Sensationsfund«Bares für Rares XXL»: «Das geht jetzt in die Geschichte ein!»
tsch
23.5.2019
Preisrekord bei «Bares für Rares XXL»
«Heide, das ist ja eine Weltsensation?!», versagte Horst Lichter fast die Stimme. Ein pontifikales Brustkreuz von Papst Clemens IX. sorgte für den höchsten Verkaufspreis, den es bei «Bares für Rares» je gab.
Bild: ZDF
Expertin Heide Rezepa-Zabel und Horst Lichter erlebten einen historischen «Bares für Rares»-Moment.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Ein Brustkreuz von Papst Clemens IX. sorgte für den höchsten Verkaufspreis, den es bei «Bares für Rares» je gab!
Bild: ZDF
Das Reliquien-Kreuz machte die Händler Fabian Kahl (links) und Ludwig Hofmaier sprachlos.
Bild: ZDF
«Das ist das Stück, wonach ein Händler ein Leben lang sucht. Das ist die Nadel im Heuhaufen, und die habe ich heute Abend gefunden», konnte Susanne Steiger ihr Glück kaum fassen. 42'000 Euro zahlte sie dafür.
Bild: ZDF
Horst Lichter hatte zur Primetime-Ausgabe seiner täglichen Show «Bares für Rares» eingeladen.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Vor der malerischen Kulisse von Schloss Schwerin zeigten sich die Händler sehr spendabel.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Christine Urspruch schaute als Promi-Gast bei Horst Lichter vorbei.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Mit dem Verkauf ihrer Chaiselongue hatte Christine Urspruch allerdings wenig Glück. Sie erhielt 600 Euro, 1'000 hatte sie sich erhofft.
Bild: ZDF
Preisrekord bei «Bares für Rares XXL»
«Heide, das ist ja eine Weltsensation?!», versagte Horst Lichter fast die Stimme. Ein pontifikales Brustkreuz von Papst Clemens IX. sorgte für den höchsten Verkaufspreis, den es bei «Bares für Rares» je gab.
Bild: ZDF
Expertin Heide Rezepa-Zabel und Horst Lichter erlebten einen historischen «Bares für Rares»-Moment.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Ein Brustkreuz von Papst Clemens IX. sorgte für den höchsten Verkaufspreis, den es bei «Bares für Rares» je gab!
Bild: ZDF
Das Reliquien-Kreuz machte die Händler Fabian Kahl (links) und Ludwig Hofmaier sprachlos.
Bild: ZDF
«Das ist das Stück, wonach ein Händler ein Leben lang sucht. Das ist die Nadel im Heuhaufen, und die habe ich heute Abend gefunden», konnte Susanne Steiger ihr Glück kaum fassen. 42'000 Euro zahlte sie dafür.
Bild: ZDF
Horst Lichter hatte zur Primetime-Ausgabe seiner täglichen Show «Bares für Rares» eingeladen.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Vor der malerischen Kulisse von Schloss Schwerin zeigten sich die Händler sehr spendabel.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Christine Urspruch schaute als Promi-Gast bei Horst Lichter vorbei.
Bild: ZDF / Frank Dicks
Mit dem Verkauf ihrer Chaiselongue hatte Christine Urspruch allerdings wenig Glück. Sie erhielt 600 Euro, 1'000 hatte sie sich erhofft.
Bild: ZDF
Summen im dreistelligen Bereich gab's nachmittags – zur Primetime wurden bei «Bares für Rares XXL» die XXL-Scheine gezückt. Eine Weltsensation machte Horst Lichter sprachlos.
Man fragte sich mal wieder: Was haben die Leute nur alles im Keller versteckt? Welche Schätze schlummern auf Dachböden? Vor der malerischen Kulisse von Schloss Schwerin wurden in einer weiteren XXL-Abendausgabe des ZDF-Nachmittagshits «Bares für Rares» allerhand Raritäten vertrödelt – zu unglaublichen Preisen! Das Raunen und der Applaus des Live-Publikums unterstrichen die Gänsehautmomente, wenn die Experten ihre Schätzpreise verkündeten, die jede Vorstellung sprengten.
