Beunruhigende StudieSteigern nächtliche Atemaussetzer das Krebsrisiko?
rre
23.5.2019
Wer unter einer sogenannten Schlafapnoe leidet, ist womöglich eher gefährdet, an Krebs zu erkranken. Das legt eine grosse Studie nahe, bei der Daten von fast 20'000 Patienten untersucht wurden.
Mehr als 150‘000 Menschen in der Schweiz leiden gemäss Lungenliga unter Schlafapnoe. Betroffene leiden unter Symptomen wie Schlafstörungen und einer erhöhten Tagesmüdigkeit. Doch nicht nur das: Setzt der Atem in der Nacht regelmässig aus, besteht langfristig ein erhöhtes Schlaganfall- beziehungsweise Herzinfarktrisiko.
Offenbar sind das nicht die einzigen gesundheitlichen Probleme, die diese Atmungsstörung zufolge haben: «Neuere Untersuchungen zeigen, dass eine Apnoe-bedingte, verminderte Sauerstoffzufuhr die Entstehung von Krebs begünstige könnte», sagt Athanasia Pataka, Professorin an der Aristothle-Universität in Thessaloniki (Griechenland) und Autorin einer Studie, die im European Respiratory Journal publiziert wurde.
Frauen trifft es häufiger
Die Forscher analysierten Daten von mehr als 19‘000 Schlafapnoe-Patienten in Europa, um den Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Schlafapnoe, dem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut und der Entstehung einer onkologischen Erkrankung auf den Grund zu gehen.
Dabei zeigt sich, dass Schlafapnoe-Patienten, die eine Sauerstoffsättigung von unter 90 Prozent im Blut aufwiesen, häufiger an Krebs erkrankten. Diagnostiziert wurde dieser bei insgesamt zwei Prozent aller in die Studie eingeschlossenen Probanden. Bei den Männern lag die Prävalenz bei 1,7 Prozent, Frauen traf es mit 2,7 Prozent deutlich häufiger. Studienteilnehmer im Alter ab 50 Jahren erhielten häufiger eine Krebsdiagnose als jüngere Probanden. Während die Frauen besonders oft von Brustkrebs betroffen waren, trat bei Männern am ehesten Prostatakrebs auf.
Die Studienresultate legen nahe, dass Schlafapnoe ein Indikator für die Entstehung von Krebs bei Frauen sein könnte. Die Autoren der Analyse betonen, dass es weiterer Untersuchungen bedarf, um die erlangten Erkenntnisse wissenschaftlich untermauern zu können.
Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Klein, aber oho: Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11'050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das, obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)