundesstaats Florida verkündet. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie Tochter Tiffany wurden dafür von den rund 2400 anwesenden Delegierten jubelnd im Saal empfangen. Bei der Zusammenkunft in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin nominierten die Republikaner den 78 Jahre alten Trump offiziell als ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl. Mit der Verkündung der Stimmen aus Florida kam er wie erwartet auf die notwendige Mehrheit. Der Ex-Präsident tritt damit im November nach jetzigem Stand gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an.

  • Montag, 15. Juli 2024, 19 Uhr

    Parteitag der Republikaner beginnt

    Der Parteitag der Republikaner in Milwaukee hat am Montag unter hohen Sicherheitsvorkehrungen begonnen. In der Stadt am Westufer des Lake Michigan sind zahlreiche Strassen abgesperrt. Selbst in die Nähe des Veranstaltungsorts im Zentrum der 577'000-Einwohner-Stadt kommt man nur nach einer speziellen Sicherheitsüberprüfung. Bereits vor dem Attentat gegen Trump planten die Veranstalter sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen.

    Neben den Delegierten sind Tausende weitere Menschen nach Milwaukee gereist – darunter Politiker, Parteimitglieder und Pressevertreter. Teil des Parteitags ist auch die Verabschiedung des Parteiprogramms, es werden Reden zahlreicher hochrangiger Republikaner erwartet. Zum Auftakt der Grossveranstaltung riefen Delegierten «Kämpft, kämpft, kämpft!».

  • 11.07.2024, 08.58 Uhr

    Rückhalt für Biden bröckelt weiter

    Eigentlich sollte Biden beim Nato-Gipfel glänzen. Doch die Debatte über seine politische Zukunft überschattet alles. Und die Kritik kommt von immer prominenterer Stelle.

    Manchmal ist Schweigen lauter als Worte: Die demokratische Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat sich in einem TV-Interview geweigert, klar zu sagen, ob US-Präsident Joe Biden im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bleiben soll. Stattdessen forderte sie den 81-Jährigen auf, eine Entscheidung über seine Kandidatur zu treffen. Pelosis subtile Distanzierung von Biden wiegt schwer und hallt nach. Sie ist nur das jüngste Beispiel dafür, dass der Rückhalt für Biden in der Partei weiter bröckelt. Und auch einige von Bidens finanzkräftigen Unterstützern in Hollywood halten die Füsse nicht mehr still.

    So rechnete beispielsweise Hollywoodstar George Clooney in der «New York Times» mit Bidens Kandidatur ab und forderte ihn zum Rücktritt auf.

    Bei den Demokraten hat sich noch keine kritische Masse gegen Biden gestellt. Aber die Zweifel reissen nicht ab – und jeden Tag kommen neue Rücktrittsforderungen hinzu.

  • 03.07.2024, 10.53 Uhr

    Biden erklärt seinen verpatzten Auftritt in Debatte

    Nach Joe Bidens desaströsem Auftritt beim Fernsehduell gegen seinen Konkurrenten Donald Trump wächst der Druck auf den US-Präsidenten auch in den eigenen Reihen. Ein erster demokratischer Abgeordneter aus dem US-Repräsentantenhaus forderte Biden öffentlich auf, aus dem Rennen um die Präsidentschaft auszusteigen und Platz für einen anderen Kandidaten zu machen. Weitere Kritiker könnten folgen.

    Biden selbst will den Grund für seinen verpatzten Auftritt im TV-Duell ausgemacht haben: Müdigkeit nach einer Reihe anstrengender Auslandsreisen.

    Der 81-Jährige Biden begründete seinen schwachen Auftritt mit Erschöpfung nach einer Reihe anstrengender Auslandsreisen.
    Der 81-Jährige Biden begründete seinen schwachen Auftritt mit Erschöpfung nach einer Reihe anstrengender Auslandsreisen.
    Bild: Keyston/AP/Evan Vucci
  • 02.07.2024, 13.52 Uhr

    Trump müsste bei Wahlsieg alleine ins Weisse Haus

    Melania Trump war im aktuellen Wahlkampf selten an der Seite von Donald Trump zu sehen. Auch während des 1. TV-Duells von Trump gegen Joe Biden suchte man vergeblich nach ihrer Präsenz.
    Das hat einen Grund: Barron Trump will an der Universität von New York studieren, darum bleibt Melania bei ihm. Laut einem Insider will sie «keinen ununterbrochenen Terminkalender im Weissen Haus». 
    Da Melania Barron vor dem Druck einer möglichen erneuten Präsidentschaft schützen möchte, bleibt sie deshalb mit ihm in New York – und somit weg vom Weissen Haus.

    Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit würden Melania und ihr Sohn Barron bei einem erneuten Sieg Trumps dieses Mal nicht mit ins Weisse Haus ziehen. (Arhcivbild, 2020)
    Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit würden Melania und ihr Sohn Barron bei einem erneuten Sieg Trumps dieses Mal nicht mit ins Weisse Haus ziehen. (Arhcivbild, 2020)
    Bild: Keystone
  • 28.06.2024, 13:04 Uhr

    Das Internet lacht über Trump und Biden

    US-Präsident Joe Biden befeuert mit einem kraftlosen Auftritt beim ersten TV-Duell gegen seinen Herausforderer Donald Trump Zweifel an seiner Eignung für das Amt. In den sozialen Medien sorgt vor allem das Alter der beiden Kandidaten für Spott.

  • 28.06.2024, 12:54 Uhr

    3 Gründe, warum Biden das Duell klar verloren hat

    Beim TV-Duell mit Donald Trump hat Joe Biden den Kürzeren gezogen: Selbst Anhänger des Präsidenten räumen ein, dass sich der 81-Jährige nicht gut geschlagen hat. Drei Punkte sind dabei besonders aufgefallen.

    Erstens hat sich Joe Biden in einer schlechten geistigen und körperlichen Verfassung gezeigt.

    Zweitens hat Donald Trump gelogen, dass sich die Balken biegen – Beispiele inklusive.

    Trump hat es drittens im Gegensatz zu Biden geschafft, seine talking points anzubringen.

  • 27.06.2024

    Wer geht als Sieger aus dem Duell hervor?

    Am Freitag am 28. Juni um 3 Uhr MESZ findet in Atlanta, Georgia, das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump statt. Es darf ein spannender Schlagabtausch erwartet werden.

    blue News begleitet das TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump live im Ticker.

    Es wird das erste TV-Duell zwischen Biden und Trump seit 2020. Unterstützerinnen und Unterstützer beider Präsidentschaftsbewerber sehen die Debatte entweder als wichtigen Test für Biden und Trump oder als Spektakel, das man nicht verpassen sollte.
    Es wird das erste TV-Duell zwischen Biden und Trump seit 2020. Unterstützerinnen und Unterstützer beider Präsidentschaftsbewerber sehen die Debatte entweder als wichtigen Test für Biden und Trump oder als Spektakel, das man nicht verpassen sollte.
    Bild: Keystone

    Die wichtigsten Infos zur TV-Debatte

    • Die CNN-Grössen Jake Tapper und Dana Bash moderieren das TV-Duell.
    • Es dauert 90 Minuten inklusive zweier Werbepausen.
    • Es wird erstmals seit 1976 kein Publikum vor Ort sein.
    • Die Mikrofone der Kandidaten sind stummgeschaltet, wenn der andere Spricht. Dies, weil Trump bei seiner letzten Präsidentschaftskandidatur die Angewohnheit hatte, seine Mitbewerber während ihrer Sprechzeit zu unterbrechen.
    • Nach Fragen werden sie nach nach zwei Minuten abgedreht.
    • Weil die Biden-Seite einen Münzwurf gewonnen hat, durfte sie sich die Podiumsseite aussuchen. Trump hat dafür das letzte Wort.
  • 27.06.2024, 08.15 Uhr

    Biden engagierte Trump-Imitator als Debatten-Trainer

    Wenn sich Joe Biden in Camp David im US-Bundesstaat Maryland auf die TV-Debatte mit Donald Trump vorbereitet, ist unter seinen mindestens 16 Beraterinnen und Beratern auch Bob Bauer: Während der Vorbereitung übernimmt Bob Bauer für Joe Biden die Rolle seines Konkurrenten.

    «Als Donald Trump habe ich meine Rolle gespielt, meinen Weg durch die Probe-Sitzungen gelogen, getobt und gemobbt», schreibt Bauer in seinem Buch «The Unraveling». Halt genau so, wie Trumps üblicher Debattier-Stil ist.

    Doch wer ist dieser Bob Bauer eigentlich, der nicht nur Biden auf die TV-Debatte vorbereitete, sondern zwischen 2010-2011 unter anderem auch offizieller Rechtsberater des Weissen Hauses war und ab 2005 auch Ex-Präsident Barack Obama beriet?

    Bob Bauer als Berater von Barack Obama im Oval Office im Februar 2010.
    Bob Bauer als Berater von Barack Obama im Oval Office im Februar 2010.
    Bild: IMAGO/piemags
  • 26.06.2024, 10.03 Uhr

    Hillary Clinton kritisiert Trumps wirren Debatten-Stil

    Am Freitag, 28. Februar, um 3 Uhr MESZ findet in Atlanta, Georgi, das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump statt. Die frühere US-Aussenministerin und einstige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton weiss aus drei TV-Debatten gegen Trump, was auf Biden zukommen könnte.

