Tipps für BergtourenHoch hinaus – das sind die zehn schönsten Gipfelwanderungen
st/kd
10.6.2019
Gipfelwanderungen führen meist ohne Pickel und Seil hoch hinhaus. Ob kleiner oder grosser Berg – irgendwann steht man zuoberst und wird belohnt mit einer grandiosen Aussicht über die Schweiz.
Gipfelwandern ist erlebnisreich, aber auch anspruchsvoll – und deshalb gilt die Warnung: Die zehn Touren, die nachfolgend vorgestellt werden, sind meist nichts für Hobbywanderer. Je nach Jahreszeit kann es auf über 2000 Meter über Meer zudem ganz schön kalt werden.
Bern: Wanderung zum Morgenberghorn
Die Wanderung zum 2'249 Meter hohen Morgenberghorn am Südufer des Thunersees führt teilweise über sehr steile Wege. Gekreuzt wird dabei unter anderem der eindrückliche Pochtenfall.
Knapp sechs Stunden dauert der technisch und konditionell anspruchsvolle Aufstieg, auf den letzten Metern führt ein mit Ketten gesicherter Bergwanderweg zum Gipfel. Wer den Weg nicht scheut, wird mit einer prächtigen Rundumsicht für den schweisstreibenden Aufstieg entschädigt.
Obwalden: Sonnenaufgang auf der Fluonalp
Die familientaugliche Zweitageswanderung startet bei der Bergstation der Lungern-Turren-Bahn. Zu Beginn führt die Wanderstrecke entlang des Schmetterlingspfades, danach führt ein kurzer Abstieg die Wanderer über Alpweiden auf die Fluonalp (1'538 Meter).
Eine Übernachtung im urigen Alpbeizli Fluonalp, ein Besuch der hauseigenen Käserei und der darauffolgende Sonnenaufgang mit Prachtaussicht auf die Zentralschweizer Alpen runden dieses Bergwandererlebnis ab.
Schwyz: Der Mythen-Mensch
Seit 20 Jahren wandert Armin Schelbert regelmässig auf seinen Lieblingsberg, den Grossen Mythen. Es ist schon vorgekommen, dass er achtmal an einem Tag hinaufgestiegen ist.
In seinem Leben hat er den Gipfel schon mehr als 4'600 Mal bestiegen – so oft wie kein anderer. Langweilig? Für Schelbert nicht. Immer wieder fasziniert ihn der Berg, die Natur und der grandiose Rundblick auf 1'898 Meter aufs Neue. Und auch der magische Sonnenaufgang zuoberst auf dem Gipfel.
Wallis: Einer der höchsten Wandergipfel Europas
Das Barrhorn zählt zu den höchsten Alpengipfeln, die ohne Hochalpinausrüstung erklimmt werden können. Am besten plant man die Tour auf den 3'610 Meter hohen Gipfel in zwei Etappen und übernachtet in der Turtmannhütte.
Der Aufstieg auf den Gipfel ist schweisstreibend und wegen der dünnen Luft sehr anstrengend. Doch oben angekommen steht man auf einem Aussichtsberg der absoluten Extraklasse.
Bern: Höhenwanderung zum Augstmatthorn
Das Augstmatthorn gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte im Brienzersee-Gebiet. Die anstrengende Gratwanderung auf den 2'136 Meter hohen Gipfel führt durch das Schutzgebiet der Steinwild-Kolonie.
Nach sehr steilem Abstieg über einen Zickzackpfad ins Tal zur Lombachalp geht es über prächtige Alpweiden ins abgeschiedene Habkern.
Tessin: Gratwanderung auf den Monte Tamaro
Aussichtsreicher ist wahrscheinlich keine Gipfeltour hierzulande: Die Gratwanderung vom Monte Lema auf den 1'408 Meter hohen Monte Tamaro im Tessin gehört zu den Klassikern unter den Schweizer Höhenwanderungen.
Das Panorama ist unschlagbar und reicht von der Leventina über die umliegenden Täler bis in die Walliser Alpen im Westen und die Bündner Alpen im Osten.
