CoronavirusSwiss streicht Flüge nach Italien – Virus breitet sich weiter aus
Agenturen/dor/uri/tjb/tsha
28.2.2020
Swiss und Lufthansa streichen eine grosse Anzahl an Verbindungen vorübergehen aus ihren Flugplänen. In Deutschland wurde die grösste Tourismusmesse der Welt abgesagt.
Weltweit werden immer mehr Fälle des neuartigen Coronavirus gemeldet. In der Schweiz sind mindestens zwölf Menschen erkrankt. Um die Ausbreitung einzudämmen, wurden mehrere Grossveranstaltungen abgesagt, etwas der Zürcher Opernball. In Deutschland wird die weltgrösste Tourismusmesse ITB nicht stattfinden. Die Swiss streicht mehrere Flugverbindungen in die italienischen Städte Rom, Venedig, Mailand und Florenz.
Ereignisse des Tags im Überblick
20.55 Uhr: Swiss streicht Flüge nach Italien
Voraussichtlich noch bis Ende März will die Swiss seltener nach Italien fliegen. Betroffen sind die Verbindungen nach Venedig, Florenz, Mailand und Rom. «Aufgrund der durch die Auswirkungen des Coronavirus veränderten Buchungslage hat Swiss zusammen mit der Lufthansa Group entschieden, die Frequenzen nach Italien bis Ende März 2020 zu reduzieren», so das Unternehmen.
Auch die Swiss-Konzertmutter Lufthansa will ihre Kurzstreckenflüge in den kommenden Wochen deutlich eindampfen. Das Angebot könne auf der Kurz- und Mittelstrecke um bis zu 25 Prozent sinken, teilte der Dax-Konzern am Freitag in Frankfurt mit. Zudem prüft die Fluggesellschaft die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen Kurzarbeit zu beantragen.
Auch auf der Langstrecke dürfte die verschärfte Situation zu spüren sein, die Zahl der am Boden bleibenden Langstreckenflugzeuge soll in der Gruppe von 13 auf 23 steigen. Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung sei noch nicht abschätzbar, hiess es weiter. Am 19. März will der Konzern im Rahmen der Jahrespressekonferenz Finanzkennzahlen vorlegen.
20.01 Uhr: Weltgrösste Tourismusmesse abgesagt
Wegen des neuartigen Coronavirus haben die Organisatoren der weltgrössten Reisemesse ITB Berlin die Veranstaltung abgesagt. Das sagte ein Messesprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Messe sollte vom 4. bis 8. März in der deutschen Hauptstadt die Tore öffnen. In den Tagen und Wochen zuvor hatten sich immer mehr Aussteller abgemeldet, nicht nur aus China. Die Messeleitung hatte aber weiter an der ITB festgehalten. Die Messe war bereits ausgebucht.
Nach Angaben der Messegesellschaft hat das zuständige Gesundheitsamt Auflagen stark erhöht. «Unter anderem ordnet die Behörde an: Jeder Messeteilnehmer muss der Messe Berlin belegen, nicht aus den definierten Risikogebieten zu stammen oder Kontakt zu einer Person aus den Risikogebieten gehabt zu haben», teilte die Messe Berlin mit. «Die Auflagen insgesamt sind von der Messe Berlin nicht umsetzbar.»
19.33 Uhr: Immer mehr Fälle weltweit
Das Coronavirus breitet sich weltweit immer mehr aus, sogar in Island gab es einen ersten Fall: Ein etwa 40 Jahre alter Mann, der aus Italien eingereist war, wird derzeit in einem Spital in der Hauptstadt Reykjavik behandelt. Im Iran sollen unterdessen mindestens 210 Menschen an Covid-19 verstorben sein.
18.28 Uhr: Forscher: Virus «wochenlang unbemerkt» in Italien zirkuliert
Das Coronavirus aus China ist nach Einschätzung italienischer Forscher «wochenlang unbemerkt» in Italien zirkuliert, bevor die ersten Fälle nachgewiesen wurden. Möglicherweise sei der Erreger schon seit Mitte Januar im Land, und offenbar sei er seitdem mutiert, sagte der Leiter des Biomedizinischen Forschungsinstituts, Massimo Galli, am Freitag.
