MadagaskarCap Miné – traumhafte Strände mit trauriger Vergangenheit
Joachim Hauck, dpa
22.2.2020
Cap Miné in Madagaskar – der Traumstrand und der Weltkrieg
Ohne Frage ein Traumstrand. Der Küstenabschnitt am Cap Miné gilt als einer der schönsten von Madagaskar.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Die strategische wichtige Lage machte die Bucht des heutigen Antsiranana im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsschauplatz. Noch heute zeugen mächtige Kanonen davon.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Ein Fischer zeigt am Cap Miné, das amtlich Cap Andranomody heisst, seinen Fang des Tages.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Die Natur umhüllt die kriegerischen Spuren der Vergangenheit am Cap Miné, doch sie kann sie noch nicht verdecken.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Tiefe Schluchten, spitze Felsen: Die Kalksteinformationen im Ankarana National Park lassen sich gut erwandern.
Bild: Madagascar National Tourism Board/dpa-tmn
Sehenswert ist auch der Nationalpark Montagne D'Ambre.
Bild: Karim Nari, dpa
Im Norden Madagaskars liegt das Cap Miné – mit einem geschichtsträchtigen Fort.
Bild: dpa-infografik GmbH, dpa-Themendienst
Der Strand am Cap Minè liegt auf Militärgelände – doch davon merken Besucher kaum etwas.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Cap Miné in Madagaskar – der Traumstrand und der Weltkrieg
Ohne Frage ein Traumstrand. Der Küstenabschnitt am Cap Miné gilt als einer der schönsten von Madagaskar.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Die strategische wichtige Lage machte die Bucht des heutigen Antsiranana im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsschauplatz. Noch heute zeugen mächtige Kanonen davon.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Ein Fischer zeigt am Cap Miné, das amtlich Cap Andranomody heisst, seinen Fang des Tages.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Die Natur umhüllt die kriegerischen Spuren der Vergangenheit am Cap Miné, doch sie kann sie noch nicht verdecken.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Tiefe Schluchten, spitze Felsen: Die Kalksteinformationen im Ankarana National Park lassen sich gut erwandern.
Bild: Madagascar National Tourism Board/dpa-tmn
Sehenswert ist auch der Nationalpark Montagne D'Ambre.
Bild: Karim Nari, dpa
Im Norden Madagaskars liegt das Cap Miné – mit einem geschichtsträchtigen Fort.
Bild: dpa-infografik GmbH, dpa-Themendienst
Der Strand am Cap Minè liegt auf Militärgelände – doch davon merken Besucher kaum etwas.
Bild: Joachim Hauck, dpa
Langsam verblassen sie, die Spuren der Geschichte von Madagaskars Norden. Wer näher hinsieht, erkennt, dass sich hier einst Schlimmes zugetragen hat.
Eineinhalb Stunden rumpelt der Jeep über die von Schlaglöchern übersäte Küstenstrasse am Indischen Ozean, dann stoppt er an einem Schlagbaum.
An einem kleinen Tisch hocken ein paar Soldaten, die ihre angejahrten Gewehre an ihr halb verfallenes Wachhäuschen gelehnt haben. Sie spielen fröhlich Karten. Gegen ein kleines Trinkgeld klappen sie die Sperre hoch.
Vor den Besuchern liegt nun, ausgerechnet auf Militärgelände, einer der herrlichsten Küstenabschnitte Madagaskars: Der Strand von Cap Miné, einem Ausläufer des Ramena Beach, der von manchen zu den schönsten Stränden der Welt gezählt wird.
Zivilisten sind hier willkommen. Das Militär bemerkt man kaum. Soldaten bekommen die Gäste aus aller Welt am langen, feinsandigen Strand jedenfalls nur selten zu Gesicht.
Wer einen kleinen Spaziergang macht zum alten Fort von Cap Miné, das heute amtlich Cap Andranomody heisst, der stösst aber auf Spuren einer bewegten Vergangenheit. Befestigungen mit mächtigen Kanonen zeugen von den Schrecken des Krieges.
Wichtiger Hafen im Zweiten Weltkrieg
Der Blick geht fast 80 Jahre zurück. Es ist die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Das von den französischen Kolonialherren besetzte Cap Miné an der Spitze der Bucht von Diego Suarez, das heute Antsiranana heisst, war wegen seines Naturhafens strategisch wichtig.
Die mit Nazi-Deutschland verbündeten Japaner, die in Südostasien grosse Bereiche erobert hatten und im Indischen Ozean dadurch sehr präsent waren, schmiedeten Angriffspläne. Der britische Generalstab bekam Wind davon und entschloss sich zu einem Präventivschlag.
