«Dein Sohnemann will die Uhr nicht unbedingt auf seinem Nachttisch stehen haben, oder?», stellte Horst Lichter fest, als er das «Riesenteil» erblickte: «So sieht's aus!», stimmte ihm Petra Harder, die mit ihrem Sohn Fabian angetreten war, zu. Doch was sagt Experte Detlev Kümmel zu dem «tollen Ding»?
Detlev Kümmel war sofort begeistert. Der pompöse Kunstgegenstand bestand nämlich aus zwei Teilen von unterschiedlichen Gewerken. «Die aufgesetzte Figur ist eine vergoldete Bronzefigur und ist schon ein Kunstwerk für sich. Denn da steckt der in Frankreich sehr bekannte Bildhauer Raphaël Charles Peyre dahinter.»
«Eine echte Bronze! Wow!» staunte Horst Lichter. Aber es gab ja noch einen zweiten Teil zum Kunstwerk: die «monumental wirkende» Sockeluhr war von der renommierten Schweizer Firma Gübelin aus Luzern. «Der Sockel ist sehr wertig aus grünem Serpentinstein mit Perlrand-Verzierungen aus Bronze gefertigt», so Kümmel.
Detlev Kümmel wusste sofort: «Die Firma Gübelin steht für sehr, sehr gute Qualität.» Er lobte und lobte: «Hier haben wir etwas wirklich Gutes und dieses Kunstwerk aus Bronzeskulptur und Sockeluhr will man einfach haben!» Petra und Fabian Harder aus Titisee-Neustadt reagierten mit strahlenden Augen und einem «Wow!» als Kommentar.
Horst Lichter war hellauf begeistert. Aber wie viel wollten Mutter und Sohn aus dem Schwarzwald denn eigentlich für ihren kleinen Schatz haben? Ihr Wunsch: zwischen 500 und 700 Euro. Ob das der Experte auch so sah?
«Und was, wenn es mehr als 700 Euro werden?» liess Detlev Kümmel Hoffnung beim Verkäufer-Duo aufkeimen. Horst Lichter kannte die Lösung: «Dann kriege ich einen Anteil!» Doch Scherz beiseite, denn «hier sind wir bei ganz anderen Preisen», fuhr der Experte fort und meinte «das Paket muss zwischen 2'500 und 3'000 Euro bringen.»
Mit einem weiteren «Wow!» kommentierte die Verkäuferin diese Einschätzung. Aber Horst Lichter wusste, was zu tun war und bevor er die Händlerkarte zückte, gab es noch ein «High Five» für Sohn Fabian. Ob so viel Euphorie auch von den Händlern zu erwarten war?
Natürlich wurde die stattliche Sockeluhr sogleich vom Händlerraum ganz genau unter die Lupe genommen. Als Julian Schmitz-Avila den Herstellernamen «Gübelin» laut aussprach, wurden die Augen der Händler grösser und grösser. «Aus der Schweiz», merkte Wolfgang Pauritsch an und Elisabeth Nüdling lachte dazu: «Das wird teuer!»
«Mein lieber Mann, eine starke Uhr!», liess Walter Lehnertz verlauten. Sein erstes Gebot: 380 Euro. Die Bronzefigur hatte es ihm anscheinend mehr als angetan. «Für mich sind das Jungs, die gerade Ähren geklaut haben und sich jetzt ausruhen», erklärte er die Skulptur.
Sehr amüsant fand Wolfgang Pauritsch wiederum diese «einmalige Interpretation». «Drei Putten, die Stroh geklaut haben. Das ist ja mal was ganz Neues», lachte der Händler. Er sah darin eher eine Darstellung des Erntedankfestes. Auf jeden Fall wollte er das «gut verkäufliche Stück» unbedingt haben.
Elisabeth Nüdling fragte die beiden Verkäufer nach der Expertise, woraufhin Wolfgang Pauritsch gleich 1'000 Euro bot und sich mit Händlerkollege Lehnertz schnell hoch auf 1'500 Euro steigerte. Das war allerdings seine Schmerzgrenze und Lehnertz stieg aus dem Bietergefecht aus.
Und plötzlich meldete sich auch Julian Schmitz-Avila zu Wort und pokerte lustig weiter gegen Pauritsch. Da der es allerdings ziemlich ernst mit der Sockeluhr meinte, bot er weiter. Für 1'900 Euro gewann er das Duell und erhielt warme Abschluss-Worte von seinem Nachbarn Schmitz-Avila: «Wolfgang, ich gönn' sie dir!»
Ebenfalls einen neuen Besitzer fand ein Sextant der englischen Marine aus dem Jahr 1941. Für 150 Euro ging das nautische Winkel-Messinstrument an Händler Walter Lehnertz.
Ein hübsches Zigarettenetui mit Saphiren aus der Zeit von 1910 bis 1912 erwarb Wolfgang Pauritsch für 290 Euro.
Ein Sintrax-Kaffeebereiter aus den 50er- bis 60er-Jahren ging für 100 Euro an Julian Schmitz-Avila.
Dieser Erbschmuck aus 585er Gold wurde für 380 Euro von Walter Lehnertz gekauft.
Eine gedrechselte Konfektdose aus Holz von 1925 bis 1930 ging für 200 Euro an Julian Schmitz-Avila.
«Riesenteil!»: Schweizer Sockeluhr übertrifft alle Erwartungen
«Dein Sohnemann will die Uhr nicht unbedingt auf seinem Nachttisch stehen haben, oder?», stellte Horst Lichter fest, als er das «Riesenteil» erblickte: «So sieht's aus!», stimmte ihm Petra Harder, die mit ihrem Sohn Fabian angetreten war, zu. Doch was sagt Experte Detlev Kümmel zu dem «tollen Ding»?