Waadtländer Jura: Chemin de la Dôle
Diese Rundwanderung führt durch grüne Weiden und die Wälder des Juras bis La Dôle auf 1'677 Meter, die von Weitem an einer weissen Kugel erkennbar ist. Schon nach einer halben Stunde befinden Sie sich in der typischen Juralandschaft; ringsum herrscht Friede und Stille.
Etwas höher oben, rund um den Felsenkessel von La Dôle, wird die Vegetation alpin. Hahnenfuss und wilder Enzian gedeihen hier. Oben auf dem Gipfel stockt manch einem beim Anblick des Panoramas der Atem. Der Genfersee breitet sich aus, im Westen liegt Genf, im Süden erscheint der Montblanc weiss am Horizont.
St. Gallen: Sieben-Gipfel-Tour
Erleben Sie sieben Gipfel auf einer Tour. Die Bergbahnen unterstützen Wanderer mit einem Teil der Aufstiegsmühen. Somit bleibt genügend Zeit und Musse, die einmalige Weitsicht über die St. Galler, Bündner, Glarner und Innerschweizer Bergwelt zu geniessen.
Bei der Bergstation Prodkamm auf 1'939 Meter über Meer beginnt die ungefährliche Gratwanderung über sieben Gipfel. Der Reihe nach: 1. Ziger, 2. Leist, 3, Rainissalts, 4. Gulmen, 5. Cuncels, 6. Chli Güslen und 7. Grosser Güslen.
Waadt: Etappe 19 der Via Alpina
Der 19. Abschnitt der Via Alpina beginnt in La Rossinière, berühmt für seine prächtigen Holzchalets mit kunstvoll bemalten und geschnitzten Fassaden. Von hier führt eine Brücke aus dem Jahr 1650 bis zum Col de Solomon.
Beim anschliessenden Aufstieg erhascht man einen Blick auf die 125 Meter hohe Staumauer des Lac de Hongrin. Nach dem Col de Chaude erreicht man über einen schönen Grat den Rochers (Felsen) de Naye, den Hausberg von Montreux. Das Felsmassiv besteht aus Kalkstein und erreicht eine Höhe von 2'042 Metern.
Wallis: Besteigung des Torrenthorn
Der Aufstieg auf das Torrenthorn (2'998 Meter über Meer) wird regelmässig begleitet vom Pfeifen der Murmeltiere. Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich bei der Rinderhütte, der Bergstation der Gondelbahn von Leukerbad.
Von dort geht es über saftige Alpweiden auf eine Höhe von rund 2'700 Meter – die üppige Graslandschaft geht dort langsam in steiniges Gelände über. Der Gipfel des Torrenthorns ist auch als «Rigi des Wallis» bekannt.
Auf dem Gipfel gibt es einen 360-Grad-Rundsicht, und bei klarem Wetter können Gipfel wie Jungfrau, Bietschhorn, Monte-Leone, Weissmies, Mischabelgruppe, Monte Rosa, Matterhorn, Grand Combin und sogar der Mont-Blanc bewundert werden.