Waffengewalt war unvermeidlich, weil Franzosen und Engländer auf Madagaskar nicht Freunde, sondern Feinde waren – das französische Militär auf der Insel stand zu dem mit Adolf Hitler kollaborierenden Vichy-Regime. Und so prallten die in Europa miteinander verbündeten Armeen im Indischen Ozean heftig und brutal aufeinander.
Die Operation Ironclad
Mit mehr als 50 Kriegsschiffen und massiver Unterstützung aus der Luft starteten die Briten am 5. Mai 1942 die «Operation Ironclad», die Operation Panzerschiff. Der Wucht der Angriffswellen hatten die Verteidiger – obwohl zahlenmässig überlegen – wenig entgegenzusetzen.
Nach zwei Tagen schon streckten sie die Waffen und zogen sich in den Süden der Insel zurück. Im November 1942 kapitulierte die Armee von Vichy-General Armand Léon Annet endgültig.
Hunderte Soldaten liessen ihr Leben, Tausende wurden verletzt. Bestattet sind die Feinde von einst auf dem Soldatenfriedhof von Antsiranana, ihre Gräber werden von Franzosen und Briten gemeinsam gepflegt. In Cap Andronomody ist die Erinnerung an die Schlachten von 1942 weitgehend verblasst. Die Badegäste freuen sich vor allem über den feinen Korallensand und das kristallklare Wasser.
Und auch die jungen Wehrpflichtigen am Schlagbaum haben auf die Frage, was sie denn über die Vergangenheit des Forts wissen, nur ein freundlich-verlegenes Kopfschütteln übrig.
In Mexiko ist Guadalajara eine Reise wert. Sie landet im Ranking des Reisepoartals ebookers auf Platz zehn. Die Millionenstadt im Süden des lateinamerikanischen Landes ist bekannt für seine lebhaften Mariachi-Bands und stolze Inhaberin des Guiness-Weltrokords für die meisten Teilnehmer an einem Volkstanz.
Bild: KEYSTONE/EPA EFE/FRANCISCO GUASCO
Platz neun: In Portland, Oregon trifft Tradition auf Moderne. In der verschrobenen Stadt im Nordwesten der USA gibt es den grössten unabhängigen Buchladen der Welt und eine pulsierende Kunst- und Musikszene.
Bild: Steve Morgan / CC BY-SA 3.0
Platz acht: Das futuristisch anmutende Guggenheim-Museum des kanadisch-amerikanischen Architekten Frank Owen Gehry verhalf der baskischen Stadt Bilbao zu neuem Glanz.
Bild: Keystone/EPA/ALFREDO ALDAI
Platz sieben: Die niederländische Universitätsstadt Maastricht hat eine bewegte Vergangenheit. Seit 2006 ist jahrhundertealten Dominikanerkirche ein atemberaubender Buchladen. Im ehemaligen Priesterchor kann man zu einem Cappuccino in literarischen Leckerbissen blättern und die besondere Atmosphäre geniessen.
Bild: Getty Images
Platz sechs: In der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao, die hier malerisch im nebel liegt, wurde kürzlich eine gigantische Filmstadt eröffnet. Die Metropole ist einer der wichtigsten Häfen Chinas und bekannt für seine kulinarischen Leckerbissen aus dem Meer.
Bild: Keystone/Lu Hui/Xinhua via AP/File
Platz fünf: Wunderbare Sandstrände, eine tropische Landschaft und eine lebendige Stadt voller bunter Märkte und pulsierender Klubs: Auch Dakar sollten Sie auf Ihre Reiseliste für 2019 setzen. Die senegalesische Küstenstadt ist dank des neuen Flughafens nach zehn Jahren Bauzeit ausserdem bestens erreichbar.
Bild: iStock / IgorSPb
Platz vier: Nicht nur wegen der Olympischen Sommerspiele ist Tokio 2020 absolut eine Reise wert. Die apanische Hauptstadt ist extrem vielseitig, eine quirlige Metropole der Gegensätze.
Bild: KEYSTONE/EPA/KIMIMASA MAYAMA
Platz drei: Wer mag, findet auf der philippinischen Insel Siargao Entspannung pur – inklusive Yoga und Kräuter sammeln. In den Wellen der Philippinensee, eines Nebenmeers des Pazifiks, lässt es sich aber auch ganz gut surfen.
Bild: Getty Images
Platz zwei: 72 Strände, zehn Inseln – wer nach Ubatuba fährt, bekommt Meer fürs Geld. An der Küste des brasilianischen Bundesstaats São Paulo lassen sich vortreffliche Badeferien verbringen.
Bild: Getty Images
Platz eins: In der irischen Küstenstadt Galway kann der Himmel selbst im Hochsommer nach November aussehen. Gibt es deshalb so viele Pubs mit Live-Musik? Ohne Musik jedenfalls kaum ein Pub-Besuch zu Ende.
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In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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