Detlev Kümmel war sofort begeistert. Der pompöse Kunstgegenstand bestand nämlich aus zwei Teilen von unterschiedlichen Gewerken. «Die aufgesetzte Figur ist eine vergoldete Bronzefigur und ist schon ein Kunstwerk für sich. Denn da steckt der in Frankreich sehr bekannte Bildhauer Raphaël Charles Peyre dahinter.»
«Eine echte Bronze! Wow!» staunte Horst Lichter. Aber es gab ja noch einen zweiten Teil zum Kunstwerk: die «monumental wirkende» Sockeluhr war von der renommierten Schweizer Firma Gübelin aus Luzern. «Der Sockel ist sehr wertig aus grünem Serpentinstein mit Perlrand-Verzierungen aus Bronze gefertigt», so Kümmel.
Detlev Kümmel wusste sofort: «Die Firma Gübelin steht für sehr, sehr gute Qualität.» Er lobte und lobte: «Hier haben wir etwas wirklich Gutes und dieses Kunstwerk aus Bronzeskulptur und Sockeluhr will man einfach haben!» Petra und Fabian Harder aus Titisee-Neustadt reagierten mit strahlenden Augen und einem «Wow!» als Kommentar.
Horst Lichter war hellauf begeistert. Aber wie viel wollten Mutter und Sohn aus dem Schwarzwald denn eigentlich für ihren kleinen Schatz haben? Ihr Wunsch: zwischen 500 und 700 Euro. Ob das der Experte auch so sah?
«Und was, wenn es mehr als 700 Euro werden?» liess Detlev Kümmel Hoffnung beim Verkäufer-Duo aufkeimen. Horst Lichter kannte die Lösung: «Dann kriege ich einen Anteil!» Doch Scherz beiseite, denn «hier sind wir bei ganz anderen Preisen», fuhr der Experte fort und meinte «das Paket muss zwischen 2'500 und 3'000 Euro bringen.»
Mit einem weiteren «Wow!» kommentierte die Verkäuferin diese Einschätzung. Aber Horst Lichter wusste, was zu tun war und bevor er die Händlerkarte zückte, gab es noch ein «High Five» für Sohn Fabian. Ob so viel Euphorie auch von den Händlern zu erwarten war?
Natürlich wurde die stattliche Sockeluhr sogleich vom Händlerraum ganz genau unter die Lupe genommen. Als Julian Schmitz-Avila den Herstellernamen «Gübelin» laut aussprach, wurden die Augen der Händler grösser und grösser. «Aus der Schweiz», merkte Wolfgang Pauritsch an und Elisabeth Nüdling lachte dazu: «Das wird teuer!»
«Mein lieber Mann, eine starke Uhr!», liess Walter Lehnertz verlauten. Sein erstes Gebot: 380 Euro. Die Bronzefigur hatte es ihm anscheinend mehr als angetan. «Für mich sind das Jungs, die gerade Ähren geklaut haben und sich jetzt ausruhen», erklärte er die Skulptur.
Sehr amüsant fand Wolfgang Pauritsch wiederum diese «einmalige Interpretation». «Drei Putten, die Stroh geklaut haben. Das ist ja mal was ganz Neues», lachte der Händler. Er sah darin eher eine Darstellung des Erntedankfestes. Auf jeden Fall wollte er das «gut verkäufliche Stück» unbedingt haben.
Elisabeth Nüdling fragte die beiden Verkäufer nach der Expertise, woraufhin Wolfgang Pauritsch gleich 1'000 Euro bot und sich mit Händlerkollege Lehnertz schnell hoch auf 1'500 Euro steigerte. Das war allerdings seine Schmerzgrenze und Lehnertz stieg aus dem Bietergefecht aus.
Und plötzlich meldete sich auch Julian Schmitz-Avila zu Wort und pokerte lustig weiter gegen Pauritsch. Da der es allerdings ziemlich ernst mit der Sockeluhr meinte, bot er weiter. Für 1'900 Euro gewann er das Duell und erhielt warme Abschluss-Worte von seinem Nachbarn Schmitz-Avila: «Wolfgang, ich gönn' sie dir!»
Ebenfalls einen neuen Besitzer fand ein Sextant der englischen Marine aus dem Jahr 1941. Für 150 Euro ging das nautische Winkel-Messinstrument an Händler Walter Lehnertz.
Ein hübsches Zigarettenetui mit Saphiren aus der Zeit von 1910 bis 1912 erwarb Wolfgang Pauritsch für 290 Euro.
Ein Sintrax-Kaffeebereiter aus den 50er- bis 60er-Jahren ging für 100 Euro an Julian Schmitz-Avila.
Dieser Erbschmuck aus 585er Gold wurde für 380 Euro von Walter Lehnertz gekauft.
Eine gedrechselte Konfektdose aus Holz von 1925 bis 1930 ging für 200 Euro an Julian Schmitz-Avila.
Ein neuer Besitzer für ihr pompöses Erbstück sollte gefunden werden. Doch die Verkäufer der Sockeluhr hätten kaum erwartet, bei «Bares für Rares» einen so hohen Preis zu erzielen.
«Ein tolles Ding! Das sieht mächtig pompös aus.» Moderator Horst Lichter war schwer beeindruckt von dem «Riesenteil». Und das bedeutete in diesem Fall teuer. Als Experte Detlev Kümmel dann noch die berühmten Hersteller des antiken Kunstobjekts enthüllte, war klar – da ist einiges möglich.
Die Rekordverkäufe bei «Bares für Rares»
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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