Langsam steigernFitness-Übungen – der Trainingsplan für Zuhause
dpa
18.2.2019
Wer noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Fitness-Übungen hat, muss keine Angst vor dem Start haben. Er sollte nur langsam beginnen und dabei auf den eigenen Körper hören. Dafür braucht es nicht unbedingt eine Studio-Mitgliedschaft – ein Fitnessband reicht erstmal.
Liegestütze gehen auch im Stehen. Robin Müller-Schober nimmt dazu ein Fitnessband, legt es um den oberen Rücken und unter den Achseln hindurch und drückt die beiden Enden des Bandes mit den Händen nach vorn.
So stärkt der Personal Trainer vor allem die Muskulatur an der Oberarmrückseite und an den Unterarmen.
Angemessene Ziele und ruhe beim Training
Ob zusätzlich zum Joggen, als Ergänzung zum Yoga oder ganz ohne sonstigen Sport: Wer Muskulatur ganzheitlich und rundum stärken will, muss sich nicht sofort im nächsten Fitnessstudio anmelden. Ein paar Übungen lassen sich auch gut zu Hause ausprobieren – und dann steigern. Und das ganz langsam, rät Müller-Schober.
So sieht das auch Prof. Lars Donath von der Deutschen Sporthochschule Köln: Wichtig sei vor allem, angemessene Ziele zu setzen. Sie sollten herausfordernd, aber nicht überambitioniert sein – sonst drohe das Gefühl des Scheiterns und der Verlust der Motivation.
Wie schnell man die Belastung dann tatsächlich steigert, würde Donath davon abhängig machen, ob man sich auf dem aktuellen Niveau gut fühlt. «Meine Empfehlung wäre, dass man sich am inneren Kompass oder dem individuellen Belastungsgefühl orientiert.»
Trainieren ohne Schmerzen
Beim Training dürfen keine Schmerzen auftreten, rät Physiotherapeut Paul Reinborn. Auch dies könne falsche Belastungen zur Folge haben. In diesem Fall sei es sinnvoll, sich ärztlich oder physiotherapeutisch beraten zu lassen.
Um ganzheitlich von den Füssen bis zu den Schultern zu trainieren, empfiehlt Müller-Schober neben dem Liegestütz vier weitere Übungen auf jeweils drei Belastungsstufen, die den Sport-Anfänger an ein höheres Fitnessniveau heranführen. «Wenn man dieses Programm durchführt, ist man schon relativ fit», sagt Müller-Schober.
Seine Empfehlung zur Steigerung: Eine Übung 30 Sekunden lang machen, dann 20 Sekunden Pause. Dann folgt die nächste Übung, bis alle fünf durch sind. Dieses Programm wiederholt man dann dreimal pro Woche, mit jeweils zwei bis vier Durchgängen, um das Niveau nach und nach zu steigern.
Fünf Fitnessübungen für Neulinge:
- Liegestütz: Auf der zweiten Belastungsstufe kniet man sich auf den Boden und bringt den Oberkörper nach vorn in die Waagerechte. Die Hände liegen flach auf dem Boden, etwas weiter als hüftbreit. Die Zehenspitzen zeigen zum Boden, die Fersen nach oben. Dann geht man mit der Nasenspitze fast bis zum Boden und drückt sich wieder hoch. Auf der dritten Stufe stellt man sich im Abstand von etwa einem Meter mit geschlossenen Beinen zum Beispiel vor einen Heizkörper mit rund 80 Zentimetern Höhe. Mit den knapp einen Meter geöffneten Armen drückt man sich nach hinten oben ab und lässt dann wieder nach.
- Oberkörperzugbewegung: Man hängt ein Fitnessband zum Beispiel an einer Türklinke ein, wickelt die beiden Enden um die Hände und stellt sich so weit von der Tür weg, dass das Band unter Zug ist. Dann zieht man es mit den Armen zurück und lässt wieder nach. Die Ellbogen werden eng am Körper entlang geführt. Auf dem zweiten Level nimmt man ein stärkeres Band. Beim Ziehen gehen die Ellbogen nun nach aussen. Auf der dritten Stufe nimmt man beide Enden des Fitnessbands jeweils in eine Hand, so dass man mehr Kraft aufbringen muss, und zieht es eng am Rumpf vorbei.