    In einem neuen Gastbeitrag für die «New York Times» schreibt Clinton über Trumps Debatten-Stil, er habe einen «Blizzard an Unterbrechungen, Beleidigungen und Lügen losgelassen, der die Moderatoren überforderte und den Wählern, die sich über unsere Visionen für das Land informieren wollten, einen Bärendienst erwies».

    Die frühere US-Aussenministerin Hillary Clinton hat sich offiziell hinter Joe Biden als Kandidaten der Demokraten für das Amt des Präsidenten der USA gestellt. 
    Die frühere US-Aussenministerin Hillary Clinton hat sich offiziell hinter Joe Biden als Kandidaten der Demokraten für das Amt des Präsidenten der USA gestellt. 
    Bild: Keystone/AP/Mary Altaffer

    Weiter schreibt Clinton: «Er fängt mit Unsinn an und schweift dann ins Geschwätz ab. Das ist in den Jahren seit unserer Debatte nur noch schlimmer geworden.»

  • 24.06.2024, 17.21 Uhr

    Wahlkampf ohne Ehefrau – wo ist Melania?

    Auch als First Lady hat sich Melania Trump nie sonderlich in den Vordergrund gedrängt. Doch jetzt ist sie seit Monaten quasi komplett von der Bildfläche verschwunden. Auffällig: Melania sucht man an den Wahlkampfveranstaltungen ihres Gatten Donald Trump vergeblich.

    Im März hatte sie auf die Frage, ob sie sich denn aktiv am Wahlkampf beteiligen wolle, noch gesagt: «Bleiben Sie dran.» Passiert ist seither aber nichts in diese Richtung.

    Gemessen an anderen Präsidentengattinnen sei ihr Verhalten eher ungewöhnlich, sagt die Geschichtsprofessorin Katherine Jellison von der Ohio University. Und wirft viele Fragen über den Zustand der Ehe von Melania und Trump auf.
    Gemessen an anderen Präsidentengattinnen sei ihr Verhalten eher ungewöhnlich, sagt die Geschichtsprofessorin Katherine Jellison von der Ohio University. Und wirft viele Fragen über den Zustand der Ehe von Melania und Trump auf.
    Bild: Keystone
  • 23.06.2024, 11.18 Uhr

    Trump hat Entscheidung zu Vize getroffen, schweigt jedoch

    Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich nach eigenen Angaben für einen Vizekandidaten oder eine Vizekandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl im November entschieden, aber noch niemandem davon erzählt.

    Auf die Frage eines Reporters, ob er sich festgelegt habe, antwortete Trump am Samstag in Philadelphia: «In meinem Kopf, ja.» Auf die Frage, ob seine Auswahl jemand kenne, sagte er: «Nein, niemand weiss es.»

  • 18.06.2024, 09.01 Uhr

    US-Wahlkampf wird aggressiver

    Lange hat sich Joe Bidens Wahlkampfteam zurückgehalten, wenn es um Donald Trumps juristische Probleme ging. Das soll sich nun ändern: Im US-Wahlkampf will Joe Bidens Wahlkampfteam nun auch die Vorstrafen von Konkurrent Donald Trump zum Thema machen. Mit einem Spot, der Polizeifotos mit dem Wahlkampf-Konkurrenten zeigt.

    Biden geht in Wahlkampf aggressiver vor: In einem Spot unter dem Titel «Charakterfragen» sollen Polizeifotos mit Trump gezeigt werden.
    Biden geht in Wahlkampf aggressiver vor: In einem Spot unter dem Titel «Charakterfragen» sollen Polizeifotos mit Trump gezeigt werden.
    Bild: Keystone/AP/Alex Brandon
  • 17.06.2024, 07.46 Uhr

    Republikaner scharen sich um Donald Trump

    Nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 hatten zahlreiche Republikaner im Senat genug von Trump. Da erklärte der dortige Chef der Republikaner, Mitch McConnell, in einer spektakulären Rede, dass Trump «praktisch und moralisch verantwortlich» für den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 sei. Er habe «wilde Falschheiten» über Wahlbetrug geäussert und versucht, seine Wahlniederlage umzustossen. Und nachdem das Repräsentantenhaus in Zusammenhang mit dem Aufruhr ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet hatte, schlugen sich im Senat sieben Republikaner auf die Seite der Demokraten und sprachen ihn schuldig. Trump wurde letztendlich freigesprochen, aber mehrere republikanische Senatsmitglieder distanzierten sich vom Ex-Präsidenten. Viele waren überzeugt, dass seine politische Zukunft vorbei sei.

    Heute sehen dagegen angeblich «die meisten Republikaner Trump als den einzigen Weg, das Land aus der Krise zu führen». Wie lässt sich das erklären?

  • 16.06.2024, 17.19 Uhr

    Trump düpiert sich mit Prahlerei zu seinen geistigen Fähigkeiten selber

    Bei einer Rede in Detroit unterlief dem Ex-Präsidenten Donald Trump dabei eine peinliche Verwechslung. Bei der Rede hat Trump noch mit seinen geistigen Fähigkeiten geprahlt. Dies als Seitenhieb gegen seinen Mitbewerber Joe Biden. Das Alter Bidens ist inzwischen einer der Hauptangriffspunkte in Trumps Kampagne vor der Präsidentschaftswahl im November. Kurz darauf verwechselte aber der frühere US-Präsident selber den Namen seines untersuchenden Arztes.

  • 12.06.2024, 09.13 Uhr

    Trump gibt im Wahlkampf Vollgas - mit irritierenden Auftritten und Aussagen

    Donald Trump schaltet nach seinem Schweigegeld-Prozess wieder in den Wahlkampf-Modus. Das klappt nicht immer: Mal bringt er ungewollt Kindern Kraftausdrücke bei, mal fabuliert er erratisch über Haie herum und mal sagt er seinen Fans, dass sie ihn ohnehin nicht kümmern.

    So hielt der Präsidentschaftskandidat in Las Vegas, Nevada, eine Wahlkampfveranstaltung am Mittag im Freien ab – bei 43 Grad. 24 Personen mussten wegen der Hitze vor Ort behandelt und sechs ins Spital gebracht werden. Während der Veranstaltung sagte Trump: «Und nebenbei: Ist die Brise nicht schön?», fragt Trump. «Fühlt ihr die Brise? Weil: Ich will nicht, dass mir einer entgeht. Wir brauchen jeden Wähler. Ihr seid mir egal. Ich will nur eure Stimme.»

  • 05.06.2024, 08.02 Uhr

    Nach Schuldspruch wäre Einreise für Trump in viele Länder schwierig

    Zwar ist das Strafmass von Donald Trump nach dessen Schuldsprechung nicht bekannt. Doch schon jetzt ist klar: Das Urteil hat weitreichende Konsequenzen, denn 37 Länder haben strenge Regelungen beim Grenzübertritt von Vorbestraften. Das heisst: Für Trump könnte es schwierig bis unmöglich werden, in diese Länder einzureisen.

  • 04.06.2024, 14.56 Uhr

    Nach Schuldspruch steigen Wahlspenden für Trump

    Der Schuldspruch gegen Donald Trump im Schweigegeld-Prozess hat nach Angaben seines Wahlkampfteams die Spenden für den ehemaligen US-Präsidenten in die Höhe getrieben. Donald Trump hat in den ersten 24 Stunden nach seinem Schuldspruch in New York Spenden in Höhe von rund 53 Millionen Dollar eingesammelt.

  • 03.06.2024, 10.15 Uhr

    Trump würde ins Gefängnis gehen

    Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hätte laut eigener Aussage kein Problem damit, ins Gefängnis zu gehen. Der wahrscheinliche Gegner von Joe Biden bei der kommenden Präsidentenwahl fügte jedoch hinzu: «Ich denke nicht, dass es die Öffentlichkeit durchgehen lassen würde.»

    Ex-Präsident und verurteilter Straftäter: Donald Trump am Tag nach dem Schuldspruch im Schweigegeldprozess bei einer Medienkonferenz im Trump Tower in Manhattan. (31. Mai 2024)
    Ex-Präsident und verurteilter Straftäter: Donald Trump am Tag nach dem Schuldspruch im Schweigegeldprozess bei einer Medienkonferenz im Trump Tower in Manhattan. (31. Mai 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Julia Nikhinson
  • 31.05.2024, 23.43 Uhr

    Kann Trump seinen Schuldspruch zum Wahltriumph umkehren?

    Eine Verurteilung wegen eines Verbrechens – geschweige denn wegen 34 Verbrechen – ist normalerweise etwas, was die Ambitionen eines jeden Politikers zunichte machen würde. Nicht so bei Trump?

    Nach der Urteilsverkündung am Donnerstag meldeten Trumps Wahlkampfmanager eine Rekordsumme an Kleinspenden von insgesamt rund 39 Millionen US-Dollar.

    Kann Trump die Niederlage vor Gericht zu einem Sieg in den US-Wahlen umkehren?

  • 31.05.2024, 11.31 Uhr

    Die Jury hat ihr Urteil gegen Trump gefällt: Was heisst das für die US-Wahlen?

    Im Schweigegeld-Prozess in New York haben die Geschworenen den früheren US-Präsidenten Donald Trump – der nach den Wahlen im November wieder ins Weisse Haus einziehen will – in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Wie geht es weiter? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen beantwortet dir blue News hier.

    Der Schuldspruch gegen Donald Trump im Schweigegeld-Prozess am 30. Mai 2024 ist historisch.
    Der Schuldspruch gegen Donald Trump im Schweigegeld-Prozess am 30. Mai 2024 ist historisch.
    Bild: IMAGO/UPI Photo
  • 29.05.2024, 14.06 Uhr

    Verhalf Pornostar-Schweigegeld Trump zum Wahlsieg?

    Die Schlussplädoyers im historischen Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump sind vorbei. Nach sechs turbulenten Wochen vor Gericht müssen sich die Geschworenen im Trump-Prozess nun auf ein Urteil über den Ex-Präsidenten einigen. Normalerweise dauern diese Beratungen zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen.

    Der Wert verschleierter Zahlungen an Erotikdarstellerin Stormy Daniels und andere Personen, die vor der Wahl 2016 mit angeblichen Sexskandalen Trumps an die Öffentlichkeit gehen wollten, könne nicht hoch genug eingeschätzt werden, sagte Staatsanwalt Joshua Steinglass.

    Auf dieser Gerichtszeichnung sagt Stormy Daniels im Zeugenstand aus, während ein Werbebild für eine ihrer Shows auf Monitoren angezeigt wird. Foto: Elizabeth Williams/AP/dpa
    Auf dieser Gerichtszeichnung sagt Stormy Daniels im Zeugenstand aus, während ein Werbebild für eine ihrer Shows auf Monitoren angezeigt wird. Foto: Elizabeth Williams/AP/dpa
    sda

    Und: Das Urteil dürfte sich auch auf den gegenwärtigen Wahlkampf in den Vereinigten Staaten auswirken – die Frage dabei ist aber: wie stark und zu wessen Vorteil?

  • 28.05.2024, 07.44 Uhr

    Trump-Prozess: Schlussplädoyers werden heute gehalten

    Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump werden am 28. Mai die Schlussplädoyers gehalten. Es ist die letzte Möglichkeit, die Meinung der Geschworenen zu beeinflussen. Die Frage: Ist Donald Trump schuldig, Schweigegeld für eine Pornodarstellerin verschleiert zu haben?

  • 26.05.2024, 16.53 Uhr

    Trump punktet vor allem auf dem Land

    Trotz teils wenig konstruktiver Politikvorschläge ist Donald Trump besonders in ländlichen Regionen der USA sehr beliebt. Urbane Gegenden votieren dagegen mehrheitlich für Joe Biden. Das ist beispielhaft für eine in den USA wachsende Kluft zwischen Stadt und Land, die bei der Wahl im November sehr bedeutsam sein dürfte. 

    Doch warum ist das eigentlich so?

    Ein Trump Store in Tombstone, Arizona. In ländlichen Regionen ist der kandidierende Trump sehr beliebt.
    Ein Trump Store in Tombstone, Arizona. In ländlichen Regionen ist der kandidierende Trump sehr beliebt.
    IMAGO/Sipa USA
  • 23.05.2024, 08.23 Uhr

    Nikki Haley wird Trump wählen

    Donald Trump kann bei der Wahl im November auf die Stimme seiner einstigen parteiinternen Konkurrentin Nikki Haley zählen. Sie sei zwar mit ihm politisch nicht immer auf einer Linie, so Haley. Joe Biden sei jedoch «eine Katastrophe», deshalb werde sie für Trump stimmen.

    Lange war die 52-Jährige die letzte verbliebene prominente innerparteiliche Rivalin des Ex-Präsidenten, bis sie schliesslich Anfang März auch das Handtuch warf.
    Lange war die 52-Jährige die letzte verbliebene prominente innerparteiliche Rivalin des Ex-Präsidenten, bis sie schliesslich Anfang März auch das Handtuch warf.
    Bild: Keystone/AP/Chris Carlson
  • 22.05.2024, 07.11 Uhr

    Biden wirft Trump Nutzung von Nazi-Vokabular vor

    Donald Trump hat mit einem Wahlkampfvideo auf der von ihm mit begründeten Online-Plattform Truth Social für Entrüstung gesorgt.

    In dem später wieder gelöschten Video war unter anderem von der Schaffung eines «geeinten Reiches» die Rede. US-Präsident Joe Biden hat seinem Amtsvorgänger und Wahlkampf-Rivalen nach der Verbreitung des fragwürdigen Videoclips erneut Nazi-Rhetorik vorgeworfen.

  • 20.05.2024, 23.54 Uhr

    Eklat im Trump-Prozess: Richter lässt Saal räumen

    Als beste Realityshow aller Zeiten bezeichnet ein Reporter den Trump-Prozess in New York. Tatsächlich spielt sich in Saal 1530 mitunter Unglaubliches ab – dem Richter platzt nun der Kragen.

  • 19.05.2024, 11.09 Uhr

    Trump und die US-Waffenlobby machen gemeinsame Sache

    Die US-Waffenlobby NRA macht sich offiziell zum Fürsprecher Trumps. Dieser wirbt um die Stimmen der Waffenbesitzer bei der Präsidentenwahl und verteidigt in einer Rede am 18. Mai vor der National Rifle Association (NRA) den Zweiten Zusatzartikel der Verfassung. Trump rief dazu auf, ihn zu wählen und präsentierte sich als den «besten Freund, den Waffenbesitzer im Weissen Haus je hatten».

    Donald Trump will sich die Stimmen der mächtigen US-Waffenlobby (NRA) sichern.
    Donald Trump will sich die Stimmen der mächtigen US-Waffenlobby (NRA) sichern.
    KEYSTONE
  • 18.05.2024, 09.55 Uhr

    Trump will Drogentest für Biden

    Donald Trump unterstellt auf einer Wahlkampfveranstaltung in Minnesota US-Präsident Joe Biden Drogenkonsum. Vor den zwei TV-Debatten (27. Juni und 10. September) fordert Trump nun einen Drogentest von dem 81-jährigen Biden.

  • 16.05.2024, 08.48 Uhr

    Es kommt zum ersten TV-Showdown zwischen Trump und Biden

    Im US-Wahlkampf um das Präsidentenamt ist die erste TV-Debatte zwischen dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden und dem republikanischen Herausforderer Donald Trump überraschend schon für Ende Juni angesetzt.
    Der US-TV-Sender CNN kündigte an: Das Duell wird am Abend des 27. Juni (nach deutscher Zeit 28. Juni) in Atlanta ausgerichtet. Biden hatte kurz zuvor vorgeschlagen, die Fernsehdebatten vorzuziehen und bereits kommenden Monat zu starten – anders als von einer zuständigen Kommission geplant. Trump willigte ein.

    Überraschend wird die erste TV-Debatte des Wahlkampfes bereits im Juni durchgeführt. (Archivbild)
    Überraschend wird die erste TV-Debatte des Wahlkampfes bereits im Juni durchgeführt. (Archivbild)
    Keystone
  • 15.05.24, 09.30 Uhr

    Biden macht sich über Trumps Corona-Politik lustig

    US-Präsident Joe Biden hat gegen seinen Konkurrenten Donald Trump gestichelt und über eine mittlerweile berühmt-berüchtigte Aussage seines Vorgängers über Desinfektionsmittel im Kampf gegen das Coronavirus gespottet. «Ich werde nie vergessen, wie er über die Pandemie gelogen und den Amerikanern geraten hat, Bleichmittel in ihre Haut zu injizieren», sagte Biden am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Rede während der Gala einer Nichtregierungsorganisation. «Ich frage mich, ob er das getan hat. Es würde einiges erklären.» 

  • 14.05.24, 09.03 Uhr

    Trump schliesst Nikki Haley als Running-Mate aus

    Seit Monaten laufen die Spekulationen, wer Vizekandidat oder Vizekandidatin an Donald Trumps Seite im Rennen ums Weisse Haus werden wird. Nun hat der Ex-Präsident eine mögliche Kandidatin ausgeschlossen – seine einstige Konkurrentin Nikki Haley.

    Die Ankündigung kommt nicht wirklich überraschend, da Haley immer wieder scharf gegen Trump geschossen hatte. (Archivbild).
    Die Ankündigung kommt nicht wirklich überraschend, da Haley immer wieder scharf gegen Trump geschossen hatte. (Archivbild).
    Meg Kinnard/AP/dpa
  • 06.05.24, 14.13 Uhr

    Trumps Vielleicht-Vize will Bidens Hund erschiessen lassen

    Ende April schockte die US-Republikanerin Kristi Noem mit dem Geständnis, sie habe einst ihren Hund erschossen. Ähnlich markig fiel nun ihr Vorschlag aus, wie man Joe Bidens bissigen Hund bestrafen sollte. «Joe Bidens Hund hat 24 Secret-Service-Mitarbeiter angegriffen», führte sie in einem Interview mit CBS-Moderatorin Margaret Brennan aus. Die Republikanerin Kristi Noem forderte deswegen nun drastische Konsequenzen.

    Die US-Republikanerin Kristi Noem steht für ihre radikale Positionen in der Kritik.
    Die US-Republikanerin Kristi Noem steht für ihre radikale Positionen in der Kritik.
    KEYSTONE
  • 05.05.24, 11.45 Uhr

    Trump vergleicht Biden-Regierung mit Nazi-Regime

    «Diese Leute leiten eine Gestapo-Regierung»: Donald Trump hat bei einer privaten Spendenveranstaltung die Regierung des amtierenden Präsidenten Biden mit der Nazi-Geheimpolizei verglichen.

