KräutergartenBei Platzmangel auf dem Balkon: einfach in die Höhe pflanzen
dpa/gbi
9.5.2020
Auf jedem noch so kleinen Balkon findet sich Platz für einen Kräutergarten. Mit dem nötigen handwerklichen Geschick lässt sich der sogar in Eigenregie bauen.
Frische Kräuter auf dem Balkon sorgen mit ihren Grüntönen für eine behagliche Atmosphäre und haben später beim Kochen auch noch einen ganz praktischen Nutzen. Das Problem: Oft ist der Platz auf dem Balkon begrenzt.
Um sich nicht zwischen Pflanzen und Liegestuhl entscheiden zu müssen, ist ein vertikaler Garten ein guter Kompromiss. Das ist im Prinzip ein schmaler Holzaufsteller mit mehreren übereinander angeordneten Blumenkästen.
Tanne und Fichte nicht immer die beste Lösung
Vertikale Gärten oder auch Blumenleitern gibt es in unterschiedlichsten Varianten in Einrichtungsgeschäften, Gartencentern oder Baumärkten zu kaufen. Man kann sie aber auch – etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt – selber bauen.
Die Heimwerker-Experten der DIY Academy in Köln raten dabei, die Holzsorte mit Bedacht auszuwählen. Bretter aus unbehandelter Fichte oder Tanne etwa eignen sich nur für gut geschützt gelegene Balkone. Steht die Konstruktion oft im Wetter, empfehlen sich beständigere Sorten wie Lärche oder Douglasie.
Lackieren oder lasieren als Schutz
Zum Schutz lassen sich Fichte oder Tanne auch lackieren oder lasieren. Möchte man die Kräuter essen, sollten sie dann aber keinen direkten Kontakt mit der behandelten Oberfläche haben, raten die Experten.
Wer sich selbst als Schreiner versuchen möchte, dem liefert die DIY Academy im Internet eine ausführliche Anleitung zum Bau eines vertikalen Kräutergartens. Gutes Gelingen beim Nachbauen!
«Unkräuter», die den Garten und die Küche bereichern
Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
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Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
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Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
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Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
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Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
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Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
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