Dass der Erreger inzwischen mutiert ist, sei keine «unglaubliche Entdeckung», sagte Galli. Das Virus verändere sich von Person zu Person. Doch helfe diese Entdeckung, die «Dynamik der Epidemie» besser zu verstehen: Warum beispielsweise Italien besonders viele Infektionsfälle aufweise oder welche Unterschiede der Erreger dort zum Coronavirus in China aufweise. Dies könne auch bei der Behandlung und der möglichen Entwicklung eines Impfstoffs helfen.
888 Menschen wurden bis Freitag in Italien positiv getestet, knapp über 340 sind auch erkrankt. 21 meist ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen starben. Dass inzwischen so viele Fälle gemeldet wurden, bedeute nicht, dass sich das Virus unkontrolliert ausbreite, sagt Galli. Bei den meisten Fällen handle es sich um Menschen, die sich schon vorher angesteckt hätten, aber bisher noch nicht getestet worden seien.
Die Entwicklung um die Covid-19-Verbreitung macht sich auch bei den Detailhändlern bemerkbar: Bei leshop.ch von Migros und coop@home sind teils keine kurzfristigen Liefertermine mehr zu kriegen. In beiden Shops werden den Kunden Warnungen angezeigt, wonach etliche Produkte derzeit nicht lieferbar seien.
Die Medienstellen von Migros und Coop bestätigen auf Nachfrage, dass sie sowohl in ihren Online-Shops als auch in den Supermärkten eine höhere Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs feststellen. «Zuoberst auf dem Einkaufszettel stehen Konserven, Eier, Käse und Babynahrung», teilt ein Migros-Sprecher auf Anfrage mit. Bei Coop heisst es allgemeiner, dass «länger haltbare Lebensmittel» stärker gefragt seien.
16.20 Uhr: Zürcher Opernball findet nicht statt
Der für den 14. März geplante Zürcher Opernball werde allerdings aufgrund der Lage abgesagt, teilt das Opernhaus mit. «Die Feierlichkeiten zum 20. Jubiläum der Traditionsveranstaltung werden 2021 nachgeholt.»
15.40 Uhr: Berber Unispital mit separater Station
Für Patienten, bei denen ein schwerwiegender Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus besteht, stehen Isolationszimmer im Inselspital Bern bereit. Auch von der Abklärstation, die neu wegen dem Coronovirus eingerichtet wurde, wären es für einen solchen Patienten nur ein paar wenige Schritte bis zum Isolationszimmer.
15.25 Uhr: Luzern verbietet Veranstaltungen mit «internationaler Beteiligung»
Das Luzerner Theater sowie das KKL Luzern sind dabei, Abklärungen zu treffen. Es ist noch unklar, welche Veranstaltungen abgesagt werden müssen.
15.00 Uhr: Auch die Olma-Messe in St.Gallen beeinträchtigt
Auf dem Gelände der Olma Messen in St. Gallen sind einige Veranstaltungen in Gefahr. In Weinfelden, Thurgau, wurden zwei Messen abgesagt. An der dreitägigen Messe nehmen jeweils rund 160 Aussteller und bis zu 14'000 Besucherinnen und Besucher teil.
14.30 Uhr: Auch die Baselworld fällt aus
Die Basler Uhren- und Schmuckmesse Baselworld findet dieses Jahr nicht statt. Die Messebetreiberin MCH Group habe zur Sicherheit der Gesundheit der involvierten Menschen entschieden, die Durchführung der Messe auf Anfang 2021 zu verschieben, teilte die Gesellschaft am Freitag mit.
14.10 Uhr: Kein Weihwasser in Einsiedeln
Gläubige, die zur Schwarzen Madonna nach Einsiedeln pilgern, sollen sich dort nicht mit dem Corona-Virus anstecken. Das Kloster Einsiedeln verzichtet deswegen auf das Weihwasser bei den Kircheneingängen und passt Rituale im Gottesdienst an.
Der Benediktinergemeinschaft sei das geistliche und leibliche Wohlergehen derjenigen, die die Klosterkirche besuchten, ein grosses Anliegen, schreibt das Kloster auf seiner Homepage. Wegen der Gefahr, die vom Corona-Virus ausgehe, würden deswegen verschiedene Massnahmen angewandt. Die Pilgerinnen und Pilger könnten damit weiterhin den Wallfahrtsort aufsuchen.
