Nächster Schritt zum ImpeachmentJustizausschuss beschliesst Anklagepunkte gegen Trump
13.12.2019
Der nächste Schritt auf dem Weg zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump ist gemacht: Es kommt nun zu einem offiziellen Votum im Repräsentantenhaus – und sehr wahrscheinlich zu einem aufsehenerregenden Verfahren im Senat.
Als dritter Präsident in der Geschichte der USA muss Donald Trump ein Votum über ein Amtsenthebungsverfahren im Repräsentantenhaus über sich ergehen lassen.
Der Justizausschuss im US-Repräsentantenhaus sprach sich für die Einleitung eines offiziellen Amtsenthebungsverfahrens (Impeachment) gegen Trump aus. Mit der Mehrheit der Demokraten nahm das Gremium zwei Anklagepunkte dafür an. Das Votum des Justizausschusses ist eine Empfehlung an das Plenum des Repräsentantenhauses. Dort dürften die Abgeordneten nun noch vor Weihnachten über die Punkte abstimmen und formell ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eröffnen.
- Das sind die Anklagepunkte: Der Präsident soll sich nach dem Willen der Demokraten wegen Machtmissbrauchs und wegen Behinderung der Ermittlungen des Kongresses, also des US-Parlaments, verantworten. In der Resolution dazu heisst es, Trump habe durch sein Verhalten gezeigt, «dass er eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und für die Verfassung bleibt, wenn ihm erlaubt wird, im Amt zu bleiben». Die Abgeordneten im Justizausschuss stritten am Mittwoch und Donnerstag insgesamt mehr als 17 Stunden lang erbittert über die beiden Punkte, bevor sie am Freitag schliesslich abstimmten. Kein einziger Republikaner stimmte mit den Demokraten.
- Wie es weitergeht: In einem nächsten Schritt muss das Plenum im Repräsentantenhaus über die Anklagepunkte entscheiden. Sollten die Abgeordneten mehrheitlich zustimmen, würde das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump formell eröffnet. Diese Abstimmung dürfte nächste Woche anstehen, der Sender CNN ging von Mittwoch aus. Eine Mehrheit ist absehbar, die Demokraten dominieren die Kammer. Das eigentliche Verfahren findet dann voraussichtlich im Januar im Senat statt – dort haben Trumps Republikaner die Mehrheit.
- Das ist der Hintergrund: Die Ukraine-Affäre. Die Demokraten beschuldigen Trump, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Ermittlungen gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden gedrängt zu haben, um die US-Präsidentschaftswahl 2020 zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Sie sehen es als erwiesen an, dass Trump von der Ankündigung solcher Ermittlungen ein Treffen mit Selenskyj im Weissen Haus und die Freigabe von Militärhilfe für die Ukraine abhängig gemacht habe. Als das herausgekommen sei, habe Trump alles daran gesetzt, die Ermittlungen des Repräsentantenhauses zu blockieren.
- Das sagen die Demokraten: Der Vorsitzende des Justizausschusses, Jerrold Nadler, sagte bei der Sitzung: «Wollen wir einen Diktator? Egal, wie beliebt er sein mag, egal, wie gut oder schlecht die Ergebnisse seiner Politik sein mögen: Kein Präsident soll ein Diktator in den Vereinigten Staaten sein.» Die demokratischen Abgeordneten argumentieren, ihr Amtseid lasse ihnen keine Alternative zu einem Amtsenthebungsverfahren: Sie hätten geschworen, die Verfassung der Vereinigten Staaten zu verteidigen.
- Das sagen die Republikaner: Sie werfen den Demokraten vor, den Wahlsieg Trumps 2016 rückgängig machen und dessen Wiederwahl im nächsten Jahr verhindern zu wollen – so argumentiert auch Trump selber. «Die Demokraten haben den Willen des amerikanischen Volkes nie akzeptiert», kritisierte der Abgeordnete Jim Jordan mit Blick auf Trumps Wahlerfolg. Der führende Republikaner im Justizausschuss, Doug Collins, sprach von einem «Rachefeldzug». Sein Parteifreund Louie Gohmert meinte: «So ist es unter Stalin gelaufen.» Der Abgeordnete Mike Johnson prognostizierte, das Impeachment werde scheitern. «Die Demokraten werden einen hohen politischen Preis dafür zahlen.»
- Was im Senat passiert: Vorgesehen ist ein Verfahren, das einem Gerichtsprozess ähnelt. An dessen Ende stünde eine Abstimmung über die Anklagepunkte. Sollte eine Zweidrittelmehrheit – 67 der 100 Senatoren – für mindestens einen der Anklagepunkte stimmen, würde Trump verurteilt und des Amtes enthoben. Das ist derzeit nicht absehbar: Dafür müssten 20 Republikaner im Senat mit den Demokraten stimmen. Käme diese Mehrheit nicht zustande, würde Trump freigesprochen. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, könnte allerdings auch einen anderen Weg wählen.
- Was McConnell noch tun könnte: Der Mehrheitsführer in Senat könnte den Prozess deutlich abkürzen: Mit einer einfachen Mehrheit könnte er das Impeachment abweisen lassen. Dann würde das Verfahren eingestellt. Allerdings wäre Trump damit nicht freigesprochen. Die Alternative wäre ein beschleunigtes Verfahren. Mit einer einfachen Mehrheit könnten die Senatoren beschliessen, direkt – also ohne weitere Zeugenanhörungen – über die Anklagepunkte abstimmen zu lassen. «Das sind die Optionen», sagte McConnell am Donnerstag. «Noch sind keine Entscheidungen getroffen worden.» So oder so: Dass Trump des Amtes enthoben würde, ist hochgradig unwahrscheinlich.
- Warum das Impeachment trotzdem bedeutsam ist: Schon die formelle Eröffnung eines Amtsenthebungsverfahrens wäre ein schwerer Makel für Trumps Präsidentschaft. Trump ist nach Andrew Johnson, Richard Nixon und Bill Clinton erst der vierte Präsident in der Geschichte der USA, gegen den Impeachment-Ermittlungen geführt wurden. Formell eröffnet wurde ein Amtsenthebungsverfahren bislang nur gegen Johnson und Clinton – Nixon trat zurück, bevor das Repräsentantenhaus über die Anklagepunkte in der Watergate-Affäre abstimmen konnte.
- Was wäre, wenn? Sollte Trump dennoch des Amtes enthoben werden, würde Vizepräsident Mike Pence ihn bis zur Präsidentschaftswahl im November 2020 ersetzen. Der demokratische Abgeordnete Steve Cohen betonte deshalb auch, dass es entgegen der Darstellung der Republikaner nicht darum gehe, die Wahl 2016 «zu stehlen». Cohen sagte bei der Debatte: «Wenn Donald Trump aus dem Amt entfernt wird, wird die Wahl 2016 nicht annulliert. Mike Pence wird Präsident, und das ist kein Spaziergang.» Pence verfolge nicht nur dieselbe Politik wie Trump, sondern könnte in manchen Punkten «sogar schlimmer» sein.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
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Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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