Emotionale BeichteTV-Starkoch Tim Mälzer spricht über den Tod seines Vaters
Carlotta Henggeler
14.3.2025
Starkoch Tim Mälzer spricht in seiner TV-Show über den Tod seines Vaters.
IMAGO / Stefan Schmidbauer
«Kitchen Impossible»-Star Tim Mälzer ist als Frohnatur bekannt, doch sein neues TV-Format konfrontiert ihn auch mit Fragen der Sterblichkeit: In einem Interview wird er emotional, als es um den Tod seines Vaters geht.
Teleschau
14.03.2025, 13:33
Carlotta Henggeler
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In der neuen RTL-Show «Herbstresidenz» bilden Tim Mälzer und André Dietz zehn Menschen mit Behinderungen zu Alltagshelfern in einem Altenheim aus.
Der Tod von Mälzers Vater im Jahr 2023 beeinflusste ihn stark und brachte ihn dazu, sich intensiv mit Fragen des Alterns, der Pflege und der Sterblichkeit auseinanderzusetzen.
Die Show läuft seit dem 5. März mittwochs um 20:15 Uhr auf VOX und ist auf RTL+ im Stream verfügbar.
Bei Mälzer weckt das Thema emotionale Erinnerungen – sein Vater starb, bevor sich die Frage nach dem Umzug in ein Heim überhaupt stellen konnte. Sein Vater Rainer ist im Jahr 2023 überraschend verstorben.
«Wir haben Pläne gemacht für die Herbstferien, gemeinsame Aktivität zu bestreiten, und drei Tage später habe ich den Anruf bekommen, dass mein Vater verstorben ist», schildert der Starkoch die traurige Erfahrung in einem Interview mit RTL.
«Der sass auf dem Sofa, sagte, dass er sich ein bisschen unwohl fühle, wollte auf die Toilette gehen und ist im Stehen gestorben.» Sein Vater sei auf dem Gang «zu Boden gegangen und war tot», so Mälzer.
Früher Tod des Vaters gab Denkanstoss
Einen positiven Aspekt kann der 54-Jährige in der Tragödie jedoch erkennen: «Ich habe meinen Vater verloren, da war er noch der Mensch, den ich kannte, der mich grossgezogen hat.» Diese Erkenntnis helfe ihm dabei, «eine Akzeptanz zu entwickeln». Zum Pflegefall ist Rainer Mälzer nie geworden.
Tim Mälzers Mutter Christa ist 77 Jahre alt – ihre Zukunft beschäftigt den TV-Koch, doch die Entscheidung sieht er letzten Endes bei ihr selbst: «Es ist ihre Entscheidung, mir mitzuteilen, was sie gerne wünscht, und dann müssen wir die Realität überprüfen, was davon umsetzbar ist.»
Der Tod des Vaters gab den Denkanstoss, der schliesslich zur Produktion von «Herbstresidenz» führen sollte: «Da ich mich durch den viel zu frühen Tod meines Vaters sehr intensiv damit beschäftigt habe: Wie wollen wir eigentlich unser persönliches und familiäres Leben im Alter bestreiten? Welche Wünsche haben wir? Welche Ängste haben wir?»
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