Fantasy-ReiseEdinburgh, das Reiseziel für Harry-Potter-Fans – aber nicht nur ...
Christoph Driessen, dpa
27.9.2019
Auf den Spuren des Harry Potter
Ein Reiseleiter führt eine Gruppe von Fans auf eine Harry-Potter-Tour in Edinburgh.
Bild: iStock
Das Café «The Elephant House» rühmt sich, Geburtsort von Harry Potter zu sein. So ganz stimmt das aber nicht.
Bild: Christoph Driessen
War die Victoria Street für J. K. Rowling Vorbild für die Winkelgasse – eine Einkaufsstrasse für Hexen und Zauberer? Es gibt Zweifel an dieser Theorie.
Bild: Steven Millar
Souvenirs finden Harry-Potter-Fans an vielen Orten – wie zum Beispiel hier in speziellen Geschäften.
Bild: Christoph Driessen
In der Innenstadt von Edinburgh finden echte Harry-Potter-Fans eine Menge sehenswerter Orte, die aber auch für Nicht-Potter-Fans interessant sind.
Bild: dpa-infografik
Das Hotel «Balmoral» in Edinburgh ist ein imposanter Bau, der auch in einem Harry-Potter-Roman Platz haben könnte.
Bild: Rocco Forte Hotels
Die Suite 552 im «Balmoral» Hotel ist für Harry-Potter-Fans eine Pilgerstätte. Hier schrieb J. K. Rowling einen der Bände.
Bild: Rocco Forte Hotels
Auf einer Büste des griechischen Gottes Hermes hat sich J. K. Rowling nach der Fertigstellung des letzten Bandes «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes» verewigt.
Bild: Christoph Driessen
Auch vor dem Rathhaus von Edinburgh hat Harry Potter-Autorin J. K. Rowling ihre Spuren hinterlassen.
Bild: Christoph Driessen
Greyfriars Kirkyard – ein schottischer Friedhof – wird überragt vom Edinburgh Castle. Er wirkt fast wie eine Hollywood-Kulisse.
Bild: Steven Millar
Auf dem Friedhof Greyfriars Kirkyard präsentiert Guide Gemma das Grab von «Thomas Riddell».
Bild: Christoph Driessen
Auf den Spuren des Harry Potter
Ein Reiseleiter führt eine Gruppe von Fans auf eine Harry-Potter-Tour in Edinburgh.
Bild: iStock
Das Café «The Elephant House» rühmt sich, Geburtsort von Harry Potter zu sein. So ganz stimmt das aber nicht.
Bild: Christoph Driessen
War die Victoria Street für J. K. Rowling Vorbild für die Winkelgasse – eine Einkaufsstrasse für Hexen und Zauberer? Es gibt Zweifel an dieser Theorie.
Bild: Steven Millar
Souvenirs finden Harry-Potter-Fans an vielen Orten – wie zum Beispiel hier in speziellen Geschäften.
Bild: Christoph Driessen
In der Innenstadt von Edinburgh finden echte Harry-Potter-Fans eine Menge sehenswerter Orte, die aber auch für Nicht-Potter-Fans interessant sind.
Bild: dpa-infografik
Das Hotel «Balmoral» in Edinburgh ist ein imposanter Bau, der auch in einem Harry-Potter-Roman Platz haben könnte.
Bild: Rocco Forte Hotels
Die Suite 552 im «Balmoral» Hotel ist für Harry-Potter-Fans eine Pilgerstätte. Hier schrieb J. K. Rowling einen der Bände.
Bild: Rocco Forte Hotels
Auf einer Büste des griechischen Gottes Hermes hat sich J. K. Rowling nach der Fertigstellung des letzten Bandes «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes» verewigt.
Bild: Christoph Driessen
Auch vor dem Rathhaus von Edinburgh hat Harry Potter-Autorin J. K. Rowling ihre Spuren hinterlassen.
Bild: Christoph Driessen
Greyfriars Kirkyard – ein schottischer Friedhof – wird überragt vom Edinburgh Castle. Er wirkt fast wie eine Hollywood-Kulisse.
