Showdown in der US-Wahl Fällt die Entscheidung früh? Diese Zeichen könnten es dir verraten

Sven Ziegler

5.11.2024

Das Duell Harris gegen Trump mobilisiert die Massen. (Archivbild)
Das Duell Harris gegen Trump mobilisiert die Massen. (Archivbild)
VUCCI/MARTIN/AP/dpa

Wird Donald Trump oder Kamala Harris die USA in den nächsten vier Jahren regieren? Mehrere Anzeichen könnten früh die Richtung andeuten.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Wird Donald Trump oder Kamala Harris die USA in den nächsten vier Jahren regieren?
  • Mehrere Anzeichen könnten früh die Richtung andeuten.
  • So könnten etwa die Resultate in den Südstaaten bereits früh feststehen.

Nach einem Wahlkampf voller Spannungen werden in den USA nun die Stimmen gezählt. Doch selbst nach Schliessung der Wahllokale und der Verkündigung der ersten Zwischenresultate könnte es Tage dauern, bis ein Sieger feststeht.

Der Konkurrenzkampf zwischen Donald Trump, der seit 2020 eine Rückkehr ins Präsidentenamt anstrebt, und Kamala Harris, die erst vor wenigen Monaten in den Wahlkampf einstieg, polarisiert das Land.

Wie die «New York Times» berichtet, haben bereits über 78 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Beide Kandidaten vertreten gegensätzliche Positionen zu zentralen Themen wie Wirtschaft und Frauenrechte, und alle sieben Swing States sind hart umkämpft.

Doch welche Zeichen könnten einen Sieg des einen oder des anderen Kandidaten andeuten?

Zwischenresultate in Südstaaten entscheidend?

Entscheidend könnte der Ausgang in den Südstaaten Georgia und North Carolina sein, wo die Wahllokale früh schliessen. Sollten erste Ergebnisse Harris eine Führung in diesen Staaten zeigen, stünden ihr mehrere Wege offen, um die nötigen 270 Wahlmännerstimmen zu erreichen.

Ein knapper Ausgang oder ein Vorsprung Trumps hingegen würde den Fokus auf die «Blue Wall»-Staaten Pennsylvania, Michigan und Wisconsin richten, die ebenfalls zentral für den Wahlausgang sind.

Ein unklarer Ausgang könnte eine längere Auszählung in den westlichen Staaten Arizona und Nevada nach sich ziehen, die stark auf Briefwahlen setzen und traditionell mehrere Tage für die Stimmenzählung benötigen.

Angesichts der angespannten Situation warnen Beobachter vor einer Wiederholung der Konflikte von 2020, als Trump frühzeitig einen Wahlsieg beanspruchte und die Integrität des Wahlsystems infrage stellte.

In diesem Jahr könnten ähnliche Zweifel das Wahlsystem erneut belasten, da Trump-Anhänger schon jetzt von Wahlbetrug sprechen. 

Der Wahltag wird auch zeigen, ob die Strategie beider Parteien aufgeht: Die Republikaner setzten im Wahlkampf teilweise auch auf riskante Strategien, versuchten etwa junge und nicht-weisse Wähler zu mobilisieren, während die Demokraten erstmals mit dem Thema Frauenrechte gegen den Ex-Präsidenten mobilisieren.

Die Gender-Frage könnte letztlich einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben. Angesichts der intensiven Polarisierung erwarten Beobachter ein Rennen, das bis zur letzten Stimme spannend bleibt.


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