  • 01.05.24, 06.23 Uhr

    Trump schliesst Gewalt bei Niederlage nicht aus

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hält politische Gewalt in den USA für denkbar, wenn es bei der Wahl im Herbst nicht «fair» zugehen sollte.

    Auf die Frage, ob es im Falle einer Niederlage gegen Amtsinhaber Joe Biden friedlich bleiben werde, sagte Trump in einem neuen Interview: «Ich denke, wir werden gewinnen. Und wenn wir nicht gewinnen, kommt es darauf an. Es kommt immer auf die Fairness einer Wahl an.

  • 30.04.24, 16.37 Uhr

    Kritik an Trumps möglicher Vize wird lauter

    Die Republikanerin Kristi Noem beschreibt in einem Buch, wie sie vor Jahren ihren ungestümen Hund erschoss. Sogar Parteifreunde fragen sich nun, ob die als Vizepräsidentin unter Donald Trump gehandelte Gouverneurin für höhere Aufgaben geeignet ist.

    Kristi Noem (r.) wird im Fall eines Wahlsiegs von Donald Trump (r.) als potenzielle US-Vizepräsidentin gehandelt. Hier umarmen sich die beiden bei einer Wahlkampfveranstaltung im März in South Dakota. (AP Photo/Jeff Dean)
    Kristi Noem (r.) wird im Fall eines Wahlsiegs von Donald Trump (r.) als potenzielle US-Vizepräsidentin gehandelt. Hier umarmen sich die beiden bei einer Wahlkampfveranstaltung im März in South Dakota. (AP Photo/Jeff Dean)
    KEYSTONE
  • 28.04.24,09.34 Uhr

    Biden witzelt über Trump

    Einmal im Jahr gibt es am ftraditionellen Correspondents' Dinner in Washington eine Comedy-Einlage des US-Präsidenten. Präsident Joe Biden hatte sich mit mahnenden Worten und Seitenhieben gegen Konkurrent Donald Trump an die Anwesenden gewandt. Er selbst musste aber ebenfalls einstecken.

    Joe Biden begann seine Rede mit Blick auf sein Alter selbstironisch, wurde aber auch ernst.
    Joe Biden begann seine Rede mit Blick auf sein Alter selbstironisch, wurde aber auch ernst.
    Manuel Balce Ceneta/AP/dpa
  • 26.04.24, 22.23 Uhr

    Biden für TV-Debatte mit Trump

    Bisher wollte sich sein Team nicht festlegen. Nun jedoch hat US-Präsident Joe Biden seine Bereitschaft erklärt, mit seinem wahrscheinlichen Herausforderer Donald Trump zu debattieren. Trump reagierte wenig später: «Jeder weiss, dass er das nicht wirklich so meint», schrieb der Republikaner. «Aber sollte er es doch tun, dann sage ich: überall, jederzeit, an jedem Ort.» Mehr dazu.

    Ex-Präsident Donald Trump und der demokratische Amtsinhaber Joe Biden standen sich bereits im letzten Wahlkampf im TV-Duell gegenüber und stritten heftig über zahlreiche Wahlkampfthemen.
    Ex-Präsident Donald Trump und der demokratische Amtsinhaber Joe Biden standen sich bereits im letzten Wahlkampf im TV-Duell gegenüber und stritten heftig über zahlreiche Wahlkampfthemen.
    keystone
  • 26.04.24, 10.11 Uhr

    Juristischer Grosskampftag für Ex-Präsident Donald Trump

    Während der Republikaner den Donnerstag in einem New Yorker Gerichtssaal zubrachte, verhandelte das Oberste Gericht in Washington die Frage, ob er vor einer Strafverfolgung für Handlungen im Amt geschützt sein soll. Hier könnte Trump sogar einen Teilsieg einfahren. Mehr Details zu den beiden Anhörungen.

  • 23.04.24, 15.26 Uhr

    Medien blamieren sich mit Berichterstattung zu Trump-Prozessen

    Jon Stewart zeigt in der «Daily Show» auf, wie sich die amerikanischen Medien bei der Berichterstattung über Donald Trumps Schweigegeld-Prozess mit Detail-Meldungen übertreiben – und sich damit selbst schaden.

    US-Comedian Jon Stewart moderiert die «Daily Show». Der US-Wahlkampf und Trump sind aktuell häufiges Thema.
    US-Comedian Jon Stewart moderiert die «Daily Show». Der US-Wahlkampf und Trump sind aktuell häufiges Thema.
    Evan Agostini/Invision/AP/dpa
  • 25.04.24, 05.37 Uhr

    Ist Trump immun gegen Strafverfolgung?

    Der Supreme Court steht vor einer historischen Entscheidung. Ex-Präsident Trump pocht auf Immunität. Sollte er Recht bekommen, könnte das die Strafverfahren gegen ihn auf den Kopf stellen. Mehr Informationen zum Supreme Court Entscheid gibts hier.

    Die Skizze zeigt Donald Trump neben seiner Anwältin im Gerichtssaal in New York.
    Die Skizze zeigt Donald Trump neben seiner Anwältin im Gerichtssaal in New York.
    Elizabeth Williams/AP/dpa
  • 22.04.24, 18.49 Uhr

    Anklage wirft Trump Straftat vor Abstimmung 2016 vor

    Im Prozess gegen Donald Trump hat die Anklage dem ehemaligen US-Präsidenten die unerlaubte Beeinflussung der Präsidentenwahl 2016 vorgeworfen. Trump habe sich mit seinem Anwalt und dem Herausgeber einer Boulevardzeitung «verschworen, um Einfluss auf die Präsidentschaftswahl 2016 zu nehmen», sagte Staatsanwalt Matthew Colangelo am Montag in New York in seinem Eröffnungsplädoyer im ersten Strafprozess gegen einen Präsidenten in der amerikanischen Geschichte.

  • 05.04.24, 11.21 Uhr

    Was wäre, wenn Biden oder Trump ausfallen?

    Es ist eine unerhörte Frage. Und normalerweise eine rein hypothetische: Was passiert, wenn der US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten oder der Republikaner in letzter Minute ausfällt? Weil er schwer erkrankt, plötzlich stirbt, weil schwere familiäre Probleme auftauchen – oder gar, weil der Anwärter fürs Weisse Haus ins Gefängnis muss. blue News zeigt die verschiedenen Szenarien auf.

  • 22.24 Uhr

    Joe Biden sammelt mehr Spenden, aber Trump überzeugt die Wähler

    Die US-Präsidentschaftswahl 2024 wird in den »Swing States» entschieden: In sechs von sieben der umkämpftesten Bundesstaaten liegt Donald Trump derzeit teils deutlich vor Joe Biden, zeigt eine aktuelle Umfrage des «Wall Street Journals». Dem Amtsinhaber hilft jetzt nur noch seine prall gefüllte Wahlkampfkasse.

  • 3.4.2024, 8.07 Uhr

    Biden hat für den Wahlkampf mehr Geld zur Verfügung als Trump

    Nach bisherigem Stand wird es ein knappes Rennen zwischen Biden und Trump im November. Umso mehr zählt jeder Dollar in der Kasse. Hier hat Biden bislang die Nase klar vorn. Aber wie viel wird ihm dies im Wahlkampf nützen?

    Bei dem Rennen zwischen Trump (r) und Biden handelt es sich um die erste Neuauflage eines Duells ums Weisse Haus mit denselben Kandidaten seit rund 70 Jahren.
    Bei dem Rennen zwischen Trump (r) und Biden handelt es sich um die erste Neuauflage eines Duells ums Weisse Haus mit denselben Kandidaten seit rund 70 Jahren.
    --/AP/dpa
  • 16.14 Uhr

    Haley macht den Weg frei für Trump

    Jetzt ist es offiziell: Die letzte innerparteiliche Rivalin von Donald Trump, Nikki Haley, wirft das Handtuch.

    «Die Zeit ist gekommen, meine Kandidatur zu sistieren», erklärte sie am Mittwoch im Bundesstaat South Carolina. Sie habe gesagt, dass sie den amerikanischen Wähler*innen eine Stimme geben wolle, und das habe sie gemacht. «Ich bereue nichts». 

    Sie gratulierte Donald Trump zur voraussichtlichen Kandidatur der Repbulikaner und wünschte ihm viel Glück. Gleichzeitig stellte sie sich aber nicht offiziell hinter den Ex-Präsidenten. Haley sagte nur, es sei nun «an Donald Trump, sich die Stimmen jener in unserer Partei und darüber hinaus zu verdienen, die ihn nicht unterstützt haben». Sie hoffe, dass er das tun werde. 

    Nikki Haley war die letzte Rivalin von Ex-Präsident Donald Trump in den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner. 
    Nikki Haley war die letzte Rivalin von Ex-Präsident Donald Trump in den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner. 
    Keystone
  • Nikki Haley soll bald verkünden, dass sie nicht mehr kandidieren will

    Laut «Wall Street Journal» soll Nikki Haley am Mittwochmorgen Ortszeit eine Rede planen, in der sie bekannt gibt, dass sie sich vom Präsidentschaftsrennen zurückzieht. Das sollen Personen aus ihrem Umfeld der Zeitung verraten haben. Bei uns wäre der Zeitpunkt der Rede am Nachmittag um 16 Uhr. 

