GrossbritannienLondon will Milliarden sparen: Steuern hoch, Ausgaben runter
SDA
30.10.2024 - 16:31
Im Kampf gegen ein riesiges Haushaltsloch will die britische Regierung mit Steuererhöhungen insgesamt 40 Milliarden Pfund (ca. 45 Mrd. Schweizer Franken) einnehmen. Finanzministerin Rachel Reeves kritisierte, die Vorgängerregierung habe eine Haushaltslücke von 22 Milliarden Pfund hinterlassen und der unabhängigen Aufsichtsbehörde OBR wichtige Informationen verschwiegen.
30.10.2024, 16:31
SDA
Kommentatoren sprachen von einem historischen Etat: Reeves ist die erste Frau der Geschichte an der Spitze des britischen Finanzministeriums.
«Jede Schatzkanzlerin, die heute hier steht, müsste sich dieser Realität stellen, und jede verantwortungsbewusste Schatzkanzlerin müsste Massnahmen ergreifen», sagte die Amtsinhaberin im Parlament in London. Alle Ministerien sollen in ihrem Ressort 2 Prozent einsparen, zudem sollen deutlich mehr Kredite aufgenommen werden als geplant. Die Aufsichtsbehörde erwartet bis 2029 nur ein Wachstum der jährlichen Wirtschaftsleistung von höchstens 2 Prozent.
Es ist das erste Mal seit rund 15 Jahren, dass die Labour-Partei einen Haushalt vorstellt. Die Sozialdemokraten von Premierminister Keir Starmer stellen erstmals seit 2010 die Regierung.
Die Ministerin versprach, dass Arbeitnehmer mehr Geld zur Verfügung haben würden. Einkommen- und Mehrwertsteuer steigen nicht, der Mindestlohn wird deutlich erhöht. Sie wolle «investieren, investieren, investieren», um Grossbritannien wiederaufzubauen, sagte die Schatzkanzlerin.
Viele Investitionen notwendig
Die Regierung will Milliarden in den Gesundheitsdienst NHS, Schulen, Gefängnisse und die Infrastruktur investieren. Opfer zweier grosser Skandale sollen insgesamt rund 13,5 Milliarden Pfund Entschädigung erhalten. Die Treibstoffsteuer bleibt eingefroren.
Finanzieren will Reeves diese Massnahmen vor allem mit höheren Abgaben für Unternehmen. Ein Plus von 1,2 Prozent beim Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung soll 25 Milliarden Pfund bringen. Von einem Anstieg der Kapitalertragsteuer erhofft sich die Regierung 2,5 Milliarden Pfund, auch die Steuer auf Tabakprodukte sowie die Steuer auf zuckerhaltige Getränke und auf Flugreisen werden erhöht. Steuerschlupflöcher für Privatschulen werden geschlossen, um 9 Milliarden Pfund in staatliche Schulen zu investieren.
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Erhöhte Sicherheitsmassnahmen bei US-Wahl
Wenige Tage vor Eröffnung der Wahllokale am 5. November ist alles vorbereitet, im US-Bundesstaat Pennsylvania. Hunderte Wahlautomaten warten, in Plastik eingewickelt, auf ihre Auslieferung an die örtlichen Wahllokale. Die Behälter mit Tausenden von Briefwahlunterlagen werden an einem sicheren Ort gelagert, bevor die Umschläge entfernt und die Stimmen ausgezählt werden. Von offizieller Seite hiess es, es seien gründliche Massnahmen ergriffen worden, um sicherzustellen, dass die Wahlergebnisse fair, sicher und genau sein werden.
31.10.2024
Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen
Ein Impfgegner soll Gesundheitspolitik machen. Im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten will Donald Trump Robert F. Kennedy Jr. mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen. Kennedy Jr. steht häufig wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern in der Kritik.
30.10.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Erhöhte Sicherheitsmassnahmen bei US-Wahl
Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen