Über das Fachwissen von Sven Deutschmanek (rechts) kann Horst Lichter oft nur staunen. Der Experte verlässt sich dabei vor allem auf eines: seine Erfahrungen der letzten Jahre.
Im Interview verriet Sven Deutschmanek, wie es bei «Bares für Rares» hinter den Kulissen zugeht. Seine Devise: «Man kann ein Objekt über Fotos überhaupt nicht bewerten, ich muss es in der Hand haben.»
Das Verhältnis mit seinen Kollegen Heide Rezepa-Zabel und Albert Maier (rechts) sei gut, wie Sven Deutschmanek berichtete: «Wir verbringen aktuell einfach sehr viel Lebenszeit miteinander, und das funktioniert auch.»
Bevor die Verkäufer ihr Objekt zu Horst Lichter (links) und Sven Deutschmanek bringen, habe er die Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen. «Aber der Erstkontakt mit den Verkäufern passiert wirklich immer erst am Tisch», betonte der Experte.
Sven Deutschmanek ist bei der ZDF-Sendung «Bares für Rares» seit 2014 als Experte mit von der Partie.
«Bares für Rares»: Hinter den Kulissen
Über das Fachwissen von Sven Deutschmanek (rechts) kann Horst Lichter oft nur staunen. Der Experte verlässt sich dabei vor allem auf eines: seine Erfahrungen der letzten Jahre.
Im Interview verriet Sven Deutschmanek, wie es bei «Bares für Rares» hinter den Kulissen zugeht. Seine Devise: «Man kann ein Objekt über Fotos überhaupt nicht bewerten, ich muss es in der Hand haben.»
Das Verhältnis mit seinen Kollegen Heide Rezepa-Zabel und Albert Maier (rechts) sei gut, wie Sven Deutschmanek berichtete: «Wir verbringen aktuell einfach sehr viel Lebenszeit miteinander, und das funktioniert auch.»
Bevor die Verkäufer ihr Objekt zu Horst Lichter (links) und Sven Deutschmanek bringen, habe er die Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen. «Aber der Erstkontakt mit den Verkäufern passiert wirklich immer erst am Tisch», betonte der Experte.
Sven Deutschmanek ist bei der ZDF-Sendung «Bares für Rares» seit 2014 als Experte mit von der Partie.
«Bares für Rares» ist aktuell eine der beliebtesten Sendungen im Fernsehen. Wie die Experten zu den Preisfindungen kommen, verriet Sven Deutschmanek nun in einem Interview.
Bleibt man ganz im Sprachduktus der ZDF-Sendung «Bares für Rares», dann ist Sven Deutschmanek eine wahre Antiquität und ein Unikat noch dazu. Der Experte ist seit der zweiten Staffel fester Bestandteil der Trödelsendung, die täglich Millionen Fernsehzuschauer verfolgen. Dabei glänzt Deutschmanek bei der Expertise der vorgestellten Stücke regelmässig mit Wissen, dass sich «BfR»-Fans zu Recht fragen: Wie macht er das? Im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau plauderte der 42-Jährige nun aus dem Nähkästchen.
«Wir bekommen vorab Infos zu den Objekten», gab der Experte zu, wenngleich er einräumte, dass es sich dabei lediglich um wenige Zeilen und Bilder handele. Die Vorauswahl werde von Kunsthistorikern getroffen. Zu seiner späteren Preiseinschätzung tragen diese Erstinformationen aber nicht bei, wie Deutschmanek versicherte: «Man kann ein Objekt über Fotos überhaupt nicht bewerten, ich muss es in der Hand haben.» Bei der Expertise baut er vor allem auf seine Erfahrungen der letzten Jahre. Ausserdem habe er die Möglichkeit, die Objekte vor dem Aufeinandertreffen mit den Verkäufern zu inspizieren, so der Experte. «Aber der Erstkontakt mit den Verkäufern passiert wirklich immer erst am Tisch», beschwor Deutschmanek.
Auch zum Verhältnis der Experten untereinander und gegenüber den Händlern gewährte der gelernte Kfz-Mechaniker und Uhrenliebhaber interessante Einblicke: «Die Experten sind abgeschottet von den Händlern. Wir sind in unterschiedlichen Hotels untergebracht während der Dreharbeiten, damit es nicht zu irgendwelchen Absprachen kommen kann.» Mit den anderen Experten pflege er ein gutes Verhältnis, betonte Deutschmanek: «Wir verbringen aktuell einfach sehr viel Lebenszeit miteinander, und das funktioniert auch.»
«Der beste Ratgeber war für mich Horst Lichter»
Nachdem Sven Deutschmanek aus gesundheitlichen Gründen zuletzt 35 Drehtage lang aussetzen musste, steht er inzwischen wieder vor der Kamera. Eine sogenannte Neuroforamenstenose, eine Verengung oben an der Halswirbelsäule, hatte ihn ausser Gefecht gesetzt. Aktuell gehe es ihm gut, so Deutschmanek: «Der Heilungsprozess dauert zwar noch ein bisschen, der Neurochirurg hat gesagt: 500 bis 600 Tage. Jetzt bin ich gerade mal seit fünf Monaten operiert. Aber es scheint alles ganz gut geworden zu sein.»
Dass seine Auszeit Thema in den Medien war, findet Deutschmanek «schon ein bisschen komisch», wie er einräumt. «Ich sehe mich ja selber nicht als TV-Promi. Ich habe noch immer gar nicht so richtig realisiert, was in den letzten Jahren in meinem Leben passiert ist! Ich denke, es gibt in der Welt wichtigere Themen, als über meine Gesundheit zu diskutieren.»
Aus dem Grunde versuche er auch, Privates aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, um seine Familie schützen. Man dürfe «nicht vergessen, dass jeder von uns, der Bestandteil dieser Sendung ist, irgendwann mal so da rein gerutscht ist. Da war ja keiner Fernseh-Profi.» Natürlich habe er sich zum Umgang mit Öffentlichkeit Ratschläge geholt: «Der beste Ratgeber war für mich Horst Lichter. Er ist schon länger in der Branche und einfach fit, was das Thema angeht.»
«Bares für Rares» läuft mitunter am Montag, 5. August, um 15.05 Uhr auf ZDF. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Bares für Rares
Mo 05.08. 15:05 - 16:00 ∙ ZDF ∙ D 2019 ∙ 55 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
«Bares für Rares» – Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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