Tod der Queen Grabstätte der Queen ab 29. September für Besucher frei +++ Proteste gegen die Monarchie in Australien

Red.

22.9.2022

«Es war die perfekte Zeit zu trauern» – Londoner blicken zurück

«Es war die perfekte Zeit zu trauern» – Londoner blicken zurück

STORY: Die Queen ruht an der Seite ihres Mannes, ein nationales, ja internationales Grossereignis ist zu ende gegangen, die offizielle Phase er Trauer ist vorüber. Zeit für einen kritischen Blick auf den Aufwand, der betrieben wurde, um der Monarchin die letzte Ehre zu erweisen. Nachgefragt bei Passanten in London. «Es war angemessen zu trauern, es war nicht so schwer. Das war angesichts ihrer Amtszeit und ihres Alters weitgehend zu erwarten. Es war eine traurige Zeit für das Land, aber es brachte die Menschen in gewisser Weise zusammen, dieses nationale Ereignis», so dieser Banker aus London. Dieses Paar aus dem US-Bundesstaat South Carolina zeigt sich beeindruckt. «Es hat Eindruck hinterlassen, das ganze Land auf den Beinen zu sehen. So etwas würde in den USA nicht passieren, wir haben nicht diese Art von Ehrfurcht vor unseren Staatsoberhäuptern.» «Ich denke, dass 10 Tage die perfekte Zeit zum Trauern waren. Wäre es länger gewesen, hätten wir als Londoner keine Chance gehabt, weiterzumachen. Und es ist eine gute Gelegenheit, uns jetzt auf den König zu konzentrieren. Was Prinz Charles als König angeht, so ist er der Inbegriff des britischen Lebensgefühls. Was kann man sich mehr wünschen?» Diese junge Frau hingegen hätte sich eine kürzere Phase des nationalen Stillstands gewünscht. «Zehn Tage sind eine ziemlich lange Zeit. Ich glaube, es wurde viel darüber geredet, wie sehr andere Dinge gestört worden sind. Ich denke, dass viel es nachvollziehen können. Aber es war auch wirklich schlechtes Timing, wenn man bedenkt, was sonst noch so vorgeht. Sie wissen schon, die Lebenshaltungskosten, all diese Dinge. Genau zu dieser Zeit wurden viele Lebensmittelgeschäfte geschlossen. Ich denke, da hätte man vielleicht eine bessere Entscheidung treffen können.» Was Entscheidungen angeht, so dürften viele Britinnen und Briten fortan mit Interesse auf König Charles blicken. Zuletzt hatten Berichte über anstehende Kündigungen im Buckingham Palace für Aufsehen gesorgt. Britischen Medien berichteten, Charles habe noch vor dem Staatsbegräbnis Briefe verschickt, um alle Angestellten über vorgesehene Streichungen zu informieren, was mitunter als herzlos kritisiert wurde. Schon vor dem Tod der Queen hatte die Presse die Frage diskutiert, wie der Monarch seine Amtszeit und das Land prägen werde. Wird er es ihm gelingen, die Monarchie zu modernisieren – durch eine Verschlankung des Hofstaates und Reduzierung der Kosten? Auch ob es dem durchaus als impulsiv geltenden Charles als König gelingen wird, nach dem Vorbild seiner Mutter zu politischen Fragen zu schweigen und damit Neutralität zu wahren, bleibt abzuwarten.

22.09.2022

Nach dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat die St.-Georges-Kapelle in Windsor einen neuen Grabstein bekommen. Die Kapelle ist derzeit während der royalen Trauerperiode für die Öffentlichkeit geschlossen. Die Entwicklungen im Ticker.

Red.

Beerdigung der Queen

  • Nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey und der Prozession am Montag in London kamen die sterblichen Überreste der Queen am Montagnachmittag an ihrer letzten Ruhestätte Schloss Windsor an. 
  • In der St.-George-Kapelle beim Schloss Windsor fand der Aussegnungs-Gottesdienst statt.
  • Die Beisetzung fand am Montagabend im engsten Kreis ihrer Familie in der King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle in Windsor, statt.
  • Mehr Hintergründe und Informationen findest du hier.
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  • 16.09 Uhr

    Vorschlag für Queen-Statue – Royals wieder bei Terminen

    Im britischen Parlament sind Forderungen nach einer Statue für die gestorbene Queen Elizabeth II. laut geworden. Der konservative Abgeordnete John Hayes schlug am Donnerstag als Standort einen bislang leeren Sockel am zentralen Platz Trafalgar Square in London vor. Der Abgeordnete verwies auf die «ausserordentliche Reaktion» der Menschen im Vereinigten Königreich, es habe sich um eine Mischung aus Trauer und Anerkennung für ein Leben im Dienst für das Land gehandelt. «Damit diese Stimmung für immer geprägt ist und die Erinnerung über Generationen hinweg Bestand haben kann, muss ein passendes nationales Denkmal errichtet werden», sagte Hayes.

    Andere Parlamentarier drückten mit «Hört, hört»-Rufen ihre Zustimmung aus. Im Namen der Regierung kündigte Kabinettsmitglied Penny Mordaunt an, sie werde die Frage mit Kulturministerin Michelle Donelan besprechen. Die Queen war am 8. September nach 70 Jahren auf dem Thron gestorben. Hunderttausende nahmen landesweit Anteil.

    Die Angehörigen der Königin nahmen erstmals seit dem Staatsbegräbnis am Montag wieder offizielle Termine wahr. Queen-Enkel Prinz William und seine Ehefrau Prinzessin Kate dankten Freiwilligen und Mitarbeitern auf Schloss Windsor westlich von London für ihren Einsatz rund um die Trauerzeremonien. Elizabeth war am Montag auf dem Schlossgelände beigesetzt worden.

    Prinzessin Anne, die einzige Tochter der Königin, traf in der südenglischen Hafenstadt Portsmouth Mitglieder der Marine, die am Trauerzug für die Queen teilgenommen hatten. Annes Bruder Prinz Edward reiste nach Estland, wo er britischen Truppen für ihren Dienst für die Queen dankte. An diesem Freitag wird der 58-Jährige in Paderborn erwartet, wo er ebenfalls britische Soldaten treffen will.

    Prinzessin Anne (rechts) trifft in Portsmouth Mitglieder der britischen Marine. 
    Prinzessin Anne (rechts) trifft in Portsmouth Mitglieder der britischen Marine. 
    Bild: Keystone
  • 12.30 Uhr

    Proteste gegen die Monarchie in Australien 

     Im Commonwealth-Land Australien sind kurz nach dem Begräbnis von Queen Elizabeth II. Proteste gegen die Monarchie entbrannt. Anlässlich eines von der Regierung ausgerufenen nationalen Trauer-Feiertags gingen am Donnerstag Tausende Menschen auf die Strasse, um eine Abkehr von der Krone und eine Umwandlung des Landes in eine Republik zu fordern, wie australische Medien berichteten. Demonstrationen gab es unter anderem in den Metropolen Melbourne, Sydney und Adelaide.