Über diese Massnahmen hat am Freitag der «Bote der Urschweiz» berichtet. So wird bei den Eingängen der Klosterkirche Desinfektionsmittel bereitgestellt. Die Kirchenbesucher werden aber dort kein Weihwasser mehr vorfinden. Mit diesem benetzen die Gläubigen vor dem Bekreuzigen ihre Finger.
Vorsichtsmassnahmen gibt es auch für die Gottesdienste. Es würden nur Zelebranten eingesetzt, die keine einschlägigen Grippesymptome zeigten, schreibt das Kloster. Zudem müssten sich die Kleriker vor der Messe «gewissenhaft» die Hände waschen und desinfizieren.
Diese Hygienemassnahme ist auch deswegen wichtig, weil beim Abendmahl die Zelebranten die Hostie, die die Gläubigen dann verspeisen, in die Hand nehmen. Das Kloster verzichtet wegen des Corona-Virus auf die Mundkommunion. Die Gläubigen erhielten die Hostie nur noch auf die Hand, schreibt das Kloster.
Um eine Ansteckung zu verhindern, wird in der Klosterkirche ferner auf den Friedensgruss verzichtet. Bei diesem reichen sich die benachbarte Kirchgänger die Hände.
14 Uhr: Tessiner Patient hat Virus besiegt
Der erste im Tessin am Coronavirus erkrankte Patient der Schweiz konnte am Freitag aus dem Spital entlassen werden. Der Spitalaufenthalt des Patienten sei gut verlaufen. Der Patient habe während seines Aufenthalts in der Luganeser Privatklinik Moncucco weder andere Patienten noch das Personal gefährdet.
Dies teilte die Klinik im Auftrag des Tessiner Kantonsarztes am Freitagmittag in einem Communiqué mit. Am Dienstag war im Tessin der 70-jährige Mann positiv auf das Virus getestet worden. Es war der erste bestätigte Fall der Lungenkrankheit Covid-19 in der Schweiz. Der Erkrankte hatte an einer Versammlung in Mailand teilgenommen, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilte.
13.40 Uhr: Easyjet streicht wegen Coronavirus Flüge
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus streicht die britische Airline Easyjet Flüge und legt zudem ein Sparprogramm auf. Vor allem Verbindungen nach und aus Norditalien seien betroffen, teilte Easyjet mit. In der Schweiz sind Verbindungen zwischen den drei Flughäfen Genf, Basel und Zürich nach Neapel und Venedig betroffen.
13.20 Uhr: Südkoreas Virus-Beauftragter – Suizid
Ein Beamter aus dem südkoreanischen Justizministerium, der für die Überwachung des Coronavirus zuständig ist, soll angeblich Selbstmord begangen haben. «The Filipino Times» berichtet unter Berufung auf lokale Medien, der Mann, der sich um das Krisenmanagement kümmert, sei in Soul um 9 Uhr morgens von der Dongjak-Brücke gesprungen. Sicherheitskameras hätten den Suizid festgehalten. Ob die Epidemie auch der Grund für die Entscheidung des Koreaners war, bleibt aber Spekulation.
13 Uhr: Virus macht Finanzwelt krank
Das Coronavirus hat an den Börsen verbrannte Erde hinterlassen: Der Wertpapierhandel beendet heute die schlimmste Woche seit der Finanzkrise 2007/2008. Die Nachrichtenagentur «Reuters» meldet, dass der Aktienhandel weltweit fünf Billionen Dollar leichter geworden ist.
Der britische FTSE-100-Index und der Dow Jones liegen zehn Prozent unter ihrem letzten Höchststand. Der japanische Nikkei verlor diese Woche neun Prozent. Der Ölpreis gab erneut um drei Prozent nach und liegt damit auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr, ergänzt die «BBC».
12.30 Uhr: «Es tut weh, dass die ganze Vorfreude verpufft»
Die positiv getestete Person in Basel sei eine Kinderbetreuerin, sagt der Regierungsrat. Allerdings seien die Kindertagesstätten weiterhin geöffnet. «Es ist wichtig für die Kinder, dass sie einen normalen Tagesablauf haben können.» Sämtliche Eltern hätten einen Brief erhalten, um Risiken zu senken.
