Schneid und Chuzpe 25-Jährige tötet fünf Hamas-Angreifer und rettet ihren Kibbuz

phi

11.10.2023

Nur weil Inbal Lieberman beim Hamas-Angriff am 7. Oktober so schnell geschaltet hat, gab es im Kibbuz Nir Am kaum Verluste.
Nur weil Inbal Lieberman beim Hamas-Angriff am 7. Oktober so schnell geschaltet hat, gab es im Kibbuz Nir Am kaum Verluste.
Inbal Lieberman/Faceboo

Ihr Kibbuz liegt keine zwei Kilometer vom Gazastreifen entfernt: Nur weil Inbal Liberman bei der Hamas-Offensive eine eigene Entscheidung trifft und genau richtig reagiert, wird die 25-Jährige nun als Heldin gefeiert.

phi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Inbal Liberman ist im Kibbuz Nir Am für die Sicherheit zuständig.
  • Als sie am 7. Oktober Explosionen hört, gibt sie sofort Waffe auf und verteilt ihre Leute.
  • Der 25-Jährigen und ihren zwölf Helfern gelingt es, die Extremisten zurückzuschlagen und viele Opfer zu verhindern.
  • Die frühere Soldatin wird nun als Heldin gefeiert.

Nir Am ist ein kleiner Kibbuz, der gleich neben der Stadt Sderot im Süden Israels liegt. Gut 570 Menschen leben dort: Die säkulare Siedlung gibt es bereits seit 1943. Bis zum Gazastreifen sind es keine zwei Kilometer.

Rot markiert: der Kibbuz Nir Am.
Rot markiert: der Kibbuz Nir Am.
Google Earth

Als die Hamas ihren Terror-Angriff aus Israel am 7. Oktober startet, horcht in Nir Am jemand auf: Inbar Lieberman erkennt, dass die Explosionen anders tönen als die üblichen Raketen- oder Mörser-Attacken, die die Bewohner gewohnt sind.

Als Heldin gefeiert

Die 25-jährige frühere Soldatin ist erst seit Dezember für die Sicherheit in dem Kibbuz verantwortlich, doch sie reagiert wie ein alter Hase: Während es von oben noch keine klaren Anweisungen gibt, entscheidet sie sich, zu handeln: Lieberman eilt zum Arsenal – und gibt Waffen aus.

Liberman zeigt in schwerer Stunde Schneid und Chuzpe.
Liberman zeigt in schwerer Stunde Schneid und Chuzpe.
Inbal Lieberman/Faceboo

Ihrem Team von zwölf Sicherheitspersonen gibt sie den Auftrag, auszuschwärmen und sich auf strategische Positionen zu verteilen. «Inbal [Liberman] hat sich dazu entschieden, nicht zu warten», erklärt Ilit Paz gegenüber Israel Hayom die Lage zu jenem Zeitpunkt. «Tatsächlich hat die Tatsache, dass sie früh [reagiert haben], Dutzende Verluste verhindert.»

Das Team legt Hinterhalte – und schlägt gnadenlos zurück, als die Hamas auftaucht: 5 Angreifer tötet Liberman selbst, 20 weitere finden in dem Kibbuz ihren Tod. Nach vier Stunden ist der Spuk vorbei. «Die Geschichte ihres Heldentums ist eine Geschichte, die noch in Generationen erzählt werden wird», zitiert die «Daily Mail» israelische Stimmen.