Bild: Steven Millar
Auf dem Friedhof Greyfriars Kirkyard präsentiert Guide Gemma das Grab von «Thomas Riddell».
Bild: Christoph Driessen
Edinburgh gilt als Entstehungsort der Harry-Potter-Romane. Ein Anziehungspunkt für alle Fans von Harry, Hermine und Ron. Aber auch für alle, die sich für die Stadt abseits der Fantasy-Saga interessieren.
Um in die verschlossene Harry-Potter-Kammer zu gelangen, muss man seinen ganzen Mut zusammennehmen.
Man muss die Stufen zu Edinburghs vornehmstem Hotel, dem «Balmoral», emporsteigen, wie selbstverständlich einige in Schottenkilts gekleidete Herren am Empfang passieren und dann quer durch die grosse Eingangshalle zur Rezeption schreiten.
Dort gibt man sich als Harry-Potter-Fan zu erkennen und stellt die höfliche Frage: «Ist es heute oder in den nächsten Tagen möglich, Zimmer 552 zu besichtigen?» Sofern das Zimmer gerade nicht belegt ist, ist es gute Tradition im «Balmoral», dieser Bitte zu entsprechen. Und zwar kostenlos.
Mit einem vornehm gekleideten Rezeptionisten geht es im Fahrstuhl himmelwärts. Die Tür mit der Nummer 552 ziert ein glänzendes Messingschild mit der verheissungsvollen Aufschrift «JK Rowling Suite». Es wird aufgeschlossen, und zum Vorschein kommt eine Suite, die zwar gediegen, aber geschäftsmässig sachlich eingerichtet ist.
Das Besondere ist eine weisse Büste des griechischen Gottes Hermes in einer Vitrine. Auf dem Hinterkopf steht eine ziemlich verblichene
handschriftliche Notiz, die man nur mit Mühe entziffern kann.
«J. K. Rowling finished writing Harry Potter + the Deathly Hallows in this room (552) on 11th Jan 2007.» Am 11. Januar 2007 hat J. K. Rowling in eben diesem Raum den letzten Band «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes» vollendet.
Das Harry-Potter-Fieber hält an
Der Raum kostet heute pro Nacht 1000 Pfund – etwa 1100 Franken. 2007 sollen es 900 Pfund gewesen sein. Und Rowling wohnte hier ein halbes Jahr.
Aber zu diesem Zeitpunkt spielte Geld für sie schon keine Rolle mehr: Mit einem geschätzten Vermögen von mehreren hundert Millionen Euro war sie bereits damals die wohlhabendste Schriftstellerin der Literaturgeschichte.
Mittlerweile ist es schon zwölf Jahre her, seit das letzte Harry-Potter-Buch erschien. Aber von einem nachlassenden Interesse ist in Edinburgh nichts zu bemerken.
Vielleicht hängt das damit zusammen, dass diejenigen, die die Romane als Kinder und Jugendliche verschlungen haben, jetzt als Erwachsene die Stadt sehen wollen, in der alles entstanden ist.
Edinburgh auch für Nicht-Potter-Fans
Häufig gibt es in einer Familie nur einen grossen Potter-Fan, und der schleift die anderen mit. Im Fall von Edinburgh muss das aber nicht das Schlechteste sein: Man lernt so die Altstadt kennen und macht zwischendurch regelmässig Halt in Cafés und originellen Geschäften. Also eigentlich eine ganz gute Mischung für jeden.
Das «Balmoral» zum Beispiel ist allemal einen Besuch wert: Seit 1902 erhebt es sich über dem in einer Senke versteckten Hauptbahnhof, sein Uhrturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Princes Street, an der es steht, ist die Haupteinkaufsstrasse.
In der Princes Street Nr. 128 befindet sich die Filiale der Buchladenkette «Waterstones», die Rowling 1997 aufsuchte, als der erste Harry-Potter-Band gerade erschienen war. Der mehrstöckige Laden ist bis heute exzellent sortiert und verfügt über eine Harry-Potter-Fanabteilung mit vielen Accessoires.
Auf zu bekannten Schauplätzen
Ausnahmslos jeden Tag stehen mehrere Harry-Potter-Stadtführungen zur Auswahl. Der bekannteste ist der «Potter Trail», der den Vorteil hat, umsonst zu sein. Wobei durchaus erwartet wird, dass man am Ende Trinkgeld gibt.
