Angst und PanikAbstimmung zu EU-Austritt: Brite erkrankt an Brexit-Psychose
rre
7.10.2019
Stellen eingreifende, politische Umbrüche eine Gefahr für die mentale Gesundheit dar? Ein Brite soll durch ein solches Ereignis einen schweren, psychischen Schaden erlitten haben.
Internet, TV, Radio und Zeitungen. Täglich sind wir einer Flut unterschiedlichster Nachrichten ausgesetzt. Nicht alle sind erfreulich, manche davon nur schwer zu ertragen.
Wie stark ein politisches Ereignis das Leben eines Einzelnen beeinflussen kann, zeigt ein Beispiel aus Grossbritannien: Drei Wochen, nachdem im Vereinigten Königreich über den Austritt der EU abgestimmt wurde, musste ein Mann mittleren Alters notfallmässig in ein Spital eingeliefert werden. Der behandelnde Arzt, Mohammad Zia Ul Haq Katshu, Professor am Institut für psychische Gesundheit an der Universität Nottingham, dokumentierte den Fall für das Fachmagazin British Medical Journal (BMJ).
Wahnhaft und paranoid
In seinem Artikel berichtet der Mediziner, sein Patient sei beim Eintritt ins Spital verwirrt und sehr aufgeregt gewesen. Auch bildete er sich ein, Stimmen zu hören. Zia Ul Haq Katshu beschrieb den Mann als wahnhaft und paranoid. Sein Patient glaubte, er werde ausspioniert und man wolle ihn töten.
Die Frau des Patienten teilte den Ärzten mit, ihr Mann habe Probleme mit der Bewältigung der aktuellen politischen Entwicklungen in Grossbritannien. Besonders nahe würde ihm die Sorge vor rassistisch-motivierten Übergriffen gehen, die eine politische Kehrtwende wahrscheinlicher werden liessen.
Dass politische Ereignisse erheblichen psychischen Stress verursachen können – daran hat Katshu keinen Zweifel. Besonders nahe könne das Menschen gehen, die eine entsprechende Veranlagung für psychische Erkrankungen hätten.
Veranlagung entscheidend
Katshus’ Patient hatte bereits in der Vergangenheit mit psychischen Problemen zu kämpfen. Vor 13 Jahren erlitt er eine psychotische Episode, die mit erhöhtem Arbeitsstress zusammenhing. Damals konnte er sich nach einer stationären Therapie wieder erholen.
Nicht nur dieses Beispiel zeigt, dass der Brexit an den Briten nicht spurlos vorüberzugehen scheint. Im Vergleich zu anderen Medikamenten sind die Verschreibungen für Antidepressiva nach der Abstimmung zum Referendum im Jahr 2016 um 13.4 Prozent angestiegen.
Charles Koch glaubte, den Menschen im Baum zu erkennen: Beim Baumtest liess der Schweizer Psychologe Probanden einen Baum zeichen und schloss aus dem Bild auf ihr Wesen. Wie man die Bäume zu deuten hat, gab er ziemlich genau vor. Einige Beispiele zeigen wir in der Bildergalerie.
Bild: Mit freundlicher Genehmigung der Hogrefe AG, Bern
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In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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