Start von PilotprojektBasler Apotheken verkaufen bald legal Cannabis
SDA/amo
18.8.2022 - 09:01
Cannabis-Verkauf in Basler Apotheken startet am 15. September
Im Kanton Basel-Stadt startet am 15. September schweizweit das erste Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis. Basler*innen, die bereits Drogenhanf konsumieren und mindestens 18 Jahre alt sind, können sich ab sofort für die Studie anmelden.
18.08.2022
Im Rahmen eines Pilotprojektes dürfen volljährige Basler*innen, die an der Studie teilnehmen, legal Drogenhanf kaufen. Insgesamt neun Apotheken beteiligen sich ab dem 15. September am Projekt.
Keystone-SDA, SDA/amo
18.08.2022, 09:01
18.08.2022, 13:09
SDA/amo
Im Kanton Basel-Stadt startet am 15. September schweizweit das erste Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis. Baslerinnen und Basler, die bereits Drogenhanf konsumieren und mindestens 18 Jahre alt sind, können sich ab sofort für die Studie anmelden.
Bis zu 370 Teilnehmende werden im Rahmen der zweieinhalbjährigen Studie «Weed Care» sechs Cannabisprodukte in neun ausgewählten Basler Apotheken kaufen können. Dies gab der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger am Donnerstag vor den Medien bekannt.
«Gar kein Cannabiskonsum wäre uns lieber. Aber die heutige Verbotspolitik hat den Konsum nicht nachhaltig reduziert», sagte Engelberger. Bis heute sei Cannabis die meist konsumierte illegale Droge. Mit der Studie wolle man das «minimal schädliche» Regulierungsmodell für den Konsum eruieren.
Die Studie soll die Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs auf das Konsumverhalten und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten im Vergleich zu den Folgen der illegalen Beschaffung der Droge untersuchen.
Verkauft werden in den Apotheken – nach Vorzeigen des Teilnehmerausweises und der Identitätskarte – vier verschiedene Sorten Cannabisblüten und zwei Sorten Haschisch. Die Preise orientieren sich am Schwarzmarkt und THC-Gehalt. Ein Gramm kostet zwischen 8 und 12 Franken.
Die maximale Kaufmenge pro Studienteilnehmerin und -teilnehmer ist monatlich limitiert. Je höher der THC-Gehalt eines Produktes ist, desto kleiner ist die erlaubte Kaufmenge.
Das Projekt «Weed Care» wurde im April vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligt. Daran beteiligt sind neben dem Gesundheitsdepartement die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK Basel) und die Universität Basel.
Im Kanton Basel-Stadt wohnhafte Personen ab 18 Jahren können sich ab sofort für die Studie anmelden. Voraussetzung ist, dass sie bereits Cannabis konsumieren (Nachweis positive Urinprobe). Zudem müssen sie alle sechs Monate an einer Online-Befragung teilnehmen.
Nicht mitmachen dürfen gemäss Marc Walter, Chefarzt Psychiatrie in den UPK Basel und Projektleiter der Studie, schwangere oder stillende Frauen. Ausgeschlossen sind auch Menschen in einer stationären psychiatrischen Behandlung und Personen mit Konzentrationsschwierigkeiten.
Wie Lukas Meister, Vertreter der an der Studie beteiligten Apotheken, sagte, werden über einen längeren Zeitraum auffällige Käuferinnen und Käufer an den Studienarzt gemeldet. Die Apotheken würden auch auf alternative Konsumformen mit Verdampfer hinweisen.
Weitere Projekte geplant
Die Cannabisprodukte mit Namen wie «Makko Haze», «Durban Bourbon» «Strawberry Resin» oder «Pineapple Train» werden vom Anbieter Pure Production in Zeiningen AG bezogen. Dieser besitzt seit Anfang 2020 vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Ausnahmebewilligung für den Anbau von Drogenhanf. Alles werde biologisch angebaut und würde «höchste Schweizer Qualität» aufweisen, sagte Lino Cereghetti COO der Firma.
Neben Basel-Stadt wollen auch die Städte Zürich und Lausanne dieses Jahr ein Pilotprojekt für den legalen Verkauf von Cannabis starten. Zudem sind weitere Projekte in Bern, Biel, Olten, Luzern, St. Gallen und Genf geplant.
Ukraine-Krieg: Trump erwägt neue Russland-Sanktionen und will Putin treffen
Frage: «Wenn Wladimir Putin nicht an den Tisch kommt, um mit Ihnen zu verhandeln, werden Sie dann weitere Sanktionen gegen Russland verhängen?» Antwort Donald Trump: «Das klingt wahrscheinlich.» Der neue US-Präsident stellt weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht: Der neue US-Präsident zeigt sich aber auch offen für Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs.
22.01.2025
Hitlergruss? Musk spricht nach Geste von «schmutzigen Tricks»
Dieser Auftritt von Elon Musk sorgt für heftige Diskussionen: Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer verteidigt sich nun gegen Vorwürfe, bei einer Feier zur Amtseinführung Donald Trumps eine Geste gezeigt zu haben, die an den Hitlergruss erinnert. Auf seiner Plattform X erklärte Musk: «Ehrlich gesagt, sie brauchen bessere schmutzige Tricks.»
22.01.2025
US-Bürgerrechtsgruppe nimmt Musk nach umstrittener Geste in Schutz
Nach einer umstrittenen Geste von Elon Musk nimmt die Bürgerrechtsgruppe Anti-Defamation League den Tesla-Chef in Schutz. Es habe sich nicht um den Hitlergruss gehandelt, erklärte die Organisation, die Antisemitismus bekämpft. «Es scheint, als ob Musk in einem Moment der Begeisterung eine ungeschickte Geste gemacht hat», erklärt sie auf Musks Kurznachrichtendienst X.
21.01.2025
Ukraine-Krieg: Trump erwägt neue Russland-Sanktionen und will Putin treffen
Hitlergruss? Musk spricht nach Geste von «schmutzigen Tricks»
US-Bürgerrechtsgruppe nimmt Musk nach umstrittener Geste in Schutz