VerbreitungAuf welchen Oberflächen lauert das Coronavirus?
dpa
25.3.2020
Der Griff vom Einkaufswagen, der Taster an der Ampel: Corona lauert überall – oder etwa nicht? Experten sagen: Gross ist die Ansteckungsgefahr von Oberflächen nicht.
Hauptübertragungsweg des Coronavirus Sars-CoV-2 ist die sogenannte Tröpfcheninfektion. So nennen Experten es, wenn Infizierte zum Beispiel durch Atmen, Niesen oder Husten Tröpfchen in die Luft abgeben, die andere Menschen einatmen.
Eine Schmierinfektion über kontaminierte Oberflächen ist theoretisch möglich, spielt in der Praxis aber kaum eine Rolle. Dennoch sind viele Menschen mit Tür- und Haltegriffen, Besteck und Bargeld nun vorsichtig. Ist das berechtigt?
Infektion über Oberflächen möglich
Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sagt dazu in einer aktuellen
Einschätzung:
Theoretisch ist es möglich und denkbar, Coronaviren auf diesem Wege zu übertragen. Wie lang das neue Virus auf Oberflächen aktiv bleibt, ist zwar noch unklar.
Eine erste, noch ungeprüfte Studie spricht von wenigen Stunden auf Material wie Kupfer und von bis zu 24 Stunden auf Karton. Auf Edelstahl und Plastik bleibt das Virus möglicherweise auch zwei bis drei Tage infektiös.
Das bedeutet: Wenn eine infizierte Person zum Beispiel auf den Griff ihres Einkaufswagens hustet, der nächste Nutzer dann erst diesen an- und sich danach ins Gesicht fasst, könnte er sich so auch anstecken. Bisher ist laut BfR aber kein Fall einer Übertragung auf diesem Weg bekannt.
Schutz vor anderen Viren
Vorsicht und Hygiene schaden allerdings nie – auch dann, wenn es vielleicht nicht direkt vor dem Coronavirus schützt. Andere Erreger wie Noro- oder Grippeviren, bei denen dieser Infektionsweg deutlich häufiger vorkommt, sind ebenfalls weiter unterwegs. Erhöhte Vorsicht in Zeiten der Corona-Pandemie hat hier also den Nebeneffekt, dass sie auch vor solchen anderen Viren schützt.
Konkret bedeutet das: konsequentes, langes Händewaschen mit Wasser und Seife. Gerade unterwegs, beim Einkaufen etwa, sollte man sich nach Möglichkeit gar nicht ins Gesicht fassen.
Am wichtigsten ist Abstand halten
Generell ist sorgfältige Hygiene beim Umgang mit
Lebensmitteln nie verkehrt. Der Einsatz von Desinfektionsmitteln ist für gesunde Privatverbraucher laut BfR aber nicht nötig. Wer infiziert ist oder mit Infizierten im Haushalt lebt, sollte den Arzt nach weiteren Vorsichtsmassnahmen fragen.
Wichtig ist: Hygiene und Vorsicht sind kein Ersatz dafür, möglichst viel Abstand von anderen zu halten. Das ist weiter der beste Schutz vor einer Tröpfcheninfektion – und damit auch vor dem Coronavirus.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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