60 Jahre nach «Dr. No» Ursula Andress rechnet mit Bond-Machern ab

klm

5.10.2022

Sie verhalf dem ersten James-Bond-Film zu seinem Mega-Erfolg: Die Schweizer Schauspielerin Ursula Andress. 60 Jahre nach ihrem Auftritt als Honey Rider will sie aber nichts mehr von Agent 007 wissen.

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Rund 60 Millionen Dollar spielte «Dr. No», der erste Film der legendären James-Bond-Reihe, 1962 ein.

Davon habe die Schweizer Schauspielerin Ursula Andress aber nicht viel gesehen, wie sie jetzt im Interview mit «Bild» verrät. Ihre Gage habe 10'000 Dollar betragen. Und das, obwohl die 86-Jährige mit der Szene, in der ihre Figur Honey Rider aus den jamaikanischen Fluten stieg, Filmgeschichte geschrieben hat.

«Die haben auch durch mich über Jahrzehnte Millionen kassiert», wettert Andress jetzt. «Aber ich habe nie eine Anerkennung bekommen. Keinen Dank, keinen Cent extra, nicht mal einen Strauss Blumen.»

«Ich bin enttäuscht und vor allem sauer»

60 Jahre nach dem Mega-Erfolg von «Dr. No» habe die Bernerin (geboren in Ostermundigen) deshalb die Nase voll vom Team rund um Bond-Produzentin Barbara Broccoli: «Ich bin enttäuscht und vor allem sauer auf die Bond-Macher.»

Andress ist sicher, dass sie massgebend an dem Erfolg von 007 beteiligt war: «Sean und ich haben damals toll gespielt. Wäre der erste Bond kein Erfolg geworden, hätte es keinen weiteren Film gegeben. Ich weiss, dass Sean das genauso sah.»

Durch ihre Rolle als erstes Bond-Girl wurde Andress zu einem Sex-Symbol in den 60er-Jahren und startete eine erfolgreiche Hollywood-Karriere. Heute lebt sie in Rom – und denkt lieber an andere Dinge als an 007. «Ich danke den Fans für ihre Anerkennung», so Andress. «Aber ich bin müde von Bond und will mich nicht weiter damit beschäftigen.»

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