GleichberechtigungGibt es auch eine vergiftete Weiblichkeit?
Von Lara Scholz
21.2.2020
Männlichkeit kann toxisch sein. Darüber sind inzwischen alle einig. Aber ist dogmatische Weiblichkeit dagegen eigentlich vollkommen harmlos? Die Antwort lautet: nein.
Sie wollen Macht, sie wollen Kontrolle, sie sind gewaltbereit. Ihr wisst schon, Männer halt.
Diese Urteile werden den Herren der Schöpfung seit der Debatte um toxische Männlichkeit immer wieder entgegen geschleudert. Und bevor sich jetzt hier irgendwer ganz furchtbar aufregt:
Natürlich sind das genauso staubig schubladige Stereotypen wie die Menschen, auf die sie tatsächlich zutreffen. Aber es gibt sie eben unter euch, liebe Männer. Statistiken belegen, dass deutlich mehr Männer als Frauen gewalttätig und sexuell übergriffig werden, hinter Gittern landen oder Suizid begehen. Wenn das nicht toxisch ist, was dann?
Klar ist der logische Umkehrschluss daraus nicht, dass die andere Hälfte der Menschheit in einer makellos programmierten Welt ohne Bugs und Glitches lebt. Das hat erstens nie einer behauptet – und zweitens wird das leider viel zu selten thematisiert. Darum:
Die ist nämlich genauso wenig abzustreiten wie unser aller narzisstischer Drang zur Selbstdarstellung. Der entscheidende Unterschied zum giftigen Verhalten des anderen Geschlechts? Wir Frauen machen vor allem uns selbst das Leben zur Hölle.
Karriere, Haushalt, Familie, bewusstes Leben
Was bei (gewissen) Männern die Macht ist, ist bei (gewissen) Frauen die Perfektion. Wo (gewisse) Männer ihre Überlegenheit Schwächeren gegenüber ausnutzen, geisseln (gewisse) Frauen mit Vorliebe ihre eigenen Gelüste oder Veranlagungen. Karriere, Haushalt, Familie, Ernährung, bewusstes Leben – das alles gilt es mit links zu meistern.
Und dabei sind wir bitte schlank, faltenfrei, glowy, immer gut drauf und fantastisch angezogen. Der Drang, sich permanent mit anderen zu vergleichen und den von der Gesellschaft an den Haaren herbeigezogenen (Schönheits-)Idealen ums Verrecken entsprechen zu wollen, ist immens. Klingt …? Wir sagens ja: toxisch.
Wie toxisch genau, das belegen auch hier diverse Statistiken: So sind Depressionen, Burn-Out, Angst- und Essstörungen für Sie, was Gewalt und Machtmissbrauch für Ihn sind.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Bild: Getty Images
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Bild: Getty Images
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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