USATrump verteidigt in Vernehmungsvideo vulgäre Aussagen
SDA
5.5.2023 - 23:31
In einem veröffentlichten Vernehmungsvideo im Zusammenhang mit dem Zivilprozess gegen Donald Trump wegen Vergewaltigung hat der ehemalige US-Präsident frühere vulgäre Aussagen verteidigt.
Keystone-SDA
05.05.2023, 23:31
SDA
Dabei geht es um eine am Freitag publizierte Befragung Trumps aus dem Oktober, die von der Anwältin von Klägerin Jean Carroll, Roberta Kaplan, durchgeführt wurde. Angesprochen auf eine Aussage, dass eine ihm sexuelle Übergriffe vorwerfende Frau nicht «seine erste Wahl» wäre, antwortete Trump zu Kaplan: «Sie wären auch nicht meine Wahl, um ehrlich zu sein. Ich hoffe, Sie sind nicht beleidigt. Ich hätte auf keinen Fall Interesse an Ihnen.»
Carroll wirft Trump vor, sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Nobelkaufhaus vergewaltigt zu haben. Trump, der damals noch nicht als Politiker, sondern als Immobilienunternehmer tätig war, wies die Vorwürfe stets zurück – einmal mit den Worten, sie sei nicht sein Typ. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Sie fordert eine Entschädigung. Die Plädoyers in dem Fall werden kommende Woche erwartet. In dem nun veröffentlichten Video bezeichnet Trump Anwältin Kaplan ausserdem als «eine politische Agentin» und «eine Schande». In Bezug auf Carroll sagte er, dass er diese nicht kenne und nichts über «diese Verrückte» wisse.
Trump wurde von der Anwältin auch auf ein mittlerweile berühmtes Video angesprochen, das am Rande einer TV-Show 2005 mitgeschnitten wurde und in dem er einem anderen Mann erzählt, als Prominenter könne man Frauen an ihren Genitalien anfassen, wenn man es wolle. Trump verteidigte seine Worte: «Wenn Sie sich die letzten Millionen Jahre ansehen, ist das wohl weitgehend wahr, nicht immer, aber weitgehend wahr. Leider – oder zum Glück».
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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