Veloweg statt ParkplätzeStadt Zürich krebst zurück und gesteht Fehler ein
Samuel Walder
29.1.2025
Ein blue News Leser schiesst ein Bild der Bauarbeiter, die die Linie beim Veloweg überarbeiten.
Bild:zvg
Nach dem Abbau zahlreicher Parkplätze im Brunau-Quartier musste die Stadt Zürich ihren neuen Veloweg überarbeiten. Eine durchgezogene gelbe Linie ärgert Anwohner und Gewerbe.
Das stiess den Anwohnern sauer auf. Denn der Veloweg wurde mit einer gelben durchgezogenen Linie gekennzeichnet. Das Aus- und Einladen ist also nicht möglich, geschweige denn das Auto kurz vor den Hauseingang zu stellen.
Stadt gesteht Fehler ein
Jetzt macht die Stadt aber einen Rückzieher. Die gelbe, durchgezogene Linie wird zur gestrichelten. Ein Sprecher der Stadt sagt: «Einzelne Rückmeldungen aus dem Gewerbe haben darauf hingewiesen, dass der ununterbrochene Radstreifen auf der Rieterstrasse einen ordnungsgemässen Güterumschlag ohne Behinderung anderer Verkehrsteilnehmenden verhindert.»
Zudem sei es für Velofahrende nicht möglich, nach links in die Quartierstrassen einzubiegen. Dieser Umstand wurde von der Dienstabteilung Verkehr umgehend behoben, indem die ununterbrochene Linie durch eine unterbrochene Linie ersetzt wurde, sagt der Sprecher gegenüber blue News. Weitere Änderungen im Quartier seien nicht geplant.
Die Velovorzugsroute wird weiter ausgebaut
Der Veloweg, der im Brunau-Quartier entstanden ist, ist ein Teil des Velovorzugsrouten-Projekts der Stadt. Dieses fokussiert sich auf den Ausbau von Velowegen in der gesamten Stadt. Und das fordert den Rückbau vieler Parkplätze.
Im Brunau-Quartier hat die Stadt nun ihren Fehler eingestanden. Die Anwohnenden müssen zum Hauseingang gelangen und auch das Abbiegen für Velofahrer*innen muss möglich sein.