    Vor dem britischen Konsulat in Brisbane verbrannten Protestierende eine australische Flagge - die Nationalflagge trägt im oberen Eck den Union Jack, die Nationalflagge des Vereinigten Königreichs. In Sydney wurde eine Hommage an Elizabeth II. in den Farben der Flagge der australischen Ureinwohner übermalt.

    Gerade viele Aborigines wünschen sich eine Abkehr von der Monarchie, da sie diese mit der Kolonialisierung Australiens und der Unterdrückung der indigenen Völker verbinden. Damals wurden Zehntausende Aborigines-Kinder ihren Eltern weggenommen, um sie in Heimen und christlichen Missionen nach den Vorstellungen der weissen Einwanderer «umzuerziehen».

    In Melbourne gehen Menschen am 22. Spetember 2022 auf die Strasse, um gegen die Monarchie zu demonstrieren. 
    In Melbourne gehen Menschen am 22. Spetember 2022 auf die Strasse, um gegen die Monarchie zu demonstrieren. 
    Bild: Keystone
  • 22. September, 3.17 Uhr

    Grabstätte der Queen in Windsor ab 29. September für Besucher frei

    Die Grabstätte von Queen Elizabeth II. auf Schloss Windsor ist vom 29. September an für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Dann öffnet die Residenz westlich von London nach der Trauerzeit und dem Staatsbegräbnis wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit.

    Die Queen war am 8. September gestorben und am Montagabend in einer privaten Zeremonie an der Seite ihres Ehemanns Prinz Philip in einer kleinen Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle auf dem Schlossgelände beigesetzt worden.

    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Queen am 19. September 2022 bei der Ankunft in Windsor.
    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Queen am 19. September 2022 bei der Ankunft in Windsor.
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Leon Neal

    In dieser König-George-VI.-Gedenkkapelle wurde mittlerweile eine neue Grabplatte eingesetzt, wie der Palast mitteilte. Die Inschrift umfasse nun die Namen und Lebensdaten der Queen, ihrer Eltern und ihres Ehemanns. Dazu prangt das Zeichen des Hosenbandordens auf dem Stein, in dem alle vier Royals Mitglieder waren.

  • 21. September, 0.34 Uhr

    Grabstein mit Namen von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip

    Nach der Beisetzung von Queen Elizabeth II. in einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle in Windsor hat die königliche Gruft einen neuen Grabstein bekommen. Der Stein mit den Namen der Queen, ihres Ehemanns Prinz Philip und ihrer Eltern ersetzt den bisherigen schwarzen Marmorstein im Boden, auf dem nur die Namen der Eltern – also George VI. sowie Elizabeth («Queen Mum») – standen. Ausserdem sind die Jahre ihrer Geburt und ihres Todes darauf vermerkt.

    Die am 8. September gestorbene Queen ist am Montagabend nach einem Staatsbegräbnis mit Gottesdiensten in London und Windsor in einer Zeremonie im engsten Kreis der Familie beigesetzt worden.

    Der im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorbene Prinz Philip wurde in diesem Rahmen umgebettet, so dass das Paar in einer gemeinsamen letzte Ruhestätte wiedervereint wurde.

    Queen Elizabeth II. mit Prinz Philip beim Pferderennen in Ascot am 16. Juni 2011.
    Queen Elizabeth II. mit Prinz Philip beim Pferderennen in Ascot am 16. Juni 2011.
    Bild: Keystone/AP Photo/Alastair Grant

    Die Kapelle in Windsor ist derzeit während der royalen Trauerperiode für die Öffentlichkeit geschlossen. Sie soll ab 29. September wieder zugänglich sein.

  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Dienstag

  • 19.26 Uhr

    Blumengrüsse an verstorbene Queen sollen kompostiert werden

    Das Meer von Blumengrüssen, das zahllose Menschen in den vergangenen Tagen in Erinnerung an die verstorbene britische Königin Elizabeth II. in den Londoner Parks zurückgelassen haben, soll kompostiert und später für Begrünungsprojekte eingesetzt werden. Die Blumensträusse sollen ab kommenden Montag eingesammelt werden, eine Woche nach dem Staatsbegräbnis für die Queen, wie die Verwaltung der Royal Parks am Dienstag mitteilte.

    Zwar könnten weiterhin Blumen niederlegt werden, bereits verwelkte Sträusse würden jedoch entfernt. Zurückgelassene Teddybären und andere Gegenstände würden zunächst eingelagert. In den kommenden Monaten solle «mit Diskretion und Sensibilität» darüber entschieden werden, was mit ihnen passiert.

    Zu den Royal Parks gehören bekannte Grünflächen wie der Hyde Park, Kensington Gardens und Green Park. Besonders im Green Park hatten Trauernde in einem eigens dafür eingerichteten Bereich ein wahres Blumenmeer für die Queen zurückgelassen.

    Blumen liegen nach dem Tod von König Elizabeth II. vor den Toren von Sandringham House.
    Blumen liegen nach dem Tod von König Elizabeth II. vor den Toren von Sandringham House.
    Bild: Keystone/PA Wire/Joe Giddens
  • 15.43 Uhr

    Trudeau irritiert mit Gesangseinlage vor Staatsakt

    Trotz des traurigen Anlasses seiner Reise nach London zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. hat sich der kanadische Premier Justin Trudeau nicht von einer Gesangseinlage abhalten lassen.

    Auf Twitter verbreitete sich ein Video, in dem zu sehen ist, wie ein lässig gekleideter Trudeau aus ganzer Kehle und mit vollem Körpereinsatz zu Klavierbegleitung den fast sechs Minuten langen Hit «Bohemian Rhapsody» der britischen Band Queen zum Besten gibt. Der BBC zufolge wurde das Video am Samstagabend in der Bar eines Londoner Hotels aufgenommen.

    Ein Sprecher aus Trudeaus Büro bestätigte die musikalische Einlage dem Bericht zufolge. Der Premier habe den Abend mit der kanadischen Delegation verbracht, zu der auch der Musiker Gregory Charles gehört habe. Dieser habe in der Hotellobby Klavier gespielt, woraufhin Mitglieder der Delegation - auch der Premier – eingestimmt hätten.

    Eine frühere kanadische Botschafterin in Israel, Vivian Bercovici, schrieb auf Twitter, während der Staatstrauer für die Queen, die auch in Kanada Staatsoberhaupt war, sei solch ein Verhalten unangemessen: «Hier geht es nicht um Justin. Aber er sollte erwachsen werden.» Während einige sich ihrer Kritik anschlossen, bekam Trudeau von anderen Zuspruch. Der Musikjournalist Adam Feibel witzelte, Trudeaus Version von «Bohemian Rhapsody» sei keinesfalls respektlos der gestorbenen Königin gegenüber - eher gegenüber der Band Queen.