«Das ist Irrsinn», meinte der erste Verkäufer und fasste damit die ganze Sendung treffend zusammen. Denn die Primetime-Ausgabe der täglichen Raritäten-Show kündigte die Sensationen bereits an und baute die Spannung bis zuletzt auf, als der absolute Hammer alle vom Hocker haute.
Händler in Spendierlaune
Schon zu Beginn zeigten sich die Händler in Spendierlaune. Der Händlerraum befand sich im prunkvollen Thronsaal, entsprechend grosszügig waren sie auch mit ihren Geboten. Ein Smaragdring im Wert von 4'000 Euro wurde für 11'000 Euro gekauft, eine goldene Taschenuhr von Robert Roskell für 3'600 Euro, ein Oldtimer-Roller mit Beiwagen Marke Heinkel Tourist 103 A-2 für 5'000 Euro, ein überdimensionaler Kronleuchter aus Porzellan für 3'250 Euro und eine 300 Jahre alte Eisenkassette für 1'600 Euro.
War das viele Geld etwa ein Fall für den «Tatort»? Nein, Schauspielerin Christine Urspruch schaute ganz privat in Horst Lichters Trödel-Schloss vorbei, um eine Chaiselongue gewinnbringend zu verkaufen. «Ich fühl mich wie eine Prinzessin», gefiel ihr die pompöse Kulisse. Das passte zu ihrer Geschichte der Récamiere, die sie nun loswerden wollte. Denn als sie das Möbelstück vor 20 Jahren kaufte, wurde sie von vier starken Männern darauf in die Berliner Strassenbahn getragen.
Kein Promi-Bonus für «Tatort»-Star
Nur leider verlief der Verkauf so gar nicht nach Plan. 1'000 Euro wünschte sich der «Tatort»-Star für das durchgesessene Ding. «Ich übergeb mich einfach dem Orbit und schaue, welche guten Sterne hier über mir sind», legte Christine Urspruch ihr Schicksal in die Hände der Trödelgötter Lucki, Waldi und Co. «Ich freu mich, Sie zu sehen», war Ludwig Hofmaier begeistert vom prominenten Besuch. Das Möbel fand er auch super: «Das ist was für kleine Leute!» Und schon machte es sich der Bayer gemütlich. Promi-Bonus gab's jedoch nicht, nur 600 Euro wurden für die Sitzgelegenheit gezahlt – der niedrigste Preis des Abends.
Die teuerste Rarität der XXL-Show war ein kleines, aber feines Schmuckstück, das die Studentin Stefanie und ihre Mutter Cosima aus Rülzheim mitgebracht hatten: ein Reliquien-Kreuz von vor 1700, das mit seinen 40 Karat Diamanten und Holzsplittern des Kreuzes Jesu die komplette Trödel-Crew verstummen liess. «Heide, das ist ja eine Weltsensation?!», versagte Horst Lichter fast die Stimme. Heide Rezepa-Zabel bestätigte: Das war ein pontifikales Brustkreuz von Papst Clemens IX. «Das entsprach dem Kauf einer kleinen Kirche!»
Rekordsumme für Reliquien-Kreuz
Da die Expertin einen Zahlenwert finden musste, legte sie sich auf 60'000 bis 80'000 Euro fest. Eine Summe, die wieder ein Publikums-Raunen hervorrief, den bärtigen Moderator jedoch ganz klein mit Hut werden liess: «Ihr erlebt mich das erste Mal relativ ruhig, weil das macht mich jetzt doch sehr ehrfürchtig. Ich bin ziemlich geplättet. So was habe ich noch nie in meinem Leben sehen dürfen.» Ein historischer «Bares für Rares»-Moment hing in der Luft: «Das hier geht jetzt in die Geschichte ein.»