Man gehe davon aus, dass die Schulen am 9. März auch wieder öffnen – man werde zu einem späteren Zeitpunkt genauer informieren. Es brauche jetzt eine gemeinsame Anstrengung der Bevölkerung – man sei sich bewusst, wie schmerzhaft es sei, dass die ganzen Vorbereitungen und Vorfreude nun verpuffen.
12.20: «Die Fasnacht, so schlimm es tönt, findet nicht statt»
Der Basler Regierungsrat Baschi Dürr fordert die Bevölkerung auf, sich an die Massnahmen zu halten. Es gelten die Lärmschutzbestimmungen von ganz gewöhnlichen Wochentagen. Es sei allen bewusst, mit wieviel Herzblut man sich auf die «drey schönschte Däg» vorbereitet habe. «Das Risiko besteht, dass uns das Coronovirus noch lange beschäftigen wird.»
12.10 Uhr: «Wir teilen die Enttäuschung»
Rund 60 Verdachtsfälle seien am gestrigen Tag in Basel eingetroffen, sagt der Regierungsrat. «Einschränkungen von Grossveranstaltungen sind richtig und wichtig.» Rund 200'000 Menschen würden jährlich an die Basler Fasnacht finden, was ein grosses Risiko für Ansteckungen darstelle, eine Rückverfolgbarkeit wäre sehr schwierig. «Es ist leider nicht zu verantworten, und es fällt uns nicht leicht. Wir teilen die Enttäuschung.» Man könne zurzeit nicht sagen, ob die Fasnacht verschieben werden könne. Darüber müsse sich der Regierungsrat noch beraten.
11.45 Uhr: Fussballspiele abgesagt
Die Swiss Football League sagt sämtliche Spiele der beiden höchsten Spielklassen von diesem Wochenende ab. Die Partien der 24. Runde von Super League und Challenge League werden auf ein unbestimmtes Datum verschoben, teilen die Verantwortlichen mit. Wie es danach mit der Meisterschaft weitergeht, werde die Liga in Absprache mit den Behörden und den Klubs in der kommenden Woche mitteilen.
11.32 Uhr: Basler Fasnacht abgesagt
Die diesjährige Basler Fasnacht fällt wegen des Verbots von Grossveranstaltungen aus. «Mit grossem Bedauern müssen wir Euch mitteilen, dass die Fasnacht 2020 aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus abgesagt ist», schreibt das Fasnacht Comité auf seiner Website. Weitere Informationen würden am Nachmittag folgen.
Auch die Berner Fasnacht endet nach nur einem Tag vorzeitig. Sämtliche geplanten Anlässe für Freitag und Samstag werden abgesagt
11.05 Uhr: Börsen im Minus
Der wichtigste deutsche Aktienindex Dax ist um mehr als 5 Prozent auf 11'743 Punkte gefallen. Die Sorge um die Folgen der Coronavirus-Ausbreitung belasten seit Tagen die Finanzmärkte weltweit und haben am Morgen bereits die Börsen in Asien tiefer ins Minus gedrückt. Aus der SMI stand kurz vor 11 Uhr rund 3,5 Prozent im Minus bei 9'821 Punkten
Sämtliche Spiele der verbleibenden zwei Qualifikationsrunden in der National League finden am Freitag und Samstag vor leeren Rängen statt. Dies aufgrund der jüngsten Massnahme seitens Behörden gegen die Verbreitung des Corona-Virus.
Was die aktuelle Entwicklung für Fussballspiele in der Schweiz bedeutet, ist derzeit noch unklar. Noch am Mittwoch hat die Swiss Football League bekannt gegeben, dass «der Meisterschaftsbetrieb vom Coronavirus nicht tangiert wird und vorerst wie geplant weiterläuft.» Diese Haltung dürfte nun hinfällig werden.
10.51 Uhr: Wirtschaftliche Folgen
Der Bundesrat ist sich bewusst, dass die getroffenen Massnahmen grosse wirtschaftliche Auswirkungen haben werden. «Aber oberste Priorität hat der Schutz der Bevölkerung», stellt Berset klar. Eine Haftung des Bundes für allfällige wirtschaftliche Folgen gebe es nicht, lediglich eine Klausel für Härtefälle.
10.50 Uhr: Zweiter Fall in Zürich
Im Zürcher Stadtspital Triemli ist ein 45-jähriger Mann positiv auf das Coronavirus getestet worden; es ist der zweite bestätigte Fall im Kanton. Der Mann hat sich letzte Woche in Mailand aufgehalten. Enge Kontaktpersonen des Mannes befinden sich zurzeit in Quarantäne.