  • 08.50 Uhr

    Trump gewinnt auch Alaska

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat auch in Alaska die Vorwahlen um eine Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat gewonnen. Zuvor hatte er sich am sogenannten «Super Tuesday» bereits Siege in Kalifornien, Texas, Alabama, Colorado, Maine, Oklahoma, Virginia, North Carolina, Tennessee, Arkansas, Minnesota und Massachusetts gesichert. Seine letzte ernst zu nehmende Rivalin Nikki Haley gewann lediglich in Vermont.

  • 6.15 Uhr

    Haleys Wahlkampfteam äussert sich nach Trumps Siegesserie zurückhaltend

    Nach der Siegesserie des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bei den Vorwahlen der Republikaner am «Super Tuesday» in den USA hat das Wahlkampfteam der parteiinternen Konkurrentin Nikki Haley nüchtern reagiert. Man fühle sich «geehrt», die «Unterstützung von Millionen von Amerikanern im ganzen Land erhalten zu haben, auch in Vermont», teilte die Sprecherin des Wahlkampfteams, Olivia Perez-Cubas, in der Nacht zum Mittwoch mit. In jedem Bundesstaat gebe es nach wie vor eine grosse Anzahl an republikanischen Wählern, die ihre «tiefe Besorgnis über Donald Trump» zum Ausdruck brächten. Dies sei nicht die Einigkeit, die die Partei für ihren Erfolg brauche. Haley selbst äusserte sich nach dem wichtigen Vorwahl-Tag zunächst nicht.

  • 6.09 Uhr

    Siegesserie für Trump am «Super Tuesday» – Haley praktisch chancenlos

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat seinen Siegeszug am «Super Tuesday» fortgesetzt und scheint im Kampf der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur nicht mehr zu stoppen. Bei dem Vorwahl-Marathon in 15 Bundesstaaten zementierte der 77-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) seine Spitzenposition. Seine letzte parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley verbuchte einen symbolischen Erfolg und gewann im nordöstlichen Bundesstaat Vermont. Der Sieg dürfte Trump zwar ärgern, aber nichts daran ändern, dass ihm die Kandidatur seiner Partei praktisch sicher ist. Auch der demokratische Amtsinhaber Joe Biden, der sich ohne echte Konkurrenz um eine zweite Amtszeit bewirbt, gewann bei den Abstimmungen seiner Partei – einzig im US-Aussengebiet Amerikanisch-Samoa gab es eine Überraschung für ihn.

    Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in den parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Der «Super Tuesday» gilt als wichtige Etappe im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Beim Nominierungsparteitag der Republikaner Mitte Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin treffen sich 2'429 Delegierte. Mehr als ein Drittel aller Delegiertenstimmen waren allein am «Super Tuesday» zu vergeben. Um zu gewinnen, muss ein Kandidat mindestens 1'215 Delegierte hinter sich versammeln.

    Rein rechnerisch hat Trump diese nach dem wichtigen Wahltag die Kandidatur noch nicht in der Tasche, denn die notwendige Delegiertenzahl hat er bisher nicht erreicht. Rein politisch dürfte aber kein Weg mehr an ihm vorbeiführen. Haley hat keine realistischen Chancen, Trump noch gefährlich zu werden – das hat auch der Super-Wahltag am Dienstag noch einmal deutlich gemacht. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Rennens zwischen Trump und Biden im November hin. Umfragen sagen voraus, dass dies durchaus knapp werden dürfte.

    Trumps Konkurrentin Haley konnte ihren Gegner nur im kleinen Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA knapp schlagen. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Auszählung der Stimmen siegte die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in dem liberalen Bundesstaat und holte nach Auszählung fast aller Stimmen gut 50 Prozent. Trump kam auf knapp 46 Prozent, die restlichen Stimmen fielen auf andere Kandidaten.

    Haley hat Nachwahlbefragungen zufolge US-weit besonders bei Menschen mit höherem Bildungsabschluss und moderateren Republikanern gut abgeschnitten. Eine Umfrage unter Wählerinnen und Wählern im US-Bundesstaat Virginia zeigte, dass viele Haley-Anhänger hauptsächlich für die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaats South Carolina votierten, um gegen Trump zu stimmen. Diese Haley-Unterstützer könnten Trump bei der Präsidentenwahl gefährlich werden, wenn sie am Ende für einen unabhängigen dritten Kandidaten oder gar Biden stimmen sollten.

  • 5.18 Uhr

    Sieg für Biden bei Vorwahl in Kalifornien

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur in Kalifornien klar für sich entschieden. Nach Prognosen der Sender CNN und NBC fuhr der 81-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) einen deutlichen Sieg ein.

  • 5.09 Uhr

    Trump zum «Super Tuesday»: «Fantastischer Abend»

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat am Wahlabend des «Super Tuesday» zur Einheit in seiner Partei aufgerufen. «Wir haben eine grossartige republikanische Partei mit enormen Talenten. Und wir wollen Einheit, und wir werden Einheit haben, und es wird sehr schnell gehen», sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida mit Blick auf den Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Seine parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley erwähnte der 77-Jährige nicht direkt. Auch auf die für ihn erfolgreichen Ergebnisse des Vorwahlduells der Republikaner ging Trump nicht näher ein. «Das war ein fantastischer, fantastischer Abend, ein fantastischer Tag», sagt er.

    In seiner Rede lobte Trump wie üblich sich selbst und pries seine Arbeit als US-Präsident im Weissen Haus an. Er sprach über die Corona-Pandemie, Migration, die Terrormiliz Islamischer Staat, Afghanistan und die Taliban, die er als «raue Truppe» bezeichnete, oder auch Energiepolitik. Gleichzeitig griff er Amtsinhaber Joe Biden heftig an und machte ihn und seine Demokraten für den angeblichen Niedergang des Landes verantwortlich. Trump konnte am «Super Tuesday» seinen Siegeszug bei den Vorwahlen der Republikaner fortsetzen. Seine Konkurrentin Haley siegte lediglich im Bundesstaat Vermont.

    Donald Trump vor seiner Rede bei der Wahlparty auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida am Dienstagabend.
    Donald Trump vor seiner Rede bei der Wahlparty auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida am Dienstagabend.
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 5.07 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Kalifornien

    Donald Trump hat die Präsidentschaftsvorwahl der Republikaner im Bundesstaat Kalifornien gewonnen. Nach Prognosen der Sender CNN und NBC lag der 77-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) vor seiner Konkurrentin Nikki Haley. Ein Erfolg Trumps war erwartet worden.

    Kalifornien liegt an der Westküste der USA und hat knapp 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Damit ist der Golden State von grosser Bedeutung bei den republikanischen Vorwahlen – es gab dort 169 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen. Kalifornien gilt als liberaler Küstenstaat.

  • 4.45 Uhr

    Haley besiegt Trump in Vermont

    Bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner hat die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley ihren zweiten Sieg im Duell gegen Ex-Präsident Donald Trump eingefahren. Haley gewann die parteiinterne Abstimmung in Vermont, wie die Nachrichtenagentur AP am späten Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen berichtete. Der erneute Erfolg Haleys beschert ihr zwar einen weiteren symbolischen Erfolg, ändert aber nichts an der eindeutigen Dominanz Trumps in dem Rennen. Bei den anderen Abstimmungen am sogenannten «Super Tuesday» mit Vorwahlen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten zeigte Trump einmal mehr seine Stärke und fuhr einen Sieg nach dem anderen ein.

    Haley profitierte in Vermont davon, dass es dort eine «offene» Vorwahl gab – das heisst, Wähler mussten nicht für die Republikanische Partei registriert sein, um abzustimmen. In dem kleinen Bundesstaat im Nordosten der USA mit nicht mal 650'000 Einwohnern waren nur 17 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag zu vergeben, bei dem die Republikaner Mitte Juli in Milwaukee ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl Anfang November küren wollen. Das heisst, am Kräfteverhältnis zwischen Haley und Trump in den republikanischen Vorwahlen ändert sich durch das Ergebnis nicht wirklich etwas. Trump liegt nach diversen Vorwahl-Siegen bei der Delegiertenzahl weit in Führung.

    Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in den parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Das Abstimmungsverfahren der Vorwahlen ist komplex und von Staat zu Staat unterschiedlich. Beim Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin im Sommer treffen sich 2'429 Delegierte. Um zu gewinnen, muss ein Kandidat mindestens 1'215 Delegierte hinter sich versammeln.

    Am Sonntag hatte Haley im Vorwahl-Duell gegen Trump ihren ersten Wahlsieg verbucht und die parteiinterne Abstimmung im Hauptstadtdistrikt Washington gewonnen. Damit brach sie Trumps Siegesserie, der zuvor alle parteiinternen Vorwahlen mit Leichtigkeit gewonnen hatte. Er ist allerdings auch bei den weiteren Abstimmungen der klare Favorit.

    Der 77-Jährige hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit als Präsident grossen Rückhalt in der Parteibasis. Auch grosse juristische Probleme im Wahljahr – vier Anklagen in Strafverfahren und empfindliche Schadenersatzzahlungen in Zivilverfahren – haben Trump bislang politisch nicht geschadet.

    Offen ist, wie lange Haley noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen. Selbst in ihrem Heimatstaat South Carolina, wo Haley einst Gouverneurin war, hatte Trump Ende Februar mit grossem Abstand gesiegt. Unterstützer des Ex-Präsidenten appellieren schon seit Wochen an die 52-Jährige, sie solle aufgeben und den Weg frei machen für Trump.

