22 Sonntags-Fragen Esther Gemsch: «Hört mit diesen verdammten Kriegen auf»

Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht? Frühstück im Bett – ja oder nein? Heute stellen wir unsere 22 Sonntags-Fragen Schauspielerin Esther Gemsch.

Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.

Heutiger Gast ist Esther Gemsch.

Sie gehört zu den gefragtesten Schauspielerinnen des Landes. Zuletzt war die 68-Jährige im Kinofilm «Die goldenen Jahre» und der SRF-Serie «Die Beschatter» zu sehen.

Ihre Schauspielkarriere startete Gemsch mit 18 Jahren. Seither wirkte sie in vielen Kino- und TV-Filmen mit. Schweizweit bekannt wurde sie durch die Rolle der Klatschreporterin Lisbeth Rohner in der Soap «Lüthi und Blanc».

Aktuell bereitet sich Esther Gemsch auf die Dreharbeiten für die zweite Staffel von «Die Beschatter» vor. Die Dreharbeiten, unter der Leitung von Michael Steiner und Timo von Gunten, beginnen im November.

1. Esther Gemsch, es bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Rückzug.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Ein stiller Moment mit Freund*Innen auf der Alp. Die Sonne hat eben den Schatten weggeschoben und giesst ihr herbstlich goldenes Licht über uns. Die frisch gebackene Züpfe duftet, Chuegloggeglüt, auf den Matten leuchten zartlila die Herbstzeitlosen und wir sind alle zutiefst dankbar für diesen magischen Moment – auch das ist Liebe.

3. Wenn Sie die Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen, gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Ja. Ohne Hemmungen: Hört mit diesen verdammten Kriegen auf, und zwar sofort!

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Nichts. Am Samstag gehe ich grundsätzlich nie einkaufen.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Bei Sissi Zoebli von Thema Selection.

6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Mit Lady Gaga.

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7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Ganz klar Sir Sean Connery. Ein grosser Schauspieler, ein grosser Mensch.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

Im Moment fehlt mir die Zeit, aber ich freue mich auf die neue Staffel von «Sex Education».

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

Das Orgelfestival «Frischer Wind aus Basel» im Stadtcasino Basel.

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

Bei jeder Musik, die mich in dem Moment grad berührt. Ich habe bei nichts den ultimativen Liebling. Ausser bei Menschen.

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Am Sonntag stehe ich gerne früh auf, dann gehört die Stadt ganz allein mir.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Unbedingt! Und: Es geht auch ganz ohne Brösmeli. Im Fall.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Gestern. Ich war im Kloster Allerheiligen, dem Münster von Schaffhausen. Die 40 Bilder von Stefan Kurt, in der schlichten barocken Basilica, begleitet von einer Klanginstallation vom Künstlerduo Santacristina. Ein mystischer Moment. Ein Muss.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Ein Buch.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Den Müssiggang.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Moitié-Moitié im Winter. Tessiner Risotto im Herbst.

17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Meine Beine.

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18. Locarno oder Lugano?

Lugano.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

An den Mont Vully, meine Heimat und natürlich an den köstlichen Vin du Vully.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Nichts und von allem genug.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Stimmen alle.

22. Ihr Lieblingswitz?

Was ist ein Cowboy ohne Pferd? Ein Sattelschlepper.

Esther Gemsch füllte den Fragebogen schriftlich aus.

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