SüdafrikaSüdafrika gedenkt Mandelas Versöhnungswerk nach Tagen der Gewalt
SDA
18.7.2021 - 11:29
Südafrika hat nach tagelanger Gewalt in Teilen des Landes am Sonntag den sogenannten «Mandela Day» in düsterer Stimmung begangen.
18.07.2021, 11:29
SDA
Der Tag erinnert am Geburtstag des ersten schwarzen Präsidenten der Kap-Republik, Nelson Mandela, an dessen Versöhnungswerk nach Abschaffung der rassistischen Apartheid und wurde von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Von «Südafrikas gebrochenem Herzen» ("Sunday Times") bis «Gewaltspirale, Kriminalität lassen Mandelas Versöhnungstraum entgleisen» ("Sunday Independent") reichten die Schlagzeilen der Sonntagszeitungen am Kap.
Da die Sicherheitslage nach der Mobilisierung von 25 000 Soldaten als weitgehend stabilisiert gilt, begannen in den betroffenen Provinzen Aufräumarbeiten mit zahlreichen Freiwilligen. In sozialen Medien wurde immer wieder der soziale Zusammenhalt der Nation beschworen, die auch Präsident Cyril Ramaphosa in einer TV-Rede an die Nation immer wieder betont hatte. Nach seinen Worten hatte eine nicht näher benannte zwölfköpfige Gruppe versucht, eine Art kollektiven Wahnsinn aus Plünderung und Gewalt zu schüren und zu koordinieren. Einer von ihnen sei festgenommen worden, nach den anderen werde noch gesucht.
Ramaphosa hatte in seiner Rede sogar von einem «Aufstand» gesprochen. Ziel der ungenannten Hintermänner sei eine Destabilisierung der Wirtschaft gewesen. Er warnte, dass ihre Netzwerke noch nicht zerstört seien. Die Regierung sei auf die Zerstörung und Sabotageakte schlecht vorbereitet gewesen, gab er zu. In der Küstenprovinz KwaZulu-Natal sowie dem Ballungszentrum um die Städte Johannesburg und Pretoria (Gauteng-Provinz) kamen den offiziellen Angaben zufolge 212 Menschen ums Leben. Mehr als 2550 Personen wurden festgenommen.
«Wir haben unsere Unschuld verloren, der Rassismus erhebt wieder sein hässliches Antlitz», erklärte Sello Hatang von der Mandela-Stiftung in einem TV-Interview. Die extreme Ungleichheit und Armut im Lande stellten eine tickende Zeitbombe dar. «Wir sind eine gewalttätige Demokratie, das können wir besser hinbekommen», sagte er. Diejenigen, die Mandelas Werte missachteten, müssten zur Verantwortung gezogen werden. Jeder Einzelne müsse sich nun schwierige Fragen stellen. In diesem Jahr erinnert der «Mandela Day» auch an die Verabschiedung der Landesverfassung vor 25 Jahren, die als einer der fortschrittlichsten der Welt gilt. Sie trat danach am 4. Februar 1997 in Kraft.
Die Proteste richteten sich zuerst gegen die Inhaftierung des aus KwaZulu-Natal stammenden Ex-Präsidenten Jacob Zuma, der eine 15 Monate lange Haftstrafe wegen Missachtung der Justiz antreten musste. Dem Protest folgten schnell grossflächige Ausschreitungen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam