HIV-Infektion durch Vampirlifting Schönheitsbehandlung mit schlimmen Folgen

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3.5.2019

Eine Behandlung, die in unter die Haut geht: das Vampirlifting.
Eine Behandlung, die in unter die Haut geht: das Vampirlifting.
Bild: Getty

Zwei Kunden eines SPAs sind im US-amerikanischen Albuquerque mit dem HI-Virus infiziert worden. Experten vermuten, dass sich die Betroffenen durch verunreinigte Instrumente angesteckt haben.

Für invasive Behandlungen wie das «Vampirlifting» gelten strenge, hygienische Vorschriften. Entsprechend unwahrscheinlich ist es, sich dabei mit einem Erreger wie HIV oder Hepatitis anzustecken. Doch genau das ist wahrscheinlich in einem SPA in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico geschehen. Wie «CNN» berichtet, wurden offenbar zwei Kunden des Beautysalons während der Behandlung mit dem HI-Virus infiziert. Eine Laboranalyse zeigte, dass beide Personen den gleichen Subtypen des Erregers in sich tragen.

Das Vampirlifting wird in der Anti-Aging-Medizin zur Hautverjüngung eingesetzt. Dafür wird dem Patienten Blut über die Vene abgenommen. Das Blut wird zentrifugiert und die durch das Verfahren gewonnenen Plasmazellen in die Gesichtshaut injiziert.

Experten vermuten, dass die für die Behandlung eingesetzten Instrumente nicht ordnungsgemäss entsorgt oder sterilisiert worden sind. Das Virus könnte auf diesem Wege auf mehrere Personen übertragen worden sein.

Bereits im vergangenen Jahr wurde das SPA nach einer Inspektion der Gesundheitsbehörden des Staates New Mexico geschlossen. Personen, die sich im Beautysalon einem «Vampirlifting» oder einem vergleichbar invasivem Verfahren behandeln liessen, werden aufgefordert, sich auf HIV beziehungsweise Hepatitis testen zu lassen.

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