COP28 in DubaiBerset fordert schnelles Handeln an UNO-Klimakonferenz
SDA, gbi
1.12.2023 - 13:20
Bundespräsident Alain Berset hat in seiner Rede an der 28. UNO-Klimakonferenz in Dubai von einem «Schlüsselmoment» gesprochen: Es sei die letzte Chance, die globaler Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Keystone-SDA, SDA, gbi
01.12.2023, 13:20
01.12.2023, 14:59
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Bundespräsident Alain Berset fordert an der 28. UNO-Klimakonferenz (COP28) in Dubai mehr Tempo und Entschlossenheit beim Klimaschutz.
Es gebe noch eine kleine Chance, das Ziel von 1,5 Grad zu erreichen. «Das ist aber nur möglich, wenn alle Staaten sich engagieren.»
An der Konferenz wird Bilanz über die Fortschritte gezogen, die unter dem Pariser Übereinkommen erreicht wurden.
Bundespräsident Alain Berset hat in seiner Rede die 28. UNO-Klimakonferenz (COP28) in Dubai als «Schlüsselmoment» bezeichnet. An der Konferenz wird Bilanz über die Fortschritte gezogen, die unter dem Pariser Übereinkommen erreicht wurden.
Es sei der letzte Moment, um das Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad zu begrenzen, sagte Berset laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) am Freitag.
Denn die wissenschaftlichen Beweise seien klar. «Der in diesem Jahr publizierte Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen zeigt, dass die Durchschnittstemperatur bereits auf 1,1 Grad angestiegen ist im Vergleich zum vorindustriellen Niveau», sagte Berset gemäss Redetext.
Dies bedrohe «unsere Ressourcen und beeinträchtige die Ökosysteme». Auf der ganzen Welt würden Menschen wegen extremer Hitze sterben, Infektionskrankheiten verbreiteten sich schneller und «Millionen von Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit und Wasserknappheit».
Ende der fossilen Energieträger bis 2050 gefordert
Ohne schnelles und kohärentes Handeln der Weltgemeinschaft werde sich die Situation weiter verschlechtern, sagte der Bundespräsident. Es gebe noch eine kleine Chance, das Ziel von 1,5 Grad zu erreichen. «Das ist aber nur möglich, wenn alle Staaten sich engagieren.»
Daher unterstütze die Schweiz das Ziel, die weltweite Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Gleichzeitig brauche es klare Verpflichtung, bis 2040 aus der Kohle und bis 2050 aus den fossilen Energieträgern auszusteigen, sagte Berset in seiner Rede.
Die Schweiz selbst investiere «mehr als 3,2 Milliarden Franken, um Heizsysteme zu ersetzen und klimafreundliche Geschäftspraktiken zu fördern».
135 Millionen Franken für Klimafond
Ein weiteres Thema auf der Agenda war der an der COP27 beschlossene Fonds für Verluste und Schäden. Die Staaten haben sich auf die Grundzüge des Fonds geeinigt. «Dieser soll besonders die ärmsten und vom Klimawandel besonders betroffenen Länder unterstützen», schrieb das EDI in der Mitteilung.
Die Schweiz begrüsse, dass der Fonds schnell seine Arbeit aufnehmen könne. Sie hätte sich jedoch gewünscht, dass alle Länder, die einen hohen Ausstoss und die finanziellen Mittel haben, zu Beiträgen aufgefordert werden.
In den nächsten vier Jahren wird die Schweiz 135 Millionen Franken für den Grünen Klimafond und weitere, insgesamt 36 Millionen Franken für andere Fonds und Institutionen bereitstellen.
Berset nimmt im Rahmen der COP28 bis am (morgigen) Samstag auch an Diskussionen zur Klimafinanzierung und an der Lancierung des Klimaklubs der G7 teil. Voraussichtlich am 8. Dezember wird Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), nach Dubai reisen.
COP28: Weltklimakonferenz in Dubai
Auf der Agenda stehen eine Reihe umstrittener Themen, darunter der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. 70'000 Teilnehmer werden erwartet. Papst Franziskus musste seine Reise nach Dubai allerdings kurzfristig absagen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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