Weisses Haus dementiert umgehendMedien berichten von möglichem Biden-Rückzug
sda
3.7.2024 - 19:17
Einem «New York Times»-Bericht zufolge denkt US-Präsident Biden über einen Rückzug aus dem Präsidentschafswahlkampf nach. Daraufhin folgt prompt ein deutliches Dementi aus dem Weissen Haus.
03.07.2024, 19:17
08.07.2024, 15:17
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Nach einem Bericht der «New York Times» denkt US-Präsident Biden über einen Rückzug als Präsidentschaftskandidat nach.
Biden hätte mit einem «wichtigen Verbündeten» über dieses Thema gesprochen.
«Diese Behauptung ist absolut falsch», teilte ein Regierungssprecher zeitnah mit.
Das Weisse Haus hat einen Bericht der «New York Times» zurückgewiesen, der nahe legt, dass US-Präsident Joe Biden über einen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft nachdenkt. «Diese Behauptung ist absolut falsch», teilte ein Sprecher der Regierungszentrale auf Anfrage mit. «Wenn uns die New York Times mehr als sieben Minuten Zeit gegeben hätte, das zu kommentieren, hätten wir ihnen das auch so gesagt.»
Biden spricht mit einem «wichtigen Verbündeten»
In dem Bericht der Zeitung heisst es, Biden habe mit einem «wichtigen Verbündeten» darüber gesprochen. Dem Verbündeten zufolge habe der 81-Jährige gesagt, dass er wisse, seine Kandidatur möglicherweise nicht mehr retten zu können, wenn er die Öffentlichkeit in den kommenden Tagen nicht von seiner Eignung als Präsidentschaftskandidat überzeugen könne.
In der vergangenen Woche hatte Biden bei einer TV-Debatte gegen seinen Herausforderer Donald Trump einen desaströsen Auftritt hingelegt. Mittlerweile wächst der Druck auf den Demokraten auch in den eigenen Reihen. Die bekanntesten Gesichter der Partei halten sich bislang mit harscher Kritik zurück und stehen öffentlich hinter Biden.
Nach TV-Debakel: Druck auf Biden in eigener Partei wächst
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Nach seinem desaströsem Auftritt beim Fernsehduell gegen seinen Konkurrenten Donald Trump wächst der Druck auf den US-Präsidenten auch in den eigenen Reihen.
Ein erster demokratischer Abgeordneter aus dem US-Repräsentantenhaus forderte Biden nun öffentlich auf, aus dem Rennen um die Präsidentschaft auszusteigen und Platz für einen anderen Kandidaten zu machen. Weitere Kritiker könnten folgen.
Biden selbst will den Grund für seinen verpatzten Auftritt im TV-Duell ausgemacht haben: Müdigkeit. Der 81-Jährige begründet seinen schwachen Auftritt mit Erschöpfung nach einer Reihe anstrengender Auslandsreisen.
03.07.2024
Das Weisse Haus bemüht sich, Zweifel an seiner Eignung für das Amt zu zerstreuen und seinen verpatzten Auftritt im Fernsehen so gut es geht vergessen zu machen.
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Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten. Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.
Patrick Semansky/AP/dpa
Biden will sich heute mit demokratischen Gouverneuren treffen, um deren Unterstützung zu sichern. Am Freitag will er ein Fernsehinterview geben. Zudem sind in den kommenden Tagen Wahlkampfauftritte in Wisconsin und Pennsylvania geplant. In der kommenden Woche will er eine Pressekonferenz beim Nato-Gipfel in Washington geben.
Kurz nach Erscheinen des «New York Times»-Berichtes veröffentlichte der US-Sender CNN ebenfalls unter Berufung auf einen Verbündeten einen Bericht mit ähnlichem Inhalt. Dabei war unklar, ob es sich bei der Person um die gleiche Quelle handelte. Die Frage, welche Stellungnahme das Weisse Haus dazu abgeben wolle, beantwortete der Sprecher kurz angebunden: «Dieselbe.»
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Donald Trump
Republican Party
42%
Joe Biden
Democratic Party
40%
An 100 fehlende Prozente entfallen auf den Kandidaten der Unabhängigen.Quelle: FiveThirtyEight; National Polls; The Economist, 2. Juli 2024