  • 4.30 Uhr

    Biden verliert Vorwahl in Amerikanisch-Samoa

    Überraschung in Amerikanisch-Samoa: In dem US-Aussengebiet hat US-Präsident Joe Biden die Vorwahl der Demokraten verloren. Wie die Fernsehsender CNN und NBC am Dienstagabend (Ortszeit) berichteten, setzte sich der Unternehmer Jason Palmer gegen den amtierenden US-Präsidenten durch. Demnach entfielen 51 der 91 abgegebenen Stimmen auf Jason, auf Biden nur 40.

    Der bislang weithin unbekannte Präsidentschaftsbewerber, nach Angaben auf seiner Website Einwohner von Baltimore im Bundesstaat Maryland, hatte offenbar gezielt in dem Aussengebiet um Stimmen geworben. Am Tag vor der Wahl schrieb der 52-Jährige auf der Plattform X, ehemals Twitter, die US-Hauptstadt Washington sei «längst überfällig für einen Präsidenten, der sich für Amerikanisch-Samoa einsetzt».

    Das Ergebnis spielt bei den parteiinternen Vorwahlen kaum eine Rolle. In dem Aussengebiet mit weniger als 50'000 Einwohnern, das zu einer winzigen Inselgruppe im Südpazifik gehört, waren nur sechs Delegiertenstimmen zu holen. Biden hat bislang alle Vorwahlen seiner Partei gewonnen. Er hat keine ernstzunehmende innerparteiliche Konkurrenz.

  • 4.22 Uhr

    Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl in Utah

    US-Präsident Joe Biden hat die Präsidentschaftsvorwahl der Demokraten in Utah gewonnen. Das berichteten die Fernsehsender CNN und NBC am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. 

    In Utah im Westen der USA leben rund 3,3 Millionen Einwohner. Am Dienstag standen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner in 15 Bundesstaaten an.

  • 4.05 Uhr

    Der Zwischenstand gegen 4 Uhr Schweizer Zeit

    Bei den Präsidentschaftsvorwahlen am «Super Tuesday» hat Ex-Präsident Donald Trump zwölf der 15 Bundesstaaten für sich entschieden, in denen abgestimmt wurde. Der Republikaner gewann am Dienstag laut Prognosen von US-Sendern in den Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Colorado, Maine, Massachusetts, North Carolina, Oklahoma, Tennessee, Texas und Virginia gegen seine parteiinterne Rivalin Nikki Haley.

    Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen und Ex-Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina konnte zunächst keinen Bundesstaat für sich entscheiden, allerdings liegt sie aktuell in Vermont vor Trump. Sollte die 52-Jährige erfolglos bleiben, dürfte sie bald aus dem Präsidentschaftsrennen der konservativen Partei aussteigen.

    Damit stünde Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur de facto fest – und somit ein erneutes Duell mit dem Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 5. November.

    Auch Bidens Demokraten hielten in 15 Bundesstaaten Vorwahlen ab. Eine erneute Kandidatur des Präsidenten ist so gut wie sicher, da er keine ernsthaften Rivalen innerhalb seiner Partei hat.

    In zwei Teilstaaten sind die Wahllokale noch bis 5 Uhr Schweizer Zeit offen: Kalifornien und Utah.

    Trump-Anhänger warten am Wahlabend in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida auf die Rede des Kandidaten. 
    Trump-Anhänger warten am Wahlabend in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida auf die Rede des Kandidaten. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci
  • 4.02 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Minnesota

    US-Präsident Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in Minnesota gewonnen. Das berichteten die Sender Fox News, NBC und CNN am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen. Trumps Konkurrentin Nikki Haley fuhr wie erwartet eine Niederlage ein.

    In dem Bundesstaat an der Grenze zu Kanada mit der Hauptstadt Saint Paul leben knapp 6 Millionen Einwohner. Bei den Vorwahlen der Republikaner gab es dort 39 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen.

    Bei der Vorwahl der Demokraten gewann auch hier wie erwartet US-Präsident Joe Biden, wie die Sender unter Berufung auf ihre Prognosen berichteten.

  • 3.48 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Colorado

    Im Rennen um die Kandidatur hatte Colorado deshalb eine herausgestellte Bedeutung, weil Trump in dem Bundesstaat zunächst vom Wahlzettel der parteiinternen Vorwahlen gestrichen worden war. Die Entscheidung war aber bis zur Klärung durch das Oberste Gericht der USA ausgesetzt worden. Der Supreme Court erklärte das Vorgehen am Montag für unrechtmässig. Kläger versuchten auch in anderen verschiedenen Bundesstaaten, Trumps Teilnahme an den Vorwahlen zu verhindern.

    Bei den Vorwahlen der Demokraten in Colorado gewann am Dienstag wie erwartet US-Präsident Joe Biden. Das berichteten die Sender NBC und CNN unter Berufung auf eigene Prognosen.

  • 3.24 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl in Massachusetts

    Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in Massachusetts gewonnen. Das berichteten die Sender NBC News und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen. Trumps Konkurrentin Nikki Haley fuhr wie erwartet eine Niederlage ein.

    In dem Bundesstaat in der Region Neuengland an der US-Ostküste mit der Hauptstadt Boston leben knapp 7 Millionen Einwohner. Bei den Vorwahlen der Republikaner gab es dort 40 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen. Bei der Vorwahl der Demokraten siegte erwartungsgemäss US-Präsident Joe Biden.

  • 3.17 Uhr

    Biden gewinnt Vorwahl seiner Partei in Alabama

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur in Alabama klar gewonnen. Das berichteten am Dienstagabend (Ortszeit) die Sender NBC und Fox News unter Berufung auf eigene Prognosen.

    Alabama liegt im Südosten der USA und hat rund 5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Dort wird bei Wahlen mehrheitlich republikanisch gewählt.

  • 3.14 Uhr

    Biden gewinnt Vorwahl der Demokraten in Arkansas

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Arkansas wie erwartet gewonnen. Das berichteten die TV-Sender NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. 

    Arkansas liegt im Süden der USA und hat mehr als 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Einst lag Arkansas fest in der Hand der Demokraten, der spätere US-Präsident Bill Clinton war dort Gouverneur. Zuletzt wählte Arkansas mehrheitlich republikanisch.

  • 3.13 Uhr

    Trump gewinnt Präsidentschaftsvorwahl in Maine

    Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in Maine gewonnen. Das berichteten die Sender NBC News und CNN am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen. Trumps Konkurrentin Nikki Haley fuhr wie erwartet eine Niederlage ein. Nach Auszählung von einem Drittel der Stimmen führte Trump mit rund 70 Prozent und lag damit fast 45 Prozentpunkte vor Haley. Die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen kam auf rund 25 Prozent.

    In dem Bundesstaat am nordöstlichsten Zipfel der USA mit der Hauptstadt Augusta leben knapp 1,4 Millionen Einwohner. Bei den Vorwahlen der Republikaner gab es dort 20 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen.

    Im Rennen um die Kandidatur hatte Maine deshalb eine herausgestellte Bedeutung, weil Trump in dem Bundesstaat zunächst vom Wahlzettel der parteiinternen Vorwahlen gestrichen worden war. Die Entscheidung war aber bis zur Klärung durch das Oberste Gericht der USA ausgesetzt worden. Der Supreme Court erklärte das Vorgehen am Montag für unrechtmässig. Kläger versuchten auch in anderen verschiedenen Bundesstaaten, Trumps Teilnahme an den Vorwahlen zu verhindern.

    Bei den Vorwahlen der Demokraten in Maine gewann am Dienstag wie erwartet US-Präsident Joe Biden.

  • 3.11 Uhr

    Biden entscheidet Vorwahl in Texas für sich

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten in Texas wie erwartet gewonnen. Das berichteten die TV-Sender CNN und NBC am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. Amtsinhaber Biden hat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur innerhalb seiner Partei keine ernsthafte Konkurrenz.

    Bei den Präsidentschaftswahlen stimmt Texas allerdings verlässlich für die Republikaner, zuletzt hatten die Demokraten wegen vieler Einwanderer und Zugezogener aus dem Nordosten immer wieder vergebens auf eine Überraschung gehofft. Mit rund 29 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist Texas der bevölkerungsreichste Staat im mittleren Süden der USA.

  • 3.11 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl in Arkansas

    Donald Trump hat die Vorwahl der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur in Arkansas wie erwartet klar gewonnen. Der 77-Jährige entschied das Rennen am Dienstagabend (Ortszeit) gegen seine Konkurrentin Nikki Haley nach Prognosen der Sender CNN und NBC in dem Bundesstaat im Süden der USA für sich.

    Arkansas ist ein konservativer Südstaat mit gut 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Trumps ehemalige Sprecherin im Weissen Haus, Sarah Huckabee Sanders, ist dort Gouverneurin. In Arkansas gab es bei der Vorwahl 40 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen.

  • 3.10 Uhr

    Trump gewinnt wichtige Vorwahl in Texas

    Donald Trump hat die republikanische Vorwahl in Texas deutlich gewonnen. Direkt zur Schliessung der Wahllokale am Dienstagabend (Ortszeit) erklärten die Sender CNN und ABC, dass der 77-Jährige das Rennen in dem konservativen Südstaat gegen seine Konkurrentin Nikki Haley für sich entschieden habe.

