Ex-Präsident unter DruckStaatsanwaltschaft ermittelt strafrechtlich gegen Trump-Konzern
SDA
19.5.2021 - 07:41
Die US-Justiz erhöht den Druck auf Donald Trump und sein Unternehmen: Sie führt nun auch strafrechtliche Ermittlungen zu den Geschäften des ehemaligen US-Präsidenten.
Keystone-SDA, SDA
19.05.2021, 07:41
19.05.2021, 10:17
SDA/uri
Die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York weitet ihre Ermittlungen gegen die Trump Organization aus. Wie ein Sprecher von Generalstaatsanwältin Letitia James am Dienstag mitteilte, werden gegen das Unternehmen, in dem die geschäftlichen Aktivitäten von Ex-Präsident Donald Trump gebündelt sind, jetzt nicht mehr nur zivilrechtliche, sondern auch strafrechtliche Ermittlungen geführt.
«Wir haben die Trump Organization darüber informiert, dass unsere Ermittlungen zu dem Unternehmen nicht mehr rein ziviler Natur sind», erklärte der Sprecher Fabien Levy. «Wir ermitteln gegen die Trump Organization nun aktiv auf strafrechtlicher Ebene, zusammen mit dem Bezirksstaatsanwalt von Manhattan.»
Bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan laufen schon länger strafrechtliche Ermittlungen gegen die Trump Organization, eine Holding aus Hunderten Einzelunternehmen von Hotels bis Golfplätzen.
Bei den Ermittlungen von Manhattans Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance ging es anfangs um Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen, die nach eigenen Angaben vor Jahren Affären mit Trump hatten. Inzwischen geht Vance auch dem Verdacht der Steuerhinterziehung und des Banken- und Versicherungsbetrugs nach. Seit März liegen ihm dazu auch die lange zurückgehaltenen Steuererklärungen des früheren US-Präsidenten vor.
Trump hatte mit allen juristischen Mitteln versucht, eine Herausgabe der Finanzunterlagen zu verhindern, und war zweimal bis vor den Obersten Gerichtshof gezogen. Er bezeichnet sich als Opfer einer politisch motivierten «Hexenjagd» der Demokraten seines Nachfolgers Joe Biden.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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