Gut, dass es diese Pilz-Experten gibt, sonst hätte ich mich und meine Familie mit meinen Pilzpfannen schon längst ins Jenseits befördert, schreibt die Autorin dieser Kolumne.
Der Herbst ist da. Das merkt man nicht nur an den fallenden Blättern, dem Atemluftwölkchen vor dem Mund und den Handschuhen, die man jetzt noch nicht an hat, sich aber beim Velofahren auf dem Weg zur Arbeit sehnlichst wünscht, sondern auch an den vielen kulinarischen Leckereien, die es nur im Herbst gibt: frische Maronen, süsser Sauser, Kürbisse und natürlich Pilze.
Als Kind bin ich immer mit meinem Grossvater in den Wald zum Pilze sammeln gegangen. Am Ende des Morgens – Pilze sammelt man am besten am frühen Morgen –, kamen wir mit einem grossen Korb voller Eierschwämme, Steinpilzen und Krauser Glucke nach Hause, und meine Grossmutter hat uns die beste Pilzpfanne der Welt gezaubert.
Die restlichen Pilze wurden getrocknet oder eingelegt und verfeinerten den ganzen Winter über Sossen, Aufläufe und Pfannengerichte.
Keine so guten Pilze mehr gegessen
Tatsächlich habe ich seit meiner Kindheit keine so guten Pilze mehr gegessen. Wir fahren zwar öfters in den Wald, um Pilze zu sammeln, aber entweder kenne ich nicht die richtigen Stellen oder andere Pilzsammler waren schon vor uns da.
Ausserdem fehlt mir Grossvaters Pilzwissen – hätte ich als Kind doch nur besser aufgepasst. Da ich deshalb – wie übrigens von allen Pilz-Experten empfohlen – ausschliesslich die Pilze sammle, die ich eindeutig identifizieren kann, bleibt die Ausbeute in meinem Körbchen meist recht überschaubar.
Wenn ich beim Pilze sammeln doch mal etwas mutiger zugreife, bringe ich meine Ernte danach immer zu einer offiziellen Pilzkontrollstelle, wo man seine Pilze checken lassen kann. Und was soll ich sagen? Gut, dass es diese Experten gibt, sonst hätte ich mich und meine Familie mit meinen Pilzpfannen schon längst ins Jenseits befördert – oder zumindest mit Bauchschmerzen zum Arzt.
Klare Vorschriften
Übrigens darf man nicht einfach in den Wald stiefeln und wahllos alle Pilze sammeln, die man findet. Fürs Pilzesammeln gibt es klare Vorschriften: Erstens sollte man an guten Fundorten immer ein paar Pilze stehen lassen, damit dort im nächsten Jahr wieder welche wachsen – und zweitens gibt es auch fürs Pilzesammeln ein paar Vorschriften.
So darf man nicht in Natur- und Pflanzenschutzgebieten sammeln, sich nicht zu grossen Sammelgruppen zusammenschliessen und in den Kantonen Zürich, Graubünden oder Glarus gibt es vom ersten bis zehnten jeden Monats ein generelles Sammelverbot für Pilze.
Okay, wenn schon nicht sammeln, dann eben kaufen. Im Supermarkt und auf dem Markt gibt es zurzeit ja reichlich Pilze im Angebot. Das ist zwar definitiv sicherer als selber sammeln, aber auch deutlich teurer. Was soll’s, es ist ja nur einmal im Jahr Herbst!
Und meine Lieblingspilze, sind neben herbstlichen Eierschwämmen praktischerweise Austernpilze. Dabei handelt es sich um einen Zuchtpilz, sodass ich ihn das ganze Jahr geniessen kann und immer weiss, wo ich ihn sammeln kann: im Supermarkt!
Hier gibt es an jedem Freitagmorgen eine Autoren-Kolumne – abwechselnd zu den Themen Mode, Digitales Leben, Essen und Muttersein. Heute: Essen.
Charoline Bauer ist Autorin und Ernährungscoach aus Berlin. Sie schreibt für verschiedene Verlage zu allen Themen, die das Leben lebenswert machen. Als Ghostwriterin realisierte sie in den letzten Jahren mehrere Bücher in Zusammenarbeit mit bekannten Social-Media-Stars. Mit ihrer Schwester betreibt sie ausserdem einen eigenen Fitness- und Ernährungsblog.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Winterpneus und Korrosionsschutz: So machst du dein Velo winterfit
Immer wärmer und kaum Schnee: Warum also nicht auch in der kälteren Jahreszeit mit dem Velo fahren? Wer auf zwei Rädern sicher durch den Winter kommen will, sollte sich diese Tipps unbedingt zu Herzen nehmen.
08.11.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Winterpneus und Korrosionsschutz: So machst du dein Velo winterfit
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»