Was tun, wenn man allein daheim sitzt, weil das normale Leben grad nicht stattfinden darf? Man kann beispielsweise singen und dem Publikum wertvolle Tipps zur Bekämpfung der Corona-Krise geben …
«Wir sitzen zu Hause und langweilen uns» – dieses Gefühl kennen derzeit viele. Und was tut man, wenn man wegen des Stillstands gerade gar nichts bis gar nichts zu tun hat?
Man betätige sich kreativ – zumindest ist das die Antwort der Ärzte. Von dieser Band stammt die Zeile eingangs.
Mehr süffig als Punk
Die deutschen Punk-Veteranen haben in wenigen Tagen ein Lied hingehunzt (O-Ton der Band), das «Lied für jetzt». Und zwar in einer Weise, die alles andere ist als Punk: Von daheim aus, aus getrennten Wohnungen – just so, wie es die Obrigkeit (und der Seuchenschutz) gebieten.
Dazu passt, dass der Text nicht von Stromgitarren und Schlagzeug vorangeprügelt wird, sondern von Akustikgitarren. Die Ärzte unterhalten uns mit einem hitparadetauglichen Ohrwurm, getragen von Akustikgitarre, Maultrommel und Klatschhänden.
Zu Beginn ihrer Bandgeschichte hat die Band einst mit ihrem Inzest-Song «Geschwisterliebe» einen Empörungssturm samt Verbot provoziert. Sind die Herren Bela B, Farin Urlaub und Rodrigo «Rod» Gonzales inzwischen ganz und gar stubenrein geworden?
Ein Tipp noch …
Nicht ganz, der Protest ist noch da, das sind «Die Ärzte» dem Publikum schuldig. Nur kommt jener inzwischen braver daher: Frontmann Bela B hält eine Texttafel in die Kamera: «#SaveThem. The people in Moria have Corona, too!!» – und bezieht damit Stellung für die Geflüchteten, die unter prekärsten Bedingungen im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos festsitzen.
Und Rod besingt eine positive Seite an der Aufregung, die die Corona-Krise ausgelöst hat: «Kein Defender-Manöver, das stimmt doch immerhin froh.»
Auch was das Texten angeht, nehmen sich die Ärzte immer noch Freiheiten heraus – und reimen Chanson auf long.
Zudem versprechen sie, die Fans bald mit einem neuen Album zu bescheren mit jenen Songs, die jetzt in der heimischen Isolation entstehen.
Und weil ihr Bandname Erwartungen schürt für ein mögliches Heilmittel, geben sie den Fans auch noch einen Tipp mit auf den Weg: «Wichsen und Musik sind die beste Medizin.»
Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Das sind die verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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