Was kommt, was bleibt?Bikini und Wandern: Wir verraten die Trends dieses Sommers
Antonia Lange, dpa/bb
4.7.2018
Wer diesen Sommer dazugehören will, sollte sich an geschabtes Glacé, Frühstück am Abend und Hawaii-Hemden gewöhnen. Und das sind nur einige Trends der heissen Jahreszeit.
Eis essen, Baden gehen und verreisen – das gehört im Sommer für die meisten dazu. In diesem Sommer sind dabei einige Besonderheiten im Trend.
Vor allem Langschläfer dürften glücklich werden. Wir geben einen kurzen Überblick:
Baden: Einhorn, Flamingo und Schwan
Im Freibad, auf dem Fluss oder am See kommt man vor allem an einem nicht vorbei: ausgefallenen Luftmatratzen. Egal, ob Einhorn, Flamingo oder Schwan – überall tummeln sich Menschen auf XXL-Luftbetten, vorzugsweise in Tierform.
Auf der Matratze könnte sich zumindest die Damenwelt in Samt räkeln. «Neben asymmetrischen Schnitten, Schnürungen und Streifen liegt dieses Jahr noch ein anderes Element in Sachen Bademode absolut im Trend: Samt-Bikinis», schrieb kürzlich etwa das Modemagazin «Cosmopolitan»
Angst haben, darin zu schwitzen, müsse man nicht. «Trotz Samt-Optik besteht der Samt-Bikini wie andere Bademode sonst auch grösstenteils aus Nylon und Elastan.»
Mode: Kleider mit Hawaii-Muster
Wer keine Ferien auf Hawaii macht, kann sich zumindest modisch auf die Insel träumen. Die Bloggerinnen von «This is Jane Wayne» riefen
«Aloha-Wear», also Kleidung mit Hawaii-Muster, jüngst als Trend aus – wenn auch als zweifelhaften.
«Fest steht, dass die wild gemusterten Hemden, die einst zur symbolischen Mode von Randgruppen wurden, damals wie heute für Lebensfreude und ein buntes «Zusammensein» stehen», heisst es dort. «Der Rest bleibt Ansichtssache.»
Dezenter geht es bei Sonnenbrillen zu: Hip sind besonders «Tiny Sunglasses», also winzige Brillen. «Sehr sexy und mega stylish sind Cat-Eye-Sonnenbrillen», befand kürzlich die Modezeitschrift «Instyle». Die sind klein und an den Seiten spitz.
Essen: Auch da ist Hawaii hip
Auch beim Essen ist Hawaii hip. Derzeit öffnen in Grossstädten Lokale für Poke-Bowls. «Poke» ist Hawaiianisch und heisst «geschnitten». In die Schüssel kommen vor allem roher Fisch und Gemüse.
Wer gerne auswärts frühstückt, muss dieses Jahr in den Ferien nicht mehr den Wecker stellen: «Die wichtigste Mahlzeit des Tages» gibt es vielerorts den ganzen Tag.
In Stuttgart öffnete jüngst das
«Gardener's Nosh», in dem es Eier, Pancakes, Avocadobrot & Co unter der Woche bis 16.30 Uhr gibt, am Wochenende länger.
Im «Claus» ein paar Strassen weiter gibt es Stullen und Müsli sogar bis Ladenschluss. In Berlin geht
«Benedict»noch weiter: In dem Lokal, das aus Tel Aviv kommt, kann man rund um die Uhr frühstücken.
Eis: Geschabtes Glacé mit Sirup
Geschabtes Eis mit Sirup – auch
«shaved ice» – ist diesen Sommer die Eis-Alternative bei Trendsettern. Dabei wird Eis von einem Block «abrasiert», so dass eine schneeartige Konsistenz entsteht. Für den süssen Geschmack sorgt Sirup. In Japan verspeist man so etwas schon länger.
In Berlin öffnete mit dem «Tenzan Lab» jüngst ein sogenannter Kakigori-Laden, in dem Eis auf diese Weise hergestellt wird. «Für mich steht schon jetzt fest, dass Kakigori mein Glacé des Sommers wird», schreibt einer der Autoren vom Trendblog «Mit Vergnügen».
Wer es lieber klassisch mag, wird mit einer Kugel «German Black Forest» glücklich. Der Verband Uniteis ernannte die Glacésorte in Anlehnung an die Schwarzwälder Kirschtorte zur Sorte des Jahres.
Reisen: Sevilla und Wandern
Wohin in den Sommerferien? Geht es nach den Machern der Reisebibel «Lonely Planet», dann auf jeden Fall nach Sevilla. Sie setzten die spanische Metropole auf Platz eines der
Trendziele 2018. «In den letzten zehn Jahren hat sich Sevilla stark gewandelt», heisst es dort. «Nicht nur in der Restaurantszene, auch in der Architektur der Stadt mischen sich Tradition und Innovation.»
Und wer in der Schweiz Ferien machen will? Eine sehr, sehr gute Idee. Wandern gilt als Megatrend – und Wanderwege gibt es hierzulande ja wirklich reichlich.
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