  • 14.35 Uhr

    Bahn-Panne hinderte tausende Briten an Teilnahme bei Trauerfeierlichkeiten

    Eine Strompanne bei der Bahn hat tausende Briten daran gehindert, an den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Königin Elizabeth II. teilzunehmen. Der Schaden an einer Oberleitung legte am Montag zahlreiche Bahnverbindungen zum und vom Londoner Bahnhof Paddington lahm und dauerte am Dienstagvormittag weiter an, wie das Bahnunternehmen Network Rail auf Twitter meldete.

    Der Bahnverkehr von und nach Paddington Station war seit dem frühen Montagmorgen unterbrochen – zu einem Zeitpunkt, als zahlreiche Menschen auf dem Weg nach London und Windsor waren, um dort vom Strassenrand aus den Trauerzug für die Queen zu verfolgen.

    Die Panne führte laut britischen Medienberichten dazu, dass viele Fahrgäste nur auf mühsamen Umwegen oder gar nicht nach Windsor gelangten. Hunderte weitere sassen demnach auf der Rückreise von den Trauerfeierlichkeiten in der Nacht zum Dienstag an den Bahnhöfen Paddington und Reading fest.

    In London trauern Menschen am 19. September 2022 um die Queen. Die Stimmung vieler Menschen dürften zusätzlich noch dadurch getrübt worden sein, dass sie es aufgrund einer Bahn-Panne nicht zu den Trauerfeierlichkeiten schafften. 
    In London trauern Menschen am 19. September 2022 um die Queen. Die Stimmung vieler Menschen dürften zusätzlich noch dadurch getrübt worden sein, dass sie es aufgrund einer Bahn-Panne nicht zu den Trauerfeierlichkeiten schafften. 
    Bild: Keystone
  • 11.15 Uhr

    Noch kein Datum für Krönung von König Charles III.

    Nach dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. gibt es noch kein Datum für die Krönung ihres Sohns König Charles III. Diese Frage müsse in Ruhe geklärt und natürlich mit dem Palast und dem Monarchen abgestimmt werden, sagte die britische Kulturministerin Michelle Donelan am Dienstag dem Radiosender LBC. Die Staatstrauer nach dem Tod der Königin sei eben erst beendet worden.

    «Wir wollen dem Land eine Pause gönnen. Die Krönung von Queen Elizabeth II. war ein bemerkenswertes Ereignis, bei dem das Land zusammenkam», sagte Donelan. Das gleiche gelte für das 70. Thronjubiläum der Queen im Juni. «Das kann auch die Wirtschaft ankurbeln», sagte die Ministerin.

    Thronfolger Charles war mit dem Tod seiner Mutter am 8. September automatisch König geworden. Der 73-Jährige wurde bereits offiziell zum Monarchen ausgerufen. Die Krönungszeremonie steht aber noch aus. Elizabeth II. war seit dem Tod ihres Vaters König George VI. am 6. Februar 1952 die Königin, sie wurde aber erst 16 Monate später am 2. Juni 1953 gekrönt.

  • 9.40 Uhr

    250'000 Menschen sahen aufgebahrten Sarg der Queen

    Mehr als 250'000 Menschen haben nach Angaben der britischen Kulturministerin Michelle Donelan dem aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. in London ihre Ehre erwiesen. Dies sei noch keine endgültige Zahl, ihr Ministerium werte die Angaben noch aus, sagte Donelan am Dienstag dem Sender Sky News.

    Zahlreiche Menschen hatten stundenlang angestanden, um den geschlossenen Sarg in der Westminster Hall des britischen Parlaments zu sehen. Kommentatoren wiesen prompt darauf hin, dass die genannte Zahl niedriger sei als bei Elizabeths Vater König George VI., dem 1952 nach seinem Tod etwa 300'000 Menschen ihren Respekt gezollt hatten, sowie deutlich weniger als von der Regierung zuvor erwartet.

    Auch zu den Kosten des Staatsbegräbnisses konnte Donelan zunächst keine Angaben machen. «Ich denke, die britische Öffentlichkeit würde argumentieren, dass das Geld gut angelegt war», sagte die Ministerin. «Man hat so viele Tausende da draussen gesehen, und ich glaube nicht, dass irgendjemand behaupten kann, dass unsere gestorbene Monarchin diesen Abschied nicht verdient hat, angesichts der Pflicht und des selbstlosen Dienstes, dem sie sich mehr als 70 Jahre verpflichtet hat.» Etwas anderes zu behaupten, sei «geradezu absurd», sagte Donelan. «Es war ein grossartiges Gemeinschaftsgefühl», sagte sie. Die Queen sei der Kitt gewesen, der die Gesellschaft zusammengehalten habe.

    Trauerende erweisen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre.
    Trauerende erweisen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre.
    Bild: Yui Mok/PA/AP/dpa
  • 8.15 Uhr

    Nach Queen-Begräbnis: Grosse Aufgaben für König Charles III.

    Nach dem Staatsbegräbnis für die Queen mit eigens ausgerufenem Feiertag kehrt für die meisten Briten am Dienstag wieder der Alltag zurück. Für die Königsfamilie gilt hingegen noch eine siebentägige Trauerperiode.

    Doch trotz Trauerbeflaggung dürfte hinter den Palastmauern bereits emsig an Plänen für die Zukunft geschmiedet werden – etwa wegen Vorbereitungen für die Krönung des neuen Königs Charles III. und seiner Königsgemahlin Camilla.

    Royal-Experten gehen davon aus, dass King Charles III.  die Monarchie verschlanken wird.
    Royal-Experten gehen davon aus, dass King Charles III.  die Monarchie verschlanken wird.
    KEYSTONE/Justin Setterfield/Pool Photo via AP

    Der in royalen Dingen stets gut informierte «Telegraph» geht davon aus, dass die Krönung im Frühjahr oder Sommer des kommenden Jahres stattfinden wird. Die Zeremonie werde voraussichtlich in einem sehr viel kleineren Rahmen gehalten als die Krönung seiner Mutter Elizabeth II. im Jahr 1953, spekulierte das Blatt.

    Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Charles die Monarchie verschlanken und den Fokus auf wenige Mitglieder an der Spitze der Königsfamilie reduzieren will.

    Auch Geld dürfte eine Rolle spielen. Angesichts erheblich gestiegener Energiepreise und einer Inflationsrate im zweistelligen Bereich dürfte der Palast darauf aus sein, die Kosten gering zu halten.