Und so kam es auch. Man konnte im Thronsaal eine Stecknadel fallen hören, denn alle Händler hielten den Atem an. «Ich bin selten sprachlos», traf das Reliquien-Kreuz Wolfgang Pauritsch unvorbereitet. «Das ist ein absolutes Highlight. Das ist irre!», brachte Susanne Steiger mit bebender Stimme hervor. Lucki kamen vor Ehrfurcht fast die Tränen: «Wunderschön! Ich bin sprachlos. Hab ich noch nie gesehen.»
Die Preisfindung fiel den Händlern schwer. Für 42'000 Euro ging das Kreuz an Susanne Steiger, von Walter Lehnertz gab's 80 Euro zusätzlich dafür, die Rarität gesehen haben zu dürfen. Der höchste Preis, der je bei «Bares für Rares» erzielt wurde. «Das ist das Stück, wonach ein Händler ein Leben lang sucht. Das ist die Nadel im Heuhaufen, und die habe ich heute Abend gefunden», konnte Susanne Steiger den Kauf noch nicht begreifen.
36,4 Millionen Franken zahlte ein Bieter jüngst bei der Versteigerung dieses Anhängers, der sich einst im Besitz von Marie-Antoinette befand. Es ist der höchste Preis, der je für eine Naturperle gezahlt wurde. Im Vergleich zum teuersten Schmuckstück überhaupt ist das aber immer noch ein Schnäppchen.
Bild: Keystone
Dieser Diamant brach 2010 Rekorde: Der englische Juwelier Laurence Graff – ein Name, der in dieser Galerie noch öfter fallen wird – erstand den 24,78 Karat schweren Stein für 46,2 Millionen Franken. Er änderte später nicht nur den Schliff, sondenr auch den Namen: «Graff Pink» heisst das Stück seither.
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Auch dieser Stein wurde direkt nach dem Kauf umbenannt: «Blue Moon» hiess er, bevor er 2015 unter den Hammer kam. 48,6 Millionen Schweizer Franken liess es sich der Hongkonger Geschäftsmann Joseph Lau kosten, ihn zu Ehren seiner siebenjährigen Tochter in «Blue Moon of Josephine» umzubenennen können.
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Einen Tag, bevor Marie-Antoinettes Schmuck an der Reihe war, sorgte dieser Diamant in Genf für Entzücken: «Pink Legacy» heisst der rosa Stein, der für 50,3 Millionen Franken in den Besitz der Juwelierfirma Harry Winston überging.
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Wer der stolze Besitzer des «Oppenheimer Blue» ist, wurde hingegen nie bekannt. Fest steht aber, dass er oder sie 56,8 Millionen Franken auf den Tisch legen musste, um den Stein zu ergattern, der einst der britischen Juweliersfamilie Oppenheimer gehörte.
Bild: Keystone
Der «Pink Star» machte im April 2017 seinem Namen alle Ehre. Nicht nur aufgrund seiner Farbe, sondern weil er der absolute Star der Sotheby’s-Auktion war. 68 Millionen Franken lautete das letzte Gebot – das höchste, das je auf einer Auktion für ein Schmuckstück abgegeben wurde.
Bild: Keystone
Wieso der «Blaue Wittelsbacher», der bei seiner Auktion 2008 «nur» rund 23,4 Millionen Franken einbrachte, trotzdem höher gelistet ist? Nach dem Kauf liess Laurence Graff seinen nun «Wittelsbach-Graff» genannten Stein neu schleifen, was ihm einerseits Kollegenschelte einbrachte, andererseits aber angeblich über 80 Millionen Franken vom Emir von Katar, an den er ihn weiterverkaufte.
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Kein Stein soll jedoch so viel Wert sein wie der legendäre Hope-Diamant, der 1666 in Indien gefunden wurde und bald darauf in den Besitz des Sonnenkönigs überging. 1949 kam er in den Besitz von Harry Winston, der ihn 1958 dem Natural History Museum in Washington D.C. schenkte. Das soll den wertvollen Stein angeblich für satte 250 Millionen US-Dollar versichert haben.
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