Streit um Schuldengrenze IWF warnt vor Zahlungsausfall der USA

dpa / tchs

11.5.2023

US-Präsident Joe Biden braucht für die Anhebung des Deckels die Republikaner.
US-Präsident Joe Biden braucht für die Anhebung des Deckels die Republikaner.
Bild: KEYSTONE

Ein Zahlungsausfall der USA hätte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Nun forderte eine Sprecherin des Internationalen Währungsfonds die Parteien auf, einen Konsens zu finden - und warnte nachdrücklich.

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  • Ein Zahlungsausfall der USA würde auch die Weltwirtschaft zu spüren bekommen.
  • IWF-Sprecherin Julie Kozack forderte am Donnerstag in Washington einen Konsens der Parteien.
  • Das Parlament legt in den USA die Schuldenobergrenze fest.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor den «sehr ernsten» Auswirkungen eines möglichen Zahlungsausfalls der USA auf die Weltwirtschaft gewarnt. «Aus diesem Grund fordern wir die betroffenen Parteien nachdrücklich auf, dringend einen Konsens zu finden, um diese Angelegenheit so schnell wie möglich zu lösen», sagte IWF-Sprecherin Julie Kozack am Donnerstag in Washington.

Hintergrund ist der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA. Ein Zahlungsausfall der US-Regierung hätte nicht nur Auswirkungen auf die USA, sondern auf die Weltwirtschaft, sagte Kozack.

In den USA legt das Parlament eine Schuldenobergrenze fest und bestimmt, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Mittlerweile ist der Schuldendeckel erreicht, und das US-Finanzministerium muss die Kapitalreserven anzapfen - denn die USA dürfen nun keine neuen Schulden mehr aufnehmen, um ihre Rechnungen zu begleichen.

Biden braucht die Republikaner

Für eine Anhebung des Deckels braucht US-Präsident Joe Biden die Republikaner. Diese stemmen sich aber gegen eine Anhebung ohne deutliche Einsparungen bei gewissen Staatsausgaben.

US-Finanzministerin Janet Yellen hat zuletzt gewarnt, dass der US-Regierung bereits am 1. Juni das Geld ausgehen könnte, um ihre Schulden zu begleichen.