Guide Gemma führt ihre etwa 40 Touristen starke Gruppe direkt auf den Greyfriars Kirkyard mitten im Stadtzentrum. Ein schottischer Friedhof mit schiefen Kreuzen und verwitterten Gruften, überragt von Edinburgh Castle. Er wirkt fast wie eine Hollywood-Kulisse.
Hier gibt es einen Grabstein, der den echten Potteristen in Ehrfurcht erschaudern lässt: «Thomas Riddell» steht darauf. So heisst, wenn auch etwas anders buchstabiert, Harrys Gegenspieler Lord Voldemort mit bürgerlichem Namen: Tom Riddle. Der echte Thomas Riddell starb 1806 mit 72 Jahren. Er konnte unmöglich erahnen, dass sein Grab 200 Jahre später zu einer Pilgerstätte werden würde.
Harry-Potter-Bücher entstanden in Cafés
Vom Friedhof geht es quer durch die Innenstadt zu den verschiedenen Cafés, in denen Rowling die Potter-Bücher verfasst hat – bis sie nach Erscheinen des dritten Bandes so berühmt wurde, dass dies nicht länger möglich war.
Das Café «The Elephant House» rühmt sich, der «Geburtsort von Harry Potter» zu sein. Das kann aber nicht stimmen, denn es öffnete 1996, als Band 1 schon ein Jahr lang fertig war. Unstrittig ist, dass Rowling für das zweite und dritte Buch oft hierherkam.
Der eigentliche Geburtsort, an dem nach ihren Worten «weite Teile» des ersten Bands entstanden, ist «Nicolson's Café», das aber nicht mehr existiert. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten das Café «Spoon».
Nicht alle Sehenswürdigkeiten sind echt
Bei näherem Hinsehen ist so manche angebliche Potter-Sehenswürdigkeit ein Fake. Die George Heriot's School etwa wird von allen Touristengruppen angesteuert, weil sie die Inspiration für die Zauberschule Hogwarts gewesen sein soll. Ein Beleg dafür findet sich nirgendwo. Vielmehr hat Rowling gesagt, dass sie sich das Internat immer neben einem schottischen See vorgestellt habe.
Ebenso wird auf allen Harry-Potter-Touren behauptet, Vorbild für die Winkelgasse – eine Einkaufsstrasse für Hexen und Zauberer – sei Edinburghs Victoria Street. Auch dies ist reine Spekulation.
Das Kommerziellste ist ein Harry-Potter-Souvenirshop, in dem man Dialoge belauschen kann wie: «Oh guck mal, da ist der Feuerkelch!» – «Nein, das ist ein Horkrux!» Sehenswerter ist ein verschachtelter Laden, der über mehrere Stockwerke mit Antiquitäten und Skurrilitäten vollgestopft ist: «Museum Context».
Edinburgh beflügelt die Fantasie
Viel wichtiger als konkrete Orte mag im Übrigen etwas anderes sein: die Atmosphäre von Edinburgh. Sie vermittelt eigentlich überall ein Harry-Potter-Gefühl.
Schon im 19. Jahrhundert zog Edinburgh Touristen an, die sich auf gepflegte Weise gruseln wollten. Theodor Fontane geriet ins Schwärmen: «Auf grauen Felsen steigen graue Felsenhäuser in die Luft, und über dem ganzen liegt jener graue Nebelschleier, der den Zauber der Stadt vollendet.» Edinburgh beflügelt einfach die Fantasie.
Der «Potter Trail» endet bei J. K. Rowlings goldenen Handabdrücken auf dem Strassenpflaster vor dem Rathaus (City Chambers). Dass die Autorin plötzlich selbst um die Ecke biegen könnte, darauf darf man allerdings nicht hoffen. Die heute 54-Jährige tritt selten öffentlich in Erscheinung. Der Erfolg hat sie reich und berühmt gemacht – aber ihr altes Leben in den Cafés von Edinburgh hat er ihr genommen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Bild: John Minchillo/AP/dpa
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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