  • 22.18 Uhr

    Letzte Ruhestätte für die Queen – Sarg im Familienkreis beigesetzt

    Nach dem Staatsbegräbnis mit Stationen in London und Windsor ist Queen Elizabeth II. an ihrer letzten Ruhestätte angekommen. Die Queen wurde im engsten Kreis ihrer Familie in der King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle in Windsor beigesetzt. Sie wurde wieder mit ihrem langjährigen Ehemann Prinz Philip vereint, wie aus einer Mitteilung der königlichen Familie hervorgeht. Philip war im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorben.

    Am Nachmittag war der Sarg von Queen Elizabeth II. bei einem Aussegnungsgottesdienst in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle hinuntergelassen worden. Dort blieb er aber nur kurze Zeit. Am Abend wurden die Queen und Philip, die 73 Jahre lang verheiratet waren, in einer privaten Zeremonie umgebettet.

    König Charles III. (M.)bei der Beisetzung in Windsor am Montag.
    König Charles III. (M.)bei der Beisetzung in Windsor am Montag.
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Joe Giddens
  • 17.55 Uhr

    Ende der öffentlichen Trauerfeier

    Mit einem Segen beendet der Erzbischof von Canterbury den Gottesdienst, der mit «God Save the King» ausklingt.

    An der Feier in der St. Georgskapelle des Schlosses nahmen rund 800 Gäste teil, darunter neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen. Die Beisetzung von Elizabeth II., die 70 Jahre lang britische Königin war, findet um 20.30 Uhr MESZ im engen Kreis der britischen Königsfamilie statt.

    Mit ihrer Grablegung in der König-George-VI.-Gedächtniskapelle, einem gesonderten Teil der St. George’s Chapel, wird Elizabeth II. mit ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrem Mann Prinz Philip wieder vereint.

  • 17.50

    Sarg der Queen wird in königliche Gruft hinuntergelassen

    Der Sarg Königin Elizabeths II. ist im Rahmen des Aussegnungsgottesdiensts für die Monarchin am Montagabend in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden.

  • 17.44 Uhr

    Insignien der Macht auf dem Altar

    Krone, Zepter und Reichsapfel – die Insignien der Macht auf dem Altar. Bei der Krönung werden sie Charles III. übergeben. Es folgt das Lied «Christ is Made the Sure Foundation». Anschliessend spielt The Queen's Piper das Strück «A Salute to the Royal Fendersmith».

    BBC
    BBC
    BBC
  • 17.37 Uhr

    Himmlischer Gesang

    Nach einer Lesung aus den Offenbarungen und weiteren Vorträgen von verschiedenen Geistlichen, nach Gebeten und Fürbitten, singt der Chor nun «The Motet».

    BBC
  • 17.22 Uhr

    Charles erhält Insignien der Macht

    Krone, Zepter und Reichsapfel werden vom Sarg gelöst, um die Insignien der Macht später an Charles III zu übergeben. Der Chor sind «The Russian Kontakion of the Departed». Der Dekan von Windsor, David Conner, eröffnet anschliessend die Feier, gefolgt vom Lied «God, My Hope on You Is Founded».

    BBC
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  • 17.13 Uhr

    Leichnam erreicht St.-Georges-Kapelle

    Der Sarg wird nun in die St.-Georges-Kapelle getragen – gleich beginnt der Gottesdienst.

    BBC
    BBC
  • 16.54 Uhr

    Auch Pferd und Corgis sagen Goodbye

    Das einsame Pferd rechts der Strasse trauert auch. Es handelt sich um Emma, die der Queen gehörte und nun ebenfalls zu den Klängen von Beethoven Abschied nehmen muss. Zwei der Corgis, Muick und Sandy, sind ebenso vor Ort.

    BBC
    BBC
  • 16.43 Uhr

    Prozession erreicht Schloss – wie geht es weiter?

    Im Innenhof des Schlosses werden sich Mitglieder der Royal Family dem Trauerzug anschliessen, der in der St.-Georges-Kapelle auf dem weitläufigen Schlossgelände enden soll. Nach einem Aussegnungsgottesdienst soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle dieser Kirche ihre letzte Ruhestätte finden.

    BBC
    BBC
    BBC
  • 16.36 Uhr

    Wer ist der Hüne in der Prozession?

    Ein Mann, der auffällt: Dem Leichenwagen voran schreitet ein aussergewöhnlich grosser Mann, der 2,2 Meter misst. Es handelt sich um Matthew Magee, den Sekretär der verstorbenen Queen.

    Magee – mit Brille – schreitet vorweg.
    Magee – mit Brille – schreitet vorweg.
    BBC
  • 16.31 Uhr

    Darum heisst es The Long Walk

    BBC
    BBC
  • 16.27 Uhr

    Prinzessin Charlotte trauert

    Britain's Princess Charlotte of Wales appears to cry next on September 19, 2022, during the State Funeral Service for Britain's Queen Elizabeth II. (Photo by Phil Harris / POOL / AFP) / ALTERNATIVE CROP
    AFP
  • 16.17 Uhr

    Prozession zieht zum Schloss Windsor

    Die Prozession zieht nun über den sogenannten Long Walk zum Schloss, wo sich die Ehrengarde bereitmacht.

    BBC
    BBC
  • 16.08 Uhr

    Leichnam der Queen erreicht Windsor

    Der Leichenwagen hat offenbar einige Blumen abbekommen.

    BBC
  • 16.05 Uhr

    Schmucke Würdigung

    Catherine, Prinzessin von Wales, ehrt die Queen: Sie trägt am heutigen Tage ein Perlen-Halsband, das einst Elizabeth II. gehört hat.

    Catherine und das edle Halsband der Queen.
    Catherine und das edle Halsband der Queen.
    Keystone
  • 15.58 Uhr

    Buddhistische Mönche in Nepal beten für die Queen

    Zum Begräbnis der britischen Königin Elizabeth II. haben auch im fernen Himalaya-Land Nepal Mönche und Mitarbeiter der britischen Botschaft gebetet.

    Sie hätten in lokaler Tradition im Weissen Kloster in der Hauptstadt Kathmandu um die verstorbene Monarchin getrauert, schreibt die britische Botschafterin in Nepal, Nicola Pollitt auf Twitter.

    Im Buddhismus beten Mönche, dass Tote ins Nirwana kommen. Nepal ist der Geburtsort von Buddha. Im Tal von Kathmandu leben neben Hindus viele Buddhisten.

  • 15.52 Uhr

    Joe Biden reist schon wieder ab

    US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill reisen nach der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey wieder aus Grossbritannien ab. Der US-Präsident und seine Ehefrau stiegen am Nachmittag auf dem Flughafen London-Stansted in Bidens Flugzeug Air Force One.

    Das Paar ist am Samstag in London eingetroffen und hat der Queen dort auch am aufgebahrten Sarg die Ehre erwiesen. Dem Weissen Haus zufolge reist der US-Präsident nun zurück in die US-Hauptstadt Washington.

