Krawalle in Frankreich Fast 1000 Festnahmen nach erneuten Unruhen

Gerechtigkeit für Nahel: Wieder Krawalle in Frankreich

Nein, das ist kein Bild vom Krieg in der Ukraine. Dieser Krieg tobt in Frankreich, seitdem ein Polizist am 27. Juni im Pariser Vorort Nanterre einen 17-Jährigen erschossen hat. Dort brennt es am Morgen des 30. Juni.

Bild: AP

Am Vortag gab es einen grossen Protestmarsch, an dem auch die Mutter des getöteten Jugendlichen teilnahm. Tausende zogen unter grosser Anteilnahme mit, ... 

Bild: EPA

... und während es bei dem Marsch wie bei Nahels Mutter (zweite von links) vor allem Tränen gab, ...

Bild: EPA

... brach sich bald darauf die Wut erneut Bahn. Wie an den beiden Vortagen ...

Bild: EPA

... artete der Protest gegen Polizeigewalt selbst in Gewalt aus.

Bild: EPA

Wieder gingen diverse Autos in Flammen auf.

Bild: AP

Die Krawalle gingen in Nanterre, aber auch anderswo im Land wieder bis tief in die Nacht.

Bild: EPA

Landesweit waren 40'000 Polizisten im Eisatz, davon 5000 in Paris.

Bild: AP

In Nanterre und anderswo setzten die Behörden auch schweres Geschütz ein.

Bild: EPA

Feuerwerkskörper gegen Polizisten: Rund 200 Beamte wurden in den letzten 24 Stunden verletzt.

Bild: AP

Gerechtigkeit für Nahel: Wieder Krawalle in Frankreich

Nein, das ist kein Bild vom Krieg in der Ukraine. Dieser Krieg tobt in Frankreich, seitdem ein Polizist am 27. Juni im Pariser Vorort Nanterre einen 17-Jährigen erschossen hat. Dort brennt es am Morgen des 30. Juni.

Bild: AP

Am Vortag gab es einen grossen Protestmarsch, an dem auch die Mutter des getöteten Jugendlichen teilnahm. Tausende zogen unter grosser Anteilnahme mit, ... 

Bild: EPA

... und während es bei dem Marsch wie bei Nahels Mutter (zweite von links) vor allem Tränen gab, ...

Bild: EPA

... brach sich bald darauf die Wut erneut Bahn. Wie an den beiden Vortagen ...

Bild: EPA

... artete der Protest gegen Polizeigewalt selbst in Gewalt aus.

Bild: EPA

Wieder gingen diverse Autos in Flammen auf.

Bild: AP

Die Krawalle gingen in Nanterre, aber auch anderswo im Land wieder bis tief in die Nacht.

Bild: EPA

Landesweit waren 40'000 Polizisten im Eisatz, davon 5000 in Paris.

Bild: AP

In Nanterre und anderswo setzten die Behörden auch schweres Geschütz ein.

Bild: EPA

Feuerwerkskörper gegen Polizisten: Rund 200 Beamte wurden in den letzten 24 Stunden verletzt.

Bild: AP

In der vierten Krawallnacht in Frankreich wurden bis zu 1000 Personen festgenommen. Dies nachdem Tod eines 17-jährigen Jugendlichen im Rahmen einer Polizeikontrolle.

DPA

01.07.2023, 09:07

01.07.2023, 09:13

dpa

Bei erneuten nächtlichen Krawallen in Frankreich sind fast 1000 Menschen festgenommen worden. Bei den Ausschreitungen seien 79 Polizisten verletzt worden, teilte das Innenministerium am Samstagmorgen über Twitter mit. In der vierten Nacht nach dem Tod eines 17-jährigen Jugendlichen durch Polizeigewalt gab es demnach 994 Festnahmen. Dank der Mobilisierung der Sicherheitskräfte im ganzen Land sei die Gewalt aber weniger intensiv gewesen als in der Nacht zuvor, erklärte das Ministerium.

Die Behörden hatten für die Nacht zum Samstag Einschränkungen des öffentlichen Lebens und des Nahverkehrs verhängt und auf ein massives Polizeiaufgebot gesetzt: Rund 45 000 Polizistinnen und Polizisten sollten in der Nacht für Ordnung sorgen. Infolge der Krawalle in der Nacht zum Freitag waren den Behörden zufolge rund 900 Menschen festgenommen worden, rund 150 Polizisten wurden verletzt.

Auslöser der Unruhen war der Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle am Dienstag. Eine Motorradstreife in Nanterre bei Paris hatte den 17-jährigen Nahel am Morgen am Steuer eines Autos gestoppt. Als der junge Mann plötzlich anfuhr, fiel ein tödlicher Schuss aus der Dienstwaffe des Polizisten. Der Vorfall sorgte landesweit für Bestürzung, Frankreich wird seitdem von heftigen Unruhen erschüttert. Der Polizist, der für Nahels Tod verantwortlich gemacht wird, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen Totschlags eingeleitet. An diesem Samstag soll der 17-Jährige in Nanterre beerdigt werden.