10.45 Uhr: ÖV ist weniger gefährlich
In öffentlichen Verkehrsmitteln sei die Situation vergleichbar mit jener in Büros, sagt Berset: Die Reisenden können sich dort frei bewegen und die gebotenen Hygienemassnahmen umsetzen. Die Session der eidgenössischen Räte, die am kommenden Montag losgeht, könne ebenfalls stattfinden.
10.42 Uhr: Grosse Büros bleiben in Betrieb
Vom Veranstaltungsverbot des Bundes ausgenommen sind Bürogebäude mit mehr als tausend Personen. «Dort können sich die Personen frei bewegen und können die Hygienevorschriften umsetzen», präzisiert Innenminister Alain Berset vor den Medien.
10.38 Uhr: Keine Übertragungskette in der Schweiz
Es sei das erste Mal, dass die Massnamen im 2016 beschlossenen Epidemiengesetz in dieser Form zum Einsatz kommen, sagt Alain Berset. Daniel Koch, Direktor des Bundesamts für Gesundheit, hält fest, dass es bisher keinen Fall einer Virenübertragung innerhalb der Schweiz gegeben hat. Die Infektionskette lasse sich bisher immer nachvollziehen.
10.30 Uhr: Kompetenzen werden verschoben
Heidi Hanselmann, Vorsteherin der Gesundheitsdirektorenkonferenz, erklärt, wie die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen in der näheren Zukunft aussehen wird. Einige Kompetenzen würden sich von den Kantonen hin zum Bund verschieben, was die kantonalen Gesundheitsbehörden begrüssen würden. Die Kompetenz für die Schulen und für kleinere Anlässe bleibt aber bei den Kantonen.
10.25 Uhr: «Grosse Auswirkungen»
«Wir müssen davon ausgehen, dass weitere Menschen erkranken», warnt Alain Berset. «Wir sind uns bewusst, dass die beschlossenen Massnahmen grosse Auswirkungen auf das öffentliche Leben haben», sagt der Bundesrat mit Blick auf das verhängte Verbot von Grossanlässen. Bei Anlässen mit weniger als 1000 Teilnehmenden müssten die Veranstalter mit den kantonalen Behörden eine Risikoabwägung vornehmen.
10.22 Uhr: Verbot kann auch länger dauern
Das Verbot von Grossanlässen gilt vorerst bis zum 15. März, es kann aber jederzeit verändert oder verlängert werden, wie EDI-Vorsteher Berset vor den Medien in Bern sagt. Die Massnahme, Grossanlässe zu verbieten, sei nur eine von mehreren, die nun ergriffen würden.
10.17 Uhr: 15 Infizierte in der Schweiz
Laut Bundesrat Berset sind inzwischen 15 Fälle von Covid-19 in der Schweiz bestätigt. Dazu befinden sich rund 100 Menschen in Quarantäne. Der Bundesrat erklärt darum eine «besondere Lage» laut Epidemiegesetz und übernimmt darum die Federführung bei den Massnahmen von den Kantonen.
10.15 Uhr: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe
Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Innenminister Alain Berset informiert live.
10.01 Uhr: Keine Freitagsgebete im Iran
Der schwer vom Covid-19-Ausbruch schwer betroffene Iran reagiert mit drastischen Massnahmen auf die Ausbreitung. Im mehreren Teilen des Landes sind die Freitagsgebete abgesagt worden. Laut iranischen Medien finden die für das islamische Land wichtigen Zeremonien in 22 der 31 Provinzen nicht statt. Ausser den Freitagsgebeten hat das Gesundheitsministerium von allen öffentlichen Veranstaltungen, wie etwa Hochzeitsfeiern oder Trauerzeremonien, abgeraten.
Schulen und Universitäten bleiben vorläufig geschlossen und werden wohl bis zum Ende der persischen Neujahrsferien Anfang April auch nicht mehr geöffnet. Geschlossen sind weiterhin auch Kinos, Theater und Konzertsäle. Auch die Sportveranstaltungen, besonders die Fussballspiele der ersten und zweiten Liga, finden entweder gar nicht oder ohne Zuschauer statt.