    Joe und Jill Biden heute vor ihrem Abflug vom London Stansted Airport.
    Joe und Jill Biden heute vor ihrem Abflug vom London Stansted Airport.
    AP
  • 15.37 Uhr

    Trauergemeinde hat sich schon eingefunden

    In der St.-George-Kapelle beim Schloss Windsor haben bereits Trauergäste Platz genommen, doch der Gottesdienst hier beginnt erst gegen 17 Uhr MESZ.

    BBC
    BBC
    BBC
  • 15.28 Uhr

    Trauergäste müssen warten

    Bei der Trauerfeier für die verstorbene Königin Elizabeth II. müssen nicht nur die vielen Schaulustigen entlang der Prozessionsroute in London Geduld haben. Auch royale Trauergäste müssen sich zumindest einige Minuten gedulden, bis sie nach dem Gottesdienst von ihren Bussen abgeholt werden.

    Wie auf Fotos zu sehen ist, warten unter anderen der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Königin Máxima und seiner Mutter, der früheren Königin Beatrix, nach dem Gottesdienst vor der Westminster Abbey auf ihre Mitfahrgelegenheit. Auch König Felipe VI. von Spanien mit seiner Frau Königin Letizia und das schwedische Königspaar Carl Gustav XVI. und Königin Silvia müssen ein wenig ausharren.

    Von links: Königin Beatrix, ihr Sohn König Willem-Alexander und Königin Maxima in der Westminster Abbey.
    Von links: Königin Beatrix, ihr Sohn König Willem-Alexander und Königin Maxima in der Westminster Abbey.
    AP

    Angesichts der grossen Zahl an Staats- und Regierungschefs, Monarchen und Würdenträgern hat die britische Regierung selbst die höchstrangigen Trauergäste darum gebeten, nicht im eigenen Wagen zur Kirche zu kommen. Zu den wenigen Ausnahmen gehören US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill.

  • 15.20 Uhr

    Windsor ist bereit

    Ein langer Weg führt zum Schloss Windsor, der gesäumt ist von Menschen und einer Ehrenwache auf beiden Seiten des Weges.

    BBC

    Links und rechts vom Weg sind hier nicht etwa Beete zu sehen, ...

    BBC

    ... sondern Blumen, die Bürger*innen abgelegt und die Gärtner hierher gebracht haben.

    BBC

    Auch das Schloss ist entsprechend geschmückt.

    BBC
  • 15.15 Uhr

    Warum Windsor?

    Windsor ist der älteste Besitz der Royal Family. Hier ist die traditionelle Begräbnisstätte der Könige und Königinnen. Die Queen hatte eine besonders starke Beziehung zum Schloss Windsor, erklärt der BBC-Experte. Mehr Informationen findest du hier.

  • 15.10 Uhr

    Zwei Schweigeminuten für die Queen

    Zwei Schweigeminuten für die Queen

    Zwei Schweigeminuten für die Queen

    Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Grossbritannien Abschied von Königin Elizabeth II. genommen. Zum Ende des Gottesdienstes hielten die Trauergäste in der Kirche und Menschen im gesamten Vereinigten Königreich zu Ehren der Queen zwei Schweigemin

    19.09.2022

  • 14.49 Uhr

    London nimmt Abschied von der Queen

    In Windsor soll die Queen nach einem weiteren Trauerzug und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-George's-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor im Beisein ihrer Familie beigesetzt werden.

    BBC
    BBC
  • 14.41 Uhr

    Rosen fliegen: Volk bejubelt finalen Konvoi der Queen

    BBC
    BBC
    BBC
  • 14.38 Uhr

    Ohne Worte

    BBC
    BBC
    BBC
  • 14.30 Uhr

    Leichnam erreicht Wellington Arch

    Hier wird der Sarg der Queen in einen Leichenwagen verbracht und dann weiter nach Schloss Windsor gefahren.

    BBC
    BBC
    BBC
    BBC
  • 14.20 Uhr

    Salutschüsse am Hyde Park

    BBC
    BBC
  • 14.10 Uhr

    Historische Momente

    Während der vordere Teil der Prozession bereits beim Wellington Arch angekommen ist, passiert der Sarg erst jetzt den Buckingham Palace. Es ist notabene jener Ort, an dem die junge Queen am Ende des Zweiten Weltkrieges mit ihren Eltern auf dem Balkon stand, ruft der Kommentator der BBC in Erinnerung.

    BBC
    BBC
  • 14 Uhr

    Tapferer Prinz George

    So tapfer begleitet Prinz George den Sarg seiner Uroma

    So tapfer begleitet Prinz George den Sarg seiner Uroma

    London, 19.09.22: Ein «Jahrhundertereignis» für die Massen, aber auch der Abschied eines geliebten Familienoberhaupts für die Mitglieder der Königlichen Familie. Auch die zwei Urenkel der verstorbenen Queen, Prinz George und Prinzessin Charlotte, verabschieden sich von ihrer Urgrossmutter. Die Kinder von Thronfolger Prinz William betraten am Montag gemeinsam mit ihrer Mutter Prinzessin Kate die Westminster Abbey in London. Dort schritten George und Charlotte gemeinsam mit ihrem Vater und Grossvater König Charles III. hinter dem Sarg der Queen her. Die Königliche Familie fand sich neben zahlreichen Staatsoberhäuptern aus der ganzen Welt in der Kirche ein. Zuvor waren unter anderem US-Präsident Joe Biden, der französische Präsident Emmanuel Macron und Kanadas Premier Justin Trudeau angekommen. Erwartet wurden etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt.

    19.09.2022

  • 13.55 Uhr

    Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner

    Der Trauerzug für die britische Königin Elizabeth II. ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumen die Strassen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zieht. Militärkapellen spielen Trauermärsche.

    Gezogen wird der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wird, von 98 Marinesoldaten. Der Weg führte von der Westminster Abbey über den Parliament Square und die Strasse Whitehall sowie den Exerzierplatz Horse Guards Parade auf die Prachtstrasse The Mall.

    Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Im Auto folgten Königsgemahlin Camilla (75) und Prinzessin Kate (40) mit ihren beiden Kindern Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ebenfalls im Wagen fuhren Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.

  • 13.45 Uhr

    Prozession kriegt die Kurve

    Der Trauerzug biegt beim Guards Memorial sauber ab, um dann das Victoria Memorial am Buckingham Palace zu umrunden.

    BBC
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  • 13.40 Uhr

    Europäischer Adel bei Queen-Gottesdienst ganz vorne

    Die Oberhäupter der Königshäuser aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark haben dem Trauergottesdienst für die Queen mit freier Sicht auf den Sarg beigewohnt. Die dänische Königin Margrethe II. als nunmehr am längsten amtierende Monarchin der Welt sass bei der Trauerfeier in der Westminster Abbey von London direkt gegenüber von König Charles III.

