Wasserschutzpolizei als WeckdienstTouristin treibt auf Luftmatratze 400 Meter aufs offene Meer
jke
16.7.2024
Eine schlafende Touristin aus Polen erlebte an der Ostsee eine unfreiwillige Seereise: Mit ihrer Luftmatratze trieb sie unbemerkt 400 Meter auf das offene Meer hinaus.
jke
16.07.2024, 12:35
16.07.2024, 14:28
Jenny Keller
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine 33-jährige polnische Urlauberin schlief auf ihrer Luftmatratze ein und trieb 400 Meter auf die Ostsee hinaus.
Die Wasserschutzpolizei entdeckte die schlafende Frau und konnte sie rechtzeitig retten.
Der Vorfall unterstreicht die Gefahren unbewachter Strandabschnitte und die Bedeutung der Vorsicht beim Baden in der Ostsee.
Während einer entspannten Badepause an der Ostsee erlebte eine 33-jährige Urlauberin aus Polen ein Abenteuer, das sie wohl so schnell nicht vergessen wird. Die Frau schlief auf ihrer Luftmatratze ein und trieb unbemerkt 400 Meter weit aufs offene Meer hinaus.
Wäre die Wasserschutzpolizei nicht zufällig auf sie aufmerksam geworden, hätte sie ihre Reise möglicherweise bis nach Schweden fortgesetzt. Der Vorfall ereignete sich bei strahlendem Sommerwetter in Krynica Morska, einer kleinen Küstenstadt an der polnischen Ostsee.
Die Touristin begab sich an einem unbewachten Strandabschnitt ins Wasser, schlief ein und trieb mit der Strömung ab. Als die Wasserschutzpolizei die schlafende Frau entdeckte, ging sie zunächst von einem Unfall aus.
Gefahren der Ostsee nicht unterschätzen
Doch beim Eintreffen der Rettungsboote stellte sich heraus, dass die Frau lediglich ein Nickerchen hielt und weder verletzt noch in Gefahr war. Durch das Ankommen der Polizei wurde sie schliesslich geweckt.
Trotz glücklichen Ausgangs warnt die Polizei davor, die Gefahren der Ostsee zu unterschätzen. Immer wieder kommt es zu tödlichen Badeunfällen, die oft durch nicht sichtbare Unterströmungen oder unterschätzte Windverhältnisse verursacht werden.
Besonders gefährlich sind unbewachte Strandabschnitte ohne Rettungsschwimmer*innen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich 2022, als ein dreijähriger Junge mit seiner Luftmatratze einen Kilometer weit aufs Meer hinaustrieb. Auch er konnte glücklicherweise rechtzeitig gerettet werden.
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