- Kniebeuge: Man setzt sich auf einen Stuhl, stellt die Füsse hüftbreit auseinander, steht auf und setzt sich langsam wieder hin. Auf der zweiten Stufe nimmt man zusätzlich ein Gewicht vor den Oberkörper, zum Beispiel zwei volle Wasserflaschen. Zuletzt berührt man die Sitzfläche des Stuhls nur noch leicht und drückt sich sofort wieder nach oben.
- Bridging: Bei dieser Übung legt man sich auf den Rücken, winkelt die Beine an und setzt die Füsse leicht geöffnet mit den Fersen auf. Nun drückt man aus dieser Position heraus den Rumpf nach oben und lässt ihn langsam wieder ab. Während des Auf und Ab setzt das Gesäss nicht auf dem Boden auf. Auf dem zweiten Level drückt man den Rumpf wieder nach oben und hebt dann abwechselnd das linke und das rechte Bein an. Auf dem dritten drückt man sich wieder nach oben und hebt das eine Bein an. Mit dem anderen drückt man sich immer wieder nach oben und lässt den Rumpf dann jeweils wieder ab Richtung Boden.
- Frontstütz: Bei dieser auch «Plank» genannten Übung kniet man sich hin, bringt den Oberkörper nach vorn in die Waagerechte und legt die Ellbogen schulterbreit auf dem Boden ab. Die Hände liegen eng nebeneinander, die Füsse stehen auf den Zehenspitzen. In dieser Stellung bleibt man für 30 Sekunden. Auf der nächsten Stufe hebt man die Knie – und damit auch den Rumpf – und drückt die Beine durch. Auf der dritten Stufe kniet man sich wieder hin, hebt den einen Arm an und hält diese Position 30 Sekunden. Dann macht man das Gleiche mit dem anderen Arm.
Karlheinz Weinberger – der Fotograf für das Ungewöhnliche
Karlheinz Weinberger – der Fotograf für das Ungewöhnliche
Hells Angels Camp, Mesocco, 1974.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Halbstarke in der Wohnung von Fotograf Weinberger, 1962.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Halbstarke an der Herbstmesse in Basel, 1962.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zürich, ca. 1962.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zürich, ca. 1972
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Karlheinz Weinberger am Tag seiner Pensionierung, 1986.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
«Der Kreis» war nicht nur ein Magazin für Homosexuelle, sondern auch eine Organisation, die Clubabende und Feiern organisierte. Karlheinz Weinberger hiess im «Kreis» Jim und war einer der beiden Vereinsfotografen. Dieses Bild stammt von einem Maskenball im Neumarkt.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zürich, ca. 1968
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zürich, ca. 1974
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Blues war ein beliebtes Modell. Madonna – so sagt das Gerücht – habe in einer Gruppenausstellung in New York in der 303gallery ein Blues-Portrait von Karlheinz Weinberger erworben (Zürich, 1968).
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Karlheinz Weinberger war in den frühen 1950er Jahren im Athletik-Sportverband Adler in Zürich der Hausfotograf, später auch Ehrenmitglied. Im Adler trainierten vor allem junge Arbeitsmigranten ihre Muskeln.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zwei kämpfende Ringer: Das Lieblingsbild von Nachlassrverwalter Patrik Schedler.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Zwischen 1955 und 1964 reiste Weinberger jeden Sommer in den Süden, nach Sizilien, auf die Liparischen Inseln und nach Tanger. Dieses Bild entstand wahrscheinlich in Sizilien um 1958.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Dieses Bild entstand ebenfalls auf Sizilien um 1958.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Jünglinge, Sizilien zwischen 1958 und 1963.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Arbeiter, frühe 1950er Jahre.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Arbeiter, frühe 1950er Jahre.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Als im Hallenstadion die Stühle flogen: Rolling-Stones-Konzert, Hallenstadion Zürich, 14. April 1967.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Tätowierer Rocky, 1970er Jahre.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Rocker in der Leventina, 1972.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Lone Star Camp, Bad Ragaz, 1969.
Bild: Nachlass Karlheinz Weinberger, Zürich
Grosser Urlaub im Militär: Karlheinz Weinberger auf dem Genfersee bei Vevey, Ostern 1942.
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