9.30 Uhr: Weitere Länder melden erste Fälle
Das Coronavirus hat sich in weitere Staaten weltweit ausgebreitet. Litauen, Weissrussland und Neuseeland meldeten am Freitag erste Infektionsfälle.
9 Uhr: Erster Fall im Kanton Basel-Landschaft
Der Kanton Basel-Landschaft vermeldet den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem Cornavirus. Der 23-jährige Mann sei der Partner der jungen Frau, die in Basel positiv auf den Coronavirus getestet wurde, teilte die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion am Freitag mit.
In beiden Fällen sei der Referenztest des Genfer Labors noch ausstehend, heisst es in der Mitteilung weiter. Beide Erkrankten hätten sich kürzlich in Mailand aufgehalten.
Der Baselbieter Patient ist laut Mitteilung derzeit in Spitalpflege isoliert. Er befinde sich in gutem Gesundheitszustand. Für die bisher ermittelten Kontaktpersonen wurde die Quarantäne zu Hause angeordnet. Der kantonsärztliche Dienst prüfe, ob weitere Personen Kontakt mit dem Patienten hatten und instruiere diese über die Verhaltens- und Quarantänemassnahmen
Heute Nachmittag wollen die Baselbieter Behörden informieren, ob anstehende Grossveranstaltungen wie der Chienbäs in Liestal und diverse Bauernfasnachts-Umzüge stattfinden können. Auch die baselstädtische Regierung wird ihren Entscheid über eine allfällige Absage der Basler Fasnacht heute bekanntgeben.
8.25 Uhr: Immer mehr Fälle in Deutschland
Am späten Donnerstagabend wurden die ersten Fälle in Norddeutschland und in Hessen gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Deutschland innerhalb eines Tages um mehr als das Dreifache auf über 30. Allein in Nordrhein-Westfalen sollen zudem geschätzt rund 1'000 Menschen in Quarantäne sein.
07:15 Uhr: Erster Fall in Afrika südlich der Sahara
Das neuartige Coronavirus hat nach Nordafrika nun auch die Region südlich der Sahara erfasst: Nigerias Gesundheitsbehörden bestätigten am frühen Freitagmorgen den ersten Fall der Lungenkrankheit Covid-19. Bei dem Infizierten handele es sich um einen Italiener, der in Nigeria arbeite und aus Mailand in die Wirtschaftsmetropole Lagos zurückgekehrt sei, teilte Gesundheitsminister Osagie Ehanire mit.
07:05 Uhr: Lockerung der Nordkorea-Sanktionen
Der UN-Sicherheitsrat will Ausnahmen von den gegen Nordkorea verhängten Wirtschaftssanktionen erlauben, um dem verarmten Land im Kampf gegen das neuartige Coronavirus zu helfen.
Der zuständige Sanktionsausschuss des Sicherheitsrats billigte am Donnerstag die Lieferung medizinischer Ausrüstung an das Land, wie der deutsche Botschafter Christoph Heusgen mitteilte. Angaben zur Art dieser Ausrüstung machte er nicht.
05:15 Uhr: Abe will Japans Wirtschaft bei Folgen von Coronavirus unterstützen
Japan wird nach den Worten von Ministerpräsident Shinzo Abe alle nötigen Schritte einleiten, um wirtschaftliche Folgen durch den Ausbruch des Coronavirus abzufangen. Die Regierung habe noch genügend Reserven, die sie anzapfen könne, sagte Abe am Freitag im Parlament.
Er sah es jedoch nicht als nötig an, unmittelbar ein Paket zusammenzustellen. Sollte sich das Virus weiter ausbreiten, könnte das massive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. «Deswegen beobachten wir die Entwicklung sorgfältig.» Wenn sich die Lage ändere, würden entsprechende Schritte eingeleitet.
Japans Wirtschaft droht eine Rezession. Im Schlussquartal 2019 war das Bruttoinlandprodukt der weltweit drittgrössten Volkswirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 6,3 Prozent geschrumpft und damit so stark wie seit 2014 nicht mehr.
Japans Konjunktur sei unter anderem wegen der Ausfälle von Veranstaltungen in einer ziemlich prekären Lage, sagte Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. «Die Eindämmung des Virus hat jetzt aber Priorität.» Disneyland in Tokio kündigte am Freitag an, ab dem Wochenende bis Mitte März zu schliessen.
