Eine 64 Jahre alte Frau ist im US-Bundesstaat Pennsylvania vermutlich von einem Sinkloch verschlungen worden. Angehörige alarmierten in der Nacht auf Dienstag die Polizei, als die Frau von der Suche nach ihrer Katze nicht zurückkehrte. Behördenangaben zufolge ist es recht wahrscheinlich, dass die Frau in einem menschengrossen Erdloch verschwunden ist, das wohl erst jetzt in der Stadt Marguerite im Westen von Pennsylvania auftauchte.
Die Polizei teilte mit, dass sie das Auto der Frau in der Nähe eines Restaurants gefunden habe. Ihre fünfjährige Enkelin sei noch in dem Auto gewesen. Dort war sie laut Polizeisprecher Steve Limani eingenickt. Ihre Grossmutter sei nicht mehr zurückgekehrt. Was mit der entlaufenen Katze passierte, blieb ebenfalls unklar.
Einsatzkräfte durchsuchen Loch
Das Sinkloch war von Jägern und Restaurantangestellten, die sich in der Gegend aufhielten, nicht entdeckt worden. Deshalb gehen die Einsatzkräfte von einem neuen Erdloch aus: «Wir sind ziemlich sicher, dass wir an der richtigen Stelle sind. Wir hoffen, dass es noch einen Hohlraum gibt, in dem sie sein könnte», sagte John Bacha, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr von Pleasant Valley, örtlichen Medien.
Die Einsatzkräfte durchsuchten das Loch mit Stabkameras, Baggern und Schläuchen und entdeckten etwas, bei dem es sich um einen Schuh handeln könnte. Das Loch war bis zum Dienstagabend auf die Grösse eines Swimmingpools angewachsen.
Die Polizei erklärte, dass Sinklöcher oder Erdfälle in diesem Gebiet aufgrund von Senkungen durch den Kohlebergbau auftreten. Nun soll untersucht werden, ob das Loch tatsächlich durch Minensenkungen der Marguerite Mine verursacht wurde, die zuletzt 1952 betrieben wurde.