«Halten Sie an, ich muss aussteigen» Liebestoller Passagier verhindert Flugzeug-Start

vab

25.6.2024

Eine Maschine der spanischen Fluglinie Iberia musste auf der Startbahn am Flughafen Turin wieder umkehren, weil ein Passagier doch nicht mitfliegen, sondern zu seiner Liebsten wollte. (Archivbild)
Eine Maschine der spanischen Fluglinie Iberia musste auf der Startbahn am Flughafen Turin wieder umkehren, weil ein Passagier doch nicht mitfliegen, sondern zu seiner Liebsten wollte. (Archivbild)
sda

Diese Szene könnte aus einer Liebeskomödie stammen: Ein Passagier hat in Turin ein Flugzeug von Iberia am Starten gehindert, weil er doch bei der Liebe seines Lebens bleiben wollte. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Passagier eines Iberia-Flugs von Turin nach Madrid hatte beim Start sein Handy nicht im Flugmodus und bekam einen Anruf von seiner Freundin, die ihn bat, zu bleiben.
  • Umgehend wollte er das Flugzeug verlassen und zu der Liebe seines Lebens zurück.
  • Ein Streit mit der Crew entfachte, doch am Ende das grosse Happy End für den liebestollen Fluggast: Der Kapitän kehrt um und lässt ihn aussteigen. 

Dieser Mann schwebt auch ohne Abheben über den Wolken – genauer gesagt auf Wolke sieben. Denn wie italienische Medien berichten, brachte er wegen seiner Liebestollwut eine Iberia-Maschine am Flughafen in Turin, Italien, zum Umkehren. 

Dabei befand sich das Flugzeug mit laufenden Triebwerken bereits auf der Startbahn. Die Crew wartete noch auf die Freigabe vom Tower.

Eigentlich hätten sich zu diesem Zeitpunkt die Handys der Passagiere schon im Flugmodus befinden sollen. Doch einer hielt sich nicht an die Vorgaben und plötzlich klingelte das Smartphone des liebeswütigen Mannes. 

Ein kurzer Anruf seiner Freundin, in dem sie ihn bat, bei ihr «in Turin zu bleiben» – und der Mann wollte unbedingt zurück zu seiner grossen Liebe. «Halten Sie alles an, ich muss aussteigen, ich muss aussteigen», soll der Passagier gerufen haben. 

Happy End ohne grosse Folgen

Daraufhin sei es zu einem Streit zwischen dem Lovebird und der Crew gekommen, wie Augenzeugen der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» berichtet haben sollen.

Daraufhin tätigte die Flugbesatzung einige Anrufe. Am Ende aber das grosse Happy End für den Mann: Der Pilot entschied sich dazu, umzukehren, und den Passagier aussteigen zu lassen. Weil der Passagier so nervös und aufgeregt war, hätte er eine Gefahr für die Flugsicherheit werden können, so heisst es. 

Das Flugzeug war unterwegs nach Madrid und konnte schliesslich mit 70 Minuten Verspätung doch noch abheben.

Für den liebeswütigen Passagier soll sein filmreifer Auftritt kein Nachspiel haben. Von einer Geldstrafe werde abgesehen. «Solange das Flugzeug nicht abgehoben ist, hat der Passagier das Recht, wieder auszusteigen», zitiert «Bild» den Flughafenbetreiber Sagat.


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