Trump holt popular vote – zum ersten Mal seit George W. Bush
Dass ein republikanischer Präsident in spe nicht nur die indirekte Wahl durchs Electoral College gewinnt, sondern auch die meisten Stimmen insgesamt holt, ist zuletzt George W. Bush 2004 gelungen.
06.11.2024
Dass ein republikanischer Präsident in spe nicht nur die indirekte Wahl durchs Electoral College gewinnt, sondern auch die meisten Stimmen insgesamt holt, ist zuletzt George W. Bush 2004 gelungen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Donald Trump schickt sich an, das Popular vote zu gewinnen, also die Mehrheit aller abgegebenen Stimmen zu bekommen.
- Das ist einem Republikaner zuletzt 2004 gelungen.
- Damals hat seine Reaktion auf den 11. September 2001 George W. Bush zu ähnlicher Popularität verholfen, wie sie nun offenbar Trump geniesst.
Donald Trump gewinnt nicht nur die nötigen Wahlleute, die ihn im Electoral College eine zweite präsidiale Amtszeit bescheren werden. Er holt auch den Popular vote, also die meisten Stimmen des gesamten Wahlvolkes.
Das bringt ihm zwar theoretisch nichts, weil der Präsident eben nicht direkt gewählt wird. Doch praktisch ist die Tatsache, dass die Mehrheit der Amerikanerinnen und Amerikaner den New Yorker gewählt haben, ein Ausweis für den kommenden republikanischen Präsidenten.
Das ist einem Republikaner zuletzt 2004 gelungen, als George W. Bush die Wahl für sich entschieden hat. Zur Erinnerung: Noch im Jahr 2000 hat Bush im Popular vote weniger Stimmen als sein Gegner Al Gore bekommen, ist aber dank des Electoral College ins Weisse Haus eingezogen.
Bushs Umfragewerte waren damals im Keller, doch dann haben die Terroranschläge vom 11. September 2001 das Land geeint – und vier Jahre später Bush erneut ins Weisse Haus einziehen lassen. Dass Trump dieses Kunststück nun wiederholen konnte, spricht für sich.