Morddrohung auf den Philippinen: Vizepräsidentin vorgeladen
SDA
26.11.2024 - 12:40
Nach öffentlichen Gewaltdrohungen der philippinischen Vizepräsidentin Sara Duterte gegen Präsident Ferdinand Marcos Jr. bekommt die Politikerin juristischen Ärger: Das «National Bureau of Investigation» hat Duterte für Freitag vorgeladen.
26.11.2024, 12:40
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Dort soll sie sich vor dem Chefermittler äussern. Die 46-Jährige hatte vor wenigen Tagen erklärt, sie werde Marcos Jr. umbringen zu lassen, sollte sie selbst ermordet werden.
Auf Facebook schrieb Duterte, sie sei mit jemandem in Kontakt, der bereit sei, Marcos, dessen Ehefrau sowie einen Cousin – den Sprecher des Repräsentantenhauses -, umzubringen, sollte sie selbst getötet werden. Dies sei «kein Witz», versicherte sie.
Polizei leitet Fahndung nach Killer ein
Die Vize-Präsidentin reagierte mit den Aussagen auf Online-Kommentare, sie solle auf ihre eigene Sicherheit im Repräsentantenhaus achtgeben. Zuvor war ihr Stabschef festgenommen worden, nachdem er dort während einer Anhörung über den angeblichen Missbrauch von Geldern keine Fragen beantwortet hatte.
Duterte werde vorgeladen, um Licht in die Ermittlungen wegen angeblicher schwerer Drohungen und möglicher Verletzung des Anti-Terror-Gesetzes zu bringen, hiess es nun. Die Polizei leitete auch eine Fahndung nach dem Killer ein, den Duterte angeblich kontaktiert hat.
Die Politikerin betonte hingegen, ihre Aussagen seien «aus ihrem logischen Kontext gerissen» worden.
Toxische Beziehung
Marcos Jr. hatte gefordert, Duterte für ihre Drohung zur Rechenschaft zu ziehen. «Wenn es so einfach ist, die Ermordung eines Präsidenten zu planen, wie steht es dann mit normalen Bürgern?», fragte er in einer Videobotschaft. Sowohl der Präsident als auch seine Vizepräsidentin sind Sprösslinge der zwei einflussreichsten Politiker-Familien des Inselstaates.
Ein politisches Bündnis von Duterte und Marcos Jr. hatten beiden bei der Wahl 2022 zum Sieg verholfen. Vor den Halbzeitwahlen, bei denen die Philippiner unter anderem neue Mitglieder des Repräsentantenhauses wählen, kam es jedoch zum Bruch.
Im Oktober sprach Duterte von einer mittlerweile «toxischen» Beziehung zu Marcos Jr. und äusserte Gewaltfantasien: «Ich stelle mir vor, wie ich ihm den Kopf abschneide.»
Habeck: «Zolldrohungen von Trump sehr ernst zu nehmen»
O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: «Erstens muss die EU darauf geschlossen reagieren, sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen. Zweitens, das hat Herr Russwurm richtig dargestellt, deutlich machen, dass am Ende alle verlieren, also die USA , der Wirtschaftsraum der USA und Europa, aber auch der Werteraum, den wir bilden. Wir sind stärker, wenn wir kooperieren.»
26.11.2024
Im Kampf gegen Russland: Nato stützt ukrainische Rüstungsindustrie
Nach neuen Eskalationsschritten Russlands: Deutschland und andere Nato-Staaten wollen die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken. In einem ersten Schritt soll das mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischen Vermögen finanziert werden, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. Deutschland und andere Nato-Staaten planen demnach die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Das Ziel: Die Ukraine muss aus einer Position der Stärke agieren können.
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Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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