Die Zentralbank des Landes sieht noch keinen Bedarf, zu handeln. Die Auswirkungen des Coronavirus müssten erst klarer sein, sagte Notenbanker Goushi Kataoka.
04:15 Uhr: Infektionsfälle in Südkorea steigt auf über 2'000
Nach dem Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 in Südkorea hat die Zahl der Infektionsfälle in dem Land 2'000 überschritten. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Freitag 256 neue Fälle. Damit steckten sich bisher nachweislich 2'022 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus an. Es wurden 13 Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht.
Die Mehrzahl der neuen Fälle konzentriert sich weiter auf die südöstliche Millionen-Stadt Daegu und die umliegende Region. Seitdem die Regierung am vergangenen Sonntag die höchste Warnstufe für Infektionskrankheiten ausgerufen hatte, versuchen die Behörden vor allem, die Ausbreitung in Daegu einzugrenzen.
Allein 182 Neu-Infizierungen wurden in Daegu erfasst, wo es die grösste Anhäufung von Fällen unter Anhängern der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu gibt. Mehr als die Hälfte aller Fälle im Land entfällt auf Mitglieder der Organisation. Die Behörden untersuchen, ob die Infektionen unter den Anhängern möglicherweise von einem sogenannten Superverbreiter ausgingen. Die Regierung will die geschätzten mehr als 200'000 Mitglieder der Sekte im Land auf das Virus testen zu lassen.
03:23 Uhr: Angst vor Coronavirus lässt Börsen in Asien weiter absacken
Die Angst vor den Folgen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft lässt die Aktienmärkte in Asien weiter absacken. Nachdem in New York der Dow Jones Industrial fast 1'200 Punkte verloren hatte, stürzte auch der Nikkei-Index für 225 führende Werte an Asiens Leitbörse in Tokio am Freitag im frühen Geschäft in den Keller.
Eine Stunde nach Handelsbeginn notierte das Börsenbarometer einen heftigen Abschlag von 695,88 Punkten oder 3,17 Prozent beim Zwischenstand von 22'252,35 Punkten. Auch die Märkte in China gaben weiter nach. Der Shanghai Composite Index startete mit einem Minus von 2,23 Prozent und notierte bei 2'924,64 Punkten. Der Shenzhen Component Index büsste zum Auftakt noch deutlicher um 3,32 Prozent ein und lag beim Zwischenstand von 11'150,66 Punkten.
02:40 Uhr: Chinesischer Aussteller zieht sich vom Genfer Autosalon zurück
Das chinesische Start-up-Unternehmen Byton hat seine Teilnahme am diesjährigen Autosalon in Genf wegen der Gesundheitsrisiken aufgrund des Coronavirus abgesagt. Die Firma nehme damit ihre Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden wahr, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Während die Genfer Uhrenmesse «Watches and Wonders» am Donnerstag annulliert worden war, geht die Messegesellschaft Palexpo nach wie vor davon aus, dass der Autosalon vom 5. bis 15. März wie geplant stattfindet. Das letzte Wort hat das Bundesamt für Gesundheit.
Die Organisatoren ermutigen die Aussteller aus den Risikogebieten, dafür zu sorgen, dass ihr Personal in den 14 Tagen vor ihrer Ankunft in der Schweiz die erforderlichen Kontrollen bestanden hat und keinerlei Anzeichen einer Infektion aufweist.
Wie es auf der Palexpo-Homepage weiter heisst, ist das Ziel dabei, jegliches Risiko einer Verbreitung des Coronavirus, das sich aus der Anwesenheit in Genf gegenüber dem Personal anderer Aussteller und den Besuchern ergeben könnte, zu vermeiden.
Der Autosalon in Genf zieht jedes Jahr rund 600'000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Die Palexpo hat diverse Sicherheits- und Hygiene-Massnahmen ergriffen, um gesundheitlichen Problemen wegen des Virus vorzubeugen.
02:22 Uhr: Erneut mehr als 300 Infizierte in China – Weitere Tote
In China sind offiziellen Angaben zufolge 327 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 44 Menschen kamen ums Leben, wie die nationale Gesundheitskommission am Freitag berichtete. Damit setzte sich ein Abwärtstrend der vergangenen Tage fort.
