Nach 14 Jahren Odyssee Julian Assange in Australien gelandet

SDA

26.6.2024 - 13:25

WikiLeaks-Gründer Julian Assange winkt nach der Landung auf dem RAAF-Luftwaffenstützpunkt Fairbairn in Canberra. Assange ist an Bord eines Charterflugzeugs in sein Heimatland Australien zurückgekehrt, Stunden nachdem er sich im Rahmen einer Einigung mit den Staatsanwälten des Justizministeriums schuldig bekannt hatte, US-Militärgeheimnisse beschafft und veröffentlicht zu haben. Foto: Mick Tsikas/AAP/dpa
WikiLeaks-Gründer Julian Assange winkt nach der Landung auf dem RAAF-Luftwaffenstützpunkt Fairbairn in Canberra. Assange ist an Bord eines Charterflugzeugs in sein Heimatland Australien zurückgekehrt, Stunden nachdem er sich im Rahmen einer Einigung mit den Staatsanwälten des Justizministeriums schuldig bekannt hatte, US-Militärgeheimnisse beschafft und veröffentlicht zu haben. Foto: Mick Tsikas/AAP/dpa
Keystone

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach 14 Jahren juristischer Odyssee in seine australische Heimat zurückgekehrt. 

26.6.2024 - 13:25

Die Chartermaschine vom Typ Bombardier mit dem 52-Jährigen an Bord landete am Mittwochabend (Ortszeit) in der Hauptstadt Canberra, wie Daten der Plattform «Flightradar24» zeigten.

Die Flugnummer VJT199, die Assanges Frau Stella und Wikileaks zuvor in sozialen Medien genannt hatten, war seit Tagen die von Nutzern weltweit am meisten beobachtete Verbindung. Tausende Menschen verfolgten die Landung live in sozialen Netzwerken.

Assange war mit der Maschine bereits am Montag von London über Bangkok auf die Marianen-Insel Saipan geflogen, ein US-Aussengebiet im Westpazifik. Nachdem er dort am Mittwochmorgen von einem Gericht offiziell in die Freiheit entlassen wurde, machte er sich umgehend auf den Weg in die Heimat. Beobachtern zufolge will er sich dort nun erstmals öffentlich zu dem juristischen Deal mit den US-Behörden äussern.

Ein Gericht auf Saipan hatte den Deal zuvor abgesegnet. Im Gegenzug für ein teilweises Schuldbekenntnis bezüglich amerikanischer Spionagevorwürfe wurde Assange seine fünfjährige Haftzeit in Grossbritannien angerechnet. Damit ist er ein freier Mann. Von 2010 an hatte Wikileaks geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan der Whistleblowerin Chelsea Manning veröffentlicht.

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