Historische Pfade – Das sind die 12 schönsten Wanderwege der Schweiz
Twinigstrasse, Binntal, VS: Als die Engländer im 19. Jahrhundert die Reize des abgeschiedenen Binntals entdeckten, musste der alte Saumpfad durch die gefährliche Twingischlucht für Karren befahrbar gemacht werden. In den 1930er Jahren folgte die Postautostrasse, der heutige Wanderweg. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Länge: 8,8 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Canal d'Entreroches, VD: Eine schiffbare Wasserstrasse zwischen dem Mittelmeer und der Nordsee: Ein Traum, der im 17. Jahrhundert im Waadtland beinahe Realität geworden wäre. Die Wanderung führt entlang der Spuren dieses schliesslich nicht zu Ende gebrachten Bauvorhabens. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Dauer: 9,9 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Le Doubs, un paysage culturel, JU: Die Transportwege von den Dörfern auf dem Freiburger Hochplateau zu den Ufern des tief in den Jurakalk eingefressenen Flusses zeugen von frühindustriellen Produktionsbetrieben, die mit dem Aufkommen der Dampfmaschine an Wichtigkeit verloren. Dauer: 3 Stunden 30 Minuten; Länge: 12,5 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Pilgerweg nach Mariastein, BL/S0: Mariastein erfreut sich als zweitwichtigster Marienwallfahrtort der Schweiz ungebrochener Anziehungskraft über die Religionsgrenzen hinweg. Der historische Pilgerweg zur Felsenkapelle gibt Aufschluss über die Glaubensvorstellungen verschiedener Epochen. Dauer: 3 Stunden, Länge: 10.9 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Obere Hauensteinlinie, BL: Die Tour im wilden Baselbiet führt entlang dem Bahnwanderweg von Läufelfingen nach Sissach bis zum Nordportal des Hauensteintunnels. Zu entdecken sind die pionierhaften Bauwerke für die einst äussert wichtige und anspruchsvolle Eisenbahnstrecke. Dauer: 2 Stunden 50 Minuten; Länge: 10,9 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Alte Schollbergstrasse, SG: Als der Rhein noch ungezähmt durchs Tal floss, reichten seine Wasser bis an die Felswände des Schollbergs. Die eidgenössische Tagsatzung beschloss 1490, die Schlüssestelle zwischen Vild und Obertrübbach durch eine Strasse besser passierbar zu machen. Dauer: 2 Stunden 45 Minuten, Länge: 10,9 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Römerweg, Filzbach, GL: Der Panoramaweg entlang des Kerenzerbergs bieter spektakuläre Aussichten über den Walensee und auf die Churfirsten. Per Schiff geht es über den einst bedeutenden Wasserweg nach Weesen, das vor der Eröffnung der Autobahn 1986 ein wichtiger Hafenort war. Dauer: 3 Stunden 30 Minuten, Länge: 11,8 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Rigibahnen, LU/SZ: Der Panoramaweg entlang der 1931 stillgelegten Bergbahnstrecke von Kaltbad zur Scheidegg lässt nachvollziehen, wie geschäftstüchtige Innerschweizer im 19. Jahrhundert die «Königin der Berge» über ein Gesamtpaket von Bahn und Hotel vermarketet. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Länge: 7,8 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Alter Brünigweg, OW/BE: Der Passweg über den Brünig könnte bereits in der Antike begangen worden sein. Die Wanderung startet in der katholischen Zentralschweiz und führt auf dem alten Saumpfad ins reformierte Berner Oberland, parallel zur Golden-Pass-Linie Richtung Haslital. Dauer: 1 Stunde 45 Minuten, Länge: 5,1 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Auf den Grimsel, BE: Vom Transportweg zur Energielandschaft: Wie ein alpines Tal von tatkräftigen Menschen über Jahrhunderte überwunden und nutzbar gemacht wurde, lässt sich auf dem alten Saumpfad auf den Grimsel erleben. Dauer: 3 Stunden, Länge: 8 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Alte Averserstrass, GR: Die 1895 eröffnete Kunststrasse brachte den abgelegenen Dörfern im Hochtal die erste fahrbare Verbindung nach Andeer. Kühne Bogenbrücken begleiten den Weg zu den einsamen Walsersiedlungen, die bereits im 13. Jahrhundert entstanden sind. Dauer: 3 Stunden 30 Minunten, Länge: 12,4 Kilometer.
Bild: Schweizer Heimatschutz
Madonna del Sasso, TI: Das Konzept des «Heiligen Berges» stammt aus der Zeit der Gegenreformation, als die Katholische Kirche mit neuen Strategien um Gläubige kämpfte. Die Rundwanderung führt zur Wallfahrtskirche Madonna del Sassound und bietet grandiose Aussichten über Locarno. Dauer: 1 Stunden, Länge: 2,3 Kilometer.
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
01.07.2024
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
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