Der Grossteil der Infektionen und Todesfälle wurde erneut in Wuhan verzeichnet, der zentralchinesischen Stadt, die als Ausgangspunkt des Virus gilt. Die Zahl der Infektionen in Festlandchina stieg bis Freitag auf 78'824, 2'788 Menschen kamen dort den Angaben zufolge insgesamt ums Leben.
00:25 Uhr: Coronavirus verbreitet sich in Deutschland rapide
Das neuartige Coronavirus verbreitet sich in Deutschland rapide. Am Donnerstag wurden in Nordrhein-Westfalen 14 weitere Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bekannt. Ausserdem gab es vier neue Fälle in Baden-Württemberg und je einen in Rheinland-Pfalz und Bayern. Hamburg bestätigte am späten Donnerstagabend den ersten Fall, Hessen ebenso.
Damit stieg die Zahl der aktuellen Infektionen in Deutschland auf 30. Das Robert Koch-Institut (RKI) hält den Erreger Sars-CoV-2 für tödlicher als die saisonale Grippe. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, das Virus habe «pandemisches Potenzial».
Das Virus könnte ohne die richtigen Massnahmen ausser Kontrolle geraten, so die WHO. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten hat inzwischen in mindestens 15 europäischen Ländern Fälle registriert.
In Baden-Württemberg wurden vier weitere Infektionen bekannt, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle in dem Bundesland auf acht. Unter den neuen Fällen sind zwei Frauen und ein Mann.
Sie hatten an einem Geschäftstreffen in München teilgenommen und gehören laut Robert Koch-Institut zu 13 Kontaktpersonen eines italienischen Teilnehmers, der in Italien positiv getestet worden war. Die drei Patienten sind in einer Klinik.
22:40 Uhr: Wall Street hat wegen Coronavirus schlechtesten Tag seit zwei Jahren
Die Wall Street hat angesichts wachsender Furcht vor dem neuartigen Coronavirus erneut einen schwarzen Tag erlebt. An der New Yorker Börse verlor der Aktienindex Dow Jones am Donnerstag 1'200 Punkte oder 4,4 Prozent. Das war der grösste Wertverlust seit mehr als zwei Jahren.
Nachdem der Wall-Street-Index seine frühen Verluste im Handelsverlauf hatte eindämmen können, setzte in der letzten Handelsstunde ein neuer Abwärtssog ein. Der Dow beendete den Tag mit minus 4,4 Prozent auf 25'766,64 Punkte. Seit seinem Rekordhoch vor rund zwei Wochen ist der US-Leitindex inzwischen um knapp 13 Prozent abgesackt. Allein seit Wochenbeginn sind es etwas mehr als 11 Prozent.
«Die Geschwindigkeit, mit der die Märkte fallen, ist hoch», sagte ein Börsenstratege. Zugleich lasse sich nach wie vor nicht absehen, wann es vorbei sei. Bis der Dow und die anderen Indizes ihren Boden gefunden haben werden, dürfte es aber wohl noch eine Weile dauern, sagte der Marktteilnehmer.
Das Coronavirus hat Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. Anleger befürchten Auswirkungen des Virus auf das Wirtschaftswachstum.
In der Schweiz wurden bisher neun Infektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt. Nach dem Kanton Tessin wurden je ein Fall in den Kantonen Zürich, Genf, Waadt und Aargau bekannt. Graubünden meldete zwei infizierte Kinder. Auch in Basel-Stadt wurden zwei Fälle bekannt, allerdings steht laut der «Neuen Zürcher Zeitung» bei beiden der Referenztest des Genfer Labors aus.
Mehrere Veranstaltungen wurden abgesagt – Fasnachtsveranstaltungen im Tessin schon am Mittwoch. Andere Grossanlässe folgten: Tausende Breitensportler müssen auf den Engadiner Skimarathon verzichten. Der Wettkampf kann wegen des Coronavirus nicht ausgetragen werden.
In Genf wird die Uhrenmesse «Watches & Wonders» nicht stattfinden. Bereits früh, rund zwei Monate vor dem geplanten Messestart haben die Veranstalterin die Reissleine gezogen. Noch unklar bleibt, ob die «Baselworld» durchgeführt werden kann. Am Genfer Autosalon, der am 5. März beginnt, reduzieren diverse Aussteller ihre Präsenz.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
21.11.2024
Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
20.11.2024
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein