Künstliche IntelligenzTrump sieht in chinesischer KI-App DeepSeek «Weckruf» für USA
SDA
28.1.2025 - 03:07
Angesichts erstarkter Konkurrenz aus China im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) durch die App DeepSeek hat US-Präsident Donald Trump von einem «Weckruf» gesprochen. Der Schock könne sich auch positiv aufs Silicon Valley auswirken, sagte der Republikaner.
28.01.2025, 03:07
28.01.2025, 03:12
SDA
Die Veröffentlichung von DeepSeek sei hoffentlich «ein Weckruf für unsere Industrien, dass wir im Wettbewerb hochkonzentriert sein müssen, um zu gewinnen», sagte Trump am Montag bei einem Treffen vor republikanischen Kongressabgeordneten in Miami.
Der von DeepSeek ausgehende Schock könne aber auch positive Auswirkungen aufs Silicon Valley haben, da es gezwungen sei, mit weniger hohen Ausgaben zu Innovationen zu kommen, fuhr der Republikaner fort. «Ich würde sagen, das könnte ein Vorteil sein», sagte Trump.
ChatGPT überholt
Am Montag hatte die DeepSeek-App die weltweit führende KI-Anwendung ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI bei der Zahl der Downloads im App-Store von Apple überholt. In den vergangenen Tagen hatte es Berichte gegeben, wonach der Chatbot von DeepSeek in seiner Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe sei.
Dabei hat die 2023 im chinesischen Hangzhou gegründete Firma nach eigenen Angaben lediglich 5,6 Millionen Dollar für die Entwicklung ihres Chatbots benötigt – ein Bruchteil der Milliardeninvestitionen von US-Technologieriesen wie Nvidia, Meta oder Alphabet in diesem Bereich.
Aktien in Mitleidenschaft gezogen
Die Aktie von Nvidia büsste infolge des DeepSeek-Aufschwungs in den ersten Stunden des Handels an der New Yorker Wall Street um fast 17 Prozent ein – rund 589 Milliarden Dollar an Marktwert des Mikrochip-Herstellers wurden damit vernichtet.
Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt vor einer Woche eine gigantisches KI-Infrastrukturprojekt angekündigt, das nach seinen Angaben in den nächsten Jahren Investitionen von «mindestens 500 Milliarden Dollar» in den USA nach sich ziehen soll.
Selenskyj: Ukraine hätte Atomwaffen nie aufgeben dürfen
Atomwaffen gegen Krieg getauscht: Die ukrainische Staatsführung hält die Preisgabe des Atomwaffenarsenals im Land vor gut 30 Jahren für einen Fehler. In einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump nennt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Zugeständnisse im Budapester Memorandum von 1994 «dumm und verantwortungslos».
29.01.2025
Mehrere Verletzte bei russischem Angriff auf Charkiw
Russischer Luftangriff auf Charkiw im Nordosten der Ukraine in der Nacht zu Dienstag. Örtlichen Behörden zufolge sind dabei vier Menschen verletzt worden. Unter ihnen sei ein Kind, teilte der Katastrophenschutz mit. Neben einem Firmengelände, das in Brand geriet, wurden den Behörden zufolge auch Privathäuser beschädigt. Bohdan Hladkikh, Chef des örtlichen Katastrophenschutzes: «Bei dem Angriff wurde eine Gasleitung beschädigt, die das Unternehmen für seine Produktion verwendete. Infolgedessen brach ein grosses Feuer aus. Bevor das Gas abgestellt werden konnte, hat sich das Feuer zu dem Ausmass ausgeweitet, das wir hier gerade sehen.»
29.01.2025
Nvidia-Kurssturz einmalig in der Wall-Street-Historie
Der Kurssturz des Chip-Herstellers Nvidia am Montag um 17 Prozent bedeutet zugleich den grössten Tagesverlust, den je ein Unternehmen an der Wall Street hat hinnehmen müssen. Der Börsenwert des exorbitant hoch bewerteten US-Konzerns fiel um rund 600 Milliarden US-Dollar auf immerhin noch 2,9 Billionen – nie waren es dem Datenanbieter LSEG zufolge mehr bei einem Unternehmen an einem Tag. Ausgelöst wurde der Kursrutsch, der auch zahlreiche andere Chipwerte erfasste, durch die Nachricht, dass der KI-Assistent des chinesischen Startups DeepSeek, der etwa mit ChatGPT konkurriert, robuste Ergebnisse bringt – obwohl er mutmasslich deutlich kostengünstiger entwickelt wurde und Chips mit geringerer Leistung nutzt.
28.01.2025
Selenskyj: Ukraine hätte Atomwaffen nie aufgeben dürfen
Mehrere Verletzte bei russischem Angriff auf Charkiw
Nvidia-Kurssturz einmalig in der Wall-Street-Historie