    Texas ist der bevölkerungsreichste Staat im mittleren Süden der USA und deshalb bei den Vorwahlen besonders wichtig. Dort gibt es 161 der 2'429 republikanischen Delegiertenstimmen zu gewinnen, die zweitmeisten nach Kalifornien mit 169 Delegierten.

    Bei den Präsidentschaftswahlen stimmt Texas verlässlich für die Republikaner, zuletzt hatten die Demokraten wegen vieler Einwanderer und Zugezogener aus dem Nordosten immer wieder vergebens auf einen Überraschungssieg gehofft.

  • 3.08 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl der Republikaner in Alabama

    Donald Trump hat bei der Vorwahl der Republikaner in Alabama einen klaren Sieg eingefahren. Wie erwartet lag er nach Prognosen der Sender NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) deutlich vor seiner Konkurrentin Nikki Haley, die einst unter ihm US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen war.

    Alabama liegt im Südosten der USA und hat rund 5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Bei den Vorwahlen der Republikaner gab es dort 50 der 2'429 Delegiertenstimmen zu gewinnen.

  • 2.44 Uhr

    Biden gewinnt Vorwahlen in Maine und Massachusetts

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahlen der Demokraten in Maine und Massachusetts wie erwartet gewonnen. Das berichteten die TV-Sender Fox News und NBC News am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen.

    Die beiden Bundesstaaten liegen beide in der Region Neuengland, ganz im Nordosten der USA. Am Dienstag standen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten an. Der sogenannte Super Tuesday ist ein wichtiger Meilenstein im Wahljahr.

  • 2.33 Uhr

    US-Medien: Sieg für Biden bei Vorwahl in Tennessee

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten in Tennessee wie erwartet gewonnen. Das berichteten die TV-Sender NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen kurz nach Schliessung der Wahllokale. 

    Tennessee entscheidet sich allerdings bei den Präsidentschaftswahlen seit Langem für die Kandidaten der Republikaner. 2020 hatte Donald Trump dort 61 Prozent der Stimmen gewonnen. Joe Biden war nur auf rund 37 Prozent gekommen. Der Staat hat rund 7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und liegt im Südosten der Vereinigten Staaten.

  • 2.30 Uhr

    Prognosen: Trump siegt bei Vorwahl in Tennessee

    Donald Trump hat die Vorwahl der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur im Bundesstaat Tennessee deutlich gewonnen. Kurz nach Schliessung der Wahllokale am Dienstagabend (Ortszeit) erklärten die Sender Fox News und NBC, dass der 77-Jährige sicher gegen seine Konkurrentin Nikki Haley gewonnen habe. Tennessee liegt mit rund 7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im Südosten der Vereinigten Staaten.

    Der Staat entscheidet sich bei den Präsidentschaftswahlen seit Langem für die Kandidaten der Republikaner. 2020 hatte Donald Trump dort mit 61 Prozent der Stimmen gewonnen. Joe Biden war nur auf rund 37 Prozent gekommen.

  • 2.28 Uhr

    US-Medien: Biden gewinnt in Oklahoma

    US-Präsident Joe Biden hat in Oklahoma die Vorwahl der Demokratischen Partei wie erwartet gewonnen. Das berichteten die TV-Sender NBC und CNN am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen kurz nach Schliessung der Wahllokale. 

    Es ist aber unwahrscheinlich, dass die Demokraten bei der Wahl im November den konservativen Südstaat für sich entscheiden können. Im Jahr 2020 hatte dort Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 65 Prozent erzielt, der Demokrat Joe Biden war nur auf 32 Prozent der Stimmen gekommen.

  • 2.25 Uhr

    US-Medien: Trump gewinnt Vorwahl in Oklahoma

    Donald Trump hat im Südstaat Oklahoma die Vorwahl der Republikaner klar für sich entschieden. Aus Prognosen der Sender NBC und Fox News kurz nach Schliessung der Wahllokale am Dienstagabend (Ortszeit) ging hervor, dass der 77-Jährige mit grossem Vorsprung gegen seine Konkurrentin Nikki Haley gewinnen konnte. Ein solch deutlicher Sieg war bereits erwartet worden.

    Oklahoma ist ein besonders konservativer Südstaat, in dem rund vier Millionen Menschen leben. Dort gab es bei der Vorwahl 43 der 2'429 Republikaner-Delegiertenstimmen zu gewinnen. Im Jahr 2020 hatte dort Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 65 Prozent der Stimmen bekommen, der Demokrat Joe Biden war nur auf 32 Prozent der Stimmen gekommen.

  • 1.47 Uhr

    Prognosen: Biden gewinnt Präsidentschaftsvorwahl in Vermont

    US-Präsident Joe Biden hat erwartungsgemäss auch die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Vermont gewonnen. Das berichteten die Fernsehsender Fox News, NBC und CNN am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. 

    Vermont liegt im Nordosten der USA und hat nicht einmal 650'000 Einwohner. 

    US-Präsident Joe Biden am «Super Tuesday» im Weissen Haus in Washington. 
    US-Präsident Joe Biden am «Super Tuesday» im Weissen Haus in Washington. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Andrew Harnik
  • 1.45 Uhr

    Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl in North Carolina

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur in North Carolina klar gewonnen. Das berichteten am Dienstagabend (Ortszeit) die Sender CNN und ABC direkt nach Schliessung der Wahllokale unter Berufung auf eigene Prognosen. 

    North Carolina hatte sich bei den letzten drei Präsidentschaftswahlen stets sehr knapp für den republikanischen Bewerber entschieden. Der Staat liegt im Nordosten der USA und hat gut 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

  • 1.44 Uhr

    Medien: Trump gewinnt Vorwahl in Virginia

    Der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump hat die Präsidentschaftsvorwahl seiner Partei im Bundesstaat Virginia für sich entschieden. Das berichteten die Fernsehsender NBC, CNN und ABC am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. Trump schlug dort einmal mehr seine einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin, die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley.

    Virginia liegt an der Ostküste der USA und hat etwa 8,6 Millionen Einwohner. Dort waren 48 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag zu vergeben, bei dem die Republikaner Mitte Juli ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl Anfang November küren.

  • 1.43 Uhr

    Prognosen: Trump siegt bei Vorwahl in North Carolina

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat im Bundesstaat North Carolina die Vorwahl der Republikaner klar für sich entschieden. Laut Prognosen der Sender CNN und NBC am Dienstagabend (Ortszeit) liegt der 77-Jährige sicher vor seiner Konkurrentin Nikki Haley, die einst unter ihm US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen war.

    North Carolina hatte sich bei den letzten drei Präsidentschaftswahlen stets sehr knapp für den republikanischen Bewerber entschieden. Der Staat liegt im Nordosten der USA und hat gut 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

  • 1.17 Uhr

    Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl in Virginia

    US-Präsident Joe Biden hat wie erwartet auch die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Virginia gewonnen. Das berichteten die Fernsehsender NBC, CNN und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. Laut CNN holte der Demokrat daher auch in Virginia mehr als 90 Prozent der Stimmen. Der Bundesstaat liegt an der Ostküste der USA und hat etwa 8,6 Millionen Einwohner.

    Am Dienstag standen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten an. Der sogenannte Super Tuesday ist ein wichtiger Meilenstein im Wahljahr.

  • Mittwoch, 6. März 2024, 0.40 Uhr

    Biden gewinnt Vorwahl der Demokraten in Iowa

    US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Iowa wie erwartet gewonnen. Das berichteten die Fernsehsender NBC, CNN und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. Laut CNN holte der Demokrat dabei nach Auszählung fast aller Wahlzettel mehr als 90 Prozent der Stimmen. Iowa liegt im Mittleren Westen der USA. 

    Wer bei den Demokraten und den Republikaner Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zuvor in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Die Republikaner hatten ihre Vorwahl in Iowa bereits Mitte Januar abgehalten und damit das Wahljahr offiziell eingeläutet. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber und Ex-Präsident Donald Trump hatte die Abstimmung dort klar gewonnen.

    Am Dienstag standen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten an. Der sogenannte Super Tuesday ist ein wichtiger Meilenstein im Wahljahr. Bei den Republikanern liefert sich Trump noch ein parteiinternes Duell mit der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. Trump liegt aber weit in Führung. Derzeit deutet daher alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfes zwischen Trump und Biden hin.

  • 23.50 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 5. März 2024

  • 22.27 Uhr

    Erste Wahllokale schliessen um 1 Uhr Schweizer Zeit

    Seit einigen Stunden gehen die Menschen in über einem Dutzend Bundesstaaten zu den Urnen — am wichtigsten Tag der Präsidentschaftsvorwahlen, dem Super Tuesday. In Alabama, Alaska, Arkansas, Kalifornien, Colorado, Maine, Massachusetts, Minnesota, North Carolina, Oklahoma, Tennessee, Texas, Utah, Vermont und Virginia sind die Wahllokale für die republikanischen Präsidentschaftsvorwahlen geöffnet.

    Mit Ausnahme von Alaska finden in diesen Bundesstaaten auch die Vorwahlen der Demokraten statt. In Iowa, wo die Vorwahlen der Demokraten seit Januar per Post abgehalten werden, werden die Ergebnisse ebenfalls erwartet. Die ersten Wahllokale schliessen um 19 Uhr Eastern Time (in Vermont und Virginia), also um 1 Uhr Schweizer Zeit.

  • 18.08 Uhr

    Taylor Swift ruft Fans am «Super Tuesday» zum Wählen auf

    Zum «Super Tuesday» in den USA hat Pop-Ikone Taylor Swift einen Wahlaufruf gestartet. «Ich wollte Euch daran erinnern, für die Menschen zu stimmen, die Euch am meisten repräsentieren», schrieb die 34-Jährige am Dienstag in einer Instagram-Story. «Wenn Ihr bislang nicht geplant habt, wählen zu gehen, tut es heute.»

    «Ganz gleich, ob Ihr in Tennessee oder anderswo in den USA lebt, informiert Euch über Eure Wahllokale und -zeiten», schrieb Swift weiter und fügte einen Link zu einer überparteilichen Website bei, die Informationen zu US-Wahlen bietet. Die Sängerin hat bei ihren Fans einen enormen Einfluss und auf Instagram rund 280 Millionen Follower. Zuletzt nahmen in rechten Kreisen Verschwörungstheorien über Swift Fahrt auf, weil sie sich vor der Präsidentenwahl 2020 hinter Biden gestellt und seitdem ihre Fans wiederholt dazu aufgefordert hatte, wählen zu gehen.

  • 17.55 Uhr

    Am «Super Tuesday» wird auch in der Schweiz gewählt

    Am «Super Tuesday» wird auch in der Schweiz gewählt

    Am «Super Tuesday» wird auch in der Schweiz gewählt

    Auch in der Schweiz können die hier lebenden US-Bürger heute ihren Favoriten wählen.

    05.03.2024

    Auch in der Schweiz können die hier lebenden US-Bürger am «Super Tuesday» ihren Favoriten wählen.

  • 16.20 Uhr

    Macht der Super Tuesday Trump sicher zum Kandidaten?

    Nein – selbst wenn Donald Trump in allen Staaten alle Delegiertenstimmen holt, wird er am Mittwoch noch nicht der sichere Kandidat sein. Er hat bisher 273 Stimmen. Nikki Haley kommt bis dato auf 43 Delegierte.

    Am Super Tuesday können sie maximal 874 Stimmen dazugewinnen, was etwa 35 Prozent der Delegierten ausmacht. Donald Trump könnte nach diesem Urnengang also uneinholbar vorne liegen.

    Um am Parteitag sicher gewählt zu werden, der vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee, Wisconsin, stattfindet, brauchen die Kandidaten jedoch 1'215 Stimmen. Die nächsten republikanischen Vorwahlen werden am 12. März stattfinden, wenn sich Georgia, Hawaii, Mississippi und Washington für einen Kandidaten oder eine Kandidatin entscheiden.

    Auch nach dem Super Tuesday wird Donald Trump noch kein Freudentänzchen aufführen können. Erst die Vorwahlen am 12. März dürften ihn die benötigte Marke von 1'215 Delegiertenstimmen knacken lassen.
    Auch nach dem Super Tuesday wird Donald Trump noch kein Freudentänzchen aufführen können. Erst die Vorwahlen am 12. März dürften ihn die benötigte Marke von 1'215 Delegiertenstimmen knacken lassen.
    AP
  • 16.10 Uhr

    Wo könnte es eng für Trump werden?

    Wahrscheinlich nirgendwo. Während Trump in ländlichen Gebieten stark ist, wird aber interessant, wie er Bundesstaaten abschneidet, die mit den Demokraten hart umkämpft sind.

    Der «Spiegel» empfiehlt, Virginia und North Carolina im Auge zu halten: «Umso grösser hier die Margen für Haley ausfallen, desto bessere Nachrichten sind das für Biden und die Demokraten.»

  • 16 Uhr

    Wo könnte es für Biden eng werden?

    Ganz sicher nirgendwo: Präsident Biden hat keine ernst zu nehmenden Gegenkandidaten. Die Frage ist, ob es wie in Michigan Protestwählende gibt, die sich für einen nicht vorhandenen Kandidaten entscheiden, um gegen Biden Nahostpolitik zu protestieren.

    Derartige Kampagnen könnte es auch in Minnesota und Colorado geben, wo es propalästinensische Wählergruppen geben soll. Doch selbst wenn auch dort wie in Michigan 13,3 Prozent der Demokraten nicht Biden wählen, werden sie sich im November wohl kaum für Donald Trump entscheiden: Der wird Israel noch viel weniger kritisieren als Biden.

    Schlechte Ergebnisse am Super Tuesday wären aber natürlich schlechte PR und könnten allenfalls die Diskussion wieder ins Rollen bringen, ob die Demokraten am Parteitag nicht doch noch einen jüngeren Kandidaten oder eine frischere Kandidatin aufstellen.

  • 15.45 Uhr

    Warum sind Kalifornien und North Carolina wichtig?

    In Kalifornien müssen die Demokraten auch darüber entscheiden, wer am 5. November für den Senatsposten kandidieren darf. Das sei das «fesselndste Rennen» des Super Tuesday, schreibt «Axios»: «Der Senatssitz ist ein potenzielles Sprungbrett zu massiver Macht, Prestige und Sichtbarkeit», so die Erklärung.

    Umfragenfavorit ist aktuell der Republikaner Steve Garvey, der vor dem Demokraten Adam Schiff liegt. Rang drei und vier belegen die Demokratinnen Katie Porter und Barbara Lee. In North Carolina geht es darum, wer um das Amt des Gouverneurs kandidieren darf, der wie der Präsident am 5. November gewählt wird.

    Der demokratische Gouverneur Roy Cooper darf nicht nochmal antreten. Sein republikanischer Stellvertreter Mark Robinson will seinen Platz einnehmen, doch auch der demokratische Generalstaatsanwalt Josh Stein hat ebenfalls Ambitionen.

    Die Frage ist, ob der weisse Stein die schwarze Wählerschaft auf seine Seite ziehen kann – und wie sehr Robinson polarisiert: Der Schwarze gilt als treuer Trump-Anhänger, der bei einem Wahlsieg das Abtreibungsrecht ändern will.

  • 10 Uhr

    Trump gewinnt Vorwahl in North Dakota

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat im Rennen um die republikanische Nominierung fürs Weisse Haus die Vorwahl in North Dakota gewonnen. Bei den Caucuses genannten Wahlversammlungen setzte sich der 77-Jährige am 4. März gegen seine parteiinterne Rivalin Nikki Haley durch.

    Trump geht mit juristischem Sieg gestärkt in den Super-Wahltag

    Trump geht mit juristischem Sieg gestärkt in den Super-Wahltag

    STORY: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump tritt nach einem wichtigen Sieg vor dem Obersten US-Gericht mit Rückenwind beim Gross-Wahltag Super Tuesday an. Der Supreme Court verwarf am Montag eine Entscheidung eines Gerichtes im Bundesstaat Colorado, das Trump wegen seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 von den dortigen Vorwahlen ausgeschlossen hatte. Mit dem einstimmigen Urteil werden ähnliche Sperren in weiteren Bundesstaaten hinfällig. Damit ist der Weg für Trump frei, am Dienstag bei Vorwahlen in 15 der 50 Bundesstaaten und Amerikanisch-Samoa seinen Anspruch auf die Kandidatur seiner Partei zu untermauern. Die neun Richter des Obersten Gerichts erklärten zur Begründung, die Bundesstaaten hätten nach der Verfassung nicht das Recht, Kandidaten von Ämtern auf Bundessebene auszuschliessen. Dies gelte insbesondere für die Präsidentschaft. Zwar fiel die Entscheidung einstimmig. Mehrere Richter kritisierten jedoch die Urteilsbegründung. Die Entscheidung fiel für die Verhältnisse des Gerichts ungewöhnlich schnell – möglicherweise weil auch Colorado am Dienstag Vorwahlen abhält. Das Oberste Gericht des Bundesstaates hatte seine Entscheidung am 19. Dezember getroffen.

    05.03.2024

    Auf den Wahlzetteln standen noch zwei andere Kandidaten, die aber keine Rolle spielten: der Geschäftsmann David Stuckenberg aus Florida und Pastor Ryan Binkley, der kürzlich seine Kampagne beendete.

    Mit seinem jüngsten Erfolg kann Trump seine Siegesserie fortsetzen, die am vergangenen Sonntag kurzzeitig durch den ersten Vorwahlsieg Haleys gerissen war: Die 52-Jährige gewann in Washington D.C., dem Hauptstadtdistrikt, der als eine Hochburg von Trump-Gegnern gilt.

  • 5. März, 9.45 Uhr

    Wie fit sind die wahrscheinlichen Kandidaten?

    Donald Trump hat Amtsinhaber Joe Biden immer wieder vorgeworfen, zu alt für eine erneute Kandidatur zu sein. Der 81-Jährige hat nun einen Fitnesstest absolviert: Biden ist demnach körperlich fähig, vier weitere Jahre Präsident zu sein. Ein Test seiner kognitiven Fähigkeiten wurde allerdings nicht durchgeführt.

    Sein 77-jähriger Konkurrent hat daraufhin getönt, er habe in seiner Amtszeit zwei Überprüfungen seines mentalen Zustands «gemeistert». Allerdings leistet sich auch Donald Trump zuletzt immer mehr Aussetzer. Gerade erst hat er auf der Wahlkampfbühne in Virginia Joe Biden mit Barack Obama verwechselt.