Kauf von Leiter und MunitionSo bereitete sich Crooks auf das Trump-Attentat vor
vab
16.7.2024
Neue Recherchen geben Einblicke in die letzten Stunden von Trump-Attentäter Thomas Matthew Crooks. Zuerst stoppte er beim Schiessplatz, danach kaufte er eine Leiter und Munition.
vab
16.07.2024, 17:52
16.07.2024, 19:02
Vanessa Büchel
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Neue Erkenntnisse zum Trump-Schützen: US-Medien berichten, wie sich Thomas Matthew Crooks auf die Bluttat vorbereitet haben soll.
Demnach habe er am Morgen vor den Schüssen auf den ehemaligen US-Präsidenten eine Leiter und Munition gekauft.
Am Tag davor soll er zu einem Schiessstand gefahren sein.
Die Untersuchungen zu den Motiven des Trump-Attentäters laufen auf Hochtouren. Thomas Matthew Crooks versuchte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania, den ehemaligen US-Präsidenten zu töten. Er wurde von Secret-Service-Agenten erschossen.
CNN berichtet nun um neue Entwicklungen in den Untersuchungen. Beamt*innen sollen dem Nachrichtensender Einblicke gegeben haben, wie sich Crooks in den 48 Stunden vor seiner Bluttat darauf vorbereitete.
Am Freitag soll der Täter zu einem Schiessstand gefahren sein, bei dem er Mitglied war.
Crooks sei am Morgen darauf zu einer Filiale des Home-Depot-Baumarkts gefahren. Dort habe er eine 1,5 Meter hohe Leiter gekauft. Von dort aus habe sein Weg weiter zu einem Waffengeschäft geführt, wo er 50 Schuss Munition gekauft haben soll, wie CNN von den Beamt*innen weiss.
Anschliessend fuhr Crooks etwa eine Stunde lang zu Trumps Kundgebung in Butler, Pennsylvania, wo er schliesslich von einem Dach aus das Feuer eröffnete.
Keine Hinweise zu Crooks' politischen oder ideologischen Überzeugungen
Was Crooks zu der Bluttat angetrieben hat, wird weiterhin untersucht. Zwar konnten die Ermittler*innen mittlerweile sein Handy und seinen Computer sichten sowie Familie und Freund*innen befragen, doch die genauen Beweggründe sind noch immer unklar.
Hinweise zu Crooks' politischen oder ideologischen Überzeugungen wurden keine gefunden. Doch Crooks hatte angeblich eine grössere Tat geplant. Ein Fernzünder und Bomben in seinem Auto deuteten darauf hin.
Das Gewehr, das Crooks verwendete, um auf Trump zu schiessen, stammte von seinem Vater. Es wurde legal erworben. Die Eltern des Schützen würden laut CNN mit den Behörden kooperieren.
Schützenverein äussert sich
Wie CNN schreibt, distanziert sich der Schützenverein, in dem Crooks Mitglied war und in dem auch sein Vater aktiv ist, klar von den Geschehnissen in Butler. «Der Club verurteilt die sinnlose Gewalttat, die sich ereignet hat», so Rob Bootay, ein Anwalt des Clubs, laut dem Nachrichtensender.
Ob Crooks die Leiter, die er am selben Morgen bei Home Depot gekauft hatte, schliesslich für das versuchte Attentat an Trump verwendete, ist nicht abschliessend geklärt. Dasselbe gilt für die Munition, die er erwarb.
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