    Neben ihr folgten ihr Sohn Kronprinz Frederik, das schwedische Königspaar Carl XVI. Gustaf und Silvia sowie die Niederländer um König Willem-Alexander, Königin Máxima und die frühere Königin, Prinzessin Beatrix. Weitere führende Royals etwa aus Norwegen und Spanien nahmen in der Reihe dahinter Platz.

    Die Schweden fühlten sich geehrt, dass ihr König und ihre in Heidelberg geborene Königin in Reihe eins sitzen durften. Dies zeige ihre starken und familiären Bindungen zu Königin Elizabeth II., sagte die Königshausexpertin der Zeitung «Aftonbladet», Sara Ericsson.

    Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau bezeichnete die Platzierung von Margrethe genau gegenüber von Charles – hier die dienstälteste Monarchin, dort der dienstjüngste Monarch – als «symbolisch».

    Der Schwede Carl Gustaf ist ebenso wie die Dänin Margrethe entfernt mit der Queen verwandt gewesen. Margrethe und Elizabeth mochten sich sehr, wie die BBC berichtete. Margrethe sitzt in Dänemark seit 50 Jahren auf dem Thron, Carl Gustaf nebenan in Schweden seit 49 Jahren.

  • 13.36 Uhr

    Zwei Kilometer langer Trauerzug

    BBC
    BBC
  • 13.33 Uhr

    Fahnen sinken vor dem Sarg zu Boden

    BBC
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  • 13.28 Uhr

    Prozession zum Wellington Arch

    Der Trauerzug zieht Richtung Wellington Arch. Angeführt wird die Prozession von Commonwealth-Truppen und Polizisten. Ganz vorne: die Royal Canadian Mounted Police, auch Mounties genannt.

    BBC
    BBC
    BBC
  • 13.25 Uhr

    Die Queen zieht ein letztes Mal durch London

    BBC
  • 13.19 Uhr

    Auszug aus der Abtei

    BBC
    BBC
    BBC
  • 13.08 Uhr

    Sarg wird aus der Abtei getragen

    Der Leichnam der Queen wird nun aus der Westminster Abbey getragen, um durch London bis zum Schloss Windsor gefahren zu werden.

    BBC
  • 13 Uhr

    God Save the King

    Die Abtei stimmt «God Save the King» an. Charles wirkt gerührt. Vor allem als ein Dudelsack-Spieler danach «Sleep, dearie, sleep» intoniert, schiessen dem König Tränen in die Augen.

    BBC
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  • 12.55 Uhr

    Trauerfeier endet

    Nachdem der Erzbischof von Canterbury aus der Bibel gelesen hat, wird nun erneut ein eigens komponiertes Stück vorgetragen. «The Last Post» läutet mit Fanfaren das Ende der Trauerfeier ein. Im ganzen Land ehren zwei Schweigeminuten im Anschluss das Leben und Wirken der Queen.

  • 12.49 Uhr

    Heilige Liebe

    Nach einem eigens geschriebenen Psalm wird das Vaterunser gebetet. Es folgt das Lied «Love Divine, All Loves Excelling», das 2011 auch auf der Hochzeit von William und Kate gespielt worden war.

  • 12.44 Uhr

    Ausnahmen für Harry und Andrew

    Prinz Andrew und Prinz Harry sind wie erwartet nicht in Uniform zum Staatsbegräbnis für die Queen gekommen. Dabei haben beide in Kriegseinsätzen gedient – Andrew im Falklandkrieg, Harry in Afghanistan.

    Allerdings sind sie keine aktiven Mitglieder der Royal Family mehr: Queen-Sohn Andrew wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, und Enkel Harry hatte seine royalen Pflichten freiwillig aufgegeben.

    Beide Männer trugen am Montag ihre Medaillen und Cutaway, den Anzug für solche Anlässe. Bei der Totenwache in der Westminster Hall waren beide zuvor ausnahmsweise in Uniform erschienen.

  • 12.36 Uhr

    «We'll see again»

    «Wir werden uns wiedersehen», beendet der Erzbischof seinen Vortrag mit Blick auf die Gläubigkeit der Queen. Zwei Chöre singen nun «My Soul, There Is a Country». Die Akustik der Abtei ist beeindruckend. Es folgen danach Ansprachen und Gebete diverser Kirchenvertreter.

  • 12.24 Uhr

    George trauert um seine Grossmutter

    Nun wird «The Lord's My Shepherd» gesungen. Prinz George steht die Trauer ins Gesicht geschrieben. Im Anschluss wendet sich Justin Welby, der Erzbischof von Canterbury, an die Trauergemeinde.

    BBC
  • 12.22 Uhr

    Bilder eines denkwürdigen Tages

  • 12.20 Uhr

    Zum Sarg der Queen

    Der Kranz auf dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House.

    Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte – Symbol für eine glückliche Ehe – wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauss der Königin gezogen worden war.

    Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiss gehalten – den Farben der königlichen Standarte.

    Es wird nun ein Psalm gesungen, der extra für das Begräbnis geschrieben worden ist und «Like as the Heart» heisst. Anschliessend spricht Liz Truss, die britische Premierministerin.

  • 12.17 Uhr

    Wer spricht da?

    Das Wort hat nun Patricia Scotland. Sie ist Generalsekretärin des britischen Commonwealth. Sie liest aus der Bibel, genau genommen aus dem 1. Korinther.

  • 12.10 Uhr

    Beginn der Trauerfeier

    Der Dekan von Westminster, David Hoyle, eröffnet den Gottesdienst mit einer Danksagung und einem Gebet. Das erste Lied: «The Day Thou Gavest, Lord, is Ended». 

    BBC
    BBC
  • 12.05 Uhr

    Feierlicher Einzug in die Abtei

    Der Kreis schliesst sich, haben die Kommentatoren der BBC sehr schön gesagt: In die Westminster Abbey, wo die Queen 1952 gekrönt worden ist, wird nun der Leichnam der Rekord-Regentin getragen.

    BBC
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  • 11.58 Uhr

    Sarg erreicht Westminster Abbey

    BBC
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  • 11.44 Uhr

    Beginn der Prozession

    Krone, Zepter und Reichsapfel sind auf dem Sarg platziert, der nun unter den Dudelsack-Klängen zur Westminster Abbey gezogen wird. Dem Leichnam folgen die vier Kinder der Queen, also König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry.

    BBC
    BCC
    BBC
  • 11.30 Uhr

    Cassis sitzt neben Biden – König Charles unterwegs

    Dem Alphabet sei Dank: Ignazio Cassis ist in Westminster Abbey neben Joe und Jill Biden platziert worden. Schon über eine Stunde vor Beginn des Trauergottesdiensts für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey hat sich die Kirche nach und nach gefüllt.

    Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie viele der Trauergäste in die mehr als 1000 Jahre alte Kirche in der Londoner Innenstadt strömten. Unter anderem der Sohn von Königsgemahlin Camilla, Tom Parker Bowles, und die Eltern von Prinzessin Kate, Carole und Michael Middleton. Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Londons Bürgermeister Sadiq Khan trafen bereits früh ein.

    König Charles ist nun ebenfalls auf dem Weg nach Westminster Abbey. Sein Konvoi wird auf der Strecke vom Volk bejubelt. Erwartet wurden etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt.

  • 11.22 Uhr

    «Es ist nicht unsere Show. Es ist die Show der Briten»

    Wenn US-Präsidenten ins Ausland reisen, bleibt das dort in der Regel nicht unbemerkt: Staatsempfänge, enorme Sicherheitsvorkehrungen, gesperrte Straßen sind der Standard. Beim Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hält sich US-Präsident Joe Biden – und mit ihm auch die meisten anderen angereisten Staats- und Regierungschefs, gekrönten Häupter und Würdenträger – aber im Hintergrund.

    Ein ranghoher US-Regierungsvertreter formulierte es so: «Es ist nicht unsere Show. Es ist die Show der Briten». Biden und seine Frau Jill waren seit ihrer Ankunft in London am Samstagabend nur einige wenige Male in der Öffentlichkeit zu sehen, als sie – ohne stundenlanges Schlangestehen – am Sarg der Queen in der Westminster Hall Abschied nahmen, in ein Kondolenzbuch im Lancaster House schrieben und zu einem Empfang für Trauergäste von König Charles III. im Buckingham-Palast erschienen.

    Königinnen und Könige verneigen sich am Sarg der Queen

    Königinnen und Könige verneigen sich am Sarg der Queen

    STORY: London, Grossbritannien Politprominenz und Staatsoberhäupter am Sarg der Queen US-Präsident Joe Biden mit der First Lady Jill Biden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit ihrem Mann Heiko Olena Selenska, Frau des ukrainischen Präsidenten mit Ministerpräsident Denys Schmyhal König Felipe von Spanien und Königin Letizia König Karl Gustav von Schweden und Königin Silvia

    19.09.2022

    Nur einmal äusserste sich Biden am Sonntag kurz und erzählte, wie die Frau, die ihn so an seine eigene Mutter erinnerte, ihm beim letzten gemeinsamen Treffen in Schloss Windsor vergangenes Jahr Gebäck zum Tee servieren ließ.

    Einige andere Staats- und Regierungschefs wie Neuseelands Jacinda Ardern erinnerten sich ebenfalls an Treffen mit der Queen. Ardern sagte der BBC, Elizabeth II. habe ihr einmal einen Rat gegeben, wie sie am besten als berufstätige Mutter zurecht komme. «Na ja, mach einfach weiter», sei der trockene Ratschlag der Queen gewesen. Vermutlich sei es der beste Rat gewesen, den sie jemals bekommen habe, sagte Ardern.

    Ein Spitzenpolitiker nahm allerdings den eigenen Wahlkampf mit nach London: Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. Er hielt am Sonntag vor der Botschaft seines Landes in London vor 200 Zuhörern eine Rede, in der er die für ihn negativen Meinungsumfragen vor der Präsidentenwahl am 2. Oktober in Frage stellte. Diese sehen seinen Herausforderer, den Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, seit Monaten vorne.

  • 11.17 Uhr

    Volk versammelt sich beim Schloss Windsor

    Schon Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth auf Schloss Windsor haben sich in der Stadt westlich von London Hunderte Menschen versammelt, um Abschied von der Königin zu nehmen. Auf Leinwänden war zu sehen, was derweil in London vor sich ging.

    Die 37 Jahre alte Sarah Thompson aus Surrey und ihr 15-jähriger Sohn Jayden harrten dort nach ihren eigenen Worten schon seit halb drei in der Nacht aus, um einen Platz direkt an der Absperrung zu ergattern. «Aus Respekt» sei sie da, sagte Thompson – und in Erinnerung an ihre eigene, vor Kurzem gestorbene Grossmutter, die ein grosser Fan der Königin gewesen sei. «Ich selbst bin keine Royalistin. Aber sie war einfach alle 37 Jahre meines Lebens immer da.»

    Menschen säumen The Walk, den Weg zum Schloss Windsor.
    Menschen säumen The Walk, den Weg zum Schloss Windsor.
    Keystone

    Einer der ersten Wartenden war Will Haycock (43) aus Warwickshire. Seit 21 Uhr am Vorabend hatte er schon am Long Walk gewartet, der grossen Strasse, die zum Schloss hinaufführt, wie er erzählte. «Hier zu sein, wenn die Queen endlich nach Hause kommt, ist etwas ganz Besonderes für mich.» Darum sei er auch nach Windsor gereist und nicht nach London, wo der Staatsakt am Montag beginnen sollte. «Windsor war ihr Zuhause.»

    Ein Maler hatte sein Bild von der Queen vor Schloss Windsor aufgebaut. Charles Minty aus Bath ist eigentlich ein Experte für Landschaften, malte aber zu Ehren der Königin ein Porträt von ihr. «Ich dachte: Jetzt oder nie», sagte er. «Ich bin Royalist und an dem Tag geboren als Charles und Diana heirateten. Darum heisse ich Charles.» Es habe also vom ersten Tag an eine Verbindung zur königlichen Familie gegeben.

  • 11.11 Uhr

    Joe und Jill Biden erreichen Abtei

    Die BBC weiss: Von den letzten 15 US-Präsidenten hat die Königin nur Lnydon B. Johnson nicht getroffen, der von 1963 bis 1969 im Amt war.

    BBC
  • 11.05 Uhr

    96 Glockenschläge für die Queen

    Vor dem Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. läutet die Glocke der Westminster Abbey 96 Minuten lang einmal pro Minute. Damit soll jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden. «Die Tenorglocke ist die grösste der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet», hiess es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey.

  • 11 Uhr

    Kleines Update

    In Westminster Abbey finden sich derzeit Grössen wie die Präsidenten von Brasilien und Frankreich, Jair Bolsonaro und Emanuel Macron ein. BBC-Kommentatoren berichten derweil von einer «respektvollen Stille» in London. Es könnte also ein sehr feierlicher Abschied von der Queen werden.

  • 10.50 Uhr

    Ehrengarde macht sich bereit

    Das schottisch-irische Dudelsack-Regiment wird die Prozession anführen, die sich nach dem Gottesdienst im Westminster Abbey in Bewegung setzen wird. Ausserdem machen sich weitere Regimenter bereit – darunter jene Marine-Soldaten, die den Sarg ziehen werden.

    Die Queen war ein grosser Fan des Dudelsack-Spieles.
    Die Queen war ein grosser Fan des Dudelsack-Spieles.
    BBC

    Bis zum Jahr 1901 haben bei einem royalen Begräbnis Pferde den Sarg gezogen. Doch bei der Beerdigung von Queen Victoria scheuten einige Pferde und hätten den Sarg beinahe kippen lassen.

    Ehrengarde-Aufmarsch in London.
    Ehrengarde-Aufmarsch in London.
    BBC

    Die Royal Marines übernehmen diese Aufgabe seither zuverlässig. Neben ihnen haben Royal Army, Royal Navy und Royal Air Force eine eigenen Ehrengarde.

    Ordnung muss sein!
    Ordnung muss sein!
    BBC
  • 10.40 Uhr

    In Westminster Abbey fehlen nur noch die Ehrengäste

    Her Royal Marines ziehen nun mit Militärkapellen durch die Strassen Londons. In der Westminster Abbey haben sich die «gewöhnlichen Gäste» nun bereits samt und sonders eingefunden. Fehlen noch die rund 500 Staatsoberhäupter und Vertreter des Adels. Als Erste werden die Regierungsvertreter der Commonwealth-Staaten Platz nehmen.

    Respektvolle Stille im Westminster Abbey.
    Respektvolle Stille im Westminster Abbey.
    Keystone
  • 10.30 Uhr

    Strecke schon voll – Riesen-Andrang in London

    Die Anteilnahme am Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London ist gewaltig. Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus am Montag in der britischen Hauptstadt mit.

    Menschenmassen säumen die Strassen, durch die der Sarg der Queen geführt werden wird.
    Menschenmassen säumen die Strassen, durch die der Sarg der Queen geführt werden wird.
    EPA

    «Für Neuankömmlinge gibt es keinen Einlass. Bitte folgen Sie den Anweisungen von Ordnern und Polizei.» Wer doch noch ankomme, solle den ausgewiesenen Wegen zum Hyde Park folgen und die Zeremonie von dort verfolgen. Dort sind grosse Leinwände aufgestellt. Das Staatsbegräbnis soll um 12 Uhr beginnen.

  • 10.15 Uhr

    «Remembering Our Queen»

    Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat die königliche Familie mit einem Bilderreigen Abschied von der Königin genommen. In dem am Montag veröffentlichten Zusammenschnitt wurden zahlreiche Bilder aus dem Leben der Monarchin gezeigt, darunter Elizabeth als Baby, im Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs, mit ihrem Mann Prinz Philip sowie anderen Familienmitgliedern.

    Auf den meisten Fotos war die Queen lächelnd zu sehen. Den Schlusspunkt setzt ein Porträt der lachenden Königin, das der Palast erst am Vorabend veröffentlicht hatte.

    «Wir gedenken unserer Queen», twitterte der offizielle Account der Royal Family. «Heute werden Menschen aus dem Vereinigten Königreich, dem Commonwealth und der ganzen Welt dem aussergewöhnlichen Leben und der Herrschaft Ihrer Majestät der Königin Tribut zollen.»

  • 10.05 Uhr

    Grösster Polizei-Einsatz der britischen Geschichte

    Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der grösste Einsatz ihrer Geschichte. Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police heute Morgen.

    Das Ausmass übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen im Juni als auch die Olympischen Sommerspiele 2012, bei denen 10'000 Polizisten im Einsatz waren. Zugleich sei der Staatsakt mit Hunderten Monarchen, Staats- und Regierungschefs sowie anderen ranghohen Persönlichkeiten die grösste Bewachungsoperation, die die Met zu bewältigen hatte.

    Aufmarsch: Polizisten am heutigen 19. September in London.
    Aufmarsch: Polizisten am heutigen 19. September in London.
    EPA

    Als grösste Gefahr gelten nach Ansicht von Sicherheitsexperten derzeit Einzeltäter, die vor allem Messerattacken verüben. Die Sicherheitskräfte seien aber auch auf alle anderen möglichen Anschläge vorbereitet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, verdächtige Personen in der Menge zu melden. Als riskant gilt vor allem, dass der engste Kreis der Königsfamilie über weite Strecken dem Sarg der Queen zu Fuss durch London folgt.

    Mehr als 3000 Polizisten aus anderen Landesteilen wurden zur Verstärkung nach London geschickt. In den Strassen der britischen Hauptstadt patrouillierten Polizisten zu Pferde, auf Motorrädern und mit Hunden. Zum Schutz der Prozession gingen Scharfschützen auf Dächern entlang der Route in Stellung. Etliche Strassen sowie mehrere U-Bahn-Stationen waren gesperrt. Einige Bereiche konnten nur mit speziellen Ausweisen betreten werden.

    Insgesamt sollten 2300 Polizisten allein die Strecke des Sargs vom Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey in London bis Schloss Windsor schützen, wo am Abend die private Beisetzung stattfinden wird. Auch in Windsor sind mehr als 2000 Beamte im Einsatz.

  • 9.55 Uhr

    «Das ist ein echtes Privileg»

    Einer Angehörigen der britischen Luftwaffe ist am Montag eine besondere Ehre zuteil geworden: Chrissy Heerey durfte als letztes Mitglied der Öffentlichkeit den Sarg von Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall in London sehen. Das sei ein echtes Privileg gewesen, sagte Heerey am Vormittag.

    Tatsächlich sei sie sogar zweimal durch den Saal im Parlamentsgebäude gegangen, erzählte Heerey. Das erste Mal in den frühen Morgenstunden und dann noch einmal, kurz bevor die Türen für die Trauernden um 7.30 Uhr geschlossen wurden. Diese Erfahrung sei einer der Höhepunkte ihres Lebens gewesen und sie fühle sich sehr privilegiert, diese Möglichkeit bekommen zu haben.

    Britische Zaungäste am heutigen 19. September in London.
    Britische Zaungäste am heutigen 19. September in London.
    AP

    Nachdem Heerey ihren Kopf zum Sarg geneigt und sich entfernt hatte, erwiesen Parlamentsbeamte der Königin die letzte Ehre, bevor sie die 900 Jahre alte Halle verliessen. Nur Militärwachen blieben zurück. Der Sarg der Monarchin sollte am Morgen in die Westminster Abtei gebracht werden, wo am Mittag der Trauergottesdienst beginnen sollte.

  • 9.30 Uhr

    Türen der Westminster Abbey geöffnet

    Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden.

    Erste Trauergäste in Westminster Abbey: Sie müssen noch mehr als zwei Stunden warten.
    Erste Trauergäste in Westminster Abbey: Sie müssen noch mehr als zwei Stunden warten.
    Screenshot: BBC

    Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi. Der Gottesdienst soll um 12 Uhr beginnen

    Screenshot: BBC